Lawinenverschüttetensuche und Erste Hilfe: Mitarbeitende des Lawinenwarndienstes unterweisen 100 Kursteilnehmende des Landesforstdienstes
JOCHTAL/VALS/RATSCHINGS/SCHNALS (LPA). Wie setze ich ein Lawinenverschüttetensuchgerät sachgerecht ein? Wie lege ich eine Notfallbandage an? Wie weise ich einen Helikopter ein? An drei Orten in Südtirol haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lawinenwarndienstes im Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz jeweils einen Tag lang wichtige Grundlagen in Sicherheitskursen für Försterinnen und Förster vermittelt. Die 100 Teilnehmenden wurden in den vergangenen Wochen in Zusammenarbeit mit der Bergrettung im Alpenverein Südtirols AVS und dem Verband der Südtiroler Berg- und Skiführer in Theorie und Praxis unterwiesen. Der Kurs schloss jeweils mit einer Großübung bei einem simulierten Lawinennotfall.
"Wir haben diese Kurse für den Landesforstdienst angeboten, die für uns Schneeprofile und Schneedeckenuntersuchungen erstellen. Anhand dieser Ergebnisse erstellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lawinenwarndienstes den Lawinenlagebericht", berichtet die Direktorin des Landesamts für Meteorologie und Lawinenwarnung Michela Munari.
"In diesen Sicherheitskursen werden die Försterinnen und Förster befähigt, möglichst sichere Tourenplanungen vorzunehmen und sichere Profilstandorte anzupeilen", unterstreicht Landesforstdirektor Günther Unterthiner, "zudem werden sie darin ausgebildet, bei einem Lawinenabgang Erste Hilfe leisten zu können, Schaufeln und Sonden effizient einzusetzen und so zu mehr Sicherheit beizutragen".
In Kleingruppen wurde in den Skigebieten Jochtal/Vals, Ratschings und Schnals im Gelände gearbeitet, an einer Reanimationspuppe wurden lebensnotwendige Handgriffe geübt, mit Rettungsdecken die Bedeutung des Wärmeerhalts vermittelt, ein Abbindesystem zur Blutstillung korrekt angewandt. Damit ist in Zukunft für eines gesorgt: mehr Sicherheit im Schnee.
mac
Schulführungskräfte in Südtirol verbringen 80 Prozent ihrer Zeit mit administrativen Arbeiten und 20 Prozent mit Personalführung, pädagogischer Arbeit oder Schulentwicklung. So einige Aussagen von Führungskräften bei den Anhörungen zur Schule im Südtiroler Landtag. Die Einführung von sogenannten Direktionen für allgemeine und administrative Dienste und damit eine Trennung von der pädagogischen Direktion sollte hier Abhilfe schaffen. Das Team K will mit dieser Forderung im Landtag die Schulverwaltung in Südtirol modernisieren. Andere italienische Regionen machen es bereits erfolgreich vor.
“Die Mehrzahl der Schulführungskräfte in Südtirol haben z.B. einen Studientitel in Geisteswissenschaften, einige in Naturwissenschaften, vereinzelt in Wirtschaftswissenschaften. Deren Curricula unterscheiden sich daher deutlich von dem, was für verwaltungstechnische Aufgaben in der Führung einer Schule erforderlich ist. Kompetenzen müssen deshalb mühsam erarbeitet oder delegiert werden, sofern überhaupt entsprechend ausgebildetes Personal zur Verfügung steht. Die Hauptverantwortung bleibt allerdings immer bei den Direktorinnen und Direktoren. Die Schulführungskräfte haben aber eine Doppelrolle inne. Sie müssen sowohl pädagogische als auch administrative Aufgaben bewältigen. Der Großteil der Arbeitszeit geht für die administrativen Arbeiten drauf, wie aus vielen Schulen berichtet wird. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung und der zunehmend bürokratischen Komplexität bleiben Projekte und Initiativen auch häufig auf der Strecke”, weiß Alex Ploner vom Team K.
Im Gegensatz zum restlichen Italien gibt es in Südtirol keine spezifischen Berufsbilder für die administrative Leitung von Schulen. Es gibt die Figur der Schulsekretärinnen und -sekretäre. Das Aufgabenfeld in den Schulsekretariaten ist allerdings zeitaufwändig, hochkomplex und in vielen Fällen sind spezifische Kompetenzen in den Bereichen Buchhaltung, öffentliche Ausschreibungen und Projektmanagement Voraussetzung. Fehlende Ausbildung in diesen Bereichen, zu wenig gezielte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und nicht zuletzt eine geringe Entlohnung haben das Berufsbild der Schulsekretärin und des Schulsekretärs in Südtirol unattraktiv gemacht.
