Einfach, übersichtlich und nutzerfreundlich: So präsentiert sich seit 26. August die neue Webseite und die neugestaltete App südtirolmobil mit allen Infos und Diensten rund um die öffentliche Mobilität in Südtirol. Künftig steht das gesamte öffentliche Verkehrsnetz der Regional-, Stadt- und Citybusse sowie alle Züge auf einen Klick zur Abfrage bereit. „Und zwar mit Echtzeitinformationen, die – schrittweise für immer mehr Verkehrsmittel eingeführt – über die tatsächlichen An- und Abfahrtszeiten Auskunft geben“, erklärt Joachim Dejaco, Generaldirektor der STA.
Kolping im Vinschgau - Überall hat die Corona- Pandemie Kolpinger hart getroffen, ganz besonders die Ärmsten. Doch in unserem Kolpingverband wird niemand alleine gelassen: Weltweit setzen Kolpingsfamilien (KF) Zeichen der Solidarität und Hoffnung, so berichtet der Generalsekretär des Internationalen Kolpingwerkes Markus Demele.
Zur großen Angst um die Gesundheit kommt für unzählige Menschen weltweit die Sorge um das existentielle Überleben. “Wovon soll ich meine Familie ernähren, wenn ich zu Hause bleiben und kein Geld verdienen kann?“, fragen sich zum Beispiel vielerorts arme Taglöhner und solche, die sich ihr tägliches Brot auf der Straße verdienen. Afrikanische Kleinbauern blicken mit Bedrängnis auf ihre unbestellten Felder, und auch bei uns kämpfen und bangen Menschen um ihren Job und ihre Existenz.
Umso beglückender ist es, dass im Kolpingverband Nächstenliebe und aktive Hilfe für viele ganz selbstverständlich ist. Rund um die Welt helfen Kolpingschwestern und Kolpingbrüder mit, dass Schlimmste dieser Krise für möglichst viele abzufedern. Es werden Hilfsaktionen von KF in ihren Dörfern und Stadtteilen organisiert: in der Slowakei, in Köln und andernorts werden zum Beispiel Masken genäht. In Rumänien, Chile und Brasilien versorgen Kolpingmitglieder arme Menschen mit Lebensmittelpaketen. Oder in Myanmar wird von Kolping Gesundheitsaufklärung betrieben und Hygiene Pakete werden verteilt. Und wir?
In Südtirol erhielten vor kurzem alle Mitglieder einen entsprechenden Bittbrief!! Und? Darüber nächstens mehr!!!
Otto von Dellemann
pr-info Gamper Karl - Hat ihr Messer keine Schneid, dann ist der Charly zum Schleifen bereit. Denn Karl Gamper, besser bekannt als Charly, ist mobiler und professioneller Messerschleifer und im Verkauf von Messern der Marke VIKTORINOX tätig. Denn Qualität bei den Messern ist das Um und Auf in jeder Küche. Mit 38jähriger Erfahrung als Koch weiß Karl Gamper um die Wichtigkeit von hochwertigen und richtig geschliffenen Messern. Das Schleifen selbst ist eine Kunst für sich. Geschliffen werden von Charly Messer (Preis variiert je nach Klingenlänge, z. B. bis 9 cm 4€), Aufschneidemaschinen, Haushaltsscheren, alle Gartengeräte von Scheren bis Sicheln, kurzum alles, was Schneid braucht. Auch Friseurzubehör schleift Gamper professionell.
Die fixen Stationen von Karl Gamper sind: Jeden 3. Freitag im Monat von 9 - 12 auf dem Rathausplatz in Naturns und jeden 1. Freitag im Monat von 15 - 18 Uhr in Eyrs beim Getränkemarkt Pronto.
Weil Gamper seine fixen Stationen ausbauen möchte, ist er auf der Suche nach Stellplätzen.
