Die Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen. Nur wer gesund ist, kann den Alltag meistern, leistungsfähig und motiviert sein. Gesundheit heißt Wohlfühlen und bedeutet Stärke, Energie, Belastbarkeit, körperliche und geistige Fitness und die Fähigkeit zur optimalen Bewältigung von Herausforderungen. Die Corona-Zeit führt uns beispiellos vor Augen, wie wichtig Gesundheit ist.
Die Einflussfaktoren auf die Gesundheit sind vielfältig. Die persönlichen Veranlagungen, Eigenschaften und Verhaltensweisen bilden das Fundament. Professor Bernd Gänsbacher, der seit Corona jedem in Südtirol ein Begriff sein dürfte, verglich die Veranlagungen etwa mit dem Blind-Watten: Man weiß erst am Ende, was die eigenen Karten - und in Bezug auf die Gesundheit die Gene - wert sind. Aber auch die Menschen um uns herum und das Leben, Arbeiten und Wohnen wirken auf die Gesundheit und das Wohlbefinden ein. Es gibt also viele Stellhebel für jeden Einzelnen, seine Gesundheit zu fördern. Auf diesen Seiten finden Sie Angebote und Informationen rund um die Gesundheit. Bei Möbel Reisinger gibt es Beratung und Information rund um Gesundes Schlafen & Wohnen. Optik Gritsch ist etwa die Adresse, wenn es um Augengesundheit geht. Bei „Besser hören“ steht die Gesundheit des Gehörs im Fokus des Angebotes. Die Cityklinik steht für Vorsorge & Gesundheit und Audiovita für das Beste für das Gehör.
pr-info Besser hören
Können Sie den Frühling schon hören?
Die ersten frühlingshaften Temperaturen laden zu vielfältigen Aktivitäten an der frischen Luft ein. Wenn Jung und Alt Ihre Freizeit draußen verbringen, wird auch das Gehör vielseitig gefordert. Man freut sich an fröhlichem Vogelgezwitscher, dem Rauschen des Windes oder dem Lachen spielender Kinder und erlebt damit die wunderbare akustische Vielfalt seiner Umwelt. Bei Spaziergängen in aufblühender Natur, dem geselligen Zusammensein im Café oder beim Grillen im Garten kommt es außerdem darauf an, ohne Probleme den Unterhaltungen in der Gruppe zu folgen und an Gesprächen teilzunehmen – und das sind nur einige Beispiele, die zeigen, warum gutes Hören immer auch ein Mehr an Lebensqualität bringt. Schon leichte Hörminderungen beeinträchtigen die Kommunikation oder machen sie ganz unmöglich. Da viele Menschen leichte Hörminderungen anfangs kaum bemerken, vermuten sie ihre Schwierigkeiten beim Sprachverstehen in vermeintlich undeutlicher oder zu leiser Aussprache ihrer Gesprächspartner. Auch für Konzentrationsprobleme und die vorzeitige schnelle Ermüdung durch die übermäßige Höranstrengung finden sie keine konkreten Erklärungen. Hörminderungen treten fast immer schleichend auf. Dadurch gewöhnt man sich an das immer schlechtere Hören und geht von Zeit zu Zeit unbewusst zwischenmenschlichen Kommunikationen aus dem Weg. Gegen diese Beeinträchtigungen des Kommunikationsvermögens und der Lebensqualität hat die Hörakustik individuelle und wirkungsvolle Lösungen. Der erste Schritt sind regelmäßige Hörtests beim Akustiker, um bei Bedarf rechtzeitig etwas gegen einen Hörverlust zu unternehmen. Es geht vor allem darum, die Gewöhnung an das schlechtere Hören mit allen ihren negativen Folgen zu verhindern. Denn rechtzeitig erkannte Hörminderungen lassen sich individuell sehr effektiv mit kaum sichtbaren, modernen Hörgeräten ausgleichen.
Vertrauen Sie nur den Besten
Gutes Hören ist nicht einfach nur Hörgeräte rein und ab geht’s, sondern das ist viel mehr. Menschen mit Hörproblemen brauchen jemanden, der einfühlsam auf sie zugeht und professionell zum Problemlöser wird. Eine gute Ausbildung des Hörgeräte-Akustikers gehört zu dieser Lösung genauso dazu wie ein professionelles Ambiente, in dem man sich wohl fühlen kann. Der VinschgerWind hat mit Markus Thaler von AudioVita gesprochen und ihn gefragt, was eine gute Hörgeräte-Versorgung ausmacht.