“Das Trentino ist uns einmal mehr in dieser Thematik einen Schritt voraus. Dort gibt es so genannte RAS (responsabili amministrativi scolastici), sprich: zentrale Verwaltungsbüros, die die administrativen Aufgaben mehrerer Schulen eines Bezirkes übernehmen und abwickeln. In Italien gibt es zudem eigene Direktoren und Direktorinnen (Direttore dei servizi generali e amministrativi - kurz: DSGA), die einen geeigneten Hochschulabschluss, z.B. in Rechts-, Wirtschafts- oder Verwaltungswissenschaften haben und administrative Aufgaben der Schule übernehmen, die Schulführungskräfte unterstützen und entlasten und damit für eine effizientere Verwaltung sorgen. Eine Trennung der administrativen und pädagogischen Leitung an Südtirols Schulen wird schon seit einigen Jahren diskutiert und von den Schulführungskräften eingefordert. Jetzt ist die Zeit zum Handeln gekommen”, fordert Alex Ploner vom Team K.
“Wir fordern zudem diese Woche im Landtag, jährlich einen Bildungsgipfel auszurichten, an dem alle schulrelevanten Stakeholder teilnehmen und die besten Ideen zu guter, zukunftsweisender Bildung in Südtirol eingebracht und diskutiert werden sollen. Die Vernetzung und Zusammenarbeit von Schule, Gesellschaft (Eltern), Wirtschaft und Vereinswesen wird in Zukunft unumgänglich sein. Neben dem im Koalitionsprogramm der politischen Mehrheit verankerten jährlichen Sicherheitsgipfel sollte es in jedem Fall auch einen Bildungsgipfel geben”, ist das Team K überzeugt.
Nachbeben skandalöser Verstrickungen und unseliger Allianzen zwischen Politik, Unternehmertum und Lobbyisten kommen in regelmäßigen Abständen ans Tageslicht, aber für die politische Mehrheit in Südtirol scheint alles in bester Ordnung zu sein. Nicht so jedoch für das Team K, das im Landtag einen Antrag zur Entzerrung unrechtmäßiger Beziehungen und Absprachen zwischen bestimmten Wirtschaftsbereichen und bestimmten Politikerkreisen einbringen wird. „In Südtirol hatten Lobbys und mächtige Familien schon immer einen direkten Draht zu politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern. Es gab und gibt genügend Beispiele für Ad-hoc- oder, was noch noch schlimmer ist, Ad-Personam-Gesetze, die im Laufe der Zeit verabschiedet wurden. Das berühmteste jüngste Beispiel ist die so genannte Lex Benko. Aber ganz allgemein: Es ist besorgniserregend, dass es sich bei den großen Financiers der Regierungsparteien um dieselben Unternehmer:innen handelt, die dann oft fernab des Rampenlichts PPP-Projekte im Wert von mehreren Millionen Euro ausschnapsen?“, sagt Team-K-Chef Paul Köllensperger.
Vorab: Lobbying ist nicht nur rechtmäßig, sondern die Beteiligung von Stakeholdern bei wirtschaftlichen und strukturellen Entscheidungsprozessen stellt einen kostbaren Mehrwert dar. Um jedoch die Legitimität politischer Entscheidungen gegenüber der öffentlichen Meinung zu kommunizieren und zu rechtfertigen, muss ein Höchstmaß an Transparenz gewährleistet werden Primäres Instrumentarium dafür ist die Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit von Kontakten und Treffen zwischen der politischen Führungsebene und Interessengruppen. Die Einrichtung eines Lobbyregisters zielt genau darauf ab. „Die Pflicht zur Offenlegung der Nachverfolgbarkeit wird auch dazu beitragen, Treffen zwischen Regierungsmitgliedern und Interessenvertretungen an die zuständigen institutionellen Orte zu verlegen”, erklärt der Landtagsabgeordnete Paul Köllensperger. “Es ist nämlich untragbar, dass solche Zusammenkünfte im privaten Rahmen im stillen Kämmerlein stattfinden.”.
Die Führung eines Registers zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Lobbyaktivitäten ist in vielen institutionellen Kontexten seit Jahren selbstverständlich: von der Europäischen Union bis hin zu verschiedenen Regionen und Ministerien. Warum also in Südtirol nicht? „Der Vorschlag ist nicht das Allheilmittel für alle Übel, sondern ein Schritt in Richtung mehr Transparenz, ja, in einem Kontext wie dem unsere aktuell besonders, in dem Personen, gegen die derzeit wegen schwerer Verbrechen seit Jahren ermittelt wird, anscheinend stillschweigend die Hallen der Macht betreten und verlassen.“ Ein solches Register wäre auch eine Garantie für die politischen Mandatarinnen und Mandatare selbst, die sich auch angesichts der jüngsten Entwicklungen wieder bemüßigt fühlen, allzu enge Beziehungen zu dementieren.“, so Köllensperger.