Infos und Terminvereinbarungen unter 339 1055947
Landeck/Vinschgau - Am Donnerstag (27.08) lud der Bezirksmuseumsverein Landeck zu einem Pressegespräch in der gotischen Halle auf Schloss Landeck. Anlass war eine Schenkung zahlreicher Werke des Landecker Künstlers Hans Niss. In einer Ausstellung werden diese Werke präsentiert. Das Jubiläum „50 Jahre Galerie im Museum Schloss Landeck“ wurde heuer zwangsweise ohne das umfangreiche Ausstellungsprogramm, das für diesen speziellen Anlass geplant gewesen wäre, gefeiert. „Coronabedingt mussten wir alle Veranstaltungen absagen, wir haben uns entschlossen, alle Ausstellungen auf das nächste Jahr zu verschieben.“, bedauert Christian Rudig, Obmann des Museumsvereins Landeck. „Mit der Einzelausstellung von den Werken des Landecker Künstlers Hans Niss ist uns aber doch noch ein kleines Highlight gelungen.“ Es sind moderne Arbeiten mit Bezug zu seiner Heimatregion und zeigen unter anderen auch das Kloster Marienberg. Hans (Johann) Niss wurde 1940 in Landeck geboren, ist in Landeck aufgewachsen und feierte im Jänner 2020 seinen 80. Geburtstag. Er besuchte das Paulinum in Schwaz und sollte eigentlich Priester werden. Er studierte Philosophie und schloss mit dem Doktorat ab. Sein damaliger Lehrer Wilfried Kirschl förderte die Leidenschaft des Schülers Niss für die Malerei. Bereits als 17-Jähriger stellte er gemeinsam mit anderen Oberländer Künstlern in Landeck aus. Niss arbeitet vorwiegend mit Öl (Ölspachteln) und verwendet ausschließlich biologische Farben. Im Laufe seiner künstlerischen Laufbahn zeigte der langjährige Schulamtsleiter für Innsbruck Land seine Werke in über 40 Ausstellungen im In- und Ausland. So stellte er 2009 auf Schloss Landeck aus, 2012 präsentierte er eine Auswahl seiner Arbeiten in St. Petersburg. Die Sonderausstellung der Werke von Hans Niss sind bis 26. Oktober täglich von 13.00 bis 17.00 Uhr in der Galerie von Schloss Landeck zu sehen. (aw)
Wahlwerbung - SVP-Einheitsliste Laas - Mit Freude - mit Schwung - mit Weitsicht: So präsentiert sich die Einheitsliste der Gemeinde Laas für die kommenden Gemeinderatswahlen im September. Mehr als 17 Jahre hat Andreas Tappeiner als Erster Bürger die Gemeinde verwaltet. Nun stellen sich 16 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl, um zusammen mit der Bürgermeisterkandidatin Verena Tröger einen guten Übergang zu gestalten und die Gemeinde inhaltlich mit neuen Schwerpunkten in eine gute Zukunft zu bringen; damit unsere Familien, unsere Kinder, unsere Jugend, unsere Senioren und unsere Eltern weiterhin zufrieden und gerne in unserer Gemeinde leben.
Herausforderungen mit Zusammenhalt begegnen
„Die Aufgaben, die die Gemeinden übernehmen müssen, werden nicht nur umfangreicher, sondern auch schwieriger. Eine Herausforderung, der wir mit großem Einsatz und mit Zusammenhalt begegnen möchten. Die Einheitsliste ist das Ergebnis vieler Treffen und Gespräche und Ausdruck unseres Zusammenhaltes“, so die Bürgermeisterkandidatin Verena Tröger.
„Miteinander für alle!“
Unter diesem Motto präsentieren sich die 16 Kandidatinnen und Kandidaten, deren Kompetenzen auf ganz unterschiedlichen Bereichen liegen, erstmals auf einer Einheitsliste. Wir sind davon überzeugt, durch diesen Schritt,
- den Bürgerinnen und Bürgern mehr Möglichkeiten bei ihrer Wahl zu bieten
- gemeinsam erfolgreich für die ganze Gemeinde arbeiten zu können
- durch mehr Zusammenhalt die Potenziale aller Fraktionen und Weiler besser nutzen zu können
- gemeinsam für ein starkes und zufriedenes Miteinander einzustehen
Mit Plan in die Zukunft
Den SVP-Ortsgruppen von Laas, Eyrs, Tschengls, Allitz und Tanas, den SVP- Gremien der Gemeinde ist es deshalb ein Anliegen, gleich nach den Gemeinderatswahlen zusammen mit den gewählten Kandidatinnen und Kandidaten und verschiedenen Stakeholdern ein Konzept zu erstellen, das als Fahrplan für die kommenden 5 Jahre dienen wird und einen Mehrwert für alle Bereiche ergeben muss: Bildung – Kultur- Soziales – Jugend und Sport- Umwelt– Handel - Handwerk – Tourismus - Landwirtschaft- Wirtschaft – Industrie und die Sicherung der Arbeitsplätze.