VinschgerWind: „Herr Thaler, Sie leiten die Hörzentren von AudioVita in Südtirol. Was unterscheidet AudioVita von den Mitbewerbern?“
Markus Thaler: „AudioVita hat mit fähigen Mitarbeitern ein sehr engmaschiges Netz an Hörzentren in Südtirol aufgebaut, uns gibt es in Südtirol 11 mal. Neben gut ausgebildeten Fachkräften mit Universitätsabschluss bieten wir unseren Kunden aber auch ein Ambiente, in dem sie sich wohlfühlen können und das gleichzeitig auch mit den wichtigsten Geräten zur Hörgeräte-Versorgung ausgestattet ist. Somit legt AudioVita mehr als mancher Mitbewerber Wert auf absolute Professionalität und schenkt dem Berufsbild „Hörgeräte-Akustiker“ die Bedeutung, die es verdient.“
VinschgerWind: „Sind Sie und Ihre Mitarbeiter nicht nur Verkäufer von Hörgeräten?“
Markus Thaler: „Ein Hörgeräte-Akustiker verkauft auch Hörgeräte, aber das ist eigentlich nur der finale Schritt. Ein guter und gut ausgebildeter Hörgeräte-Akustiker versteht bereits beim ersten Gespräch und nach einem eingehenden Hörtest, welche Hörgeräte die richtigen für den jeweiligen Kunden sind. Nicht immer sind es die, die sich der Kunde oder die Kundin wünscht. Bei AudioVita können Sie sicher sein, dass nur die für den Hörverlust, dem Ohr und den Lebensgewohnheiten passenden Hörgeräte verkauft werden. Um dies gewährleisten zu können, muss man mehr sein als nur ein Verkäufer von Hörgeräten, sondern eben ein guter Hörgeräte-Akustiker.“
VinschgerWind: „Danke für diese gute Erklärung, wir wünschen Ihnen viel Erfolg in den beiden Hörzentren im Vinschgau, in Mals und Schlanders!“
Gartengestaltung ist eine eigene Kunst und will gelernt sein. Zum einen. Zum anderen legt natürlich jeder andere Prioritäten. Grundsätzlich muss ein Garten stimmig sein und Atmosphäre haben. Wenn ein Garten mit einem Olivenbaum bepflanzt ist, dann ist ein Bambussichtschutz ganz einfach nicht stimmig. Denn dies vermittelt einmal das Gefühl von Italien und im nächsten Moment jenes von Asien.
Gegenstände oder Pflanzen, die eine Dekorationsaufgabe wahrnehmen sollen, haben einen effektvolleren Auftritt, wenn sie gruppiert sind.
Wichtig in einem Garten ist es zudem Höhenunterschiede zu schaffen. Kleine Höhenunterschiede sorgen für Abwechslung. Ein Sitzplatz, der eine Stufe erhöht liegt, ein Hochbeet, eine kleine Mauer, die als Sitzgelegenheit und Raumteiler dient oder eine Absenkung machen den Garten erst interessant. Eine Auf- und eine Unterteilung des Gartens ist deshalb wichtig genauso wie Privatsphäre. Private Rückzugszonen lassen sich überall schaffen. Auch wenn der Platz eng ist. Lauschige Ecken und wohnlich wirkende Bereiche – geschützt vor Blicken – sind kleine Wohlfühloasen und wunderbare Rückzugsinseln. Das gilt auch für den Balkon.
Der Balkon ist das Bindeglied zwischen Mensch und Natur und eine besondere Außenplattform. Frühstück oder Mittagessen in der Natur oder ein Sonnenbad im Freien – all das ermöglicht ein Balkon oder eine Terrasse. Für mehr Gemütlichkeit auf der Terrasse oder dem Balkon sorgt ein geschicktes Arrangement von Möbeln. Hier gilt: Lieber weniger, dafür aber hochwertige, zeitlose Möbel kaufen. Zudem sollten die Möbel zu jenen im Haus passen, dann verbinden sich innen und außen harmonisch miteinander. Kissen und Decken machen Möbel erst so richtig gemütlich und einladend.
Auch eine tolle Beleuchtung sorgt für Flair. Und last but not least: Die Bepflanzung. In einem gut geplanten Garten – oder auch auf dem Balkon - blüht immer etwas. Es sollte immer ein grünes Highlight geben, an dem man seine Freude hat.
Gartentipps für den Monat Mai
Auch wenn die Liste mit Aufgaben, die im Mai im Garten zu erledigen sind, lang ist, sollte nichts überstürzt werden. Denn in den Wonnemonat fallen die berühmten Eisheiligen. Zwar sind im Mai die Tage oft schon warm und sonnig, doch das sommerliche Wetter kann darüber hinwegtäuschen, dass auch im Mai noch nächtliche Fröste möglich sind. Nacht- und Bodenfrost zerstört kälteempfindliche Pflanzen und kann selbst dem erfahrensten Gärtner einen Strich durch die Rechnung machen. Deswegen heißt es oft, mit dem Säen und Auspflanzen bis nach den Eisheiligen zu warten. Diese markieren einen Wendepunkt im Gartenjahr. Wirklich sicher, dass es keinen Frost mehr gibt, kann man sich erst nach der „Kalten Sophie“, der letzten der Eisheiligen am 15. Mai, sein. Danach kann nach Herzenslust fast alles im Garten angebaut werden.
