Ab dem 1. Juni müssen neue Kriterien erfüllt werden, um das "GreenEvent"-Siegel zu erhalten. Die Zertifizierungsanträge sind mindestens zwei Monate vor Veranstaltungsbeginn einzureichen.
Veranstaltungen so zu organisieren und durchzuführen, dass die Umwelt möglichst wenig belastet und die Nachhaltigkeit verbessert wird: Das ist das Ziel der Zertifizierung "GreenEvent". Ressourcen einsparen, Abfall vermeiden, den Fokus auf sanfte Mobilität legen, lokale und saisonale Produkte beim Catering hervorheben und umwelt-, gesundheits- und sozialverträglich handeln – alle diese Bereiche gehören dazu.
"Die GreenEvent-Zertifizierung ist ein konkretes Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit bei unseren Veranstaltungen", unterstreicht der Landesrat für Umwelt- Natur- und Klimaschutz Peter Brunner. "Besonders wichtig ist die Entwicklung von einem ‚goingGreenEvent‘ zu einem ‚GreenEvent‘: Diese stellt sicher, dass eine Veranstaltung nicht nur die grundlegenden Kriterien einhält, sondern schrittweise höhere Nachhaltigkeitsstandards anstrebt, die sich positiv auf die Umwelt und die Gemeinschaft auswirken."
Um den Bedürfnissen der Antragsteller noch besser gerecht zu werden und eine höhere Qualität zu gewährleisten, wurde nun der Zertifizierungsprozess gestrafft. Die neuen Kriterien gelten ab dem kommenden Samstag, 1. Juni. Sie sehen eine Verringerung der Gesamtzahl der Maßnahmen vor, die ergriffen werden können. Zugleich wird die Zahl der verpflichtenden Maßnahmen, die unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit wichtig sind, erhöht. Unter diesen Maßnahmen gibt es einige neue, die vor allem die Mobilität betreffen.
Der Antrag auf Zertifizierung einer Veranstaltung muss mindestens zwei Monate vor Beginn der Veranstaltung beim Landesamt für Abfallwirtschaft der Landesagentur für Umwelt- und Klimaschutz eingereicht werden.
"Das Verfahren beginnt mit der verpflichtenden Teilnahme an einer Online-Informationsveranstaltung, in der die neuen Kriterien für die Zertifizierung erläutert werden", erklärt Elisa Poznanski, Ansprechpartnerin für das "GreenEvent"-Projekt. Von vornherein muss die Art der zu zertifizierenden Veranstaltung festgelegt werden.
Zur Auswahl stehen sechs verschiedene Veranstaltungsarten, die jeweils einer eigenen Checkliste – also Reihe von Maßnahmen, die ergriffen werden können - entsprechen: Sportveranstaltungen und kulturelle Veranstaltungen in Gebäuden, Konferenzen und Kongresse, kulinarische und gastronomische Veranstaltungen in Gebäuden, Sportveranstaltungen in Sportanlagen, Sportveranstaltungen und kulturelle Veranstaltungen im Freien, Festivals, Märkte und kulinarische und gastronomische Veranstaltungen im Freien.
"Auf diese Weise sind die Vorgaben für die Organisation der jeweiligen Veranstaltung noch zielgerichteter und tragen dazu bei, diese noch nachhaltiger zu gestalten", erklärt Poznanski. "Der zweite Schritt besteht in der Einreichung des Antrags mit der korrekt ausgefüllten Checkliste im Anhang." Es folgt die Prüfung aller Unterlagen durch das Amt für Abfallwirtschaft, das in der Folge die Auszeichnung erteilt und das Gütesiegel zur Verfügung stellt. Es ist nicht mehr notwendig, einen Abschlussbericht einzureichen. Vielmehr müssen alle Unterlagen, die die Nachhaltigkeit der Veranstaltung belegen, bereits bei der Antragstellung eingereicht und für spätere Stichprobenkontrollen bereitgehalten werden.