Die Kandidatinnen und Kandidaten
„Mit diesen Kandidatinnen und Kandidaten sind wir dafür gerüstet, die anstehenden Aufgaben zu übernehmen und die Gemeinde mit neuen Inhalten weiter zu entwickeln,“ zeigt sich die erfahrene und verlässliche Bürgermeisterkandidatin Verena Tröger zuversichtlich.
Mir sein mir. Die Supermächte geben Milliarden aus, um den Mond zu erreichen.
Bei uns, am Stilfserjoch, kann man mit nur ein paar Euro auf den Mond „fliegen“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Bauernbund-Podiumsdiskussion Latsch für alle Mitglieder offen
Falsche Aussagen und Anschuldigungen in der Öffentlichkeit sind nicht korrekt! Nach so viel Populismus ist es den 5 Bauernbundvorständen der Gemeinde Latsch wichtig, einiges richtig zu stellen. Die bäuerlichen Organisationen haben Mitte August eine Podiumsdiskussion mit den Bürgermeisterkandidaten sowie eine Vorstellung der bäuerlichen Gemeinderäte veranstaltet. Diesem Diskussionsabend ist bereits vor Monaten eine Klausurtagung aller Ortsausschüsse von Latsch vorausgegangen, bei welcher wichtige Ziele für die Landwirtschaft ausgearbeitet worden sind. Steger Trafoier war bisher bäuerliche SVP Gemeinderätin und wollte nach eigenen Aussagen nicht mehr für den Gemeinderat kandidieren. Im Winter ist sie überraschend zu einer anderen Liste übergetreten. Sie kritisiert nun in ihrem Leserbrief, dass ihre Liste außen vorgelassen wurde und nur SVP Kandidaten eingeladen worden waren. Das ist nicht wahr. Es war eine Veranstaltung für alle Mitglieder des Bauernbundes, der Bäuerinnen und der Bauernjugend und zwar überparteilich. Steger Trafoier beklagt zudem, dass sie persönlich keine Einladung erhalten hätte. Das ist auch nicht wahr. Sie hat die Einladung sogar zweimal erhalten: als SMS des Bauernbundes (so wie übrigens alle bäuerlichen Kandidaten und Geladenen auch) und als WhatsApp Nachricht der Bäuerinnen. Wäre Steger zur Diskussion gekommen, hätte sie sich als Kandidatin vorstellen können, genau so wie alle anderen bäuerlichen Kandidaten. Das war im Vorfeld mit dem SBB Vizedirektor Dr. Ulrich Höllrigl vereinbart worden. Interessantes Detail am Rande: am Tag zuvor hatte ein Treffen der Wirtschaft von Latsch mit den Bürgermeisterkandidaten stattgefunden. Dazu war kein Kandidat der Bürgerliste eingeladen. Darüber wird kein Wort verloren! Außerdem erhalten die 5 Bauernbund-Ortsgruppen der Gemeinde Latsch keinen Eurocent an Steuergeldern.
Zum Abschluss noch ein Gedanke: den bäuerlichen Organisationen ist nicht wichtig, welcher Partei ein SBB Mitglied/ Kandidat/in angehört, sondern dass er/sie sich sachlich, ehrlich und ohne Polemik für die Bedürfnisse der bäuerlichen Familien einsetzt. Je mehr Gemeinderäte einen Bezug zur Landwirtschaft haben, umso besser. Damit wird ein achtsamer Umgang von Grund und Boden auch für die nächsten Generationen zur Bewirtschaftung gewährleistet. Das ist die Grundlage für unsere Lebensmittelversorgung und soll uns allen bewusst bleiben.
Die SBB Ausschüsse der Gemeinde Latsch
„Unglaubwürdig“
Die Kritik am Bauernbund scheint mir nicht gerechtfertigt. Sämtliche Mitglieder des Bauernbundes und natürlich alle bäuerlichen Kandidaten haben nur eine einzige mittels SMS verschickte Einladung erhalten, die Bäuerinnen sogar zwei. Unter Anderem heißt es in der SMS „… mit kurzer Vorstellung der bäuerlichen Kandidaten …“ Also kein Wort von SVP- oder SBB-Kandidaten. Einige haben es verstanden. Nun, wenn zwei Einladungen nicht reichen, stellen sich mir folgende Fragen: Sind andere Bauern-Kandidaten bewusst fern geblieben um anschließend Stunk zu machen? Sind es nicht die „gewollt Abwesenden“, die den Mitgliedern des Bauernbundes ihre Ideen vorenthalten haben und gleichzeitig dem Bauernbund Bevormundung unterstellen? „Nur gute Kommunikation, gegenseitiger Respekt und klare Worte bringen uns weiter.“ Wer solches schreibt, aber nicht lebt, macht sich unglaubwürdig.