Aussaat und Pflanzungen im Mai
Die meisten Saaten können im Mai bereits direkt ins Freiland ausgesät werden: Kopfsalat, Eissalat, Mangold, Spinat, Karotten, Radieschen, Rote Beete und Zwiebeln. Die besonders kälteempfindlichen Kulturen werden erst nach den Eisheiligen direkt ausgesät bzw. vorgezogen ausgepflanzt. Dann ist auch Aussaatzeit für Blumenkohl, Rosenkohl, Gurken, Zucchini, Kürbis, Melone, Busch- und Stangenbohnen, Mais, Erbsen, Lauch und viele Kräuter wie Basilikum, Bohnenkraut, Majoran, Dill, Koriander, Kresse, Kapuzinerkresse, Kerbel, Petersilie oder Beifuß.
Bei den Blumen ist die Zeit Anfang Mai reif für das Säen von Ringelblume, Sonnenblume, Sommeraster und Prunkwinde. Danach folgen Zinnie, Lupine, Cosmea, Mandelröschen, Roter Sonnenhut, Bartnelke und Goldlack. Letztere können als Mehrjährige auch noch später zur Aussaat kommen. Ab Mitte Mai ist es Zeit für Jungfer im Grünen, Akelei, Kapuzinerkresse und Tagetes.
Rasenpflege im Mai
Gerade im Mai, wenn die Temperaturen deutlich steigen und es ausreichend feucht ist, ist das Wachstum des Rasens besonders kräftig und es wird der Grundstein für eine dichte Grasfläche im ganzen Jahr gelegt.
Rasen vertikutieren: Verfilzter und vermooster Rasen ist gerade bei einer ungünstigen Bodenstruktur keine Seltenheit. Wer sich diesem Problem annehmen möchte, sollte den Mai noch schnell nutzen. Tatsächlich ist für das Rasen vertikutieren Anfang Mai der letzte Termin im Frühjahr – danach wird es häufig zu warm und trocken, als dass sich die Grasnarbe von alleine wieder schließt. Durch das Vertikutieren wird der Rasenfilz entfernt und es kommt zu einer besseren Bestockung der Gräser, sodass der Rasen letztendlich wieder dichter wird.
Balkonpflanzen für den Mai
Im Mai geht auch die Balkonsaison wieder richtig los. Das bedeutet aber nicht nur, dass man im Mai endlich wieder die Tage auf seinem Balkon genießen kann – stattdessen brauchen auch Pflanzen, welche dem Balkon erst seinen Charme verleihen, im Mai besondere Aufmerksamkeit. Beliebt: Geranien oder Petunien und fleißige Lieschen.
(Quelle Plantura, Lagerhaus)
von Angelika Ploner
Für viele war Camping oder Caravaning bereits vor Corona Urlaubstrend Nummer eins. Andere hingegen haben das Camping mit Corona für sich entdeckt, als man auf der Suche nach einer sicheren und unabhängigen Urlaubsvariante war. Wie auch immer: Reisen mit dieser mobilen Urlaubsform – dem Camper – eröffnet grenzenlose Möglichkeiten. Mit einer Reihe von Vorteilen.
Flexibilität. Camping bietet ein Höchstmaß an Flexibilität und Freiheit. Kein Tag gleicht dem anderen. Camping bedeutet spontan zu sein, einfach loszufahren und dort Halt zu machen, wo es am Schönsten ist. Zwischenstopps inklusive. Denn ein Camper ist schnell geparkt, abseits von überfüllten Stränden etwa. Will man einen Vergleich etwa zu einer Pauschalreise ziehen, so bietet Camping völlige Flexibilität - ohne lange Wartezeiten am Flughafen oder der Sorge den Flieger nach einem Stau auf der Autobahn zu verpassen.
Freiheit. Camping ist kein 08/15 Urlaub. Campen ist Freiheit und Freiheit ist Balsam für die Seele. Im Urlaub möchte man den stressigen Alltag hinter sich lassen und zur Ruhe kommen. Das gelingt am besten, wenn der Urlaub so gestaltet wird, wie man es möchte. Gleichzeitig bringt Camping Menschen zusammen. Meist lernt man auf einem Campingplatz schnell den Nachbar-Camper kennen. Unter Campern gibt es ein ungeschriebenes Gesetz: große Hilfsbereitschaft. Fehlt etwas oder geht etwas kaputt, dann hilft man sich aus. Viele Freundschaften sind beim Campen schon entstanden und über Jahre geblieben.
Familienfreundliche Urlaubsform. Insbesondere für Familien mit Kindern garantiert diese Form des Urlaubs entspannte und flexible Ferien – ohne Hektik. Zudem ist die Lage der Campingplätze häufig sehr nah am See beziehungsweise Meer, sodass lange Wege zu Fuß erspart bleiben. Durch diese besondere Atmosphäre verwandelt sich der mobile Urlaub in einen wahrhaftigen Traumurlaub. Ein Campingplatz ist für Kinder gleichzeitig wie ein einziger großer Abenteuerspielplatz. Langeweile kommt hier bestimmt nicht auf. Und: Haben die Kinder zwischen den Mahlzeiten Hunger, kann man schnell eine Kleinigkeit zubereiten. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
TIPP: Vor allem auch für Hundebesitzer ist ein
Campingurlaub eine sehr lohnende Alternative.
