Administrator

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Donnerstag, 08 Oktober 2020 08:06

Jugend: Shoppingtag in Bozen für Mädls

Jugendtreff „Ju!P“ aus Prad - Ende August zum Sommerschlussverkauf sind wir mit einer Gruppe von Mädchen bereits am frühen Morgen zu einem Shoppingtag nach Bozen gestartet. Nach einer kleinen Stärkung auf der MeBo sind wir ins Shoppingcenter „Centrum“ gefahren um dort unsere Tour zu starten. Anschließend haben wir zu Mittag im „Running Sushi“ gegessen. Nach dem Essen haben wir uns auf den Weg ins „Twenty“ gemacht. Dort verbrachten wir einige Stunden, so dass jeder seinen Erledigungen nachkommen bzw. sich für den Herbst einkleiden konnte. Nach einer Menge Spaß, entschieden wir uns zum Abschluss noch einen Abstecher ins McDonald‘s zu machen, um dort eine Kleinigkeit zu essen. Müde aber glücklich kehrten wir am späten Abend nach Prad zurück.

Jugendtreff „Time Out“ Schnals - Vor kurzem fand im Jugendtreff „Time Out“ Schnals ein Infoabend zum Thema „Kinder stärken – Sucht vorbeugen“ mit Evelin Mahlknecht vom Forum Prävention statt. In einem anregenden Austausch mit den Eltern wurde über Sucht, Prävention und Stärkung von Kindern gesprochen. Offene Fragen konnten eingebracht und mit der aufgeschlossenen Referentin besprochen werden; interessiert wurde zugehört, gefragt und diskutiert. Oft liegt den Süchten ein anderes Bedürfnis zu Grunde, sei es die Suche nach Identität, nach Werten oder Normen. Auch Freundeskreis, Geschlechterrolle, Vorbilder und Modelle spielen eine wichtige Rolle. Der Umgang mit Konsumgütern muss erst erlernt werden. Bezugspersonen können sich auf die Suche nach den Stärken der Kinder machen und mit ihnen gemeinsam diese festigen und stärken. Mit ganz vielen neuen Informationen und Inputs ging ein sehr informativer Abend zu Ende.

Bei weiteren Fragen können
sich Interessierte gerne bei Evelin
im Forum Prävention
(Tel. 0471 32 48 01) melden.

Donnerstag, 08 Oktober 2020 09:14

Kultur: Aufbrechen & sichtbar machen

Die Werkstätte für Menschen mit Behinderung bzw. Beeinträchtigung in Prad ist ein großzügiger Bau mit hellen Räumen auf drei Stockwerken. Für die 13 BetreuerInnen und 35 Klienten ist genügend Platz im Innern des Hauses und im Außenbereich. Im Untergeschoss ist eine große Tischlerei, im Erdgeschoss werden Dekorationsgegenstände, Teppiche und Textilwaren hergestellt, im oberen Stock ist die Malwerkstätte. Es werden Beschäftigungen ausgeführt, um die handwerklichen, kreativen, die kognitiven, sozialen und motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erhalten und zu fördern. Die Werkstätte ist eine Tageseinrichtung für Menschen mit geistiger und/ oder körperlicher Behinderung. Die Klienten leben in einem geschützten Raum, werden betreut und sind gut versorgt. Um der Routine des Alltags zu entfliehen, werden auch Aktionswochen wie die „kunterbunten Begegnungen“ durchgeführt, es gibt Theater, Musik und Tanz. Es gibt sogar eine eigene Werkstattband, die „Kraut und Ruabm Band“, welche zu besonderen Anlässen und auf den Märkten aufspielt. Die Behindertenwerkstätte in Prad war immer schon eine besondere Werkstätte, die neben der Alltagsroutine eigene Akzente gesetzt und außerordentliche Talente aufgespürt und gefördert hat. Georg Paulmichl, der kürzlich verstorbene Dichter und Maler der Prader Werkstätte, hat viele Bewunderer weit über die Landesgrenzen hinaus. Man hat nicht nur in den Räumen der Werkstätte die verschiedenen Tätigkeiten ausgeführt, sondern man ist ganz bewusst und gezielt aufgebrochen, um sich sichtbar zu machen und die eigenen Kreationen zu zeigen. Wen man nicht sieht, der wird vergessen, meint der langjährige Betreuer Dietmar Raffeiner. Die Gefahr, sich abschieben zu lassen und im geschützten Bereich zu verharren, ist sehr groß. In einem ausführlichen Gespräch mit dem neuen Strukturleiter Philipp Tappeiner und den beiden Betreuern Dietmar Raffeiner und Daniel Zwick wird über die Wichtigkeit der Routine, einem geregelten Tagesablauf gesprochen, die den Klienten Sicherheit geben und in ihr Alltagsleben Ruhe und Strukturierung bringen. Betont wurde aber auch, nicht nur die Defizite zu sehen, sondern auch nach den Potentialen, den Talenten, den besonderen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu suchen und diese zu fördern.