Klaus Lampacher, Latsch
ALLE JAHRE WIEDER
KOMMT DIE SPRITZMASCHIN
IN DIE STILTZER GASSEN
UND SPRITZT ALLES HIN
notwendigkeit oder sauberkeitswahn?
wenn ersteres: wieso denken die verantwortlichen nicht über alternativen zum aggressiven & bestimmt nicht umweltschonenden roundupvorgehen nach?
wenn zweiteres: wieso nicht grünen & blühen lassen? die natur richtet sichs schon selbst.
Günther Pitscheider, Stilfs
Fischers Almhütten
II Brief aus St. Martin im Kofel:
Für den Bau der Leitplanken von Platz nach St. Martin sind unseren Bürgermeister Helmut Fischer 6.000 Euro ein zu hoher Finanzierungsbetrag. Im Gegensatz zu den Almhütten auf dem Albl in St. Martin, war unser Bürgermeister in seinen sechseinhalb Jahren Amtszeit bis heute noch nicht imstande, die Katastereintragung zu vollstrecken. Bei näherem Hinsehen sieht man auch gleich warum! Unsere Vizebürgermeisterin Sonja Platzer ist mit ihren Mann auch stolze Almhüttenbesitzerin. Da versteht sich von selbst, dass man unter Amtskollegen sich nicht gegenseitig in den Gelbeutel steigen will und hier zur Katastereintragung keine Eile besteht! Da interessiert es mich brennend, wie hoch der Verlust der GIS-Einnahmen für die Gemeinde Latsch ist? Ich denke um ein Vielfaches höher als die kolportierten 6.000 Euro, für die Sicherheit auf den Straßen nach St. Martin.
Herr Fischer ich möchte wissen, wann die Fraktion St. Martin im Kofel, endlich zu ihrem Pachtzins, von der Grundstücksbesetzung der Almhütten kommt? Und wird dieser von den letzten sechs bis sieben Jahren, seitdem diese Vereinbarung getroffen wurde, nachbezahlt? Oder bleiben es Null-Zins Almhütten, wo die Bergbauern weiterhin, zum Nulltarif unserer Vizebürgermeisterin, den Almweg instand halten können? Herr Fischer eines ist uns allen klar, wenn die Gemeinde den Almweg instand halten müsste, dann würde dieser genauso verlottern wie der Forstweg von Ratschill nach Annenberg. Herr Fischer, wenn sie als Bürgermeister lieber einige Personen bevorzugen und nicht imstande sind auf die Bergbauern der Gemeinde Latsch zu schauen, dann ist höchste Zeit für einen Wechsel an der Spitze der Gemeinde Latsch!
Perkmann Werner , St. Martin im Kofel
Orgelkonzert
Am 16. August gab es auf der neuen Yves König-Orgel in Schluderns ein Konzert. Geladen hatten die Ferienregion Obervinschgau und der PGR Schluderns.
Peter Waldner (Mals), „ein profunder Kenner des reichhaltigen Repertoires für die Tasteninstrumente Cembalo, Orgel, Fortepiano und der entsprechenden historischen Aufführungspraxis“, in Innsbruck wohnhaft, Organist an der Landschaftlichen Pfarre Mariahilf in Innsbruck und Träger vielfacher Auszeichnungen, hatte sich bei seinen wiederholten Versuchen auf dem neuen Instrument nach dessen Weihe und Übergabe im August 2019 sehr anerkennend in Bezug auf dieses und dessen Klangspektrum erklärt. Er meinte, es wäre für ihn als Instrument zum Üben für barocke Werke gut geeignet. Auch hatte er seine Bereitschaft bekundet, ein Konzert geben zu wollen, was ich sehr begrüßte. Nun war es so weit. Unter dem Titel „Soli Deo Gloria“ hatte er ein aus „Festlichen Orgelwerken des deutschen Barock“ bestehendes Programm erstellt. Zahlreiche Liebhaber der barocken (17. Jh) Orgelmusik waren der Einladung gefolgt. Bekannte Namen wie Georg Muffat, Johann Pachelbel, Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach u. a. standen auf dem Programm und machten neugierig.