Natur pur und Entschleunigung. Zur Ruhe kommen: Das gelingt mit Camping am Besten. Im Hotel ist der Tagesrhythmus vorgegeben. Mit dem Camper verreisen, bedeutet hingegen Reisen im eigenen Rhythmus. Es gibt weder Uhrzeiten noch ein festgelegtes Programm – das bedeutet völlige Unabhängigkeit. Auch beim Essen: Man muss sich weder an Essenszeiten noch einen Dresscode halten. Man kann selbst kochen oder aber in einem Restaurant der Wahl essen. Neu: das „Digital Detox“. Dabei geht es darum, eine Pause von sozialen Netzwerken, E-Mails und ständiger Erreichbarkeit einzulegen.
Umweltfreundlichkeit. Ein wichtiger Vorteil von Camping ist zudem die Umweltfreundlichkeit im Vergleich zu anderen Reiseformen. Die Reise mit dem Camper ist eine tolle Alternative zur Flug- und Schiffsreise, denn die CO² Bilanz spricht Bände. Um den Camping-Urlaub so grün wie möglich zu gestalten, gilt es ein paar Dinge zu beachten:
- Runter vom Gas: Je niedriger die Drehzahl, desto geringer die Emission.
- Reise mit leichtem Gepäck: Mehr Gewicht = Mehr Spritverbrauch.
- Die Natur ist kein Mülleimer: Nimm deinen Müll wieder mit und entsorge ihn entsprechend.
- Das Waschbecken im Camper nutzen und nicht die Natur mit Shampoo und Duschgel verunreinigen.
- Für kurze Strecken das Rad nehmen und den Camper stehen lassen.
Das Preisargument. Ein großer Vorteil von Camping ist nicht zuletzt der Preis. Die Unterkunft ist mit dem Camper praktisch schon vorhanden. Das Essen kann in der Küche selbst zubereitet werden und es gibt bei den Campingplätzen viele Angebote. Außerdem gibt es kein böses Erwachen, wie es oftmals bei Hotelurlauben der Fall ist. Beim Camper weiß man, was einem erwartet.
Mit „Hallo Duri“ begrüßen die Obervinschger den Duri Fasser. Viele kennen den Maler aus dem Münstertal. Schließlich ist Fasser im Obervinschgau seit Jahrzehnten häufig anzutreffen.
Alte Höfe, Weiler, Objekte in Dörfern - das interessiert und fasziniert Duri Fasser. Er liebt diese Ensembles, die aus der Vergangenheit in die heutige Zeit herüberragen. Im Vinschgau gebe es noch viele davon, jedenfalls viele mehr als im Münstertal, sagt Fasser. Im Münstertal ist weitgehend alles restauriert oder abgerissen und neu gebaut. Alte Gemäuer in ursprünglichem Zustand findet man kaum mehr. Deshalb kommt Fasser nach Südtirol, bevorzugt in den Vinschgau. Wie kaum ein anderer kennt er die alten Höfe, Fischgader, Unterfrinig, Oberfrinig...
Einmal ein Objekt ausgemacht, den Standort für das Malen ausgekundschaftet, setzt sich Fasser auf seinen Hocker hinter die Staffelei und beginnt zu skizzieren. Seine Bilder sind Kohle- oder Bleistiftzeichungen. Auch Acryl scheut Fasser nicht. Viele Details - genau und liebevoll auf Weiß.
Aber auch gnadenlos. Denn Fasser arbeitet Fassaden, Gehöfte, Weiler oder Hofstellen so heraus, dass nur Wesentliches sichtbar ist. Keine Blume, keine Wiese, kein Getier. Nackt. Liebevoll nackt. Ohne Geschmuse, ohne Kitsch, ohne Nebensächlichkeiten.
„Meine Bilder sind Dokumentationen“, sagt Duri Fasser. Eine Art Festhalten einer untergehenden Zeit.
Vier Jahre lang war Fasser auf dem Fischgaderhof, hat gezeichnet, auch die besondere Magie des Weilers dort eingefangen. Kennengelernt hat er dort auch die „Gstoderer Anna“ und den „Gstoderer Karl“. Ihre Scheuheit, ihr Bescheidenheit hat Fasser fasziniert. Sie wurden Freunde.
Im Vinschgau, sagt Fasser aus langjähriger Erfahrung, müsse man sich erklären. Wer man sei, woher man sei und was man da mache. Aber wenn man auf die Leute zugehe oder für deren Fragen offen ist, reagieren die Leute schnell und offen. Das schätzt Fasser sehr.
Es sei eine umgekehrte Pendlerei, sagt Fasser. Während viele Vinschgerinnen und Vinschger in die Schweiz pendeln, um dort für besseren Lohn zu arbeiten, pendle er in den Vinschgau hinaus. „Ich lebe mehr im Vinschgau, als im Münstertal“, sagt Fasser.