 

Was die Menschen brauchen, um ihre Fähigkeiten zeigen zu können, ist Empathie, Stimulation und Begleitung.

Es geht darum, die Fähigkeiten der Menschen zu erkennen und deren Umsetzung zu fördern. Manchmal bedeutet das, in einem gemeinsamen Prozess Spuren freizulegen, Muster zu durchbrechen, damit Neues entstehen kann. Der Tischler und Betreuer Daniel Zwick erzählt von Franz, der lange Zeit immer dasselbe gemacht hat: Ecken in ein Holz schnitzen. Daniel Zwick hat angeregt, dass Franz plastische Arbeiten macht und Gesichter schnitzt. Erst bei diesen Arbeiten wurden die Phantasie und das Talent von Franz sichtbar. Die Christusfigur mit den markanten Händen ist eine seiner Arbeiten. Es ist eine originelle Arbeit mit ureigenen Ausdrucksformen, die man in der „Normalität“ nicht findet. Die Menschen in der Behindertenwerkstätte haben meistens keine Angst „Fehler“ zu machen, sie haben andere Herangehens- und Ausdrucksweisen und entwickeln so ganz persönliche und für Außenstehende ganz eigenartige Ideen. Was sie brauchen, um ihre Fähigkeiten zeigen zu können, ist Empathie, Stimulation und Begleitung. Es muss eine Spur gelegt werden, es braucht einen Anstoß, eine Anregung, damit sie selber experimentieren und ihr Potential ausspielen können. In der Ausführung bleiben sie manchmal stecken oder wissen nicht mehr weiter. Da braucht es Hilfestellungen, Ermutigung und Betreuung. Wenn ein neues Werk gelingt, kann das zu einer neuen Beziehung zwischen dem Betreuer und den Betreuten führen, zu einer Beziehung auf partnerschaftlicher Ebene. Nicht mehr die Behinderung und sein Defizit stehen im Mittelpunkt, sondern seine kreative Arbeit, sein freigelegtes Potential, seine Persönlichkeit.
Heinrich Zoderer

Ultner Brot - Zum Welttag des Brotes am 16. Oktober stellen wir das Brot und die Bio-Bäckerei Ultner Brot in den Mittelpunkt dieses Sonderthemas. Brot hat in Südtirol und im Vinschgau traditionsgemäß einen hohen Stellenwert und war und ist das wichtigste Grundnahrungsmittel.

 

Fragen an den Meisterbäcker Hannes Schwienbacher:
zum Welttag des Brotes und Welternährungstag

 

Brot früher und heute.
Welchen Stellenwert hat das Brot und bekommt es ange-messene Wertschätzung?

Hannes Schwienbacher: Brot hat in unserer Kultur einen sehr hohen Stellenwert, früher wie heute ist es eines der wichtigsten, wenn nicht sogar das Grundnahrungsmittel schlechthin. Der anspruchsvolle Brotesser schätzt das große Sortiment und die Vielfalt der Südtiroler Brotkultur.

 

Was zeichnet die Südtiroler Bäcker aus Herr Schwienbacher?