Frau Karin Thöni, Präsidentin den PGR Schluderns begrüßte die anwesenden Hörer und führte in das Programm ein. Es folgte eine Stunde andächtigen und gespannten Lauschens. An den einzelnen Programmpunkten gefiel mir besonders, wie Peter Waldner die verschiedenen, wohlklingenden Register zum Einsatz brachte. Es war quasi eine Vorstellung der Schönheiten dieses Instrumentes. Am Schluss spielte er die „Toccata & Fuge in d-Moll“ von Johann Sebastian Bach, wobei die Kraft und Vielfalt des Instrumentes voll zur Geltung kam. Kräftiger, nicht enden wollender Applaus war der Dank für die Bravour des Vortrags und bewog den Künstler, eine Zugabe folgen zu lassen.
Dass am selben Abend etwas früher ein Orgelkonzert in Prad von Mario Pinggera angekündigt war, hat wohl manch einen vom Besuch des späteren Konzerts in Schluderns abgehalten. Vielleicht sollten solche Konzerte, die doch eine gewisse Hörerschaft ansprechen, nicht am selben Tag gespielt werden. Vielleicht gäbe es eine Möglichkeit, sich abzustimmen.
Robert Ruepp, Schluderns
...einige Klarstellungen!
Sehr geehrter Herr Perkmann!
Mit Verwunderung habe ich den Brief aus der Fraktion St. Martin im letzten Vinschger Wind gelesen. Da er einige Behauptungen enthält die nicht der Wahrheit entsprechen, bzw. schlecht recherchiert sind, einige Klarstellungen!
Zu Punkt eins. dass die Landesförderung für die Überdachung der Bergstation Seilbahn den Bach runtergegangen sind, sind schlichtweg falsch, da vom Land erneut ein Aufschub der Finanzierung gewährt wurde. Ein solches landschaftlich sensibles Projekt kann man nicht so einfach übers Knie brechen und die involvierten Gremien haben Bedenken diesbezüglich geäußert.
Zu Punkt zwei der Setzung der Straße nach St. Martin wurde vom Land ein geologisches Gutachten gefordert um in den Genuss der Landesförderung zu kommen und das Projekt wurde erst vor einem Monat erneut diesem angepasst, da es sich um ein geologisch heikles, sehr steiles Terrain handelt und auch deswegen Mehrkosten verursacht.
Den Rest des Briefes will ich nicht kommentieren, da Sie selber am besten wissen was Sache ist.
Robert Zagler, Goldrain
„...non sussiste la causa di incompatibilità“
Entgegen des Artikels in der letzten Vinschgerwind-Ausgabe zum Titel „Glurns – Spannung in der Stadt“ bin ich, Kurt Warger, als Kandidat der Bürgerliste FÜR GLURNS nicht nur wählbar, sondern ich darf das Mandat als Gemeinderat – sollte ich gewählt werden und ausreichend Vorzugsstimmen für den Einzug in den Gemeinderat erhalten – auch antreten.
Nach einer diesbezüglichen telefonischen Anfrage über meine Vereinbarkeit als Ratsmitglied trotz der laufenden Gerichtsverfahren gegen Land und Gemeinde Glurns im Zusammenhang mit den Nutzungsrechten der Weide-Interessentschaft Glurns im „Amt für Wahlen und Unterstützung der Gemeindenzusammenschlüsse” der Autonomen Region Trentino-Südtirol wurde ich bereits vor der Unterzeichnung meiner Kandidatur darüber in klärender Weise informiert, dass es für mich keinen Grund der Unvereinbarkeit gäbe. Nun habe ich auf mein schriftliches Ersuchen per E-Mail folgende Antwort von Frau Dr. Loretta Zanon – Direktorin und erste Führungskraft der Regionalabteilung II “öffentliche Körperschaften, Vorsorge und Ordnungsbefugnisse” – erhalten: “Gentile sig. Warger, confermo che la parte in causa con il comune è l‘Interessenza; non sussiste la causa di incompatibilità prevista dalla legge regionale.”
Das bedeutet, dass die Weide-Interessentschaft Streitpartei der Rechtsstreitigkeiten mit der Gemeinde Glurns ist. Weder ich als Obmann, noch die Mitglieder der Interessentschaft, sind deswegen mit einem Grund der Unvereinbarkeit mit dem Mandat eines Gemeinderatsmitgliedes konfrontiert.