Die Zertifizierung "going GreenEvent" wird an Veranstaltungen vergeben, die zum ersten Mal am Programm teilnehmen, alle verpflichtenden Anforderungen erfüllen und mindestens 50 Prozent der anwendbaren optionalen Maßnahmen erreichen. "Ab dem zweiten Jahr", erklärt Giulio Angelucci, Direktor des Landesamtes für Abfallwirtschaft, "erhalten Veranstaltungen, die alle verpflichtenden Anforderungen erfüllen und mindestens 75 Prozent der optionalen Maßnahmen umsetzen, die Anerkennung ‚GreenEvent‘. Sollten sie bei der Anwendung der optionalen Maßnahmen nur die Hälfte der Höchstpunktezahl erreichen, behalten sie hingegen die Zertifizierung ‚going GreenEvent‘, die für maximal zwei weitere Jahre vergeben werden kann."
Während der Veranstaltungen sind stichprobenartige Kontrollen vorgesehen. "Werden die aufgeführten Maßnahmen nicht im geforderten Umfang umgesetzt, wird die Anerkennung nachträglich entzogen und dem Veranstalter der Ausschluss vom Verfahren für die folgenden zwei Jahre mitgeteilt", so Angelucci weiter. "Dies betrifft vor allem die Nichtumsetzung der vorgeschriebenen Maßnahmen."
Um einen stufenartigen Übergang zum neuen Zertifizierungssystem zu ermöglichen und den Veranstaltern die Möglichkeit zu geben, alle verpflichtenden Maßnahmen zu planen und umzusetzen, ist es für eine Übergangszeit möglich, auch Veranstaltungen zur Zertifizierung zuzulassen, bei denen 90 Prozent der verpflichtenden Maßnahmen angewendet werden.
Ab 1. Januar 2027 müssen alle Veranstaltungen, die eine Zertifizierung beantragen, die vollständige Liste der vorgeschriebenen Maßnahmen erfüllen.
Die Initiative "GreenEvent" ist 2013 vom Landesamt für Abfallwirtschaft in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz mit Unterstützung des Ökoinstituts Südtirol ins Leben gerufen wurden. Nach fünf Jahren Erfahrung mit Green Events wurde 2019 eine erste Überarbeitung der Zertifizierungskriterien vorgenommen (LPA hat berichtet). 2024, weitere fünf Jahre später, erfolgt nun eine weitere Anpassung des Zertifizierungsprozesses, um das Gütesiegel auf noch mehr Nachhaltigkeit auszurichten.
Alle Informationen zur "GreenEvent"-Zertifizierung für nachhaltige Veranstaltungen und das Antragsformular mit den sechs verschiedenen Arten von Checklisten finden sich im Bürgernetz des Landes.
red/mpi
Die Berufsgemeinschaft der Fotografinnen und Fotografen und Filmer/innen im lvh klärt über das Urheberrecht bei Bildmaterial auf.
Was bedeutet Urheberrecht? Das Urheberrecht schützt geistige Tätigkeiten und deren Resultate, einschließlich Fotografien. In Italien wird es durch das Gesetz Nr. 633/1941 und das Zivilgesetzbuch geregelt. Dies ist vergleichbar mit dem Copyright-System in den USA und Großbritannien. Ursprünglich waren Fotografien nicht als geistige Werke anerkannt. Erst 1979 wurden sie in Artikel 2 des Gesetzes Nr. 633/41 aufgenommen.
Zwei Schutzarten
Man unterscheidet zwischen dem Urheberrecht für kreative fotografische Werke und dem Schutzrecht für einfache Fotografien. Das Urheberrecht für kreative fotografische Werke schützt den kreativen Charakter und umfasst moralische und wirtschaftliche Rechte der Fotografin/des Fotografen. Der Schutz dauert 70 Jahre nach dem Tod der Fotografin/des Fotografen. Dies bedeutet, dass die Fotografin/der Fotograf das Recht zur wirtschaftlichen Nutzung in Form von Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung und mehr hat. Die Nennung der Fotografin/des Fotografen ist immer erforderlich.
Das Schutzrecht für einfache Fotografien gilt für nicht kreative Bilder wie Dokumentationen und Reproduktionen. Der Schutz dauert 20 Jahre ab Herstellungsdatum. Einfache Fotografien umfassen Alltagsaufnahmen und Reproduktionen von Kunstwerken. Der Schutz erstreckt sich über 20 Jahre ab dem Herstellungsdatum. Nach Ablauf dieser Frist werden die Fotografien gemeinfrei, wobei die Nennung des Urhebers weiterhin Pflicht bleibt.
