Die Tagessatzgestaltung der Seniorenwohnheime für das kommende Jahr und die Mehrkosten fürs Personal aufgrund der bereichsübergreifenden Kollektivvertragsverhandlungen (BÜKV) waren zentrales Thema der Informationstagung des Verbandes der Seniorenwohnheime (VdS) am heutigen Mittwoch in Bozen. Außerdem wurden die Qualitätssiegel RQA an sechs Strukturen vergeben.
Die Berechnung der Tagessätze in den Seniorenwohnheimen ist grundsätzlich gleich geblieben wie in den letzten Jahren. Die Kosten werden über einen Einheitsbetrag (aus dem Pflegefond) und einem Grundtarif (zu Lasten des Heimbewohners) finanziert. „Das System hat sich bewährt und bringt für alle Beteiligten Klarheit und Sicherheit,“ so VdS- Präsident Moritz Schwienbacher. Aufgrund der bereichsübergreifenden Kollektivvertragsverhandlungen (BÜKV) 2019, 2020 und 2021 wird es in den kommenden Jahren jedoch zu einer Erhöhung der Personalkosten kommen. Nachdem noch kein definitives Verhandlungsergebnis vorliegt, aber die Budgetplanung für die Seniorenwohnheime jetzt ansteht, hat der VdS im Vorfeld der Tagung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Waltraud Deeg die Aufteilung der Finanzierung der Mehrkosten besprochen:
Im Rahmen der Informationsveranstaltung informierte auch die Kaufgenossenschaft Emporium die Mitglieder des VdS über das Beratungsangebot zum Thema Ausschreibungen. Zudem erklärte Dr. Thomas Mathà und Dr. Samantha Illmer von der Agentur AOV das Vertragsmodell Öffentlich Private Partnerschaft (ÖPP).
Weitere Auskünfte erteilt der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols. Ansprechpartner Präsident Moritz Schwienbacher, Tel. 391 3730495, E-Mail: schwienbacher@vds-suedtirol.it oder Direktor Oswald Mair, Tel. 348 8205424, E-Mail: mair@vds-suedtirol.it
Sechs Seniorenwohnheime mit Qualitätssiegel ausgezeichnet
Am heutigen Informationstag des VdS wurde das Qualitätssiegel RQA an sechs Strukturen verliehen: dem Seniorenwohnheim Annenberg in Latsch, dem Alten- und Pflegeheim St. Anna in Tramin, dem Jesuheim - Stiftung St. Elisabeth in Girlan, dem Seniorenheim Peter Paul Schrott in Deutschnofen, dem Seniorenwohnheim St. Zeno in Naturns und der Stiftung Hans Messerschmied Ö.B.P.B. in Innichen.
Das Qualitätssiegel RQA Südtirol – Alto Adige ist mittlerweile ein fixer Bestandteil in den Südtiroler Seniorenwohnheimen. Im Jahr 2012 startete das „Projekt RQA“ mit einigen wenigen Pilotheimen, nun dürfen sich bereits mehr als 40 Seniorenwohnheime stolze Besitzer des Siegels nennen.
Das Qualitätssiegel RQA ist ein Nachweis gelebter Qualität und ein hervorragendes Instrument um die Organisationsentwicklung im Heim zu fördern. Alle relevanten Qualitätskriterien in der Altenarbeit – kurz RQA – wurden in den prämierten Strukturen genauestens überprüft: wie unter anderem die Konzept- und Strategiearbeit, die Netzwerkarbeit, die Mitarbeiterführung und das bewohnerorientierte Arbeiten.
Das Siegel, welches eine Gültigkeitsdauer von drei Jahren hat, ist den Eigenheiten der Südtiroler Seniorenwohnheime angepasst und garantiert als „Qualitätssiegel RQA Südtirol – Alto Adige“ den Heimen mehr Effizienz und Sicherheit in Pflege- und Betreuungsprozessen. Im Sinne eines Qualitätsmanagementsystems bietet das Siegel die Möglichkeit einer visionären, nachhaltigen Seniorenbetreuung ganz nach den Prinzipien einer immerfort „lernenden Organisation“.
VdS-Präsident Moritz Schwienbacher dankte den Verantwortlichen und MitarbeiterInnen der prämierten Heime für ihren Einsatz und für die Bereitschaft zur kontinuierlichen Verbesserung interner Abläufe und Prozesse. „Zu wissen, eine qualitativ hochwertige Dienstleistung zu bieten, motiviert noch besser zu werden“, so Präsident Schwienbacher.