Neben der Gewährleistung der Transparenz ist auch die Korruptionsprävention ein wichtiges Thema. Dazu sollten in Südtirol schleunigst bereits bestehende Regulierungsmöglichkeiten umgesetzt werden. Konkret gibt es ein bereits ein staatliches Gesetzesdekret aus dem Jahre 2001, das Straftaten wie Korruption, Betrug, Geldwäsche und andere Wirtschafts- und Finanzdelikte ahndet. Mit dem Gesetz wurde die sogenannte Verwaltungshaftung für juristische Personen, Unternehmen und Vereine eingeführt, die diese unmittelbar für bestimmte Straftaten verantwortlich macht, die in ihrem Interesse von Personen begangen werden, die ihrer Aufsicht unterstehen. Diese Verantwortung zwingt Unternehmen – auch jene privater Natur – dazu, Organisationsmodelle zur Verhinderung der oben genannten Straftaten einzuführen und so die Bereitstellung wirksamer Kontrollinstrumente wie Personalrotation und Schutz vor Whistleblowern einzusetzen.
„Unser Beschlussantrag zielt darauf ab, jenen Bewerber:innen von öffentlichen Ausschreibungen den Vorzug zu geben, die sich verpflichtet haben, die Ethikkodizes zu respektieren und die entsprechend angemessene interne Kontrollmaßnahmen präventiv zur Korruptionsvorbeugung ein- und umsetzen. Das Endziel muss darin bestehen, das Risiko illegaler Praktiken in der öffentlichen Verwaltung so gering wie möglich und so kontrollierbar wie erforderlich zu halten“, betont Paul Köllensperger.
Ein Abkommen zwischen dem Land Südtirol und Poste Italiane soll sicherstellen, dass Postzustellungen, einschließlich Zeitungen, an sechs Tagen pro Woche bis spätestens 13:00 Uhr erfolgen. Dafür zahlt das Land Südtirol jährlich elf Millionen Euro. Im Herbst wurde eine Erhebung über die Postdienste unter den Bürgermeistern Südtirols gemacht und diese erbrachte ernüchternde Ergebnisse: In vielen Gemeinden Südtirols werden die vereinbarten Standards nicht eingehalten. Bürger:innen beklagen verspätete oder ausgefallene Zustellungen, was zu wachsender Unzufriedenheit führt. Die Team-K-Abgeordnete Maria Elisabeth Rieder fordert, die vorgesehenen Strafzahlungen von Poste italiane einzufordern.
Maria Elisabeth Rieder, Abgeordnete des Teams K, ist diese Problematik bekannt: „Auf Nachfrage berichten Postangestellte, dass ihre Arbeitszeiten abgeändert wurden, ihre Arbeitszeit beginnt jetzt erst um 8.45 Uhr, damit können erste Tageszeitungen erst ab ca. halb 11 zugestellt werden und dementsprechend spät werden dann die letzten Zeitungen zugestellt. Aus Gesprächen weiß ich, dass es auch in anderen Gemeinden Südtirols ähnliche Probleme gibt. Bürger:innen berichten, dass beispielsweise die Tageszeitungen oft erst am Nachmittag oder sogar erst am nächsten Tag eintreffen. Das ist frustrierend und macht die Zeitungen praktisch wertlos. Dies alles scheint im Gegensatz zu dem Anfang 2024 erneuerten Abkommen mit der Post zu stehen. Das Abkommen zwischen dem Land Südtirol und der Poste italiane sieht unter anderem die Beibehaltung der Qualitätsstandards, die regelmäßige Zustellung der Post inklusive Zeitungszustellung an sechs Tagen pro Woche bis spätestens 13.00 Uhr vor. Die Qualitätsstandards werden nicht eingehalten, die 11 Mio € jährlich werden aber weiterhin an die italienische Post bezahlt.“
Insgesamt zeigt die Erhebung, dass eine genaue Überprüfung der Einhaltung der Qualitätsstandards, die in der Vereinbarung definiert wurden, notwendig ist. 65% der Südtiroler Gemeinden geben an, dass Tageszeitungen oder lokale Zeitungen häufig erst weit nach 13 Uhr zugestellt werden und dass Freitag oder Samstagsausgaben erst am folgenden Montag zugestellt werden. 50% melden Probleme über fehlende Zustellungen, verspätete Zustellungen oder unregelmäßige Zustellungen ( die Post wird statt täglich nur jeden zweiten Tag zugestellt). Über die Einhaltung und Umsetzung des Abkommens zwischen Land und Post wacht eine sechsköpfige Steuerungs-, Überwachungs- und Kontrollkommission. Der Landesregierung ist die Problematik bekannt und in einem ersten Treffen mit den Verantwortlichen der Italienischen Post wurden die Ergebnisse der Erhebung präsentiert und das Unternehmen wurde aufgefordert, gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Dienstleistung zu setzen. Ob es tatsächlich zu Verbesserungen kommt, soll eine erneute Erhebung im September 2025 zeigen.
