Fotoausstellung
Zu den Kasernen „Petiti di Roreto“/Glurns und „Wackernell“ /Mals und fotografische Erinnerungen zum Btg. Alpini Tirano
Am 03. Juni von 18.00 bis 21.00 Uhr
Am 04. Juni von 11.00 bis 15.30 Uhr
Im Rathaus Glurns / Parterre
Konzert im Pavillion
des alpinen Musikkorps „LA BALDORIA“
Am 03. Juni um 20.30 Uhr
beim Festareal „Glurns Festival“
Filmvorführung
„Bunker, zwischen militärischer Architektur
und kostumierter Kunst“ (in ital. Sprache)
„Bunker, tra architettura militare ed arte
del mascheramento“
Am 03. Juni um 21.30 Uhr
beim Festareal „Glurns Festival“
Speis und Trank auf dem Festareal
Bildungsausschuss Glurns/Taufers i. M.
Samstag, 3. Juni, von 8.30 bis 12.00 Uhr,
Lacusplatz: „Faires & regionales Frühstück“
Weltladen
Donnerstag, 8. Juni, 20.00 Uhr, Fraktionssaal im CulturForum
„Sexualität“, Vortrag mit Elisabeth Hickmann
Anmeldung unter 333/333620133 oder
über kfs.latsch@gmail.com
Familienverband
Freitag, 9. oder Sonntag, 11. Juni (je nach Witterung)
Konzert: „Aluna“ musiziert ab 19.00 Uhr im Garten der Sinne
Vinzenzkonferenz, Annabergheim
Sonntag, 11. Juni, ab 11.00 Uhr am Kirchplatz
Glückwunsch: „250 Jahre Bürgerkapelle Latsch“
Bildungsausschuss Latsch
Bildungsausschuss Latsch
Sta. Maria - Am Schweizer Mühlentag öffnen die Mühlen in der ganzen Schweiz jedes Jahr ihre Tore für BesucherInnen. Das diesjährige Motto „Strom können wir auch“ ist aktueller denn je und passend zur weltweiten Problematik der Stromversorgung.
Im Muglin Mall referierte am Samstag, 20 Mai, der Autor des Buches „Geschichte der Elektrifizierung im Val Müstair“, Thomas Pitsch, geboren in Tschierv, zum Thema „von der Wasserkraft zur Turbine“. Rund 40 ZuhörerInnen folgten im Gesellschaftsraum der Mühle seinen Ausführungen. Faszinierend, zu verfolgen, wie sich das Verhalten der Menschen im Umgang mit der Elektrizität in Jahrhunderten änderte. Waren es früher die zahlreichen Wasserräder im ganzen Tal, welche die Motoren am Laufen hielten, sind es heute die Turbinen des Elektrizitätswerks in Sta. Maria. Dabei dürfen wir im Val Müstair stolz sein, dass der Rombach der einzige Haupttalfluss der Schweiz ist, der nicht zur Stromerzeugung genutzt wird. Trotzdem kann sich die Bevölkerung, der Tourismus, das Gewerbe und die Industrie auf eine zuverlässige und leistungsfähige Stromversorgung im Tal verlassen.
Das Gebäude der Muglin Mall ist 350 Jahre alt. Die Mühle darf sich rühmen, das älteste funktionstüchtige Mühlewerk der Schweiz zu sein. Zwei tiefschlächtige Wasserräder treiben Mühle und Stampfe an. Dabei wird, wie bei Bergmühlen üblich, die lebendige Kraft des nahen Bergbaches Muraunzina genutzt, um die Räder am Laufen zu halten. Ist das Wasser im Bergbach rar, laufen die Räder nicht. Laufen die Räder nicht, kann nicht gemahlen werden. Das Wasser ist das Lebenselixier der Mühle.
Die Sommersaison 2023 im Muglin Mall beginnt am 1. Juni und endet am 19. Oktober.