Die Direktion des Amtes für Naturparke in der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung soll über ein Auswahlverfahren besetzt werden. Die Bewerbungsfrist endet am 29. November 2019.
Die Landesverwaltung hat ein Auswahlverfahren für die Ernennung zur Direktorin oder zum Direktor des Amtes für Naturparke in der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung angesetzt. Das Verfahren ist im heutigen Amtsblatt der Region Trentino-Südtirol Nr. 44 (30. Oktober 2019) veröffentlicht.
Interessierte, welche die Voraussetzungen erfüllen, können bis 29. November 2019 (24 Uhr) im Organisationsamt (organisation@provinz.bz.it) um Teilnahme ansuchen. Informationen zum Auswahlverfahren gibt es auf der Internetseite der Landesverwaltung zum Thema Personal im Bereich Auswahlverfahren für Führungskräfte.
Info: www.provinz.bz.it/personal
LPA/jw
Fachkräfte sorgen für Wohlstand und Lebensqualität, Beschäftigung und Wachstum sowie Innovation. Davon sind Land und Sozialpartner überzeugt. LR Achammer hat eine Fachkräfteoffensive lanciert.
Die Sozialpartner sowie die Experten aus Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, Handelskammer Bozen und Forschung sind sich einig: Fachkräftemangel hat verschiedene Ursachen. Und angesichts der demografischen Entwicklung wird er sich verschärfen. Bis 2035 rechnet das Landesamt für Arbeitsmarktbeobachtung mit einem fehlenden Arbeitskräftepotenzial von 20.000 bis zu maximal 60.000 Personen. Benachteiligt sei hier vorerst vor allem die westliche Landeshälfte, doch im lauf der nächsten 16 Jahre werde es auch die östliche treffen.
Fachkräfte als ausschlaggebender Wirtschaftsfaktor
Unter dem Schlagwort "Attraktivität.Arbeitsplatz.Südtirol" hat heute (30. Oktober) Landesrat Philipp Achammer zu einer Auftaktveranstaltung geladen. Fachexperten legten zunächst den Status quo zum Thema Fachkräftemangel in Südtirol dar. Danach sammelten die Sozialpartner Ergebnisse zur Sicherung von Fachkräften - gemeinsam mit den Vertretern jener Institutionen, die sich mit Arbeit, Ausbildung und Beratung befassen, sowie mit Vertretern des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo der Handelskammer und der Europäischen Akademie Eurac. Nun sind Folgetreffen und Workshops vorgesehen, an dessen Ende im kommenden Frühjahr ein Strategiepapier stehen soll. Landesrat Philipp Achammer fürchtet, dass "ein um sich greifender Fachkräftemangel zu einer Wachstumsbremse unserer Wirtschaft werden könnte." Es sei entscheidend, "schon heute aktiv gegenzusteuern, ein Paket zu schnüren, um mit einer starken Basis an Fachkräften auch die zukünftigen Anforderungen stemmen zu können."
Derzeit gibt es in Südtirol zwar keinen flächendeckenden Fachkräftemangel. Dennoch klagen Unternehmen und Betriebe in bestimmten Branchen schon jetzt, offene Stellen nicht mit geeigneten Fachkräften besetzen zu können. Über regelmäßige Schwierigkeiten darüber klagt bereits ein Drittel aller 1700 befragten Unternehmen - das zeigt die Wifo-Studie (2019) „Fachkräfte gesucht? Die Sicht der Unternehmen“. Besonders Betriebe mit zehn bis zu 49 Beschäftigten spüren den Fachkräftemangel, und dies vor allem im Gastgewerbe, in landwirtschaftlichen Genossenschaften und im Baugewerbe. Hier spricht man von "verfestigtem Fachkräftemangel". Auch größere Unternehmen fürchten eine Entwicklungshemmnis durch Fachkräftemangel.
Laut Handelskammerpräsident Michl Ebner ist es wichtig, dass die Südtiroler Unternehmen schon jetzt daran arbeiten, als Arbeitgeber attraktiv zu sein: "So können Arbeitgeber attraktiver werden, indem sie flexible Arbeitszeitmodelle, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und eine Entlohnung anbieten, die die Leistung stärker honoriert. Diese Maßnahmen werden umso wichtiger, je weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.“
Das geplante Strategiepapier sieht in mehreren Handlungsfeldern ein Maßnahmenbündel aus mehreren Maßnahmen vor. Es schlüsselt quantitative wie qualitative Fragen auf. In erster Linie sollen die bestehenden Potenziale am Südtiroler Arbeitsmarkt ausgeschöpft werden.