"Das Abkommen zwischen Land und Post sieht bei Nichteinhaltung der Qualitätsstandards Strafzahlungen vor. Die Überwachungs- und Kontrollkommission überwacht diese Umsetzung des Abkommens und muss bei Verstößen gegen die Vereinbarung die finanziellen Konsequenzen einleiten. Während im sozialen Bereich bei finanziellen Unterstützungen für die einfachen Bürger:innen genauestens hingeschaut wird, fließen hier jährlich 11 Millionen Euro an Poste Italiane, ohne dass vereinbarte Dienstleistungen erbracht werden. Das ist inakzeptabel. Wir erwarten, dass die Post ihren vertraglichen Verpflichtungen nachkommt und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Dienstleistung in die Wege leitet. Von der Landesregierung erwarten wir, dass sie mit mehr Nachdruck agiert und die finanziellen Sanktionen durchführt. ie Bürger:innen erwarten sich eine zeitnahe Verbesserungen und eine zuverlässige Postzustellung“, so die Team K Abgeordnete Maria Elisabeth Rieder.
Landesrätin Pamer unterstreicht gesellschaftliche Relevanz des Themas – Klein- und Kleinstunternehmen erhalten für Abfallvermeidung Punkte bei Investitionsbeiträgen
BOZEN (LPA). In der EU werden zehn Prozent der Lebensmittel laut Daten des EU-Parlaments verschwendet. Andererseits können sich fast 8 Prozent der Bevölkerung jeden zweiten Tag keine hochwertige Mahlzeit leisten. "Das Thema ist für die Gesellschaft ein sehr wichtiges. Wir alle sollten uns bemühen, achtsam mit Lebensmitteln und anderen Produkten umzugehen", unterstrich Soziallandesrätin Rosmarie Pamer bei der Sitzung des Fachbeirats und des Koordinierungstisches gegen die Lebensmittelverschwendung. "Wir müssen weiterhin an der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung arbeiten und dazu ist es notwendig, dass unterschiedliche Bereiche zusammenarbeiten.“
Bei der Sitzung des Beirates und des Koordinierungstisches gegen die Lebensmittelverschwendung gab Astrid Wiest, Direktorin des Amtes für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion, einen Überblick über das Landesgesetz zur Förderung von Initiativen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und anderen Produkten. "Wir unterstützen den vorliegenden Vorschlag, das bestehende Landesgesetz mit der Gemeinschaftsverpflegung zu ergänzen", berichtete Wiest.
Sigrid Mahlknecht, Vertreterin der Abteilung Wirtschaftsentwicklung im Beirat, informierte über die Kriterien für Gewährung der Beiträge an Klein- und Kleinstunternehmen für betriebliche Investitionen. Dabei würden für Maßnahmen zur Abfallvermeidung 10 Punkte vergeben (die maximale Punktezahl bei der Beitragsgewährung liegt bei 120 Punkten). "Diese erhalten Unternehmen, die vor der Antragstellung mindestens sechs Monate lang kostenlos Lebensmittel und Non-Food-Produkte in einer Menge von mindestens 20 Kilogramm pro Jahr an Wohltätigkeitsorganisationen und gemeinnützige Einrichtungen abgegeben haben. Außerdem betrifft dies Unternehmen, die neben Obst und Gemüse auch andere Lebensmittel und Produkte für den täglichen Gebrauch unverpackt – also lose – zum Verkauf anbieten, wobei die Ware vor Ort in Behältnissen abgepackt wird", betonte Mahlknecht. Diese Möglichkeit wurde auf Anregung des Koordinierungstisches eingeführt, die aktuelle Ausschreibung läuft noch bis Ende Februar.
Einen Einblick in das Interreg-Europe-Projekt CORE in Hinblick auf die Sammlung von Daten gaben Elisa Poznanski und Georg Pircher vom Amt für Abfallwirtschaft. "Ziel des Projektes ist es unter anderem, die Lebensmittelverschwendung in Südtirol zu quantifizieren", sagte Poznanski. Allerdings sei dies nicht einfach, ergänzte Pircher, die Unterscheidung von Abfällen und verschwendeten Lebensmitteln sei dabei nur eine von mehreren Herausforderungen. Um diese Datenerhebung zur Lebensmittelverschwendung in Südtirol zu unterstützen, regte Landesrätin Pamer die Bildung einer Kleingruppe innerhalb von Fachbeirat und Koordinierungstisch an. Deren Zusammensetzung sowie die Schwerpunktsetzung der beiden Gremien werden bei deren nächsten Treffen definiert. Vorgesehen sind mindestens zwei Sitzungen pro Jahr.
