Administrator

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Montag, 04 März 2024 15:21

Bildungszug: Josefi-Konzert

Samstag, 16.03.2024

20.00 Uhr

Raiffeisensaal Kulturhaus von Schluderns

 

 

Bildungsausschuss Schluderns

Montag, 04 März 2024 15:20

Bildungszug: Latscher Gesundheitstage

8. März

18.00 Uhr

im Obergeschoss des Nationalparkhauses Aquaprad

 

 

Bildungsausschuss Prad

Montag, 04 März 2024 15:19

VKE-Sektion Schlanders neu bestellt

Schlanders - Zwei neue Gesichter verstärken als Vorstandsmitglieder die VKE-Sektion Schlanders: Nadine Alber und Lisa Maria Kaserer bilden zusammen mit Angelika Alber, Karin Brugger, Heike Fleischmann, Petra Koch und Ivan Runggatscher den neuen Ausschuss. Bei den Rechnungs-revisoren bleibt mit Peppe Calanducci und Julia Nischler alles beim Alten. Die Neuwahl des VKE-Vorstandes samt Rechnungsrevisoren war einer der Tagesordnungspunkte bei der Vollversammlung vergangenen 27. Februar. Der chronologische Rückblick zeigte die bunte Ver-einstätigkeit: Kasperletheater, Kinderkino, Sicht-Kontrollen auf Spielplätzen im Frühjahr und Herbst, die Ostersamstag-Akion mit Rollrutsche, das Frühlingsfest und traditionelle Kastanienfest, bei den Sommerabenden und am Dorffest hat man sich beteiligt und beim Märchenherbst Steine bemalen.
Im Jahr 2023 war der VKE-Ausschuss 252 Stunden ehrenamtlich tätig. Besondere und inte-ressante Tätigkeiten biete man in Schlanders, das attestierte man vom VKE-Mutterhaus in Bozen. Die Vorschau für 2024 ist ein Fortschreiben der Tätigkeiten vom abgelaufenen Jahr mit Kinderkino, Kasperletheater, Kinderfesten und familienfreundlichen Aktionen im Som-mer, Herbst und im Advent. „Im Dorfleben mitzumachen ist die Aufgabe von jedem Verein“, sagte Präsident Ivan Runggatscher. Die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen ist vorbildlich, mit dem Elki - so Präsidentin Kunhilde von Marsoner - soll der Austausch intensiviert werden. Am Rande erwähnt: Neue VKE-Sektionen sind in Glurns und Schnals dazu gekommen. Und: Ein Jubiläum steht ins Haus. 50 Jahre VKE werden heuer im Herbst gefeiert. (ap)

Schlanders - Am 20.02.2024 fand im Hotel Maria-Theresia in Schlanders die Mitgliederversammlung des Vereins „Venusta Musica EO“ statt. Der Verein wurde 2020 gegründet und möchte die Streicherkultur und die Kammermusik im Vinschgau fördern. Er bietet Kindern und Jugendlichen eine Plattform, sich in der Kammermusik, Konzentration, Geduld und Durchhaltevermögen zu üben. Neu im Vorstand sind Daniel Donner aus Vetzan, Maximilian Haller, einer der Organisten der Pfarrkirche Schlanders, Bassgeiger Luca Sberveglieri und Ziehorgelspieler David Frank. Haller möchte, dass junge Leute mehr die klassische Musik pflegen und einen Zugang zur modernen Kirchenmusik finden. Sberveglieri unterrichtet in Schlanders Kontrabass und will sich um Nachwuchs kümmern. Frank spricht sich für die kulturelle Vielfalt im Vinschgau aus und möchte die Bevölkerung dafür sensibilisieren. Das Herzensprojekt des Vereins ist die musikalische Früherziehung, Singen, Tanzen, Musizieren, für Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren. Diese findet jeden Mittwoch von 17.30 Uhr bis 19 Uhr im Gemeinschaftsraum der Musikschule in Schlanders statt. Am 20. April tritt ein Kinderstreichorchester in Prad auf. In der Kirche von Vetzan findet eine musikalische Veranstaltung mit Kindern und Jugendlichen statt. Weiters wird ein Kammermusik-Workshop für Bläser und Streicher vom 19. bis 24. August mit mehreren Konzerten organisiert. Am 1. Dezember laden Kindern und Jugendliche gemeinsam mit Mitgliedern des Männergesangsvereins Schlanders zum Adventzauber ins Kulturhaus Karl Schönher von Schlanders. Der künstlerische Beirat des Vereins besteht aus Marcello Defant, Geiger, Dozent am Konservatorium in Verona, Alessio Nalesini, Bühnen- und Theatermaler und Toni Bernhart, Literaturwissenschaftler, Schriftsteller und Dozent an der Uni Stuttgart. Der Verein freut sich auf ein gespanntes Publikum, Neumitglieder und viele Unterstützer. (chw)