Es braucht Maßnahmen, wie man die Erwerbstätigenquote von 79 Prozent steigern, den passenden Job für jede Person finden und Arbeitskräfte aus dem europäischen Ausland und dem Nicht-EU-Raum für Südtirol gewinnen kann. Aber es geht auch darum, qualifizierte Südtiroler Fachkräfte aus dem Ausland zurückzuholen. Auch sollen Unternehmen in Fragen der Personalsuche und -entwicklung unterstützt werden.
Ergänzt werden diese Bemühungen von ineinandergreifenden Maßnahmen in Ausbildung, Qualität der Arbeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zugleich ist es ein wichtiges Ziel, die Berufsausbildung weiter aufzuwerten. Schon jetzt fehlen am Arbeitsmarkt vor allem Fachkräfte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und Berufsgruppen mit handwerklicher Ausbildung.
LPA/gst
Die Landesregierung hat gestern die Voraussetzungen geschaffen, dass Fachhochschüler der Claudiana weiterhin den Mensadienst des Krankenhauses Bozen nutzen können.
Claudiana-Studierende sollen auch in Zukunft den Mensadienst des Krankenhauses Bozen nutzen dürfen. Eine Voraussetzung dazu hat die Landesregierung gestern (29. Oktober) geschaffen. Auf Antrag von Landesrat Philipp Achammer hat sie die Vertragsvereinbarung genehmigt, auf deren Grundlage das Land einen Teil der Verpflegungskosten übernimmt und die Studierenden dadurch finanziell entlastet. Das Menü der Krankenhausmensa kostet 9,79 Euro je Mahlzeit. Davon übernimmt das Land 5,37 Euro pro Mahlzeit, so dass die Studierenden für ein volles Menü nur mehr 4,42 Euro bezahlen.
Wie Landesrat Achammer informiert, unterstützt das Land Südtirol Studierende in Südtirol über unterschiedliche Maßnahmen: "Eine davon ist der Mensadienst, für dessen Nutzung eigene Richtlinien gelten. Da die Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe im Unterschied zu den Universitätssitzen in Bozen und Brixen über keine Mensa verfügt, ermöglichen wir den Claudiana-Studierenden den Zugang zur Krankenhaus-Mensa."
12.500 Essen pro Bildungsjahr
Seit 2017 können Studierende der Claudiana die Krankenhausmensa nutzen. Die entsprechenden Abkommen zwischen Landesfachhochschule und Sanitätsbetrieb sowie zwischen Land und Claudiana laufen mit Ende Oktober 2019 aus. Die Landesregierung hat daher gestren einen neuen Vertragsentwurf genehmigt, die Unterzeichnung des Vertrags ermächtigt und für das akademische Jahr 2019/20 67.000 Euro zweckgebunden.
Die Zweckbindung erfolgt auf der Grundlage der Studierendenanzahl von 750 und der Erfahrungswerte. Demnach dürften im Bildungsjahr 2019/20 etwa 12.500 Essen verabreicht werden.
LPA/jw
Leidenschaft, Qualität und Regionalität stehen im Mittelpunkt der dritten Auflage der Agridirect, die von Donnerstag 7. bis Sonntag 10. November gemeinsam mit Agrialp stattfindet, der wichtigsten alpenländischen Landwirtschaftsschau der Region und seit fast 50 Jahren Treffpunkt für alle, die in einem der bedeutendsten Wirtschaftszweige des Landes tätig sind.
Bozen, 29. Oktober 2019 – Regionalität liegt voll im Trend und ist eine große Chance für alle Direktvermarkter. Landwirte und UaB-Betriebe, Buschen- und Hofschankbetriebe, Destillateure und Bierbrauer sowie Imker und Handwerker, die im Direktvertrieb tätig sind, suchen ständig nach neuen Informationen, Geräten und Dienstleistungen sowie den direkten Erfahrungsaustausch.
Für alle, die mit der Direktvermarktung selbst hergestellter Produkte liebäugeln oder bereits Geld damit verdienen, wurde mit Agridirect eine Plattform geschaffen, die im gesamten Alpenraum ihresgleichen sucht. Um möglichst viele interessierte Landwirte anzusprechen wird die Fachmesse für Verarbeitung, Verpackung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten heuer zum ersten Mal gemeinsam mit der Agrialp veranstaltet. Als eigener Ausstellungsbereich im Rahmen der alpenländischen Landwirtschaftsschau wird sie damit zum Forum für eine zunehmend wichtige und interessante Einkommensquelle für immer mehr heimische Bauern und dies nicht in Konkurrenz sondern als Ergänzung zur gewachsenen, genossenschaftlichen Tradition Südtirols.