Der Koordinierungstisch und der Fachbeirat gegen die Lebensmittelverschwendung sind im Landesgesetz vom 13. März 2018, Nr. 2 "Förderung von Initiativen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und anderen Produkten" vorgesehen.
Dem Koordinierungstisch gehören neben Soziallandesrätin Pamer Vertreterinnen und Vertreter der Landesverwaltung (Soziales, Wirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt, Gesundheit), der Verbände im Bereich Vertrieb und Handel, im Dienstleistungsbereich, im Gastgewerbe, im Handwerk, des Gemeindenverbandes und der im Bereich der lebensmittelumverteilenden, schenkenden Organisationen auf Landesebene an. Das Gremium erarbeitet Vorschläge für Maßnahmen, überwacht die Tätigkeiten zur Reduzierung der Verschwendung, unterbreitet Vorschläge für die Schaffung eines einheitlichen, landesweiten Datenerhebungssystems und erstellt einen periodischen Bericht zur Umsetzung des Landesgesetzes.
Die Mitglieder des Fachbeirates wurden auf Vorschlag des Koordinierungstisches ernannt, es handelt sich dabei um Expertinnen und Experten unterschiedlicher Bereiche.
red/ck
Wohnlandesrätin Ulli Mair kündigt gezielte Anpassungen am Bausparmodell an – Mehr Flexibilität und Unterstützung für junge Menschen und Familien
Das 2015 eingeführte Bausparmodell des Landes kombiniert die Vorteile eines Zusatzrentenfonds mit einem zinsgünstigen Darlehen und unterstützt Begünstigte beim Bau, Kauf sowie bei der Wiedergewinnung ihres Eigenheims. Das Land stellt über die Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung ASWE den konventionierten Banken die Finanzmittel für die Gewährung von begünstigten Darlehen mit einem Prozent Verzinsung bereit. Die Banken zahlen dem Land den Nominalwert zurück und übernehmen die Verwaltung und das Darlehensrisiko. Eine Voraussetzung für die Begünstigten ist ein mindestens achtjähriger Beitritt zu einem Zusatzrentenfonds. Dadurch soll neben der Wohnförderung auch eine bessere rentenmäßige Absicherung gefördert werden.
2024 wurden 516 Darlehen mit einem Gesamtvolumen von 54,5 Millionen Euro ausbezahlt. Seit Einführung des Modells hat das Land insgesamt 264 Millionen Euro bereitgestellt.
Um das bestehende Modell an die sich wandelnden Rahmenbedingungen und Lebensrealitäten anzupassen sowie für künftige Interessenten abzusichern, plant Wohnlandesrätin Ulli Mair die Umsetzung bedarfsgerechter Ergänzungen. Mair hat am 8. Jänner mit den Vertretungen der drei größten Bankengruppen Südtirols, des Vorsorgeinstituts Pensplan, des Südtiroler Jugendrings, der ASWE sowie der Abteilung Wohnbau bei einem Treffen in Bozen die geplanten Anpassungen besprochen.
Zu den geplanten Neuerungen gehört die Möglichkeit für Paare, künftig die Zusatzrentenfonds beider Partner zu nutzen, selbst wenn nur eine Person die Mindestbeitragszahlung von acht Jahren erfüllt. Auch sollen junge Familien, die durch Familienzuwachs vor der Herausforderung eines größeren Wohnbedarfs stehen, verstärkt berücksichtigt werden. Darüber hinaus sind weitere grundsätzliche Anpassungen vorgesehen, um das Bausparmodell insgesamt flexibler und attraktiver zu gestalten.
Beim Treffen wurde vereinbart, bis Ende März dem Expertentisch einen Entwurf für die Neuregelung zu unterbreiten.
"Unser Anspruch ist es, dieses bewährte Erfolgsmodell kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verbessern. Mit diesen geplanten Änderungen sowie mit den weiteren Neuerungen, die im Rahmen des neuen Landesgesetzes zum bezahlbaren Wohnen vorgesehen sind, wird es gelingen, junge Menschen und Familien noch besser zu unterstützen, ihre Wohnträume zu verwirklichen", betonte Mair. Das Land unterstreiche damit sein Engagement für eine soziale und nachhaltige Wohnbaupolitik, die Menschen in allen Lebensphasen neue Perspektiven eröffnet.
red/san
Das Team K hat den Gesetzentwurf zur Einrichtung einer regionalen Beobachtungsstelle erneut vorgelegt. Die Mehrheit darf internationale Standards für Transparenz und Integrität nicht länger ignorieren
Die organisierte Kriminalität ist kein Phänomen mehr, das nur einige Gebiete Süditaliens betrifft. Auch die Region Trentino-Südtirol ist, wie die Einsätze „Perfido“, „Freeland“ und „Romeo“, sowie die Berichte der Polizei zeigen, nicht vor krimineller Unterwanderung gefeit, die sich in immer raffinierteren Formen manifestieren.