Führungen werden am Dienstag und Donnerstag um 16.30 Uhr angeboten.
Vom 4. Juli bis 19. Oktober kann die Mühle zudem am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag
von 14.00 – 16.00 Uhr frei besichtigt werden.
Annelise Albertin
Prad am Stilfserjoch - Die gut besuchte Finissage am Freitag, 5. Mai stellte den krönenden Abschluss eines spannenden Ausstellungsmonats dar, denn im April beherbergte die Bibliothek Prad - erstmalig im Vinschgau - die Ausstellungsreihe Planet Drums der Künstlerin Barbara Seeber.
Die Planet Drum ist ein kunstvolles Perkussionsinstrument, das 2011 von der Künstlerin Barbara Seeber aus Pichl Gsies, entwickelt wurde. Auf diesen Tontrommeln können unterschiedlichste Bodysounds erzeugt werden. Das Instrument spielt sich ähnlich wie das afrikanische Udu oder die indische Ghatam. Jede Planet Drum ist ein Einzelstück und einmalig im Klang.
In die Planet Drums der aktuellen Ausstellungsreihe wurden in die Oberfläche der Instrumente Textausschnitte von Südtiroler Autorinnen und Autoren aller drei Sprachgruppen eingefügt. So verbindet die Künstlerin Barbara Seeber die bildende Kunst mit der Literatur und der Musik. Von Hand geformt und mit einem speziellen Verfahren gebrannt werden die Tontrommeln im gemeinsamen Atelier in Gsies, in dem auch ihr Mann, der bekannte Künstler Luis Seiwald tüftelt, töpfert und malt.
Musikalisch gestaltet und getragen wurde die Finissage von David Frank und Marc Perin. Der Gitarrist Marc Perin aus Taisten, Hochpustertal und der aus dem Obervinschgau, Glurns, stammende David Frank auf seiner Steirischen Harmonika erzeugten Klangbilder die den Anwesenden einen außergewöhnlichen musikalischen Abend bereiteten. Zudem spielte Marc Perin einige Stücke auch auf einer Planet Drum – und das mit Passion.
Abgerundet wurde die gelungene Finissage durch einen kleinen Umtrunk. Nach einem Monat Verweildauer in der Bibiothek Prad setzen die Planet Drums nun ihre Wanderschaft fort und ziehen weiter nach Schlanders in die Mittelpunkt Bibilothek Schlandersburg.
Daniela Kobler
für den BA Prad
Theaterverein Schlanders
Unter dem nicht ganz zufällig gewählten Titel ‚Auf los geht’s los!‘ versammeln sich neun, von einer lockeren Rahmenhandlung zusammengehaltene, durchwegs witzige Sketches aus dem Laptop von Günther Vanzo. Die Rahmenhandlung: Sechs unerschrockene Theaterbegeisterte treffen sich auf der Bühne, um - wie es im Text heißt - freihändig Theater zu spielen.
Da geht es dann recht turbulent zu: Gestandene Frauen verwandeln sich in zweifelhafte Damen oder aber in mehr oder weniger seriöse Herren. Eine Stallmagd, die ihren herzensguten Polderl beweint, tritt ebenso auf wie die Operndiva aus Moldawien, die - weil ihr sensibler Hausangestellter das nicht aushält - auf ihrem eigenen Klo nicht jodeln darf und deshalb in die Badewanne ausweicht. Da wird auf offener Bühne eine schrille Berlinerin aus dem Stegreifhut gezaubert gleichwie ein lebens-müder Graf, der sich selbst auf ungewöhnliche Art und Weise ins Jenseits bringt. Romeo und Giulia dürfen nicht fehlen. Und die Jungbauernwachküsserin aus dem vorigen Jahrhundert führt uns vor, wie sie in der digitalen Jetztzeit ankommt. Nebenher gibt’s noch ein paar blamierte Liebhaber und geprellte Freier. Nicht zu vergessen die Schlafmütze, die sich, wenn Not am Mann ist, im Handumdrehen in einen passablen Fra Lorenzo verwandelt.