Der Bereich Direktvermarktung umfasst dabei rund 2.500 Quadratmeter Fläche und circa 50 Aussteller aus dem ganzen Alpenraum. Zu entdecken gibt es unter anderem alles für eine ansprechende Verpackung und für die moderne Milchverarbeitung sowie die beliebten Selbstbedienungsautomaten. Ein Hingucker werden die mobilen und automatisierten Hühnerställe sein, die es erstmals in Südtirol zu sehen gibt.
Im Rahmen des umfangreichen Programmes auf der Aktionsbühne der Agrialp, das an allen vier Messetagen vom Südtiroler Bauernbund geboten wird, finden täglich auch Inhalte zum Eigenvertrieb Platz. Ein erstes Highlight findet gleich am ersten Messetag im Anschluss an die feierliche Eröffnung statt: die Vorstellung der Offensive im Bereich Direktvermarktung des Südtiroler Bauernbundes - Pflichttermin für alle, die darüber nachdenken oder bereits dabei sind, eigene Produkte ab Hof zu verkaufen. Die neue Direktvermarkter-Akademie und die Ergebnisse einer Masterarbeit zum Thema werden vorgestellt.
Tags darauf sind der boomende Online-Handel und seine Chancen für den Eigenvertrieb bäuerlicher Produkte Gesprächsthema auf der Aktionsbühne. Direkt im Anschluss berichten Experten von ihren Erfahrungen mit innovativen Finanzierungsformen wie Crowdfunding oder Ethical Banking für landwirtschaftliche Betriebe als Alternativen zum typischen Bankkredit - in Theorie und Praxis.
Als großer Besuchermagnet dient die dritte vom Südtiroler Bauernbund organisierte „Fachtagung zur bäuerlichen Direktvermarktung“ am Direktvermarktertag Freitag 8. November wieder im MEC Meeting & Event Center Südtirol. Hauptredner ist Dominik Flammer, bekannter Essensforscher und mehrfach ausgezeichneter Buchautor aus der Schweiz. Er beschäftigt sich seit dreißig Jahren mit der Geschichte der Ernährung, wobei im Mittelpunkt seiner Arbeit das kulinarische Erbe des Alpenraums steht und dabei insbesondere die engere Zusammenarbeit zwischen der Landwirtschaft und der Gastronomie. Er gibt einen wertvollen Einblick in die enorme Produktvielfalt, die in unserer alpinen Ernährungskultur steckt und zeigt anhand einiger Beispiele wie diese erfolgreich angeboten werden können.
Anschließend folgt Britta Marbs, erfolgreiche Verkaufsmentorin aus Deutschland, die sich auf die Beratung von Wochenmarkthändlern spezialisiert hat. Sie erklärt in ihrem Vortrag „Das erfolgreiche Verkaufsgespräch“, was im Umgang mit eigenen Hausgästen, mit Kunden am Bauernmarkt oder mit wichtigen Geschäftspartnern zu beachten ist. Schließlich plaudern noch zwei erfolgreiche Südtiroler Direktvermarkter aus dem Nähkästchen: Christian Giovanett vom Römerhof in Tramin und Franz Innerhofer vom Obertimpflerhof in Vöran.
Alle weiteren Infos unter: www.agridirect.it/de
AGRIALP 2019
Kontakt Pressebüro Messe Bozen
Florian Schmittner – florian.schmittner@messebozen.it – 0471/516017
Die Nutzung von öffentlichem Nahverkehr und die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene sind zu fördern.
Jugendliche auf der ganzen Welt fordern jede Woche: Klimaschutz muss das wichtigste Ziel der Politik sein. Dieser Forderung müssen und wollen wir Rechnung tragen.
Essen und Wohnen bilden zwei, Mobilität die dritte Seite unseres Klimadreiecks. In diesen drei Bereichen kann auch die lokale Landespolitik agieren und so ein Zeichen setzen: Zum Beispiel indem sie die Nutzung des öffentlichen Verkehrs und effiziente Gütertransporte auf der Schiene fördert. Dies macht eine Politik aus, die nach vorne schaut und sich des Schutzes der Umwelt und des Klimas annimmt.
Jeden Tag begeben sich tausende Menschen mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln zu ihrer Arbeit. Viele von ihnen greifen dabei aus verschiedenen Gründen auf den öffentlichen Verkehr zurück: Weil es das Günstigste ist, weil es bequem ist, weil man sparen will – oder um einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Dabei tragen sie nicht unerheblich zur Verringerung des Einzelverkehrs auf den Straßen bei.
