Theaterbühne Matsch - Die Akteure der Theaterbühne Matsch bringen das Theaterstück in drei Akten „Liebe tiefgekühlt“ auf die Bühne im Vereinshaus. Das Stück, verfasst von der Wiener Schaupielerin und Theaterschreiberin Ridi Walfried (1891 – 1979), stammt aus dem Jahr 1966. Der Inhalt spiegelt die Befindlichkeiten der damaligen Welt wieder, in der das Heiraten ein höchst erstrebenswertes Lebensziel ist. Die Liebe muss oft so manche Umwege, Tücken und Heimlichkeiten überwinden, ehe sie Erfüllung findet. Im Stück sind es Gundl (Petra Gunsch) und Quirin (Hubert Salutt), die einst ein Liebespaar waren, und sich nach Jahren wieder begegnen. Sie zahlt ihm die einstigen Verletzungen heim. Doch er wirbt nach wie vor um sie. Nach Irrungen und Wirrungen finden beide zusammen und die Liebe zieht ins Haus ein. Auch der Jungbauer Sepp (Jonatan Stecher) findet sein Glück mit der Bediensteten Kathi (Iris Habicher) und der Knecht Andre (Florin Gunsch) mit der reichen Bauerntochter Juli (Tabea Heinisch). Der pfiffige Gemeindearbeiter Pfizinger (Simon Thanei) findet sein Happy End mit guten Geschäften. Spielerinnen und Spieler speziell auch die Jugendlichen agieren mit großer Spielfreude. Regie führt erstmals Anna Seidl. Das Publikum dankt dem Theaterteam mit kräftigem Applaus. (mds)
Weitere Termine:
Samstag, 09. März, 19 Uhr
Sonntag, 10. März, 16 Uhr
Kultursaal Matsch
Reservierung: 349 8119474
ab 17 Uhr oder WhatsApp
Jugendtreffs Oberland
Bei einer im Januar durchgeführten Umfrage konnten Jugendliche aus dem Vinschger Oberland in einem partizipativen Prozess mitentscheiden, ob die Zusatzöffnungszeiten für Mittelschüler*innen der ersten Klasse und die Na-Mi Öffnungszeiten (Öffnungszeiten für Kids Nach der Mittelschule) weiter umgesetzt werden sollen. Die Jugendlichen konnten auch abstimmen, ob Aktionen für bestimmte Alters- oder Interessensgruppen organisiert werden sollen.
Die Umfrage zeigte ein klares Ergebnis: Heranwachsende, welche den Juze Hoad und fResch Reschen besuchen, wünschen sich zukünftig bestimmte Aktionen, welche für sie thematisch interessant sind, und bei denen sie in einem abgesteckten Rahmen im Treff interagieren können.
Für die nächsten Monate werden Projekte ins Auge gefasst wie Raumgestaltung im Juze, Mädelstreff im fResch oder ein langer Filmabend für die Na-Mis.
Foschingsfete – eine Kooperation zwischen dem Jugendhaus Schluderns und Citytreff Glurns
Bereits letztes Jahr haben der Citytreff und das Jugendhaus gemeinsam eine Faschingsfeier organisiert. Weil die Fete 2023 ein Erfolg war, wurde sie auch dieses Jahr wieder in Kooperation veranstaltet. Die Jugendlichen machten sich schon im Vorhinein Gedanken und brachten ihre Ideen und Wünsche mit ein. Deshalb fand heuer zusätzlich zum Abtanzen und –hängen auch eine Schnitzeljagd und eine Kostümprämierung statt. Die Jugendlichen übernahmen auch den Bardienst und mixten drei verschiedene Mocktails (=alkoholfreie Cocktails) auf Wunsch. Natürlich durften Faschingskrapfen nicht fehlen; heuer wurde das Leckereien-Sortiment aber noch mit Donuts erweitert. Somit fand jede/r was für den eigenen Geschmack.
Die sich abwechselnden Dj*anes begeisterten die Tanzwütigen, die zwischen den Steher*innen (die jede Fete braucht) durch den Treff wirbelten. Die Calcetto-Profis überzeugten ihre Zuschauer*innen mit starken Schüssen und vereinzelte Faschingsmuffel wurden überzeugt und dann fröhlich geschminkt und bemalt, oder beides.
Insgesamt war es für alle ein gutes Beisammensein über die Dorf- bzw. Stadtgrenzen hinaus und wenn die Zeit der Verkleidungen wiederkommt, dann wird auch unsere Foschingsfete wiederkommen.
Am 3. Februar 2024 ging's im Jugendtreff Eyrs so richtig ab – beim DJ-Kurs mit Fabian Carano! Die Jugendlichen erhielten nicht nur theoretisches Wissen, sondern hatten auch die Chance, unter Anleitung ihre eigenen Talente zu entfalten.