Aus diesem Grund hat das Team K, den Gesetzentwurf zur Einrichtung einer regionalen Beobachtungsstelle für organisierte Kriminalität und die Förderung einer Kultur der Rechtsstaatlichkeit im Regionalrat erneut eingebracht. (Ddl 14/XVII). Eine Diskussion darüber war in der vergangenen Legislaturperiode von der Mehrheit aus der italienischen Rechten und der SVP abgewürgt worden.
„Wir können es uns nicht länger leisten, internationale Standards zur Prävention von Korruption und organisierter Kriminalität zu ignorieren. Während die Europäische Union daran arbeitet, die Präventionsregeln im Einklang mit dem Merida-Übereinkommen der Vereinten Nationen zu stärken, geht unsere Region weiterhin in die entgegengesetzte Richtung und hütet ein System von Ausnahmen von den Regeln für Transparenz und Analyse des sozialen und wirtschaftlichen Kontexts, das uns von internationalen Standards weit entfernt.“ bringen es die Abgeordneren des Team K Paul Köllensperger, Maria Elisabeth Rieder, Alex Ploner und Franz Ploner auf den Punkt.
Die vom Team K vorgeschlagene Beobachtungsstelle wäre kein bloßes Kontrollorgan, sondern vielmehr ein strategisches Instrument zur Koordinierung öffentlicher Präventionsmaßnahmen zur Überwachung der am stärksten gefährdeten Sektoren (Beschaffung, Abfall, Gesundheitswesen, Umweltschutz, Stadtplanung), zur Förderung der Integrität der öffentlichen Verwaltung und zur Begleitung mit ausreichenden Garantien für Rechtmäßigkeit. Besondere Bedeutung kommt einer solchen Beobachtungsstelle insbesondere auch bei der Überwachung des Einsatzes von PNRR-Mitteln zu, eine Notwendigkeit, die von der Europäischen Kommission selbst nachdrücklich betont wird.
Das Fehlen einer koordinierten Strategie zwischen den beiden autonomen Provinzen Trient und Bozen lässt Raum für neue Formen der Kriminalität, in deren Dunstkreis Großfinanz, Geldwäsche, Profis und gefügige Beamte anzutreffen sind. „Es geht nicht mehr nur um Bestechung, sondern es handelt sich vielmehr um komplexe Systeme, die die Grauzonen der Bürokratie und der mangelnden Transparenz ausreizen.“ betonen die Team-K-Abgeordneten
Die Erfahrungen anderer italienischer Regionen mit diesem Regulierungsinstrument zeigen, wie Beobachtungsstellen für organisierte Kriminalität die gesetzgeberische Tätigkeit der Regionalräte wesentlich unterstützen und die Leitungs- und Kontrollbefugnisse gegenüber der Exekutive stärken, die naturgemäß einem starken externen Druck ausgesetzt ist.
Der Gesetzentwurf des Team K forciert einerseits die Neutralität der Beobachtungsstelle und verhindert andererseits, dass sie zugunsten einer politischen Partei agiert, sondern eine unparteiische Analyse des sozialen und wirtschaftlichen Kontextes garantiert. „Die Regionalregierung darf in dieser Frage nicht weiterhin Augen und Hühneraugen verschließen. Es ist an der Zeit, uns mit zeitgemäßen und wirksamen Instrumenten auszustatten, um die Integrität der öffentlichen Verwaltung und die korrekte rechtmäßige politische Handlungsgebarung in unserer Region zu gewährleisten und zu schützen.“ so die Einbringer des Gesetzentwurfs des Team K.
Ab 2025 gilt die Befreiung von der Hypothekarsteuer für Nutzungsrechte und geförderten Wohnbau
BOZEN (LPA). Mit der Verabschiedung des staatlichen Haushaltsgesetzes gibt es gute Nachrichten für die Bürgerinnen, Bürger und Familien: Ab 2025 sind die Löschung von Nutzungsrechten, Gebrauchsrechten und Wohnrechten zugunsten verstorbener Personen sowie die Eintragung und Löschung bestimmter Bindungen im Zusammenhang mit gefördertem Wohnbau von der Hypothekarsteuer in Höhe von 200 Euro pro Vorgang befreit.
Der Landesrat für Grundbuch und Kataster, Christian Bianchi, zeigte sich über diese Maßnahme sehr erfreut: „Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung Vereinfachung und Bürokratieabbau. Auch wenn der Betrag nicht sehr hoch ist, bedeutet jeder eingesparte Euro eine Erleichterung für Familien, die in ihr Eigenheim investieren.“
Diese Initiative, die als Abänderung im Haushaltsgesetz enthalten ist, ist das Ergebnis gemeinsamer Arbeit von Landesrat Bianchi und dem Direktor des Grundbuchs sowie des Katasterwesens, Peter Kasal, mit Unterstützung der Kammerabgeordneten Manfred Schullian und Dieter Steger.