Schwienbacher: Die Kreativität der Südtiroler und die Traditionsverbundenheit zeichnen die Südtiroler Bäcker aus.

 

Bekanntlich ist Brot nicht gleich Brot. Was macht gutes Brot aus?

Schwienbacher: Beste Qualität beginnt bereits mit der Auswahl der Zutaten. Dann braucht es Fachwissen, handwerkliches Können und vor allem Liebe zum Bäckerhandwerk.

 

Ultner Brot- die Biobäckerei Nummer 1 im Land. Verraten Sie uns Ihr Geheimrezept?

Schwienbacher: In unser Brot kommt nur bestes Bio-Getreide und das Vollkornmehl wird kurz vor dem Backen in der hauseigenen Steinmühle gemahlen. So bleibt alles Wertvolle im Getreide erhalten. Wir züchten unseren eigenen Sauerteig und geben unseren Teigen viel Zeit zu reifen. Dadurch kann sich natürliches, gutes Aroma bilden und die Backwaren werden bekömmlich.

 

Um einen Einblick zu bekommen: Wie viele Zentner Mehl verarbeiten Sie im Jahr zu Brot und Brötchen?

Schwienbacher: Wir verarbeiten ca. 3500 Zentner Bio Mehl im Jahr.

Der Meister-TIPP: So bewahre ich Brot richtig auf…
Bestimmt haben Sie 1-2 gute Vorschläge für die Vinschger Wind - Leser?

Schwienbacher: Wer beim Brot eine knusprige Kruste bevorzugt sollte darauf achten, dass es atmen kann. Dafür eignen sich Papiertüten oder Netze. Die Feuchtigkeit behält Brot am Besten in unglasierten Keramik- oder Tonbehältern.

 

Welternährungstag

ultner brot logoWussten Sie, dass...
...alle zehn Sekunden stirbt ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Hunger. 690 MillionenMenschen hungern, zwei Milliarden leiden an Mangelernährung. Dabei gibt es genug Nahrung, Wissen und Mittel für alle. Mehr noch: alle Menschen haben ein Recht auf Nahrung.

Wussten Sie, dass ...
... am 16. Oktober Welternährungstag ist? Am 16. Oktober 1945 wurde die FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations), die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO gegründet. Der 16. Oktober wird deshalb seit 1979 international genutzt, um auf das weltweite Hungerleiden aufmerksam zu machen.

Wussten Sie dass,
....aufgrund der Bedeutung des Brotes für die Bekämpfung des Hungers am Welternährungstag auch der Welttag des Brotes stattfindet. Dieser wurde im Jahr 2006 von der International Union of Bakers und Confectioners UIBC mit Sitz in Madrid aufgerufen. Hintergrund ist, dass besagte Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO) das Motto „Fiat panis“ (lateinisch für: „Es werde Brot“) im Logo trägt. Mit dem internationalen Aktionstag soll die Bedeutung des Brotes für die globale Ernährung in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt werden.

Schlanders - Technologisch einzigartig - ästhetisch offen und einladend: So präsentiert sich die Apotheke Schlanders vor dem Krankenhaus seit kurzem. Mit dem neuen computergesteuerten Robotersystem, das eine automatische Medikamentenorganisation erlaubt, sind in Italien nur wenige Apotheken ausgestattet. Die Apotheke Schlanders ist eine davon.