Nach der These des Verfassers des eingangs zitierten Artikels im Vinschgerwind wären neben mir auch die Kandidaten Armin Bertagnolli, Martin Prieth und Alois Wegmann als Mitglieder der Weide-Interessentschaft mit der Unvereinbarkeit als Gemeinderatsmitglieder konfrontiert gewesen.
Kurt Warger, Glurns
Facebook-Eintrag der Liste FÜR GLURNS
Ich nehme Bezug auf die Stellungnahme des Herrn Kurt Warger im Facebook mit der Überschrift “Gemeinderatswahlen am 20./21. September 2020”:
Herr Kurt Warger behauptet darin auf der Liste FÜR GLURNS nicht nur wählbar zu sein, sondern das Mandat eines Gemeinderatesmitgliedes auch antreten zu dürfen.
Das ist nicht richtig. Fakt ist, dass Kurt Warger in zwei Verfahren auch im eigenen (als Kurt Warger) Prozesspartei (in proprio) gegen die Gemeinde Glurns ist.
Im Wahlgesetz (Art. 79 – Unvereinbarkeit von Ämtern) steht ganz klar:
Das Amt des Bürgermeisters bzw. das Amt eines Gemeinderatsmitgliedes darf nicht bekleiden (Absatz e) wer als Partei in einem Zivil- oder Verwaltungsverfahren mit der Gemeinde einen Streit anhängig hat.
Luis Frank – amtierender Bürgermeister
...nie Werbung
Auch als pensionierter Wanderführer gelobe ich, dass ich nie Werbung machen werde für Gipfel u. a. Gelände, die durch überflüssige technische Strukturen verschandelt werden.
Erich Daniel, Schlanders
Gemeindeimmobiliensteuer (GIS 2020) – Reduzierung/Befreiung
Die Landesregierung hat mit Gesetz Nr. 9 vom 19. August 2020 (Artikel 4) aufgrund des COVID-19- Notstandes Steuererleichterungen betreffend die Gemeindeimmobiliensteuer GIS 2020 vorgesehen. Gebäude, die für Tätigkeiten im Bereich Industrie-, Handwerk-, Handel- und sonstiger beruflicher Tätigkeiten bestimmt sind und von Betrieben genutzt werden, die im Jahr 2020 einen Umsatzrückgang von mindestens 20% im Vergleich zum Umsatz von 2019 verzeichnen, wird die Gemeindeimmobiliensteuer um 50% reduziert, andernfalls ist die GIS in vollem Ausmaß geschuldet. Sind die Gebäude hingegen für Tätigkeiten in den Bereichen Beherbergung, Gastgewerbe, Kultur und Sport bestimmt und werden von Betrieben genutzt, die einen Umsatzrückgang von mindestens 20 % verzeichnen, ist für das Jahr 2020 die Gemeindeimmobiliensteuer gänzlich nicht geschuldet. Bei weniger als 20% Umsatzrückgang wird die Steuer auf 50% reduziert.
Eine GIS-Befreiung oder Reduzierung ist somit auch für Vermieter/innen vorgesehen. Bei einer Vermietung oder Pacht muss die Miete jedoch mindestens um den Betrag reduziert werden, der ohne Befreiung für das Jahr 2020 als GIS geschuldet wäre.
Wichtig: Um in den Genuss der Begünstigung zu kommen, muss bereits innerhalb 30.09.2020 (also bereits vor Abschluss des Geschäftsjahres und damit im Zweifel bevor feststeht, ob die 20% erreicht werden) bei der zuständigen Gemeindeverwaltung eine Ersatzerklärung eingereicht werden. Wird diese Frist nicht eingehalten, steht die Begünstigung laut aktueller Gesetzeslage nicht zu. Sollte sich am Ende des Jahres herausstellen, dass der tatsächliche Gesamtumsatz von 2020 nicht um mindestens 20% gegenüber dem Jahr 2019 gesunken ist, verfällt die Steuererleichterung und der noch geschuldete GIS-Differenzbetrag muss bis innerhalb 30. Juli 2021, ohne Anwendung von Strafen und Zinsen nachgezahlt werden. Zusätzlich ist der Antragsteller verpflichtet innerhalb 31. Jänner 2021 eine zweite Ersatzerklärung einzureichen, um bekanntzugeben, dass der Umsatzrückgang nun doch nicht 20% erreicht hat. Weitere Informationen hierzu und die zu verwendenden Vordrucke sind auf der Internetseite des Gemeindeverbands, bzw. auf den Internetseiten der Gemeinden veröffentlicht.