Montag, 04 März 2024 15:17

Die Welt und die Weisheit der Inkas

Schlanders/Mittelpunktsbibliothek - Zu einer besonderen Buchvorstellung und Ausstellungseröffnung kam es am 15. Februar. Raimund Rechenmacher, der Bibliotheksleiter, konnte, auch im Namen des Circolo Culturale Val Venosta und von Fondazione UPAD, eine Ausstellung von Gabriel Palacios, einem Fotografen aus Argentinien, vorstellen. Gezeigt werden Fotos von Medizinfrauen aus Südamerika. Außerdem stellte Elisa Anardu aus Vetzan ihr Buch „Dualseelen, Liebe in Zeiten der Inka Prophezeihung. Der Pachakutec“, herausgegeben unter ihrem Künstlernamen Zara Elisa, vor. In einem ausführlichen Gespräch einige Tage nach der Buchvorstellung erzählte Elisa Anardu über ihren Lebensweg, der sie nach einem Hochschulabschluss als Übersetzerin für mehrere Jahre nach Teneriffa führte, wo sie im Tourismus arbeitete. Seit 2016 lebt sie mit ihrer Familie in Südamerika, in Uruguay, unterrichtet in Waldorfschulen und Sprachinstituten und führt einen Reiseblog. Fasziniert von den indigenen Völkern Südamerikas, beschäftigt sie sich intensiv mit der Denk- und Lebensweise der Andenvölker, der Spiritualität und Weisheit der Inkas und seit einigen Jahren fing sie an, die Sprache der Inkas, das Quechua, zu lernen. Das Erlernen dieser Sprache ist mehr als ein reines Sprachstudium. Es ist eine spirituelle Reise und das Verstehen ihrer Weltanschauung, des „Buen Vivir“ des Guten Lebens in der Gemeinschaft und im Einklang mit der Natur. Es geht um den Respekt für „Pachamama“, der Mutter Erde, von Zeit und Raum. Der Mensch ist Teil der Gemeinschaft, alles ist kreisförmig, zyklisch und miteinander verbunden. Grundlegend ist die Dualität, die zwei Seiten, die in den Anden nicht als Gegensätze verstanden werden. Sie gehören zusammen: Gesundheit und Krankheit, Leben und Tod, das Weibliche und Männliche. Angestrebt wird ein harmonisches Leben. Eine alte Prophezeiung der Inka besagt, dass die Menschheit immer wieder einen großen Wandel durchlebt, die Zeit des Pachakútec. Im Buch geht es um die Lebensweisheit der Inkas, diese Prophezeiung und um eine außergewöhnliche Liebesgeschichte. (hzg)

 

Erhältlich über Amazon: www.amazon.de/Dualseelen-Liebe-Zeiten-Prophezeiung-Pachakutec/dp/B0CR73MVKX

Heimatbühne Schnals - Amüsiertes Lachen, viele Male Zwischenapplaus und großer Applaus zum Schluss: Die Heimatbühne Schnals sorgt mit dem Schwank „Die verkaufte Großmutter“ für Heiterkeit und für einen vergnüglichen Theaterabend. Zu verdanken ist das dem Regisseur Peter Rainer, der das berühmte und oft gespielte Stück „Der verkaufte Großvater“ von Anton Hamik für die Heimatbühne Schnals adaptiert und aus dem Großvater eine Großmutter gemacht und zudem die Vorlage mit Lokalkolorit und eigenen Ideen eingesprengselt hat. Rainer hat als langgedienter Regisseur auf einen langjährigen und treffsicheren Erfahrungsfundus zurückgreifen können. Zum anderen hat die grandiose Leistung der Schauspieler:innen für punktgenaue Erheiterung gesorgt. In Summe leisten Regie, Schauspieler:innen und das Team hinter der Bühne feine Arbeit und können die Früchte ihrer Arbeit ernten. Vom Inhalt des Stückes sei nichts verraten, aber wer einen vergnüglichen Dorftheaterabend genießen möchte, ist im Haus der Gemeinschaft in Unser Frau in Schnals bei der Heimatbühne Schnals gut aufgehoben. (eb)

 

Termine:

Samstag, 09. März, 19 Uhr
Sonntag, 10. März, 16 Uhr
Samstag, 16. März, 19 Uhr
Sonntag, 17. März, 16 Uhr
Haus der Gemeinschaft Unser Frau Reservierung: 377 3403440
ab 16 Uhr

Luis Stefan Stecher, geboren am 7. Juni 1937 in Laas, zählt zu den Protagonisten des Aufbruchs in der Künstlerszene nach dem Zweiten Weltkrieg. Vom 2. Dezember 2023 bis 28. April 2024 gibt es eine umfangreiche Bilderausstellung und mehrere Gedichte unter dem Titel UT PICTURA POESIS (Wie die Malerei so die Poesie) in der Hofburg in Brixen. Stecher ist bekannt und wurde vielfach geehrt als Maler von Porträts, Landschaften, Kreuzigungsdarstellungen, surrealer Bilder und Traumwelten. Vielleicht noch bekannter ist er als Schöpfer der Korrnrliadr, erstmals herausgegeben 1978. Im Plauser Totentanz, fertiggestellt 2001, kommt es zur genialen Verbindung zwischen dem Maler und Poeten, der auf 18 Bildtafeln an der Außenmauer des Friedhofs von Plaus in den Bildern und Texten in Vinschger Mundart auch seine Lebensphilosophie darlegt. Sein Gesamtwerk, die Bilder und Texte enthalten Lebensweisheiten und sind seine Antworten auf die letzten Fragen nach s26 kultur2dem Sinn des Lebens, vom Leiden und Tod, der Armut und der Not, aber auch von der Hoffnung, der Auferstehung und den Freuden des Lebens.

Stecher ist ein Suchender und Fragender und ein Genussmensch, der das Leben liebt.

Sein Großvater war ein großer Bauunternehmer in Prad, der um die Jahrhundertwende vor dem Ersten Weltkrieg u.a. drei Kirchen gebaut hat (die Pfarrkirchen in Sulden und Trafoi und die Lourdeskirche in Laas). Sein Vater hat alles verloren und zieht nach Innsbruck. 1939 zieht auch die Mutter mit den 9 Kindern nach Innsbruck. 1941 stirbt der Vater. 1944 kehrt die Mutter nach Laas zurück, aber 1948 erfolgt die neuerliche Übersiedelung nach Innsbruck. 1953 zieht Luis, der Jüngste der großen Kinderschar, nach Wien, um an der Hochschule für angewandte Kunst und später an der Akademie für Bildende Künste zu studieren. 1957 schließt der sein Studium ab und kehrt 1959 nach Südtirol zurück und unterrichtet zunächst an mehreren Schulen, u.a. auch an der Mittelschule in Schlanders. Mit 24 Jahren heiratet er 1961 Ulrike Rüdegger und ab 1967 arbeitet Luis Stefan Stecher als freischaffender Künstler, zuerst in Meran und seit 1983 im umgebauten Ansitz Manhard in Marling. Die ersten 30 Jahre seines Lebens haben ihn sicher tief geprägt, er hat Umzüge, Umbrüche, den Tod des Vaters und viele Neuanfänge erlebt und erlitten, aber auch seine Frau und seine Heimstätte gefunden. Vielleicht wird so auch verständlich, warum Stecher in einem Korrnrliad fragt: „Woos hat lei deer Haschr af deer Sauwelt frlourn“ (Seite 106 in der Ausgabe von 2009) Es geht um die Grundfragen: Was ist das Leben, was ist der Mensch, was ist die Welt? Auf die letzte Frage liefert Stecher in den Korrnrliadrn gleich zwei bildhafte Antworten. „Die Welt isch a Haischtokk, wer rupft, deer hot mäa“ bzw. „Die Welt isch a Suurgruab“. Bei seinen Reisen lernt er andere Völker und Lebensweisen kennen, er beschäftigt sich mit der griechischen Mythologie und den modernen Naturwissenschaften. Bei einer Reise nach Südostasien begegnet er mehreren Minderheitenvölkern u.a. das Volk der Karen. Das war der Anlass sich mit dem Leben der Korrnr zu beschäftigen. Sie waren arme Außenseiter, zogen herum und hatten keine feste Bleibe, so wie Stecher6Stecher in einer Jugend. Stecher erzählt nicht nur von der Not und der Armut, sondern auch von der Freiheit und dem Stolz der Korrnr. „Sui hoobn kochlti Eifn und du lai di Sunn, untassa Korrnr dain Stolz“ (Seite 91).

Olm er, zwoa Schrittlan hintern Haus – deer Vourschprung mocht dess Lebm aus.