Hell, offen, schlicht und einladend: Die Apotheke Schlanders hat ästhetisch - und vor allem technisch - einen Quantensprung gemacht. Die Sanierungsarbeiten, die im März dieses Jahres begonnen hatten, waren eine extreme logistische und organisatorische Herausforderung. Nichtsdestotrotz: Apotheker Jürgen Österreicher hielt den Dienst für die Bevölkerung aufrecht.
Inselförmig angelegt, empfangen nun vier Beratungs- und Verkaufsplätze die Kunden. Wohltuend ist die neue offene Struktur, die Privatsphäre und Abstände garantiert und so konzipiert ist, dass die Patienten und Kunden das Gefühl haben hier gut aufgehoben und willkommen zu sein - ohne Barrieren. Kosmetika, Nahrungsergänzungsmittel und weitere Produkte sind übersichtlich in filigranen Regalwänden präsentiert. Die elektronischen Etiketten ermöglichen hier Preisänderungen in Echtzeit.
Die eigentliche Innovation ist aber die neue Roboteranlage, ein technologisch einzigartiges System, konzipiert von der Firma Label Pharma aus Padua in Zusammenarbeit mit Architekt Cesare Taffa aus Mantua, der – ganz nebenbei bemerkt – derzeit die Vatikan-Apotheke gestaltet. Es ist eine Antwort auf die Komplexität mit der Apotheken Tag für Tag konfrontiert sind. Nur wenige Apotheken in Italien arbeiten mit diesem System. Schlanders ist eine davon.
Das hochtechnologische System sitzt im Untergeschoss der Apotheke Schlanders und sieht aus wie ein riesiger großer Getränkeautomat. Das Ganze ist schnell erklärt: Die Roboteranlage lagert, holt und bringt die Medikamente. Wird an einer Verkaufsinsel ein Rezept visuell eingescannt, reicht dieses
Scannersignal und der Roboter im unteren Stock legt los. Sekunden später kommt das Medikament über einen Lift, ein Förderband und eine Wendeltreppe direkt auf den Verkaufsplatz. Die Kunden sind beeindruckt: Das vollautomatisierte Robotersystem verwaltet und organisiert tausende s41 apoMedikamente. Dahinter steckt ein geniales - weitum einzigartiges - Konzept: Mit einem Laser scannt die Roboteranlage - der Medistore - den Strichcode der Medikamentenpackungen, berechnet die Dimensionen und speichert die Verfallsdaten. Schritt zwei: Der Computer lagert und verwaltet die Packungen nach seinem eigenen System, scheinbar x-beliebig, in Wirklichkeit aber definiert er die Plätze im Lager so, dass Leerplätze vermieden werden. Über Nacht sucht der Roboter für jene Medikamente, die viel gebraucht werden kurze Wege, andere saisonale Produkte verräumt er - im wahrsten Sinne des Wortes - nach hinten. Der Platz wird optimiert. Bei Bestellung – oben im Verkaufsraum – kommen die Medikamente konzertiert per Lift nach oben, landen direkt auf dem Förderband und rutschen innert kurzer Zeit über eine Wendeltreppe auf die Tara – akustisch zwar hörbar, aber nicht sichtbar. Die vollautomatische Medikamentenausgabe sorgt für Platz- und Zeitersparnis, war eine logische und logistische Entscheidung.
Neu ist auch das Schaufenster mit Videokommunikation nach außen, das für jegliche Information genutzt werden kann.
Koordiniert und geleitet wurden die Bauarbeiten von Architekt Christian Kapeller. Die filigrane Struktur, die den hauseigenen Heil- und Naturmitteln aus der Apotheke die gebührende Aufmerksamkeit schenkt, stammt wie das gesamte Einrichtungskonzept aus der Feder von Architekt Taffa. (ap)

Donnerstag, 08 Oktober 2020 09:14

Spezial - GesundheitsForum - Bienen helfen heilen

Honig - Das Bienenprodukt mit der längsten medizinischer Tradition ist der Honig. Die wunderheilende Wirkung von Honig ist bereits seit der Antike bekannt und wird seither von allen Völkern und Kulturen praktiziert. Der Fokus in diesem Sonderthema liegt auf dem Thema Bienengift.
Quelle: Buch „Bienen helfen heilen“ von Dr. med. Christian Thuile