Wir von der Schrägen Bühne wünschen unserem lieben Publikum eine gute Unterhaltung!
Vinschgau - Jonas Bochet aus St. Valentin a. H. heißt der Sieger der 17. Vinschger Mathematikolympiade. Der zweite Platz geht an Adrian Pinggera aus Glurns, der dritte an Daniel Kapeller aus Schlanders. Die Schlussfeier samt Prämierung der begabtesten Mathematiker unter den Mittelschul-Abgängern fand am 22. Mai im Kulturhaus in Schlanders statt. Der Rückblick - moderiert von Stefan Ganterer, dem Direktor der MS Latsch - ehrte jene, die vor 17 Jahren die Mathematikolympiade initiiert und die Idee von Gallus Kuenrath umgesetzt haben: Hermann Schönthaler, Christian Köllemann und Waltraud Folie. Vor allem Christian Köllemann hat die Mathematik-Olympiade jahrelang geleitet und maßgeblich dazu beigetragen, dass diese eine südtirolweit einzigartige Talentförderung und gleichzeitig ein tolles Gemeinschaftsprojekt der acht Vinschger Mittelschulen ist. Insgesamt knobelten heuer 59 Drittklässler der Mittelschulen zwischen Plaus und Reschen an den Mathematik-Aufgaben, die von den Mathematik-Lehrpersonen der verschiedenen Schulsprengel eingereicht und in einem zweiten Moment ausgewählt worden waren.
Drei Musikstücke, dargeboten von Marie Flora Schönthaler, Janina Fill, Maria Moriggl und Alissa Rieger unter der Leitung von Dietmar Rainer, hielten den Spannungsbogen bis zum Schluss.
Tolle Anerkennungspreise gab es zu gewinnen, gesponsert von vielen Betrieben, denen die Talentförderung von Jugendlichen am Herzen liegt, allen voran den Raiffeisenkassen des Vinschgaus. Das Buffet von Cafe’ Kostbar in Morter war nicht nur optisch eine Augenweide, sondern ein Genuss für alle, die zur Schlussfeier gekommen waren und den Mathematik-Talenten die Ehre erwiesen, darunter auch Hansjörg Unterfrauner von der Bildungsdirektion und Michael Grasser, Raika-Direktor in Schlanders. (ap)
Stilfs - Die Stilfser Seniorinnen und Senioren freuten sich über den Besuch der Vinschgerwind Redakteurin Magdalena Dietl Sapelza. Auf Einladung von Walburg Tschenett, der Leiterin der „Öffentlichen Bibliothek Stilfs“ und der Vorsitzenden der KVW-Ortsgruppe Charlotte Holzer war sie Anfang Mai nach Stilfs gekommen, um aus den beiden im ARUNDA-Verlag erschienenen Publikationen „Menschenbilder“ (erschienen 2021) und „Magdalenas Menschenbilder“ (erschienen 2022) vorzulesen. Die im Zeitraum 2005 bis 2021 von der Radakteurin gesammelten Lebensgeschichten von Menschen aus dem Vinschgau, geschrieben für die Bezirkszeitung „Vinschgerwind“, berührten die Zuhörerinnen und Zuhörer. Viele geschilderten Begebenheiten erinnerten sie an ihre eigenen Lebenserfahrungen, an ihre Kindheit, Jugend, an eine Zeit, die von Arbeit, Verzicht und oft auch von Gängelungen seitens der Obrigkeiten geprägt waren. Und es entwickelte sich ein reger Gedankenaustausch. Die Verantwortlichen der KVW Ortsgruppe Stilfs laden die Seniorinnen und Senioren des Ortes einmal im Monat zu einem geselligen Nachmittag ein. Im hellen Raum des Vereinshauses „hoangortn“ sie und erzählen sich Neuigkeiten, sie spielen Karten und genießen Kaffee und Kuchen. Einmal im Jahr gestalten die KVW-Mitarbeiterinnen einen Nachmittag gemeinsam mit den Verantwortlichen der „Öffentlichen Bibliothek Stilfs“.