Glurns - Im Sommer lässt sich das Glurnser Städtchen bei einer nächtlichen Stadtführung von seiner geheimnisvollen Seite erleben. Verschiedene fachkundige Personen führen die interessierten Nachtschwärmer, am 20.8. war es der Glurnser Historiker Christof Anstein, der beinahe 30 Personen sein Stadtl zeigte und die geschichtliche Entwicklung anhand vom Stadtmodell und von ausgewählten Gebäuden und Plätzen erzählte. Wo stand in alten Zeiten zunächst ein kleines Dorf? Mit welchem Kalkül setzte Machtpolitiker Meinhard II. im Hochmittelalter eine Miniaturstadt samt Mauern neben das Dorf in die grüne Wiese? Mit welchen Kniffen erlebte Glurns einen Aufschwung zur Handelsstadt? Hatte der Glurnser Richter Macht über Leben und Tod? Welche Betriebe waren am Mühlbach angesiedelt? Welche Zerstörungen musste Glurns erleiden und weshalb setzte Kaiser Max den Bündnern und Eidgenossen eine Garnisonsstadt vor die Nase, die zwar bestens gesichert aber dennoch militärisch nicht konkurrenzfähig war? Wozu ist die neuzeitliche Ringmauer neben dem Tauferer Torturm unterbrochen und warum hat Glurns eigentlich nicht vier Tore, sondern nur drei? Welche Faktoren haben dazu beigetragen, dass es mit Glurns wirtschaftlich wieder abwärts ging und die Kleinlandwirtschaft sich durchsetzte? All diese Fragen und noch viele mehr beantworten sich bei der kurzweiligen Stadtführung und bis es stockfinster ist, sind auch Themen wie die Auswirkungen der Vinschger Realteilung und die vorbildliche Glurnser Stadtsanierung der vergangenen Jahrzehnte Thema. Die Geschichten wurden mit Begeisterung und großem Fachwissen serviert und zum Schluss mit dem Mäuseprozess, einer Gruselgeschichte und einem Schlummertrunk garniert. Eine Empfehlung für ein einzigartiges Erlebnis im nächsten Sommer. Informationen erteilt Glurns Marketing.
Maria Raffeiner
Laas - Wir wollen nicht die Generation sein, die das Licht hier ausmacht“, sagt der Generaldirektor der Lasa Marmo Paul Graf am Schluss der Diskussion am 27. August in der Produktionshalle der Lasa. Zuvor hatten die Vertreter der Lasa Marmo ihre Wünsche, ihre Träume und damit ihre Stoßrichtung klar zum Ausdruck gebracht: Man möchte die Jennwand mit einer Straße erschließen und den dortigen Marmor zu Tal bringen. Am liebsten mit Wasserstoff-LKW. Aber der Marmortransport „ist nicht unsere Verantwortung“. Für die Begründung, die Jennwand mittels einer Forststraße erschließen zu wollen, hat die Lasa sämtliche Geschütze aufgefahren: Der Geologe David Wilhalm weist darauf hin, dass sich in der Jennwand dasselbe Marmorband finde wie im Weißwasserbruch. Der Ingenieur Christoph Pföstl sagt, dass die Prognosen für den Weißwasserbruch nur für 2 bis 3 Jahre getätigt werden können. Man benötige unbedingt mehrere Abbruchstellen und aufgrund der Marktsituation seien große Blöcke gefragt. Von den vorhandenen Brüchen taleinwärts habe sich der Brigglbruch als unbrauchbar erwiesen, sagt Paul Graf. Die Jennwand sei ein Traum. Der Betriebsdirektor Erich Tscholl umwarb die rund 200 erschienen Laaser mit der Bedeutung der Lasa Marmo anhand von Geldbeträgen und der Betriebsphilosophie: Die 64 Mitarbeiter kommen allesamt aus dem Vinschgau, mehr als die Hälfte davon aus der Gemeinde Laas. Vom Jahresumsatz der Lasa von rund 8 Millionen Euro bleiben mehr als die Hälfte im Vinschgau. „24 Millionen Euro in fünf Jahren“, sagt Tscholl. Tscholl sagt, dass weltweit laufend neue Marmorbrüche erschlossen werden. Indien, China und die Türkei haben zusammen einen Marktanteil von 60%. „Unsere Lösung heißt Veredelung. Wir bieten eine Gesamtleistung“, sagt Tscholl. Die Lasa behält die Kontrolle über den Marmor bis zum Endkunden. Diese Philosophie könne nur mit vernünftigen Rahmenbedinungen umgesetzt werden. Das seien, so Tscholl, gleiche Bedingungen für alle Bruchbetreiber, die Erschließung neuer Abbaustellen und die Akzeptanz dazu von Seiten der Laaser. Derzeit herrsche große Unsicherheit. Investitionsgelder, so Tscholl, liegen seit mehr als einem Jahr auf Eis.