Das Gift der Bienen wird von den meisten gefürchtet: Ein Bienenstich schmerzt und kann eine allergische Reaktion hervorrufen. Man schätzt, dass jeder Vierte allergisch auf Insektenstiche reagiert, wobei die Symptome meist eher leichter Natur sind, sich in Schwellungen, Rötungen und Hautausschlag zeigen. Ein anaphylaktischer Schock ist ein eher seltenes Ereignis. Dabei reagiert nicht nur die Haut auf den Stich, sondern plötzlich und gleichzeitig werden mehrere Organe und Organsysteme in Mitleidenschaft gezogen, was unter Umständen tödlich enden kann.
Deshalb sollte jeder, der weiß, dass er auf das Bienengift allergisch reagiert, zunächst vorsichtig im Umgang mit Bienen sein und dann immer ein Notfallset bei sich haben.
Gewinnung des Giftes für Heilzwecke.
Bienengift hat aber auch therapeutische Wirkungen und wird in den verschiedensten Bereichen eingesetzt. Bienengift ist ein natürlicher Entzündungshemmer. Das gilt insbesondere für rheumatische Erkrankungen und entzündliche Gelenkerkrankungen. Die schmerzlindernde Wirkung des Giftes ist dabei vor allem der Tatsache zuzuschreiben, dass es die Ausschüttung von Cortisol aus den Nebennierenrinden veranlasst, eines stark entzündungshemmenden Wirkstoffes.
Als Salbe ist das Bienengift auch als Schönheitselixier populär geworden. Das Gift, das in Cremes verarbeitet wird, fördert die Durchblutung der Haut und regt sie dazu an, Kollagen und Elastin zu produzieren. Beides stärkt das Gewerbe, verleiht der Haut Spannkraft und glättet damit unschöne Fältchen.

Donnerstag, 08 Oktober 2020 09:14

Spezial - GesundheitsForum - Gesunde Kartoffel

Puschtra Erdepfl

Wissen Sie, wie die Kartoffel ins Pustertal kam? Wahrscheinlich über überregional vernetzte Klöster. Im Speisebuch des Benediktinerinnen-Klosters Sonnenburg in St. Lorenzen von 1712 sind drei Hinweise auf eine Fastenspeise, nämlich „Ert Öpffl“ mit Bohnen, ansonsten sind noch „Artuffelen“ und „Tärtuffelen“ erwähnt. Die Puschtra Erdäpfel haben demnach eine lange Tradition.
Kartoffeln sind grundsätzlich unglaublich vielseitig. Sie haben nicht nur unterschiedliche Schalen, die verschiedenen Sorten schmecken auch anders. Es gibt Kartoffelsorten mit roter oder gelber Schale, mit weißem oder gelbem Fleisch, es gibt mehlige oder festkochende. Die Kartoffel ist von Natur aus eine wertvolle Knolle: Sie liefert so gut wie kein Fett, enthält aber Stärke, Ballaststoffe, Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Neben den genannten Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen und einer ordentlichen Dosis Vitamin C enthalten sie viele B-Vitamine, die bei Reizbarkeit und schlechtem Schlaf helfen können.

Gesundheitstipp:
Bei Kopfschmerzen zwei rohe Kartoffelhälften 30 Minuten auf beide Schläfen legen und mit einem Tuch festbinden.