Aktuelle Informationen finden
Sie auf der facebook-Seite von Werner Perkmann.
Stilfs - Die Stilfser Seniorinnen und Senioren freuten sich über den Besuch der Vinschgerwind Redakteurin Magdalena Dietl Sapelza. Auf Einladung von Walburg Tschenett, der Leiterin der „Öffentlichen Bibliothek Stilfs“ und der Vorsitzenden der KVW-Ortsgruppe Charlotte Holzer war sie Anfang Mai nach Stilfs gekommen, um aus den beiden im ARUNDA-Verlag erschienenen Publikationen „Menschenbilder“ (erschienen 2021) und „Magdalenas Menschenbilder“ (erschienen 2022) vorzulesen. Die im Zeitraum 2005 bis 2021 von der Radakteurin gesammelten Lebensgeschichten von Menschen aus dem Vinschgau, geschrieben für die Bezirkszeitung „Vinschgerwind“, berührten die Zuhörerinnen und Zuhörer. Viele geschilderten Begebenheiten erinnerten sie an ihre eigenen Lebenserfahrungen, an ihre Kindheit, Jugend, an eine Zeit, die von Arbeit, Verzicht und oft auch von Gängelungen seitens der Obrigkeiten geprägt waren. Und es entwickelte sich ein reger Gedankenaustausch. Die Verantwortlichen der KVW Ortsgruppe Stilfs laden die Seniorinnen und Senioren des Ortes einmal im Monat zu einem geselligen Nachmittag ein. Im hellen Raum des Vereinshauses „hoangortn“ sie und erzählen sich Neuigkeiten, sie spielen Karten und genießen Kaffee und Kuchen. Einmal im Jahr gestalten die KVW-Mitarbeiterinnen einen Nachmittag gemeinsam mit den Verantwortlichen der „Öffentlichen Bibliothek Stilfs“.
Buchbesprechung
Miku Sophie Kühmel:
Kintsugi.
Roman. Fischer: 2021. 304 S.
Ein Ferienhaus am See, ein schwules Paar, zwei Vertraute zu Besuch. Das Setting ist beschaulich, lässt aufatmen, die Zeit dehnt sich. Kühmel gestaltet ihr Debüt anschmiegsam, einer aufregenden Erzähltechnik folgend: Alle vier kommen zu Wort. Obwohl sie selbstgefällig um sich rotieren, besinnen sie sich aufeinander. Sie geben den Lesenden ein vierfaches Bild von sich und ihrer engen Verbindung. Damit erzeugt die Autorin Hochspannung. Lässt lange wabern, verschiebt geduldig die Puzzlestücke. Beseelt und mitunter brachial peinigen sich Max und Reik, ihr Freund Tonio und dessen Tochter Pega im Dunst von Cognac und Grüntee. Vatergefühle, Besitz, Freiheit, Enttäuschung und prickelnde Begierde lassen sie aufeinander zu treiben, gibt es den unausweichlichen Knall? Welche Gewalt kann sie in Stücke reißen? Kintsugi ist wie die Kapiteltitel japanisch und umschreibt das Kunsthandwerk, zerbrochenes Porzellan mit Gold zu reparieren. Wer in dieses Buch hineinfindet, wird bald eingeschnürt durch die konfliktreiche Liebe der vier. Man kittet, doch die Bruchstellen sind nicht zu verdecken. Sie werten auf, nicht ab. Ein selten hingebungsvoll erzählter Roman, durch den auch die Abwesenden und das Unausgesprochene schimmern. Wie Kire, das japanische Konzept für den belebenden Schnitt, der teilt, eint, reiht. Für jene, die eine besondere Lektüre suchen.
Maria Raffeiner