Für seine Arbeit benötigt Fasser viel Muse und Ruhe. Auf dem Fischgaderhof habe er diese Ruhe gefunden, auch auf Paflur bei Tanas logiert er nach wie vor gerne. Die Einkehr beim Michlwirt in Tartsch, bei Patrizia und Benni Hellrigl, ist eine Einkehr bei Freunden. „Hallo Duri.“ Überhaupt war der Michlwirt Zentrum für Künstlertreffen. Neben Karl Plattner waren auch Herbert Dandler und andere des öfteren dort Gäste. Man habe diskutiert, sich ausgetauscht, getrunken, politisiert, gegessen. Mit Künstlerkollegen von Taufers bis Meran tauscht sich Fasser immer noch gern aus, mit Georg Thuile in Meran, mit Erich Pircher und Raimund Spiess in Taufers, mit Hermann Christandl, mit Paula Spechtenhauser.
Zur Kunst, zur Malerei, hat ihn Karl Plattner gebracht. Mit dem Titel „Karl Plattner war mein großes Vorbild“ hat Magdalena Dietl Sapelza vor vier Jahren ein Porträt von Duri Fasser im Vinschgerwind geschrieben.
Das Sgraffito am „Münsterhof“ in Müstair, das bis heute überdauert hat, war der Ort, an dem er Plattner kennen und schätzen gelernt hat. Plattner habe, das Talent früh erkennend, angeregt, den Anfang der 60er-Jahre blutjungen Duri eine Kunstschule besuchen zu lassen. Nach der Kunstgewerbeschule in Zürich und nach künstlerischen Gehversuchen hat Duri Fasser einen eigenen Malerbetrieb in Müstair betrieben. Im Zentrum standen auch Restaurierungsarbeiten im Kloster St. Johann in Müstair, unter dem Schutzmantel der Denkmalpflege und der Stiftung St. Johann. Die Mauern des Klosters und vor allem die berühmten Fresken in der Klosterkirche kennt wohl niemand besser als Duri Fasser.
Im Hotel „Helvetia“ in Müstair ist eine permanente Ausstellung von Arbeiten Fassers zu sehen. 1993 war seine erste Ausstellung in der Chasa Jaura in Valchava. Es folgten Ausstellungen in Chur und dann auch im Gasthaus Kuppelrain in Kastelbell.
Heuer wird Duri Fasser im Kloster Marienberg neue und bislang noch nicht gesehene Werke zeigen. Seit zwei Jahren hat Fasser Neues gezeichnet und für diese Ausstellung reserviert und vorbereitet.
Die Ausstellung wird vom 21. Mai bis zum 30. Oktober im Gang zur Krypta zu sehen sein.
Erwin Bernhart
Kastelbell - Man ist ein wenig irritiert, wenn man das Gourmet Restaurant Kuppelrain in Kastelbell besucht. Vor dem Eingang steht eine Skulptur in Aluminium. Es ist nicht das gewohnte Bild, welches man sich bei einer Skulptur erwartet. An der Rückseite erkennt man einen menschlichen Körper, die Vorderseite der Figur ist glatt. Im Speisesaal sind noch weitere solcher ungewohnter Figuren zu sehen. Zusammen mit den malerischen Arbeiten gehören sie zur Ausstellung des österreichischen Künstlers Georg Loewit in Kuppelrain.
Georg Loewit, Jahrgang 1959, lebt und arbeitet in Innsbruck. Er studierte Bildhauerei in München und Kunstpädagogik am Mozarteum in Salzburg. In den 35 Jahren seines künstlerischen Schaffens waren seine Arbeiten in mehr als 120 nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen.
Georg Loewit ist der Schwiegersohn des bei uns im Vinschgau bekannten und geschätzten Künstlers Herbert Danler. Beides sind völlig unterschiedliche Künstlertypen. Während Danler im Stil der expressionistischen Malerei die heimische Berglandschaft und Bauernhöfe abbildete, ist Loewit ein Vertreter der zeitgenössischen Kunst und bildet Menschen ab.
Bei der Vernissage am Sonntag, 3. April 2022 sprach der Künstler über die Hintergründe und Enstehung seiner Arbeiten. Er erzählt: „In der Kunstgeschichte war die Vorderseite einer Figur immer sehr wichtig und wir haben in der Ausbildung gelernt, dass das Gesicht viel über den Menschen ausdrückt. Als ich vor etwa 10 Jahren mit meiner Frau Susanne auf einer Eisenbahnbrücke stand und sie übers Geländer hinunter schaute, ist mir ihr Schatten aufgefallen. Und obwohl ich nur den Schatten sah, konnte ich mir ihr Gesicht genau vorstellen. Da dachte ich mir, warum bildet man immer alles ab, warum läßt man es nicht offen? So bin ich auf diese Art der Gestaltung der Vorderseite bei meinen Skulpturen gekommen. Die Rückseite allein gibt ja schon so einiges her und läßt vieles erahnen“.