Fotografien im Arbeitsverhältnis und Urheberrechtsverletzungen
Wenn Fotografien im Rahmen eines Arbeitsvertrages entstehen, ist die/der Arbeitgeber/-in die/der Inhaber/in der Nutzungsrechte. Verträge müssen klar definieren, welche Rechte und Modalitäten gelten. Gesetzliche Strafen für Urheberrechtsverletzungen können zivil-, straf- oder verwaltungsrechtlich sein. Verletzungen betreffen moralische Rechte (z.B. Aneignung der Urheberschaft) und wirtschaftliche Rechte (unberechtigte Nutzung). Artikel 158 des Urheberrechtsgesetzes ermöglicht Schadenersatzklagen und die Beseitigung des rechtswidrigen Zustands.
Kurz zusammengefasst: Das Urheberrecht an Fotografien entsteht automatisch mit der Schaffung des Werkes, unabhängig von Verträgen. Verträge können jedoch als Nachweis der Rechtmäßigkeit dienen. Nutzer/innen von Fotografien müssen stets die/den Urheber/in nennen. Die Fotografin/der Fotograf hat das ausschließliche Recht zur Veröffentlichung, wirtschaftlichen Nutzung, Reproduktion und mehr.
„In unseren Berufsfeldern der Fotografie und des Filmemachens haben wir die Möglichkeit, die schönsten Momente festzuhalten, was ein Privileg ist, aber auch viel Verantwortung mit sich bringt“, sagt Harald Wisthaler, Obmann der Fotografinnen/Fotografen und Filmer/innen im lvh. „Das Verständnis des Urheberrechts ist entscheidend für unsere Berufe.“
Energie effizienter bereitzustellen ist eine der Säulen, auf die die Transforamtion aufbaut. In Prad ist das E-Werk „Mühlbachwerk II“ auf dem neuesten Stand der Technik gebracht worden - mit einheimischem Know-how.
Durchgeplant im bekannten Malser Ingenierbüro Patscheider&Partner unter der Aufsicht vom Wasserbauingenieur Walter Gostner, ausgeführt vom Prader Tiefbauer Michl Hofer und von der Baufirma Paulmichl&Prugger und mit der Elektroinstallation von EN-CO aus Ratschings und mit der maschinellen Ausrrüstung von Sora GmbH aus Kiens: Die rund 2,7 Millionen Euro Investitionssumme, die die E-Werk Genossenschaft Prad ausgegeben hat, sind gut investiertes Geld. Denn dieses Geld blieb bei Südtiroler Betrieben, die insgesamt ein Know-how aufbringen, ein E-Werk komplett neu auszustatten. Das ist auch die Erfüllung jener Forderung nach kleinen Kreisläufen, in denen möglichst nahe Betriebe berücksichtigt werden sollen.
Die andere Seite besteht aus Notwendigkeiten, aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen, und aus der Zukunftsperspektive. Das „Mühlbachwerk II“, unterhalb des Sportplatzes in Prad, ist die „kleine Schwester“ des großen und kürzlich komplett erneuerten „Mühlbachwerkes I“ in der Prader Schmelz. In der Schmelz wird ein Teil des Wassers aus dem Suldenbach zu elektrischen Strom verarbeitet.
In der Schmelz werden rund 21 Millionen Kilowattstunden im Jahr erzeugt. Das ist eine ganze Menge, denn davon können 5.700 Haushalte mit Strom versorgt werden. Natürlich ist die Stromerzeugung im Winter tiefer als in den Monaten der Schneeschmelze und im Sommer. Die E-Werk Prad Genossenschaft kann sich glücklich schätzen, über eine wuchtige Stromerzeugung verfügen zu können.
Ein Teil des in der Schmelz abgearbeiteten Wassers wurde zu Beginn der 1990er Jahren auf Veranlassung des langjährigen Prader E-Werkspräsidenten Georg Wunderer in Druckrohre verlegt und zum „Mühlbachwerk II“ geleitet. Das dortige Kraftwerk warf um die 3 Millionen Kilowattstunden pro Jahr ab, also rund ein Siebtel vom „großen Bruder“ in der Schmelz. Dafür hat Mühlbach II den Vorteil, dass es das gesamte Jahr über mit einer bestimmten Verlässlichkeit gleichbleibend Strom erzeugen kann.