Fakt ist aber auch: Die finanzielle Last, der Pendler und Pendlerinnen aufgrund dieser notwendigen Fahrten zur Arbeit ausgesetzt sind, ist erheblich. Mit dem Beschlussantrag „Reduzierter Tarif für PendlerInnen im öffentlichen Verkehr“ fordern wir die Landesregierung dazu auf, Bewusstsein zu schaffen und einen speziellen reduzierten Tarif für jene einzuführen, die täglich zur Arbeit pendeln und dabei die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
Klimaschutz funktioniert auch, indem Menschen belohnt werden, die sich nachhaltig verhalten. Auf diese Weise werden andere sensibilisiert und ermuntert, es ihnen gleichzutun.
Den Warenverkehr auf die Schiene zu verlegen ist seit jeher ein wichtiges Ziel der Grünen. Ein effizientes Schienennetz ist hierfür notwendige Voraussetzung. Leider sind die Güterzüge in Italien immer noch sehr laut. Am meisten leiden darunter jene, die in unmittelbarer Nähe der Bahnstrecke wohnen. Somit entsteht ein anderes Gesundheitsrisiko, die Lärmbelästigung. Die Rete Ferroviaria Italiana (RFI) hat bis heute wenig oder gar nichts unternommen, um die alten Waggons zu modernisieren oder auszutauschen. Diese Säumigkeit kann zusätzlich zu den Gesundheitsschäden auch zu wirtschaftlichen Schäden führen. Die EU fordert die Mitgliedsstaaten dazu auf, Anreize für Eisenbahnunternehmen zu schaffen, damit sie geräuscharmes Rollmaterial verwenden. So könnte Deutschland, Ziel- oder Durchzugsland für viele Güterzüge, die über den Brenner fahren, bald die Durchfahrt italienischer Züge verbieten, weil diese zu laut sind. Das Land Südtirol muss seinen Teil beitragen und Italien bzw. RFI dazu bewegen, die Waggons für den Güterverkehr auf den Schienen zu modernisieren. Dahin zielt unser Beschlussantrag „Lärmarme Eisenbahnwaggons: Rasche Umsetzung des europäischen Fahrplans“.
Denn was Klima und Lebensqualität schützt, ist auch gut für die Wirtschaft.
Bozen, 30.10.2019
Landtagsabgeordnete
Riccardo Dello Sbarba
Brigitte Foppa
Hanspeter Staffler
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Mobilità sostenibile: più investimenti per i/le pendolari e meno rumore sulla linea ferroviaria
Trasporti pubblici meno cari per i/le pendolari. Trasporti merci più silenziosi
Ragazzi e ragazze di tutto il mondo ce lo gridano ogni settimana: la tutela del clima deve essere l’obiettivo e l’impegno più importante di ogni politica. E noi a questo grido dobbiamo e vogliamo rispondere.
Insieme al cibo e alla casa, la mobilità è uno dei lati del nostro triangolo per il clima. Sono tre ambiti decisivi su cui anche la politica locale provinciale può agire e dare così piccoli ma importanti segnali. Nella mobilità, incentivare l’uso dei trasporti pubblici e investire in una rete efficiente di trasporto merci su rotaia sono alla base di una politica che guarda al futuro e alla salvaguardia dell’ambiente e del clima.
1 – Campo d’azione – mobilità per i pendolari
Ogni giorno migliaia di persone si spostano con vari mezzi di trasporto per recarsi al lavoro. Moltissime di queste scelgono i mezzi pubblici per i motivi più diversi: necessità, praticità, risparmio sulla benzina, per evitare lo stress da traffico e anche per sensibilità ambientale. Il contributo di queste persone alla diminuzione del traffico individuale sulle tratte casa-lavoro è notevole, così però come resta notevole il carico sulle casse personali per coprire una spesa indispensabile. Con la mozione “Trasporto pubblico: tariffe ridotte per i pendolari” chiediamo che si prenda consapevolezza di questo e che la Provincia preveda una tariffa speciale ridotta per lavoratrici e lavoratori per i mezzi pubblici sulla tratta casa-lavoro.
La protezione del clima passa anche dal riconoscimento di chi adotta comportamenti buoni e sostenibili. Perché è anche così che avviene la sensibilizzazione e l’incentivazione di chi ancora non lo fa.
2- Campo d’azione – trasporto merci: treni più silenziosi fanno bene alla salute e all’economia.