Parallel zur Skulptur spielt der Schatten auch in der Malerei eine ganz wichtige Rolle. Georg Loewit: „Er ist für mich ein ganz lustiges und wichtiges Gestaltungselement geworden. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, etwas anderes zu machen. Es fasziniert mich immer wieder. Es ist wie ein Krimi, wo ich hoffe, dass die letzte Seite vom Buch noch lange nicht da ist“.
Es ist eine besondere Ausstellung in Kuppelrain bei Sonja und Jörg Trafoier. Der Künstler führt uns auf eine spannende Reise in die zeitgenössische Kunst. Es lohnt sich diese besondere Ausstellung zu besuchen.
Die Ausstellung ist noch das ganze Jahr über zugänglich. (pt)
Val Müstair - Ein „randulin“ ist ein Auswanderer, eine „randulina“ eine Schwalbe. Die Schwalben fliegen im Herbst weg und kommen im Frühjahr wieder. Im Val Müstair gibt es auch „randulins“. Das sind die, die gehen, aber wieder zurückkommen. Sie ziehen weg vom Tal, müssen ihre Ausbildung auswärts machen, finden anderswo Arbeit und ihren Lebensmittelpunkt. Aber im Herzen bleiben sie ihrer Heimat, dem Val Müstair, verbunden. Sie kehren wieder zurück mit neuen Ideen und Plänen. Sie bringen frischen Wind ins Tal, schaffen Neues und betätigen sich nicht selten als Stütze der Gemeinschaft.
So einer ist Carl Renè Dethomas aus Müstair. „Uras e clinöz“ stand früher an seinem Elternhaus angeschrieben. Sein Vater war Uhrmacher und betrieb an der via Maistra in Müstair ein Uhren- und Schmuckgeschäft. Das Haus ist noch da, das Geschäft hingegen hat heute eine andere Bestimmung. Der Sohn ist seinen eigenen Weg gegangen und nach vielen Jahren als Therapeut ins Tal zurückgekehrt.
Vinschgerwind: René, was hat dich veranlasst, wieder ins Val Müstair zurückzukehren?
Carl Renè Dethomas: Gemeinsam mit meinem Lebenspartner hatten wir beschlossen, in Müstair unseren Zweitwohnsitz zu errichten und unsere Tätigkeit zwischen Müstair und unserem damaligen Wohnsitz in Zürich aufzuteilen. Ausschlaggebend für diesen Entscheid war einfach, in das wunderschöne, naturbelassene Tal ohne Grossstadt-Stress heimzukehren und aufgrund unserer Berufe war dies möglich. 1998 zog ich für ein Sabbatical von zweieinhalb Jahren ins Benediktinerkloster nach Disentis. 2001 kehrte ich vorübergehend zurück, um bald danach wieder ins Unterland zu entschwinden. Im Juni 2017 zog es mich dann endgültig wieder zurück in meine Heimat.
Vinschgerwind: Warum hast du dich der therapeutischen Berufung zugewandt?
Carl Renè Dethomas: 1961 im malerischen Müstair - Val Müstair (GR) geboren und wohlbehalten in einer wunderbaren Familie als Landwirt- und Uhrmachersohn als jüngstes von vier Kindern aufgewachsen, verfolgte ich nach den Studienjahren eine berufliche Karriere in der Privatwirtschaft und hatte verschiedene leitende Stellungen inne, die mich viel Kraft kosteten. Mit achtunddreissig Jahren nahm ich mir eine Auszeit und lernte für zwei Jahre die spirituelle und berufliche Seite in einem Kloster kennen. Nach diesen interessanten und intensiven Jahren engagierte ich mich vor allem in leitenden Stellungen in Nonprofit-Unternehmungen. In all diesen Lebensabschnitten habe ich gemerkt, dass uns noch höhere Kräfte beeinflussen und lenken. Verschiedenen Reisen an mystische Orte in Peru, Bolivien, Ägypten, Griechenland und der Türkei haben diese Gefühle in mir noch verstärkt.
Ein massives Burnout hat mich zusätzlich geprägt und sensibilisiert. Dieses einschneidende Erlebnis hat mich für Monate ausser Gefecht gesetzt. Auf der Suche nach Unterstützung bin ich auf REIKI gestossen. Es entstand der Wunsch, mich in Reiki und weiteren alternativen Behandlungsmethoden auszubilden. So war der Schritt in eine «neue Welt» getan, nämlich künftig der Berufung zum Therapeuten zu folgen. In den Folgejahren habe ich mich konstant und intensiv in diesem Bereich weitergebildet. Seit zwölf Jahren praktiziere ich Reiki und staune immer wieder von neuem, was diese und andere alternativen Therapieanwendungen für positive Auswirkungen auf unser geistiges, seelisches und körperliches Befinden haben.
Für mich war im Rückblick «mein Burnout» eine wertvolle Erfahrung, die mich zu der Erkenntnis geführt hat, dass wir uns wieder mehr auf die Natur, auf den Ursprung, auf UNSEREN URSPRUNG konzentrieren sollen. Das Val Müstair bietet dazu die bestens Voraussetzungen.
Vinschgerwind: Was für Therapien wendest du an?