In seinen Bildern beschäftigt er sich mit Odysseus, der auf dem Meer herumirrt und allerlei Gefahren bestehen muss und mit Sisyphus. Er muss zur Strafe einen Felsblock auf ewig einen Berg hinaufwälzen, der, fast am Gipfel, jedes Mal wieder ins Tal rollt. Es ist die ewige Wiederkehr des Gleichen, ein Thema, mit dem sich Philosophen und Literaten seit der Antike beschäftigen. Stecher beschäftigt sich auch mit Don Quixotte, dem Romanhelden, der gegen Windmühlen kämpft. Das Bild „Drei Männer in der Wüste“ trifft vielleicht genauso den Zeitgeist wie „Sisyphus. Hinausgeworfen in die Welt, orientierungslos, suchen sie nach dem Weg, philosophieren sie über den Sternenhimmel und den Sinn ihrer Existenz. Das Bild „Die apokalyptischen Reiter“ aus dem Jahre 1972 ist in Anlehnung an die Darstellung von Albrecht Dürer eine moderne Interpretation, wobei wir uns vor den ABC-Waffen fürchten müssen, die alles Leben auslöschen können. Seine Kreuzigungsdarstellungen haben immer eine doppelte Botschaft: das Leid und die Schmerzen, aber auch die Erlösung und Auferstehung. Dieser Dualismus prägt auch seine Lebensphilosophie. Man sieht es in den Bildern, aber vor allem in den Texten. Und ganz besonders beim Plauser Totentanz. Gleich beim ersten Bild fordert er dazu auf, inne zu halten und stehen zu bleiben. „Nor woasch vielleicht wia weitr gean“. Auf der Welt sind wir verschieden („Unta Toal Lait hotan Haufn, Unta Toal Lait hotan Träkk“ (Korrnrlieadr Seite 82), aber beim Heimgehen sind wir alle gleich. (Laich isch Laich, isch olm lai Laich – Pann Huamgian saimr olle glaich- 5. Bild beim Plauser Totentanz). Zwei Kräfte bestimmen das Leben: der Tod und die Liebe. „Groass isch dess Lebm liacht und triab – schtark wia dr Toat isch lai di Liab“. Groß ist das Leben, licht und trüb – stark wie der Tod ist nur die Liebe. (15 Bild vom Totentanz). Ein Granatapfel (Sinnbild für Leidenschaft und Lebenslust) und eine Passionsblume (Sinnbild für das Leid) halten sich in der Bildtafel die Waage in der Hand des Todes. Und in der Bildtafel 16 kommt es zum Kern seiner Lebensphilosophie. „Olm er, zwoa Schrittlan hintern Haus – deer Vourschprung mocht dess Lebm aus“. - Immer er, zwei Schritte hinterm Haus – der Vorsprung macht das Leben aus. Und bei der letzten Bildtafel sieht man einen Regenbogen als Zeichen der Versöhnung und als Verbindungsbrücke zwischen Himmel und Erde mit dem tröstenden Spruch: „Enterprugg entn wearn miar verschtian – do wearn inz wia Kindr di Augn aufgian“. Drüben, jenseits der Brücke, werden wir verstehen – da werden uns gleich Kindern die Augen aufgehen. Und dann werden vielleicht alle Fragen beantwortet sein und alles Suchen ein Ende haben.

Heinrich Zoderer

Montag, 04 März 2024 15:11

Die Gewinner

Latsch - Die Gewinner des Wattturniers Latsch stehen fest: Friedl Rieper und Leo Pilser aus Ulten entschieden das Turnier für sich. Im Rathauscafé in Latsch fand jüngst ein weiteres Qualifikationsturnier des landesweiten Wattturniers „Südtiroler Wattkönig“ statt. „Das Wattturnier war ein voller Erfolg. Insgesamt nahmen 44 Watterinnen und Watter am Qualifikationsturnier des Südtiroler Wattkönig teil“, so der Gastgeber Martin Kaserer. Von den zahlreichen Teilnehmenden sicherten sich Friedl Rieper und Leo Pilser, beide aus Ulten, den Tagessieg und somit den Einzug ins große Finale des „Südtiroler Wattkönig“ am Samstag, den 11. Mai, im Sixtussaal der Spezialbier-Brauerei FORST.
Das landesweite Wattturnier ist eine Initiative der Spezialbier-Brauerei FORST und des HGV. Die „Dolomiten“ und das Onlineportal „watten.org“ sind Medienpartner.
Bei den jeweiligen Qualifikationsturnieren können alle Wattbegeisterten teilnehmen. Die Anmeldungen erfolgen in den austragenden Gastbetrieben bzw. unter
www.wattkoenig.it.