Der Auftritt der Lasa war geballt und bestechend und die Inhalte werden zu großen Diskussionen in Laas führen. Angeklungen sind Skepsis und Vorbehalte bereits bei der von der ff-Direktorin Verena Pliger geleiteten Diskussionsrunde. „Heute ist die Schrägbahn zu Grabe getragen worden“, sagte etwa Wolfgang Platter und: „Wir werden den Marmortransport durch’s Dorf haben.“ Es sei auch von den Schweizer Investoren versprochen worden, die Schrägbahn zu erhalten, sagte Christian Angerer. Tatsächlich ließ auch Klaus Unterweger, der Chefunterhändler vom Land in der Causa Marmor, keinen Zweifel am Tod der Schrägbahn. Für den Abtransport sei das Juwel Schrägbahn nicht mehr wettbewerbsfähig. Walter Verdross kann sich eine Forstraße durch die sensible Ruhezone nicht vorstellen. Man sei stolz auf die Lasa, sagt Dietmar Spechtenhauser. Der Ursprung allen Übels seien die 60 Euro pro Kubikmeter, die die Gemeinde Schlanders für den Abtransport in Göflan als „unlauteren Zug“ veranschlagt habe. Und nun sei die Schrägbahn auf der Schlachtbank - wegen der Fehler aus der Vergangenheit.
Im Schatten der Forderungen war bei der Diskussion die Fraktion Laas. Oswald Angerer als Fraktionspräsident verlangt ein Gesamtkonzept. Denn eine mögliche Forststraße durch den Tarneller Wald verlaufe durch den Grund der Eigenverwaltung. Zudem verlangt Angerer, dass eine angedachte Konzession für ein E-Werk, gespeist aus dem Wasser des Weißwasserbruches, wenn schon an die Fraktion gehen müsse. Angerer hat den Seilbahningenieur Erwin Gasser damit beauftragt, die Schräbahn auf ihre Fahrtüchtigkeit hin zu untersuchen. Gassers Fazit: Die Schrägbahn sei gut in Schuss und mit einer Investition von knapp 100.000 Euro könne die Schrägbahn, die seit dem Herbst 2019 stillgelegt ist, wieder mit einer 18-Tonnen-Last in Betrieb genommen werden. Angerer verweist darauf, dass die Lasa und die Eigenverwaltung bis zum Konzessionsende 2033 vertraglich an die Schrägbahn gebunden sind.
Dass nach dem Vortrag von Erwin Gasser Kurt Sagmeister Ideen einer touristischen Nutzung vorgetragen hat, mag in der Regie kein Zufall gewesen sein. Denn nach einer Studie von Grisch Consulta würde die Schrägbahn - weil für Personentransport ungeeignet - von einer Standseilbahn - im Retrolook - ersetzt, mit Bergstation, Restaurant, Marmorspielplatz, Marmorlabyinth... 16 Millionen Euro, und wenn eine Art Besichtigungsbalkon für Besucher im Weißwasserbruch errichtet würde - alles zusammen 35 Millionen. Sagmeister sagt, dass man damit einen neuen Wirtschaftsfaktor erstellen würde mit 25 Vollzeitäquivalenten, in der Dimension dem Kleinskigebiet Watles ähnlich.
Dass sich bei der Veranstaltung sowohl BM Andreas Tappeiner als auch der unangekündigte Landesrat Arnold Schuler auf eine moderierende Rolle, höchstens auf Aufrufe, den gordischen Knoten endlich zu „lösen“ (Schuler) beschränkt haben, könnte noch Stein des Anstoßes werden. (eb)