Carl Renè Dethomas: Ich bezeichne mit als „Energetiker“ und arbeite vor allem mit der „universellen Lebensenergie“. Neben REIKI, Energie-, Klangschalen- und Schröpfmassagen biete ich meinen Klientinnen und Klienten diverse alternative und die Schulmedizin begleitende Therapieformen an: Energetische Begradigung der Wirbelsäule, Aura- und Aromatherapie, Systematische- und Burnoutberatung sowie Trancehealing.
Dies stets unter dem Motto „Körper, Geist und Seele im Einklang“ und unter dem Aspekt:
Lebensqualität beeinflussen und Impulse setzen, Verbindung zur inneren Kraft und Lebendigkeit stärken, Gesundes wahrnehmen und fördern, Raum schaffen für Veränderung und Heilung.
Vinschgerwind: Du engagierst dich auch für die Gemeinschaft im Tal. In welchen Gremien bringst du dich ein?
Carl Renè Dethomas: Als Teil der Wirtschaft im Val Müstair war ich Mitglied im Vorstand der „UMG“- Uniun da mansteranza e gastro Val Müstair (Gewerbe- und Gastroverband Val Müstair).
Zudem bin ich für die Verwaltung und Buchhaltung einer Selbsthilfe-Genossenschaft zuständig, welche zwei Quartierläden im Val Müstair betreibt. Dies zu einem sehr grossen Teil unter dem Aspekt „Goodwill“.
Vinschgerwind: Die Abwanderung in den Bergtälern ist ein grosses Problem und die Rückkehr der „randulins“ daher ein enorm wichtiger Gegentrend. Die „randulins“ tragen zur Entwicklung bei und verhindern eine Überalterung. Herzlichen Dank für dieses offene Gespräch Carl Renè Dethomas.
Interview: Annelise Albertin
Mals - Eine neue Fahne flattert im Oberwind auf der Terrasse des Bunkers 23. Gehisst hat sie Othmar Prenner, seit kurzem Besitzer des Bunkers. Zusammengenäht ist sie aus Kleidungsstücken jener Menschen, die sich gemeinsam mit Othmar Prenner rund um den Erhalt des Bunkers als Ort der Freiheit und der Kunst eingesetzt haben. Sie ist ein deutliches Zeichen für das kreative Miteinander – und ein von weitem sichtbares Symbol des Friedens, in das sich der Betonbau verwandelt hat. „Frieden schaffen“, sagt Othmar Prenner, „beginnt hier, im Kleinen. Im täglichen Miteinander, in der Toleranz für die Mitmenschen. Akzeptanz für und Freundlichkeit mit anderen, auch eigene Haltung: Es kommt auf uns an, wie wir mit unserem Gegenüber umgehen. Die aktuelle Lage zeigt uns, wie wichtig Frieden schaffen ist“.
Eine Kunstausstellung im Jahr schwebt Othmar Prenner vor. Ein experimenteller Kunstgarten soll entstehen, worin sich Kunst und Natur gleichermaßen begegnen werden. Er denkt an Arbeiten, die außerhalb der Bunkermauern ganzjährig zu sehen sein werden; eingebettet in einen Garten, der kulinarischen und visuellen Genuss verheißt. Auch musikalische Köstlichkeiten kann er sich in der Zukunft des Bunkers vorstellen, wobei der Fokus auf klein und fein gesetzt werden wird.
Schloss Goldrain/Vinschgau - Zu einem eintägigen intensiven Workshop haben die Sozialdienste in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau am 12. April ins Schloss Goldrain geladen. Rund 40 Vertreter:innen der Sozialdienste, des Zentrums für psychische Gesundheit, des psychologischen Dienstes, dem Verband „Ariadne, aus Schule und Kindergarten und Intereg-Partner aus Tirol befassten sich mit der Fragestellung „Kinder von psychisch kranken Eltern im Vinschgau. Wie können wir Familien unterstützen?“ Das Thema ist wichtig, zumal psychische Erkrankungen und deren Folgen vor allem für Kinder aller Altersstufen von psychisch erkrankten Eltern in der Gesellschaft nach wie vor tabuisiert, stigmatisiert und angstbesetzt sind. Klar ist, dass entsprechende Betreuungsangebote mit vielen Akteuren übergreifend abgesprochen und koordiniert werden müssen. Bei den Ergebnissen aus diesem Worshop wurde die Frage der Koordination des Öfteren aufgeworfen und gefordert und auch die Frage nach besserer Finanzierung der eingebundenen Dienste. Das Einbinden von Betroffenen, angstfreie Räume für Eltern schaffen, ein Mütterkaffee, jedenfalls niederschwellige Angebote solle man ausbauen. Die Schulen seien zu sensibilisieren. Der Hausarzt, weil Vertrauensperson, bleibe Schlüsselfigur und diene als Entreé für psychologische Betreuung. Es waren viele Erkenntnisse, Wünsche und Anregungen, die man in den Sozialdiensten zu brauchbaren Betreuungsinstrumenten formen wolle. „Das Thema bewegt“, fasste die Direktorin der Sozialdienste Karin Tschurtschenthaler die Ergebnisse zusammen und diese seien Auftrag für die Sozialdienste, an Netzwerken weiterzuarbeiten. Man müsse „Türme und Mauern einreißen“. Roselinde Koch, die Sozialreferentin in der Bezirksgemeinschaft wiederholte zum Schluss den in den Diskussionen öfters aufgetauchten Spruch, dass man weniger Schreibtisch und mehr Schuhe brauche. Man müsse künftig mehr hinschauen als wegschauen. Im Rahmen des Interreg-Projektes „Horizont - Psychische Gesundheit in der Terra Raetica“ werde man sich im Herbst mit einem großen Tabu-Thema, nämlich mit psychisch Kranken und Sexualität befassen, sagte Tschurtschenthaler. (eb)
Laas - Unter dem Motto „#yourchance“ fand kürzlich die Berufsinformationskampagne der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und der Junghandwerker im lvh in der Mittelschule von Laas statt. Dabei wurden die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe sowie im Handwerk vorgestellt.