Montag, 04 März 2024 15:09

Ikonenmalen in Marienberg

Marienberg/Vinschgau - Es war bereits der 3. Ikonenmalkurs im Benediktinerstift Marienberg mit dem in Taufers im Münstertal wohnenden Künstler Erwin Dariz. Acht Teilnehmerinnen nahmen heuer am Kurs teil, der vom 15. bis 17. Februar im P. Beda Weber Saal stattfand. Die anschließende Segnung der Ikonen erfolgte in der Krypta durch den neuen Abt Philipp Kuschmann.
Die Ikonenmalerei war immer schon eine strenge Doktrin. Die Malschulen waren sehr streng, sowohl s21 Engelkopfwas die Darstellung, als auch was die Einteilung betrifft. Auch das Arbeiten, die Vorgangsweise war streng geregelt. Die künstlerische Freiheit, wie wir sie heute kennen, gibt es nicht. Ikonen sollen nach Auffassung der Ostkirche das Wesen der Dargestellten so getreu wiedergeben, dass etwas von ihrer heiligen Kraft auch in ihrem Bild vorhanden ist und aus ihm wirken kann. Deshalb soll das einmal gefundene Urbild möglichst unverändert wiedergegeben werden. Das erklärt auch das scheinbare Fehlen einer Entwicklung und die Ähnlichkeit von Ikonen, deren Entstehung Hunderte von Jahren auseinenderliegen kann.
Als Urbild für das Ikonenmalen in Marienberg wurde ein gut erhaltener Engel aus dem Freskenzyklus in der Krypta verwendet. Erwin Dariz: „Ich widme meinen Engel all jenen, die auf der Flucht sind“.
Die Imprimitur mit Eitempera wurde auf eine bereits mit Hasenleim und Zinkweiß imprägnierte Kreidetafel aufgetragen. Um den Glanz der Ikonen zu erhöhen, wurde Blattgold verwendet. Die meisten Ikonen sind mit Eitempera gemalt. Das Ei ist ein ideales Bindemittel. Es hat sowohl fette (Eidotter) als auch magere Bestandteile (Eiweiß). Bei der Eitemperamalerei gibt es verschiedene Varianten. Jedes Kloster, jeder Mönch hatte früher sein eigenes Rezept. Dariz verwendete das ganze Ei.
Ikonen vereinen auf einzigartige Weise künstlerische Darstellung und Spiritualität zu einem außergewöhnlichen Kunstwerk. Ikonen erfreuen sich in aller Welt immer noch großer Beliebtheit. Sie erstaunen und faszinieren immer noch. (pt)

Mals - Auf unterhaltsame und interaktive Weise konnten über 300 Mittelschüler und an die 100 Erwachsene die Ausstellung LogIn im Kulturhaus von Mals regelrecht mit allen Sinnen erfahren. Durch die Ausstellung, welche vom Forum Prävention gemeinsam mit Jux Media Lab, Julia Dissertori und Jugenddienst Lana entwickelt wurde, führten Jugend Arbeiterinnen aus dem Vinschgau, welche eigens vom Forum Prävention dafür ausgebildet wurden und die Implementierung der Inhalte vor Ort unterstrich. An acht Stationen wurde auf die versteckten Tricks beliebter Apps, die Macht von Social-Media und was Glücks- und Videospiele gemeinsam haben, eingegangen. Einen Überblick bekam man zudem, was die digitalen Medien kosten und wieviel Zeit damit verbracht wird. Mittels VR-Brille konnten digitale Möglichkeiten der Zukunft dreidimensional erprobt werden. Führungen wurden auch für Eltern und Interessierte mit Tipps im Umgang mit Medien in der Familie durchgeführt und eine Weiterbildung für Lehrpersonen sowie MitarbeiterInnen in Bildungsausschuss und Bibliotheken organisiert. Die Gemeinschaftsaktion von Forum Prävention, Bibliothek Mals, Bibliothek Taufers i.M., Bildungsausschuss Mals, Gemeinde Mals, Schulsprengel Mals, Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau, Schulsprengel Graun, Schulsprengel Schluderns, Bildungsausschuss Schluderns, Bildungsausschuss Glurns/Taufers i.M. und Bildungsausschuss Graun zielte darauf ab, die Medienkompetenz zu erhöhen und den Umgang mit digitalen Medien besser zu reflektieren. (lu)


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