Trasferire il trasporto merci su rotaia è da sempre una delle grandi battaglie dei Verdi. Avere una rete ferroviaria efficiente non solo in questo senso è l’unica via sostenibile che faccia bene all’economia e alla qualità dell’aria. Purtroppo i carri merci in Italia sono ancora molto rumorosi e chi ne soffre di solito è chi abita in prossimità delle linee ferroviarie. Questo fa sì che il trasporto merci su rotaia faccia sì bene alla qualità dell’aria ma provochi altri danni alla salute provocati dall’eccessivo inquinamento acustico. E RFI fino a oggi ha investito poco o niente nella sostituzione e modernizzazione dei carri usati per questo tipo di trasporti. Questo ritardo, oltre ai danni sulla salute, potrebbe causare presto anche danni economici. L’Unione Europea spinge gli Stati membri a incentivare le imprese ferroviarie che utilizzano carri silenziosi e la Germania, Paese di arrivo o di passaggio per tanti treni merci che oltrepassano il Brennero, presto potrebbe vietare il transito dei treni italiani, proprio perché troppo rumorosi. La nostra Provincia deve quindi fare la sua parte per spingere l’Italia e RFI ad ammodernare i carri per il trasporto merci su rotaia. A questo punta la nostra mozione “Carri ferroviari silenziosi: attuare rapidamente il piano europeo”.
La protezione del clima e della qualità della vita fa bene anche all’economia.
Bolzano, 30.10.2019
Cons. prov.
Riccardo Dello Sbarba
Brigitte Foppa
Hanspeter Staffler
Die Frauen aus dem Untervinschgau verbrachten kürzlich einen Tag voller Inspiration und gutem Essen in Klausen und Eppan.
Auf Einladung des lvh-Frauenausschusses im Untervinschgau und ihrer Bezirksobfrau Rita Egger Auer versammelte sich die unternehmungslustige Frauengruppe auch heuer wieder zum jährlichen Herbstausflug. Ziel in diesem Jahr war das Künstlerstädtchen Klausen.
Im Walthersaal der Gemeinde Klausen begrüßte die Bürgermeisterin Maria Gasser Fink die Frauengruppe. Sie hieß die Frauen willkommen und stellte die zwei Referentinnen vor. Die Handwerksfrauen lauschten mit großem Interesse den zwei Betriebsinnerhaberinnen Nora Delmonego (Delmonego Schuhe) und Ruth Gantioler (R.lovely.bag). Diese stellten ihre tollen und innovativen Produkte vor und gaben den Vinschger Frauen die Gelegenheit, ihre Betriebe zu besichtigen.
Anschließend kehrten die Frauen beim Gasslbräu in Klausen zum Mittagessen ein. Am Nachmittag verließ die Gruppe Klausen und fuhr weiter Richtung Überetsch nach Eppan. Dort erwartete die Frauen das nächste Highlight ihres Ausfluges: Herbert Hintner begrüßte die Frauen persönlich im Schreckensteinkeller in Eppan und zauberte ihnen köstlich zubereitete Speisen. „Dank des schmackhaften Essens, den tollen Handwerksfrauen und den interessanten Gesprächen herrschte äußerst gute Stimmung unter den Frauen aus, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.“, so Rita Egger Auer.
Südtirols Wirtschaft zeigt sich erstaunlich unbeeindruckt von der internationalen Konjunkturflaute. Neben den „harten“ Daten zeigt auch die Stimmung der Arbeitnehmer keinen signifikanten Einbruch. AFI-Direktor Stefan Perini stellt allerdings drei Auffälligkeiten fest: „Erstens expandiert die Südtiroler Wirtschaft, während das Umfeld weitgehend stagniert. Zweitens sehen die Unternehmer in Südtirol kurzfristig keine konjunkturelle Abschwächung, die Arbeitnehmer aber schon. Drittens sind die Südtiroler Unternehmen mit der Ertragssituation zufrieden, die Arbeitnehmer mit ihrem Lohn weniger.“
Die internationale Konjunktur kühlt sich weiter ab. Laut ifo-Konjunktur-Uhr zeichnet sich eine Rezession ab. Die prognostizierten Wachstumsraten wurden ein weiteres Mal nach unten korrigiert. Dies gilt insbesondere für die wichtigen Partnerländer Südtirols. Der IWF (Internationaler Währungsfonds) weist in seiner Oktober-Prognose folgende Wachstumsraten für 2019 aus: Italien: 0,0%; Deutschland: +0,5%; Österreich: +1,6%; Euroraum: +1,2%. Die Rahmenbedingungen: verhaltene Rohstoffpreise und Inflation, positive Entwicklung der Arbeitsmärkte und internationalen Börsen sowie Konvergenz der Zinsdifferentiale bei Staatsanleihen ("spread"). Belastend auf die Konjunktur wirken sich schwelende Handelskonflikte, der Brexit, die Niedrigzinsen und eine steigende Investitionszurückhaltung aus.