Auch die Landesrätin für Wohnbau, Ulli Mair, begrüßt das Engagement, das in die Steuererleichterung innerhalb des Haushaltsgesetzes eingebracht wurde, das in den letzten Tagen des vergangenen Jahres verabschiedet wurde.
„Konkret bedeutet dies eine Einsparung von 200 Euro, da ein erheblicher Teil der Kosten für die Eintragung ins Kataster und die Löschung sozialer Bindungen entfällt. Diese Maßnahme leistet einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Nebenkosten für den geförderten Wohnbau und sorgt dafür, dass der Zugang zu diesen Leistungen so gerecht und effizient wie möglich gestaltet wird“, betonte Mair.
Das Hauptziel der Maßnahme, so Landesrat Bianchi, sei es, die steuerliche Belastung der Familien zu reduzieren und eine schlankere Abwicklung der mit dem Wohnen verbundenen Verfahren zu fördern, indem ein weiteres bürokratisches Hindernis beseitigt werde.
Die Befreiung gilt insbesondere für die Hypothekarsteuer: für die Löschung von Nutzungs-, Gebrauchs- und Wohnrechten nach dem Tod der berechtigten Person sowie für die Eintragung und Löschung von Bindungen im Zusammenhang mit gefördertem Wohnbau.
„Diese Maßnahme ist ein konkretes Zeichen der Aufmerksamkeit gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, da sie eine der vielen Belastungen beseitigt, mit denen Familien konfrontiert sind“, schloss Landesrat Christian Bianchi.
red/pir/pio
Das La Venosta ITT ist bereit, die Ski Classics in Bewegung zu versetzen 12 km Rennen gegen die Zeit mit Start in Kaprun und Ziel im Weiler Melag. Verschneites Langtauferer Tal: Fleten will die Führung verteidigen, Außenseiter im Visier Großartige Arbeit des Organisationskomitee unter der Leitung von Gerald Burger bei der Vorbereitung der Strecke |
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Das Venosta ITT, das nicht umsonst als das mythischste Zeitrennen der Ski Classics“ bezeichnet wird, wird am Sonntag, den 12. Januar, in der malerischen Südtiroler Landschaft, die von Kaprun ins Zentrum von Melag führt, die Rangliste der begehrtesten internationalen Langlaufmeisterschaft der Welt auf den Kopf stellen. Im Langtauferer Tal, das sich von seiner winterlichsten und verschneitesten Seite zeigt und von den verschiedensten Fernsehsendern des Kontinents live und im Streaming auf mehreren Kanälen übertragen wird, werden die Langläufer der Ski Classics die Protagonisten der Sportschau sein. Im eisigen Tal, zwischen den schneebedeckten Bäumen, werden die besten Langläufer einer nach dem anderen aufmarschieren: Das Format des 12 km langen Zeitrennens in klassischer Technik mit Start in Kaprun und Ziel in Melag sieht in regelmäßigen Abständen Einzelstarts vor. Den Anfang machen die Damen, die sich ab 8.30 Uhr der sportlichen Herausforderung stellen. Danach, um 9.30 Uhr, sind die Männer an der Reihe: Die Strecke ist für alle gleich und erfordert sowohl Explosivität und körperliche Kraft als auch ein sorgfältiges Management der Anstrengung, da die große Höhe und die kalten Temperaturen die Leistung der Athleten beeinträchtigen könnten. Nicht zu vergessen ist auch die mögliche Milchsäure in den Beinen vom Vortag, wenn die Ski Classics-Profis den 3 Zinnen Ski-Marathon im Pustertal (62 km HM) bestreiten. Der allgegenwärtige Krampus, der an Folklore und Farbenreichtum nicht zu überbieten sind, wird Langläufern, Profis, Fans und Schaulustigen auf den fast 2.000 Metern Höhe den La Venosta Rennen Gesellschaft leisten und den Tag bereichern und bei der mit Spannung erwarteten Siegerehrung anwesend sein. Alles findet im Weiler von Melag statt, wo die schneebedeckte Strecke durch das kleine Dorf führt und die alten Häuser und Ställe des Ortes begrüßt. Im Vorfeld des Südtiroler Langlaufrennen häufen sich Schnee und Vorhersagen: Die beliebtesten Namen scheinen Emilie Fleten (NOR) bei den Frauen und Amund Hoel (NOR) bei den Männern zu sein. Erstere führt zwar die Gesamtwertung der Ski Classics an, musste sich aber im Kampf gegen die Uhr auf der ersten österreichischen Etappe in Bad Gastein ihren Landsleuten Anikken Gjerde Alnæs und Magni Smedås um eine Handvoll