Donnerstag, 08 Oktober 2020 09:14

Spezial - GesundheitsForum - Welttag des Sehens

Sehen - Am 8. Oktober ist Welttag des Sehens. Die Augen sind unser wichtigstes Sinnesorgan. Es liefert bis zu 80 Prozent der Informationen über die Außenwelt und beschäftigt ein Viertel des Gehirns. Wir können zehn Millionen Farbtöne unterscheiden, Sinnesempfindungen – im Zusammenspiel mit dem Gehirn – sortieren , filtern und bewerten. Den größten Teil des Lebens nehmen wir das Wunder des Sehens für selbstverständlich. Erst ab 40 Jahren lässt das Augenlicht nach - und eine Brille kann fällig werden. Häufige Fehlsichtigkeiten sind Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Alterssichtigkeit.
Kurzsichtigkeit. Kurzsichtige Menschen sehen in der Nähe scharf und in der Ferne unscharf. Das liegt daran, dass der Augapfel „zu lang“ gebaut ist. So werden beim Sehen in die Ferne die Lichtstrahlen vor der Netzhaut gebündelt. Die Folge: Das wahrgenommene Bild wird unscharf.
Weitsichtigkeit. Weitsichtige Menschen sehen, wenn der Sehfehler nicht groß ist, in der Ferne gut, brauchen aber eine Sehhilfe, um ohne Anstrengung mit kleinen Objekten in der Nähe arbeiten oder länger lesen zu können. Der Augapfel ist „zu kurz“, sodass sich die einfallenden Lichtstrahlen ohne optisches Korrektionsmittel (Brillenglas oder Kontaktlinse) theoretisch erst hinter dem Auge treffen.
Alterssichtigkeit. Die Augen junger Menschen können sich an unterschiedliche Entfernungen anpassen. Die Elastizität der Augenlinse lässt jedoch mit zunehmendem Alter nach. Die Folge: Etwa vom 40. Lebensjahr an reicht die für die Scharfeinstellung auf die Nähe erforderliche Linsenwölbung z.B. nicht mehr, um das Kleingedruckte im Vertrag lesen zu können. Es hilft nur noch eine Sehhilfe.

Stiftung St. Elisabeth Martinsbrunn

Seit kurzem wird das Fachärzteteam der Martinsbrunn Parkclinic mit Dr. med. univ. Agnes Zöggeler und Dr. med. univ. Karmen Sanoll, Fachärztinnen in Anästhesie und Intensivmedizin mit Zusatzausbildung in Komplementärmedizin, verstärkt. Zu den komplementärmedizinischen Behandlungsmethoden gehören Naturheilverfahren, einige Entspannungsverfahren und Behandlungsmethoden wie Akupunktur und Phytotherapie sowie Bereiche der anthroposophischen und der Traditionell Chinesischen Medizin, die begleitend zur “Schulmedizin” das Wohlbefinden des Menschen in den Mittelpunkt stellen.

Im Gespräch mit den Ärztinnen:

Was kann die Komplementärmedizin, was die Schulmedizin nicht kann?
Es geht darum den Patienten als Ganzes zu sehen und nicht nur auf das jeweilige Symptom einzugehen. Meist sind es viele verschiedene Ursachen, die zu einem bestimmten Zustand führen. Diese versuchen wir mit dem Patienten zu erarbeiten.

Worauf legen sie dann ihren Schwerpunkt?
Das kommt auf den Patienten an, welche Behandlungsmethode zu ihm passt. Wir haben beide eine Akupunkturausbildung und arbeiten mit mehreren Verfahren. Das kann die Körperakupunktur, aber auch eine Kombination mit Ohrakupunktur sein und bei gewissen Krankheitsbildern auch Moxibustion.
Im Bereich der Rehabilitation bei Trauma oder Schlaganfällen kann man mit Elektroakupunktur arbeiten. Bei Kindern, die sich nicht so gerne mit Nadeln behandeln lassen, auch über eine Laserakupunktur.

Welche Krankheitsbilder kann man denn mit Akupunktur behandeln?
Das Behandlungsspektrum ist sehr vielfältig. Ein Hauptbereich ist sicher die Schmerzbehandlung sei es bei chronischen, als auch bei akuten Pathologien wie bei Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Knieschmerzen und Fibromyalgie.
Patienten mit Allergien profitieren zusammen mit Ernährungsempfehlungen und einer intravenösen Laserbehandlung von der Akupunktur.
Auch im Bereich der Gynäkologie ist die Akupunktur von Dysmenorrhoe über die Geburtsvorbereitung bis hin zu Wechseljahrbeschwerden sehr hilfreich.
Unsere Ausbildung in onkologischer Akupunktur ermöglicht uns auch Krebspatienten in ihrem Behandlungsverlauf zu unterstützen.