Im Laufe der Zeit hat Mühlbach II immer weniger Strom produziert. Die Leistung der Anlage ging kontinuierlich zurück. Die damals verlegten Stahlrohre bildeten Defekte in Form von internen Noppenbildungen aus, die Reibung in den Rohren nahm zu. Auch die Turbine war sanierungsbedürftig. 2009 veranlassten diese Umstände Georg Wunderer dazu, Studien über eine Leitungsersetzung erstellen zu lassen. Die Genossenschaftsprioritäten waren dann aber andere.
Ab 2018 wurde dann vom GSE Förderungen auch für die Erneuerung bzw. Sanierung von Kraftwerken vorgesehen und ab da kam Schwung in die Mühlbach II Sanierung. Als das Erneuerungsprojekt für die Förderungen zugelassen war, ist man 2021 mit der konkreten Projektierung gestartet. Auch weil 2021 die Wasserkonzession nach 30 Jahren verlängert werden musste.
Die Konzession wurde vom Amt für nachhaltige Gewässernutzung anstandslos verlängert, mit der Auflage, dass aufgrund der neuen Gesetzeslage mehr Restwasser abgegeben werden musste. Dem E-Werk bleibt eine 1490-Sekundenliter-Konzession (bis 2021 waren es 1760 Sekundenliter). Eigentlich war damit zu befürchten, dass aufgrund der geringeren Wassermenge auch weniger Strom erzeugt werden konnte. Ein Um- und Neubau der Druckleitung und des E-Werkes waren deshalb aus mindesten drei Gründen zwingend geworden: aufgrund der Alterungserscheinungen der Anlage, aufgrund der möglichen Förderungen und aufgrund der Erhöhung der Restwassermenge bei der Konzessionsverlängerung.
Aufgrund exakter Planung, der Verwendung von glasfaserverstärkten Kunststoffrohren (GFK)für die Druckleitung und der neuen und maßgeschneiderten Francis-Turbine kann im erneuerten Werk in etwa diesselbe Menge Strom bereitgestellt werden, also rund 3 Millionen Kilowattstunden bei einer Nennleistung von knapp 400 KW.
Der Suldenbach ist für Wasserbauer und E-Werke ein „brutto cliente“, zitiert Walter Gostner einen befreundeten Ingenieur. Weil der Suldenbach aufgrund der Gletscherschmelzen eine extrem hohe Geschiebebelastung hat, wird das Gröbste im Sandfang bei der Stilfser Brücke herausgenommen. Trotzdem bleiben Geschiebeteile im Wasser und dadurch werden die Turbinen oftmals bei großer Abnutzung extrem beansprucht. Die beiden Mühlbachwerke verarbeiten also dasselbe Wasser. Die Ausleitung des Wassers und die Rückgabe in den Suldenbach erforderte einen notwendigen Eingriff. Denn die Ausleitungsstrecke war aufgrund der Geschiebeführung des Suldenbaches derart versandet, dass ein Rückstau bis in den Turbinenraum drohte.
Damit ist das „Mühlbachwerk II“ samt neuer Übergabekabine hergerichtet für kommende Generationen. Denn die Lebensdauer der neuen Druckleitung wird auf 80 Jahre geschätzt. An der Oberfläche der Maschinenhalle ist ein kleiner Bikeparcour entstanden, der vom E-Werk Prad dem Tourismusverein Prad zur Nutzung und Pflege zur Verfügung gestellt wird.
Erwähnenswert ist, dass bei der Druckrohrverlegung auch eine neue Trinkwasserleitung (von der oberen bis zur unteren Suldenbrücke) mitverlegt worden ist, ebenso eine neue Beregnungsleitung und auch die 3. Hauptleitung für die Fernwärme.