Unerwartet positive Zwischenbilanz 2019
Südtirols Wirtschaft zeigt sich bislang erstaunlich unbeeindruckt von der internationalen Konjunkturflaute. Der Jobmotor läuft in Südtirol nach wie vor rund (Beschäftigungszuwachs: +2,3%; Arbeitslosenrate: 2,9%). Relativ neu ist, dass unbefristete Verträge seit einigen Monaten zunehmend befristete ersetzen ("Dekret-der-Würde“-Effekt). Die Südtiroler Exporte springen, dem internationalen Konjunkturtrend zum Trotz, im 2. Quartal 2019 überraschend an. Die Nächtigungen im Tourismus holen in den Sommermonaten wieder auf und bringen das Zwischenergebnis der ersten 8 Jahresmonate 2019 annähernd auf das Vorjahresniveau. Die Kreditvergabe an Privatpersonen läuft auf hohen Touren („Flucht in die Immobilie“) – jene an Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigen hingegen schleppend.
Drei Auffälligkeiten im Stimmungsbild
Im aktuellen Stimmungsbild der Südtiroler Arbeitnehmer behält die Zuversicht noch die Oberhand: Die Indikatoren zu den wirtschaftlichen Aussichten für die nächsten 12 Monate bleiben nach oben gerichtet, die Vorzeichen einer Abkühlung sind allerdings nicht von der Hand zu weisen. Angesprochen auf die eigene wirtschaftliche Situation beschreiben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dieselbe als "unverändert", was einmal mehr untermauert, dass das Gefühl vorherrscht, vom wirtschaftlichen Aufschwung nicht profitieren zu können. Die Suche nach einem gleichwertigen Arbeitsplatz gestaltet sich aktuell recht unproblematisch. AFI-Direktor Stefan Perini stellt allerdings drei Auffälligkeiten fest: „Erstens expandiert die Südtiroler Wirtschaft, während das Umfeld weitgehend stagniert. Zweitens sehen die Unternehmer in Südtirol kurzfristig keine konjunkturelle Abschwächung, die Arbeitnehmer aber schon. Drittens sind die Südtiroler Unternehmen mit der Ertragssituation zufrieden, die Arbeitnehmer mit ihrem Lohn weniger.“
BIP-Prognose für Südtirol 2020: +1,0%
Aus heutiger Sicht liegt die vor 12 Monaten geschätzte AFI-Wachstumsprognose für die Südtiroler Wirtschaft für das laufende Jahr (+1,4%) eher am oberen Rand. 2020 dürfte die Verlangsamung der internationalen Wirtschaftsentwicklung auf Südtirol überschwappen, ohne die Lokalwirtschaft in eine Rezession zu stürzen. Für besonders exportorientierte Betriebe bahnen sich schwierigere Zeiten an – was im Laufe von 2020 auch negativ auf den Arbeitsmarkt abfärben dürfte (weniger Anstellungen, Kurzarbeit, Lohnausgleichskasse). Des Weiteren ist aufgrund des Überhangs an Produktionskapazitäten ein Investitionsrückgang bei den Gewerbebauten absehbar. Unter Berücksichtigung aller Faktoren prognostiziert das AFI für die Südtiroler Wirtschaft im Jahr 2020 ein Wachstum von +1,0%.
Berufliche Weiterbildung für 77 von 100
Ob Weiterbildungskurs, Tagung, Einarbeitung am Arbeitsplatz oder aus eigenem Interesse: Laut AFI-Barometer Herbst haben 77 von 100 Arbeitnehmern in den letzten 12 Monaten in Südtirol mindestens eine Weiterbildung gemacht – nach Eigenangabe der Befragten immerhin im Ausmaß von im Schnitt 61 Stunden pro Jahr. Verpflichtend war sie selten – hauptsächlich haben sich Arbeitnehmer aus dem Wunsch weitergebildet, besser im Beruf zu sein oder aus eigenem Interesse. Der Rest gibt an, keine Weiterbildung zu brauchen, der Arbeitgeber sie nicht genehmigt habe oder berufliche Zeitknappheit sie nicht zuließe. Inwieweit decken sich die beruflichen Kompetenzen mit der tatsächlich zu leistende Arbeit? Von 100 Arbeitnehmer sagen 13, dass sie mehr Weiterbildung bräuchten, um ihren Beruf gut auszuüben, 56 fühlen sich adäquat ausgebildet, 31 glauben hingegen, dass sie auch anspruchsvollere Tätigkeiten übernehmen könnten.