Gibt es auch noch andere Behandlungsmethoden, die sie anbieten?
Viele Patienten kommen mit internistischen Problemen zu uns und möchten zusätzlich zur Schulmedizin eine komplementärmedizinische Betreuung. Da liegt es an uns, Mangelzustände wie z.B. im Vitamin- und Spurenelementstatus zu erkennen und diese durch orthomolekulare Medizin zu integrieren. Auch durch Analyse der Ernährungsgewohnheiten kann man eine zusätzliche Verbesserung des Wohlbefindens erreichen. Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) kann bei vielen Erkrankungen hilfreich sein und ist, sorgfältig angewandt, ein Pfeiler der Komplementärmedizin.

 

Terminvormerkungen T 0473 205 600

Martinsbrunn ParkClinic
Laurinstraße 70 – 39012 Meran
info@martinsbrunn.it – www.martinsbrunn.it

Hören ist Lebensqualität und schafft Wohlbefinden. Nicht hören oder schlecht hören trennt Menschen von ihrer Umwelt, von ihren Mitmenschen und schließt sie vom gesellschaftlichen Leben aus. Vereinsamung ist nur eine der Folgen. Der Vinschgerwind hat mit Markus Thaler von AudioVita über Schwerhörigkeit und Hörhilfen gesprochen.

Vinschgerwind: Herr Thaler, Sie arbeiten tagtäglich mit Menschen, die Hörprobleme haben. Hören bedeutet für Sie ganz persönlich…
Markus Thaler: …mein Umfeld in seiner Gesamtheit wahrzunehmen. Hören ist für die meisten selbstverständlich, mal hilfreich, mal lästig, immer aber selbstverständlich. Hören bedeutet Leben, das trägt auch AudioVita im Namen.
Vinschgerwind: Herr Thaler, wann sollte man einen Hörtest machen?
Markus Thaler: Das Ohr ist ein komplexes Organ und besteht aus weit mehr als nur aus dem, was man von außen sieht. Die meisten Schwerhörigkeiten befinden sich im Innenohr, meistens kommen sie schleichend und werden nicht von Anfang an als extrem störend empfunden. Generell kann man sagen, dass bereits beim anfänglichen Gefühl, schlecht zu verstehen, ein Hörtest empfehlenswert ist. Das kann mit 40 Jahren sein oder mit 60, das ist ganz unterschiedlich.
Vinschgerwind: Wie funktioniert ein Hörtest?
Markus Thaler: Wir von AudioVita machen detaillierte Hörtests – wie jene im Krankenhaus etwa. Das heißt mit Tonaudiometrie und Sprachaudiometrie. Diese erlauben uns eine genaue Messung des Gehörs.
Vinschgerwind: Hörhilfen, also Hörgeräte erfahren mittlerweile eine viel größere Akzeptanz.
Markus Thaler: Das stimmt und hat auch mit der Entwicklung in diesem Bereich zu tun. Es gibt viel mehr Möglichkeiten. Hörgeräte sprich -hilfen gibt es mittlerweile in den verschiedensten Größen, hinter dem Ohr oder im Ohr auf Maß angefertigt.
Vinschgerwind: Wie findet man das passende Hörgerät?
Markus Thaler: Die Wahl der Hörgeräte wird oft bestimmt von der Art des Hörverlustes, aber auch von der Beschaffenheit des Hörkanals und von der Geschicklichkeit des Betroffenen. Es gibt mittlerweile sehr elegante und effektive Hörhilfen auch für leichte Schwerhörigkeiten, inzwischen auch aufladbar, sodass für viele das lästige Batteriewechseln der Vergangenheit angehört.
Vinschgerwind: Welche Erfahrungen oder welche Rückmeldungen erhalten Sie von Menschen mit einer Hörhilfe?
Markus Thaler: Sehr positive. Hören bedeutet Lebensqualität. Vor allem Verwandte berichten von älteren Menschen, dass seit dem Tragen von Hörgeräten die Aufmerksamkeit steigt, die Erinnerungsfähigkeit besser und die Bereitschaft zur Kommunikation höher ist.
Vinschgerwind: Eine Hörhilfe muss...
Markus Thaler: Eine Hörhilfe muss perfekt abgestimmt sein, damit die Sprachverständlichkeit des Patienten auf normaler Gesprächslautstärke funktioniert.


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