Schluderns/Vinschgau - Das Biotop bei Schluderns wird als der letzte Rest des „Vinschger Urwaldes“ bezeichnet, der sich einst entlang der Etsch den Vinschger Talkessel entlang zog. Im Zuge der Etschregulierung in der 1980er Jahren waren die meisten Auwälder gerodet worden, um für die Landwirtschaft Flächen zu gewinnen. Das, was von den Auwäldern übrig geblieben ist, ist ein unschätzbares Kleinod, eine Naherholungszone und Heimat für Tiere. Es ist eine Heimat für Tiere unterschiedlicher Art und eine Naherholungszone für Menschen und ein Wasserspeichen. Dass die Auen bei Schluderns (150 Hektar davon 95 % auf Schludernser Gebiet und 5% auf Glurnser Gebiet) erhalten geblieben sind, ist nicht zuletzt der Unterschutzstellung im Jahre 1976 und der Einstufung als Natura 2000 Gebiet zu verdanken. Das alles verhindert, dass das Gebiet, wie schon oft versucht, scheibchenweise angeknabbert wird. Um den Menschen und speziell den Kindern die Welt der Auen zu erschließen, wurde kürzlich der NaturERLEBNISpfad Biotop Schluderns angelegt. An 19 Stationen lassen sich die Auen erforschen. Ideengeber war der verstorbene Armin Bernhard. Finanziert wurde der Erlebnispfad von der Landesabteilung Natur Landschaft und Raumentwicklung, vom Amt für Natur, von der Gemeinde Schluderns und der Ferienregion Obervinschgau, die die Kinder mit speziellen Forschungsrucksäcken ausstattet. Bei der offiziellen Eröffnung des Weges dankte BM. Heiko Hauser allen, die am Projekt mitgearbeitet haben, darunter Gritt Wendike mit Tochter Lilly und vielen anderen. (mds)
Sulden - Kennen sie die Bibelstelle; Man kann nicht zwei Herren gleichzeitig dienen“? Dies war die Frage eines Diskussionsteilnehmers an Landesrat Luis Walcher, welcher in Sulden am 22. Mai bei einer Informationsversammlung referierte. Geladen hatten die SVP Ortsgruppen Sulden,Prad,Stilfs ,Gomagoi-Trafoi und Lichtenberg um die Themen Bettenstop und Nationalpark zu diskutieren. Walcher konterte gekonnt auf diese biblische Frage und sagte, dass es sehr wohl möglich sei, zwei anscheinend so verschiedene Berufs- und Interessensgruppen wie den Tourismus und die Landwirtschaft politisch zu vertreten. Es wäre sogar von Nutzen, da gerade diese beiden Bereiche sich ergänzen und einander helfen könnten, um Südtirol auch in Zukunft nach vorne zu bringen.
Auf diese Aussage antwortete ein Jungbauer. Er wies darauf hin, dass die einheimischen Bauern großes Interesse hätten eigene Produkte vom Hof der hiesigen Gasthäuser zu verkaufen. Doch leider sei dies oft ein frommer Wunsch, da politische Rahmenbedingungen dafür eng gestellt sind und Gastwirte dieses Angebot noch wenig nützen. Aus Aussersulden meldete sich eine Bäuerin, um für die Ausführung einer längst notwendigen Straßenumfahrung neben ihrem Hof vorzusprechen. Walcher versprach sich bei LR Alfreider dafür einzusetzen.
Den anwesenden Tourstikern lag besonders der ungeliebte Bettenstop am Herzen. Die Schwierigkeiten, welcher dieser STOP für den Tourismus darstellt, wären besonders für Sulden und Trafoi spürbar, da man dort nur vom Tourismus leben und überleben würde. Junge Menschen, welche investieren und die Betriebe erweitern möchten, würden durch diesen ungerechten Bettenstop ausgebremst und würden abwandern.
Auch die Schwierigkeiten, inmitten des Nationalparkes leben und arbeiten zu müssen, wurden angesprochen und die strikten Regelungen darin als Hemmschuh für die Betriebe gesehen. Es würde dadurch an Planungssicherheiten für weitere Seilbahnen, Pisten, Speicherbeckenbauten fehlen und somit die touristische Entwicklung gefährden.