HGJ-Koordinatorin Manuela Holzhammer gab den Schülerinnen und Schülern einen kurzen Einblick in die vielseitigen und kreativen Berufe im Hotel- und Gastgewerbe, die Karrierechancen und die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in Südtirol.
Wie spannend der Bereich Hotel- und Gastgewerbe ist, konnten die Jugendlichen anschließend bei einer Hotelbesichtigung live miterleben. Alfred Karner vom Hotel Garden Park in Prad am Stilfserjoch lud zur Entdeckungsreise durch seinen Betrieb ein. Was das Handwerk alles zu bieten hat, davon berichtete Elisabeth Mahlknecht von den Junghandwerkern in einem interaktiven Vortrag. Neben den theoretischen Inputs wurden auch zwei spannende Betriebe besichtigt. Mit dem Bauunternehmen Renner Bau besuchten die Schülerinnen und Schülern eine Baustelle und in der Schlosserei Ladurner Karl J. & CO wurden den Jugendlichen die tägliche Arbeit und die Produkte, die sie fertigstellen, gezeigt. „Es ist wichtig, Schülerinnen und Schüler frühzeitig über die Berufsmöglichkeiten im Handwerk zu informieren, damit sie sich für die richtige Ausbildung entscheiden können“, sagt Alexander Dallio, Landesobmann der Junghandwerker.
Partschins - Mit Schwung und Qualität hat sich der Tourismusverein Partschins heuer in die Reihe des Meraner Frühlings eingeklinkt. Mit Kunst Örtlichkeiten und Dörfer beleben heißt die Devise, an der sich neben Meran unter anderem auch Naturns beteiligt. Heuer eben auch Partschins. Im wohlgepflegten Garten des Ansitzes Gaudententurm sind 16 Ausstellungsstücke von 11 Künstlern zu sehen, zu bestaunen und zur Diskussion freigegeben. Die Ausstellung ist bis Ende Juni öffentlich zugänglich. Der Direktorin des Tourismusvereines Partschins Karin Thaler ist es gelungen, den Werken von Künstlern mit Qualität eine Freiluftgalerie zur Verfügung zu stellen, die wohltuend aus dem Rahmen fällt. Den Hausherren Christoph von Sölder, Christine und Felix Schönweger ist es zu verdanken, dass das Ambiente im Garten des Gaudententurms den Kunstwerken zusätzliche Geltung verschafft.
Anerkennung und Dank zollte denn auch der Präsident des Tourismusvereines Partschins Philip Ganthaler bei der Vernissage, also bei der Ausstellungseröffnung, am 9. April den Hausherren. Dem schloss sich der Kulturreferent Hartmann Nischler an.
Karin Thaler oblag es, Künstler und Werke vorzustellen. Von den 11 ausstellenden Künstlern waren 8 anwesend.
Die Werke sind sehenswert und reichen vom brachialen Nachbau des Babylonischen Turms von Mattthias Schönweger aus Meran bis zum filigranen „Reigen“ von Elias Wallnöfer aus Laas, vom verspielten „Tiefes Grau“ von Hubert Wilhalm bis zur lebensgroßen Bronzefigur „Gott ist Liebe“ von Sieglinde Tatz Borgogno aus Buchholz bei Salurn, von den schüchternen und feinen Blüten aus Marmor von Kathrin Hohenegger aus Laas bis zu „Raumbewunderung“ aus Marmor vom Kortscher Bildhauer Herbert Lampacher. Sergio Sommavilla aus Brixen mit einem schönen Männerkopf aus Muschelkalk und einer Stele, Christoph Gabrieli aus Lana mit dem bemerkenswerten Werk „Verlorene Zeit“, Karl Hofer mit „Voliere“, Hartwig Thaler mit einer „Sitzbrücke“ und Andreas Geier mit den Skulpturen „Mensch“ und „Gaia -Die Verletzte“ sind vertreten.
Mit Kunst im gARTen in pARTschins reiht sich Partschins in den Meraner Frühling. (eb)