Wir durften an den Jogwheels stehen und versuchten flotte Übergänge zu kreieren. Fabian stand uns mit Rat und Tat zur Seite, teilte wertvolle Tipps und brachte seine langjährige Erfahrung ein und schaffte dadurch tolles Erlebnis für uns.
Der Kurs war nicht nur lehrreich, sondern hat auch Spaß gemacht – und sicherlich nicht das letzte Mal!
Schlanders/Kulturhaus - Vom 21. bis 28. Februar präsentierte das Kulturhaus Schlanders bereits zum 3. Mal die Ausstellung „Bücherwelten“ mit rund 1.000 Neuerscheinungen. Neben der Bücherausstellung wurde ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Lesungen, Filmen, einem Vortrag von Roberto Dinale zum Thema Klimawandel, einem Erzähltheater und einem musikalischen Krimiabend mit Heike Vigl und dem Joe Smith Quartett organisiert. Außerdem gab es eine Fotoausstellung von Vinschger Gletschern und Bild-Arbeiten zu literarischen Zitaten von Schüler:innen des Real- und Sprachengymnasiums Schlanders. Am 21. Februar konnte Monika Holzner, die Präsidentin des Kulturhauses bei der Eröffnung der Bücherwelten neben Hans-Christoph von Hohenbühel, den Präsidenten des Südtiroler Kulturinstituts, auch Johannes Andresen, den Direktor der Landesbibliothek, begrüßen. Anwesend waren auch die lokalen Mitorganisatoren: Raimund Rechenmacher, der Leiter der Mittelpunktsbibliothek, Monika Wielander, die Kulturreferentin, Ramona Kuen von Schlanders Marketing, Martin Trafoier, Verwaltungsrat des Kulturinstituts und Leiter der Bibliothek Kortsch, sowie Vertreter:innen vom Bildungsausschuss, AVS, VKE und dem Verein Vinschger Bibliotheken. Bücher eröffnen Türen und können Grenzen des Gewohnten überschreiten, meinte Hohenbühel. Neben vielen Sachbüchern wurden auch rund 100 mit verschiedenen Preisen ausgezeichnete Bücher ausgestellt, genauso wie Tirolensien, Kinder- und Jugendbücher, Romane und Bücher für Kleinkinder. „Bildhaft gesagt“ war der Titel der Buchausstellung und deshalb bildeten Bilderbücher und Bücher mit Grafiken einen besonderen Schwerpunkt. Für die musikalische Umrahmung der Ausstellungseröffnung sorgte ein Klarinettentrio mit Benjamin Blaas, Musiklehrer an der Mittelschule Schlanders, zusammen mit den beiden Schülern Jonathan Ratschiller und Hanna Pircher. (hzg)
Latsch - Im Seniorenwohnheim Annenberg Latsch hatte Loris De Benedetti seit Juli 2023 die Position des Übergangsdirektors inne. Beim Auswahlverfahren, an dem mehrere BewerberInnen teilgenommen hatten, wurde Matthias Ladurner aus Dorf Tirol zum neuen Direktor gewählt. Matthias Ladurner arbeitete zuvor viele Jahre in der Landesverwaltung und hat mit Februar seine neue Tätigkeit aufgenommen. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe in diesem gut funktionierenden und organisierten Haus. Gemeinsam mit meinem Team möchte ich den BewohnerInnen auch weiterhin ein selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen“, so der neue Direktor. Der Präsident Alexander Janser ist überzeugt, dass die gute Entwicklung des qualitätszertifizierten Hauses unter der neuen Führung fortgesetzt wird. Neuerungen gab es auch im Verwaltungsrat: zu dem vom Gemeinderat neu ernannten Verwaltungsrat gehören die bisherigen Mitglieder Hubert Mantinger, Claudia Telfser, Joachim Schwarz und die neu ernannten Mitglieder Melanie Traut, Elke Pirhofer und Philipp Tappeiner. Der Präsident bedankt sich bei den scheidenden Verwaltungsratsmitgliedern Maria Wörnhart, Veronika Klotz und Josef Kuppelwieser und bei allen, die sich für das Wohl der SeniorInnen im Annenbergheim eingesetzt haben und sich dafür weiterhin einsetzen.
Vinschgau - Die Raute, eine geometrische Figur, ein uraltes Symbol für Frau und Weiblichkeit, für Fruchtbarkeit, Kontinuum, Vulva und Gebärmutter.