Stellungnahme von AFI-Präsident Dieter Mayr
„Die berufliche Weiterbildung entscheidet mit über die Wettbewerbsfähigkeit des Arbeitsstandortes Südtirol – aber wir sind nur EU-Durchschnitt. Um aufzuholen, müssen wir es schaffen, dass auch die geringer Gebildeten an der Weiterbildung teilnehmen und von ihr profitieren.“
Das AFI-Barometer erscheint viermal im Jahr (Winter, Frühjahr, Sommer, Herbst) und wiedergibt das Stimmungsbild der Südtiroler Arbeitnehmerschaft. Die telefonisch geführte Umfrage betrifft 500 Arbeitnehmer und ist für Südtirol repräsentativ.
Die nächsten Umfrage-Ergebnisse werden Ende Jänner 2020 vorgestellt. Nähere Informationen erteilen AFI-Direktor Stefan Perini (T 0471 41 88 30, stefan.perini@afi-ipl.org) sowie AFI-Forschungsmitarbeiter Friedl Brancalion (T. 0471 41 88 40, friedl.brancalion@afi-ipl.org).
Gestern fand in der Handelskammer in Bozen eine Veranstaltung zum Thema „Zug fahren in Südtirol - zwischen Tourismusattraktion und öffentlichem Verkehrsmittel“ statt. Verschiedene Expert/innen referierten über die Bedeutung der Eisenbahn für den Tourismus und für den öffentlichen Personennahverkehr in Südtirol.
Täglich nutzen tausende Pendler/innen und Tourist/innen die Eisenbahn in Südtirol. Der Zug erfreut sich bei Einheimischen und Tourist/innen gleichermaßen an großer und steigender Beliebtheit. Verschiedene Expert/innen hielten gestern in der Handelskammer Bozen im Rahmen einer Veranstaltung Vorträge zur Bedeutung der Eisenbahn für den Tourismus und für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Südtirol. Mitorganisiert wurde das Event vom Verein Transdolomites und der Sektion Transport im Unternehmerverband Südtirol.
„In Zukunft ist es wichtig, dass das Eisenbahnnetz weiter verbessert beziehungsweise ausgebaut wird. Je attraktiver die Eisenbahn in Südtirol ist, desto mehr Personen nehmen dieses Verkehrsmittel in Anspruch“, betonte Handelskammerpräsident Michl Ebner in seinen Grußworten.
„Je mehr Personen öffentliche Verkehrsmittel wie die Eisenbahn nutzen, desto weniger Fahrzeuge sind auf den Straßen anzutreffen. Investitionen in den öffentlichen Personenverkehr wirken sich deshalb positiv auf unsere Umwelt aus“, fügte Infrastruktur- und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hinzu. Im Anschluss begrüßte Maurizio Girardi, Präsident des Vereins Transdolomites die Anwesenden.
Den ersten Vortrag hielt Margit Meraner von IDM Südtirol. Sie sprach über die Erreichbarkeit Südtirols mit dem Zug. Daraufhin ging Markus Silbernagl von der Silbernagl GmbH aus Kastelruth auf das neue Angebot Südtirol Transfer ein. Bei diesem haben Touristen, die mit Zügen oder Fernbussen anreisen, die Möglichkeit in Sammeltaxis preisgünstig vom Bahnhof bzw. von der Haltestelle zu ihrer Unterkunft gebracht zu werden. Enrico Bernasconi, Marktverantwortlicher der Rhätischen Bahn präsentierte anschließend die Tarifintegration, d.h. derselbe Fahrschein gilt für alle öffentlichen Verkehrsmittel, am Beispiel der Schweiz.
„Regionaler und grenzüberschreitender Zugverkehr in Südtirol“ lautete der Titel der Präsentation von Roger Hopfinger, Trenitalia-Direktor für die Provinzen Bozen und Trient und Präsident der Sektion Transport im Unternehmerverband Südtirol.
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einem Vortrag von Giovanna Valentini, Direktorin der Landesabteilung Mobilität. Sie erklärte die Kompetenzen der Provinz Bozen im Bereich der Mobilität.
Weitere Informationen erteilt die Handelskammer Bozen, Ansprechpartner Alfred Aberer, Tel. 0471 945 615, E-Mail: alfred.aberer@handelskammer.bz.it.
Buchvorstellung mit Susanne Scholl "Die Damen des Hauses" und Jour fix der Omas gegen rechts - Südtirol
Moderation: Bürgermeister Dr. Paul Rösch
Mittwoch, 30. Oktober 2019 - 19.00 Uhr
Stadtbibliothek Meran - Rennweg 1
Eintritt frei