Sekunden geschlagen geben. Letztere ließ beim ersten Test der Saison alle Konkurrentinnen hinter sich und wird nach der langen Weihnachtspause, die bei den Ski Classics seit Mitte Dezember andauert, auf der Jagd nach Bestätigung sein. Achten Sie auf mögliche Außenseiter wie die junge Hanna Lodin (SWE), die sich in ausgezeichneter Verfassung präsentierte, und Hermann Paus (NOR), Sieger des La Venosta Rennens in der vergangenen Saison. Die freiwilligen Helfer des Organisationskomitees unter der Leitung von Gerald Burger arbeiten mit Hochdruck am Erfolg des ITT La Venosta, einem Rennen, das viel mehr ist als nur eine Etappe im professionellen Langstreckenkalender und das es versteht, sich in die Herzen seiner Protagonisten einzubrennen. Dank der ausgezeichneten Pisten- und Loipenbedingungen im Langtauferer Tal ist es nicht schwer vorstellbar, dass zahlreiche Champions der Ski Classics ihren Aufenthalt im Tal auch nach Sonntag, dem 12. Januar, verlängern werden, um sich noch ein paar Tage auf den geschliffenen Pisten des Gebiets zu gönnen und die notwendigen Trainingseinheiten im Hinblick auf die Fortsetzung der Saison zu absolvieren. Das Feriengebiet des Reschensee, das vor kurzem durch den Zusammenschluss von fünf Gemeinden, zwei Tourismusverbänden und zwei Skigebieten entstanden ist, ist bereit, die Elite des Langlaufsports zum La Venosta ITT zu empfangen. |
Landesamt für Wildbachverbauung West arbeitet nach Ausrottung einer invasiven Wasserpflanze im Rablander Weiher und im Zielbach an Revitalisierung
PARTSCHINS (LPA). Im Rablander Weiher in der Gemeinde Partschins war zu Beginn des Sommers 2022 erstmals in Südtirol die gebietsfremde Pflanze Elodea nuttallii (Nuttalls Wasserpest) gesichtet worden. Da die invasive Pflanze die einheimischen Pflanzen verdrängt und der Zielbach in die Etsch mündet, waren Arbeiten zur Ausrottung dieser Pflanze unbedingt erforderlich, fasst Bauleiter Martin Eschgfäller vom Landesamt für Wildbachverbauung Westzusammen.
Die Sanierungsarbeiten erfolgten in Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen der Wildbachverbauung mit dem Gewässerökologen Peter Hecher von der Agentur für Bevölkerungsschutz sowie dem Biologischen Labor in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, Landesamt für Gewässerschutz, Landesamt für Natur, Landesamt für Wildtiermanagement, Landesabteilung Forstwirtschaft, dem örtlichen Fischerverein und der Gemeindeverwaltung, berichtet der Koordinator der Arbeitsgruppe Samuel Vorhauser vom BiologischenLandeslabor. Verschiedene Maßnahmen waren erforderlich: Gitter wurden eingebaut, damit die Pflanzen nicht abdriften können, diese Gitter wurden täglich gereinigt, am Ufer wurden die Pflanzen manuell entfernt, gemäht und fachgerecht entsorgt, also verbrannt. Der Weiher wurde mit Murmaterial vom Lahnbach aufgefüllt. Der Zielbach wurde angepasst und so strukturiert, dass mehr Strömung entsteht, um eine Wiederansiedelung zu erschweren. Im vergangenen Jahr wurde der Weiher monitoriert, im Wasser wurde nach der invasiven Pflanze und deren DNA-Fragmenten gesucht: Elodea nuttallii konnte im Bereich des Zielbachs weder molekularbiologisch noch morphologisch nachgewiesen werden, erklärt Limnologe Vorhauser. Ein erneutes Auftreten des Problems kann aber nie mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Die Wildbachverbauung kann jetzt die Arbeiten fortsetzen, um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen, legt Bauleiter Eschgfäller dar: Seit Mitte Dezember arbeitet die Gruppe mit Vorarbeiter Martin Müller daran, die Lebensräume wieder herzustellen und den Hochwasserschutz zu erhöhen, der bei zugeschütteter Retentionsfläche nicht mehr gegeben war. Der Rablander Weiher und der Unterlauf des Zielbachs bis zur Mündung in die Etsch werden ausgebaggert, dies wird voraussichtlich bis Mitte Februar andauern.
In einem weiteren Schritt wird ein Projekt ausgearbeitet, um die Auwaldfläche und die Wasserfläche aufzuwerten und die verschiedenen Interessen zwischen Grundeigentümern und Fischern, Gemeinde und Erholungssuchenden vereinbaren zu können.
mac