Das Rautenmotiv lässt sich weit über 5000 Jahre zurückverfolgen und ist bis heute lebendig geblieben. Die ältesten Fundstücke stammen aus dem Neolithikum und Paläolithikum. Das antike Rautenmuster taucht auf vielfältigen Materialien und unterschiedlichen Gegenständen wie Petroglyphen, also Ritzungen oder Zeichnungen auf Stein, in der Architektur, auf Keramik, in traditionellen Kleidungsmustern, Teppichen und Stickerei auf. Die Raute ist eine der Hauptmotive in den Teppichen der Marokkanischen Berberfrauen, die darin ihre eigene Geschichte, jene der Familie und der Ortschaft abbilden und weitergeben. Auch in Schmuck und Tätowierungen ist dieses Muster als Schutz- und weibliches Fruchtbarkeitszeichen präsent. Rauten erscheinen in Amuletten, auf Haustüren, auf Hausmauern, in Tür- und Fensterlaibungen usw. als Heils- und Glücksbringer. Im Gegensatz zum liegenden Quadrat steht die Raute auf Zehenspitzen in Balance und Gleichgewicht. Sie zeigt sich dynamisch und energievoll.
Raute = Quadrat + Bewegung + Raum + Dauer, so der Künstler Victor Vasarely.
Nirgendwo wird die Raute prominenter in Szene gesetzt, als im Vinschgau. An etlichen Haustüren, an Fenstern, Mauern usw. findet man dieses uralte Symbol als Glücksbringer im Kleinformat, jedoch beim „Scheibenschlagen“ riesig leuchtend und brennend als Mahnung an alle Widerspenstigen. Die Bezeichnung „Hex“ für die mit Stroh umwickelten Stangen in Form einer Raute, ist ein Überbleibsel aus der Zeit der Inquisition, die auch in österreichischen Landen das Leben tausender Frauen, Männer und auch Kinder gefordert hatte. Todesurteil Verbrennen, Hinrichtungsstätte Scheiterhaufen.
Warum also nimmt dieses Zeichen, warum nimmt die Frau an dem Feuerritual des Scheibenschlagens teil? Diese Figur ist die bestimmende Landmarke, das weitum sichtbare Erkennungszeichen, das Signal und die Bitte an die umgebende Natur sich zur Schwangerschaft zu bewegen. Die weibliche Fruchtarbeit, das Geschlechtszeichen als Leuchtturm aufzurichten ist eine positive Stimulanz, keinesfalls die Umkehrung einer negativ zu erlebenden „Austreibung“ des Winters.
Das Fundament der ältesten Bräuche bildet die Auseinandersetzung mit den Phänomenen der Welt und des Himmels, mit Wachstum, Fruchtbarkeit, Glück und Segen, Deutung und Prophezeiung. Die Inquisition hat den Segenssprüchen eine ungute politisch-religiöse Dimension hinzugefügt, die ehemals feurig weibliche Grußbotschaft an die erwachende Natur als „Hexenwerk“ umgedeutet und das Todesurteil gesprochen.
Die Raute gehört zum ältesten Inventar menschlicher Kultur, weit weg von Kirche und Politik, weit entfernt von patriarchalen Machtphantasien, sie wurde immer gut gedacht und als gut erlebt.
Erich Kofler Fuchsberg - Werkstatt für bildende Kunst
Schlanders/Vinschgau/Südtirol - Zwei dringende Anliegen standen am Ende des Abends: Wir brauchen am Krankenhaus Schlanders oder Meran ein Day hospital, wo Menschen mit Essstörungen eine Essbegleitung erhalten. Und: Es braucht eine Fachabteilung, wo Essstörungen von minderjährigen und auch volljährigen Patienten über einen längeren Zeitraum hinweg behandelt werden. Derzeit stehen für minderjährige Patienten vier Betten in der Pädiatrie in Brixen bereit, volljährige Patienten werden von der Psychiatrie in Bozen oder Meran aufgefangen.
Essen oder nicht: Um diese „banale Frage“ drehte sich der vierte Abend der Veranstaltungsreihe „Gesunde Psyche, gesundes Land“, hinter der u.a. auch die Bezirksgemeinschaft Vinschgau steht. Am Podium in der BASIS Venosta in Schlanders saßen am 28. Februar eine Reihe von Experten: Elke Kalser von INFES, Roger Pycha, stellvertretender Leiter des Südtiroler Netzwerks für Essstörungen, die Psychotherapeutin Sigrid Götsch, Psychiaterin Margit Coenen, Heidemarie Tschenett, Ernährungsberaterin in der Ambulanz für Essstörungen - und Betroffene.
Nicht jede Diät führt in eine Essstörung, aber jede Essstörung beginnt mit einer Diät. Es ist eine Spirale nach unten: die anfängliche Gewichtsabnahme löst Euphorie aus und animiert zum Weitermachen, durch das Abnehmen kommt es zu einer Mangelernährung, das Gehirn schrumpft, eine zweite Stimme im Kopf nistet sich ein. Die eine Stimme schreit nach Hilfe, die andere stachelt zum Abnehmen, Sport machen usw. an. Die Betroffenen kommen allein nicht mehr heraus. Etwas anders gelagert sind Bulimie oder Binge eating. Die gute Nachricht: Essstörungen sind behandel- und heilbar.
Anlaufstellen für Betroffene sind einmal INFES in Bozen, für den Vinschgau vor allem aber die Ambulanz für Essstörungen am Krankenhaus in Meran. Dazu braucht es lediglich eine Bewilligung vom Hausarzt. Während zuerst zur Stabilisierung des Gewichts die Ernährungstherapie wichtig ist, wird dann in einem zweiten Moment die Psychotherapie wichtiger. Denn: Die Magersucht will weitermachen bis zum Tod. Die meisten Jugendlichen zwischen 12 und 17 sterben nicht etwa an Autounfällen, sondern an Essstörungen. Diese sind multifaktoriell, haben viel mit Selbstwert, mit sozialen Medien und - jüngst - mit Corona zu tun. Doch nicht nur. Wann braucht jemand Hilfe? Wenn sich gefühlt alles nur noch um Essen dreht, dann ist es Zeit Hilfe zu holen. (ap)
INFO
Interdisziplinäre Ambulanz für Ess-Störungen
Krankenhaus Meran
Dienst für Diät und Ernährung, Tel. +39 0473 251 250,
E-Mail: Diet.me@sabes.it
Zugang: Bewilligung Hausarzt/-ärztin erforderlich
Forum Prävention - INFES
Kontakt Essstörungen
Tel. +39 0471 970039
E-Mail: info@infes.it
Meran/Morter - Die Nibelungenlied-Handschrift von Obermontani im Kunsthaus Meran: Vom 24. Februar bis 19. Mai ist im Kunsthaus Meran die Ausstellung “IMAGINE WOR(L)DS damals, später, heute” zu sehen. Anlass dazu ist die um 1300 überlieferte Nibelungenlied-Handschrift aus Obermontani. Genauer gesagt ist es die “Nibelungen-Handschrift I, Signatur mgf 474”, welche von P. Beda Weber bei der Veräußerung des Inventars der Burg Obermontani im Jahre 1839 sichergestellt wurde. Die Handschrift befindet sich heute im Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin. Jahrhundertealte Mythen leben von der Entwicklung ihrer Figuren und Motive. Durch die unterschiedlichsten Interpretationen ihrer Inhalte sind sie einem ständigen Wandel und Umdeutungen unterworfen. Nationale und internationale Künstler reagieren im Kunsthaus Meran auf unterschiedlichste Art und Weise darauf. Sie suchen nach neuen Blickpunkten auf den Nibelungenmythos. Sie regen an, die ganze Geschichte neu zu überdenken und Fragestellungen nach gesellschaftspolitischer Relevanz und identitätsstiftender Funktion neu zu ergründen.
Das “Vinschger Manuskript” kann aus konservatorischen Gründen nicht während der ganzen Ausstellungsdauer gezeigt werden. Es ist von Ende März bis zum Ende der Ausstellungsdauer sichtbar. (pt)
Schlanders/Vinschgau/Südtirol - In Kontakt treten mit Unternehmen aus Südtirol: Mit diesem Ziel wurde am 29. Februar die zweite Hausmesse in der Turnhalle an der TFO in Schlanders abgehalten. 15 Unternehmen präsentierten sich heuer den Schülerinnen und Schülern der TFO und den Schulabgängerinnen und Schulabgängern des gesamten OSZ Schlanders und zeigten sich überaus engagiert. Die Hausmesse ist ein Brückenschlag zwischen Schule und Arbeitswelt, ein gebündelter Auftritt von Unternehmen im Kampf um Fachkräfte und gleichzeitig ein Türöffner für Praktikas und Arbeitsmöglichkeiten. Es fand ein reger Austausch statt, die Unternehmen warben mit Benefits, informierten über Betriebsabläufe und Produkte. Während die ersten Klassen Einblicke gewannen, waren die Schulabgänger konkrete Zielgruppe als Arbeitskräfte. (ap)
Die beteiligten Unternehmen:
Doppelmayr Italia
VION
Franz Parth & Co
Ilmer Maschinenbau
Ivoclar Vivadent Manufactoring
Geier
TechnoAlpin
Recla
Schweitzer Project
ewos
Pedross- Die Leiste
WMH Latsch
Zelger
Forst
Plack Maschinenbau