Auch die Realisierung der Ortler Ronda in Sulden wäre so in Gefahr und es bräuchte dringend politische Hilfe, um in Rom dafür zu intervenieren. (ck)
Freitag, 31. Mai, 20.00 Uhr
CulturForum
Die Front in Fels und Eis: Tuckettjoch und Hinterer Madatsch
Film des Ortler Sammlervereins
Der Film erzählt vom Abschnitt Tuckett und Hinterer Madatsch. Dort, wo österreichische Soldaten 1916 mühsam die Gipfel aus italienischer Hand zurückerobert haben, wird zusätzlich von einer spannenden Spurensuche aus dem Jahr 2018 berichtet. Der Film entwirft mit Hilfe von originalen Dokumenten, Fotos und Filmausschnitten sowie den Zitaten des Rayonskommandanten ein Bild des Krieges in den Stellungen.
→ Organsiation: Schützenkompanie Latsch-Tarsch
Freitag, 07. Juni , 19.00 Uhr
Garten der Sinne des Annaberg Heimes
Konzert mit der Acoustic Band „NICE PRICE“
1997 gegründet, bietet die Band ein vielseitiges Repertoire, das von irischen Musikstücken über Folksongs bis hin zu Countrysongs, Oldies und auch Eigenkompositionen reicht. Mit 3 Stimmen und Gitarre, Kontrabass, Dudelsack, Geige, Ziehharmonika, Irischer Flöte und Mandoline begeistern sie Zuhörer aller Altersgruppen. In der Pause musikalische Einlage von weltlichen Liedern des Kirchenchors Latsch
→ Eine Veranstaltung der Vinzenzkonferenz und dem Annabergheim
Bildungsausschuss Latsch
Vinschgau/Schluderns - Die jährliche Verteilung von spätblühenden Pflanzen an die Imkerinnen und Imker im Bezirk Obervinschgau hat seit Jahren Tradition. Viele Bienenhalterinnen und Bienenhalter haben auch heuer wiederum Pflanzen und Sträucher bestellt und diese dann am vergangenen 4. Mai 2014 beim Bezirksobmann Othmar Patscheider und seinem Team am Imker-Vereinshaus hinter dem Schludernser Park abgeholt.
„Die spätblühenden Pflanzen sind wichtig, damit die Trachtlücken für die Bienen einigermaßen geschlossen werden können. Denn nach der Blüte im Frühjahr wird das Pollenangebot viereorts knapp, was Bienen schwächen und nicht zuletzt die Honigausbeute schmälern kann“, erklärt Patscheider.
Zur Verteilung standen rund 300 Pflanzen und Sträucher bereit. Darunter befanden sich Weidenarten, Linden mehrere Ahorn- und Kirsch-Sorten, Haselnusssträucher, Sommerlinden, Traubenkirschen, Feldahorn, Weiden, und einiges mehr. Es handelt sich um einheimische Baum- und Straucharten, die vorwiegend im Pflanzgarten in Prad gezüchtet wurden.
Patscheider dankt den Förstern der Forststation Prad David Kaufmann und Heinrich Gander, die sich um die Aufzucht gekümmert haben. „Die Forststation hat uns die Pflanzen - wie schon in den vergangenen Jahren, wiederum kostenlos zur Verfügung gestellt“, freut sich Patscheider.
Hinter der Aktion der Imker steht auch der Verband der Vinschger Obst- und Gemüseproduzenten VI.P Deren Vertreterin Viktoria Alber verteilte Säckchen mit Samen von insektenfreundlichen Gräsern. Die Verantwortlichen der VI.P pflegen seit Jahren gute Kontakte zu den Imkern. Denn Blüten brauchen Bienen damit Früchte geernetet werden können. Die Imker pflanzen die spätblühenden Bäume und Sträucher meist im eigenen Garten, auf eigenen Feldern, auf öffentlichen Flächen, wenn die Möglichkeit dazu besteht, oder in der unmittelbaren Nähe ihrer Bienenstände, wo sie auch Blumenwiesen anlegen. (mds)
Rampenlicht Lootsch
Die Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Laatscher Bühne machen dem Titel des Stückes alle Ehre. Und sie sprühen vor Spielfreude. Das Original „So ein Affentheater“ von Gerry Jansen war von Fabi Ludwig bearbeitet und in den Vinschger Dialekt übersetzt worden. Der Inhalt dreht sich um die Inszenierung eines Arztstückes mit allen möglichen Schwierigkeiten. Das Stück lebt von beherzter Komik und spontanen Auftritten speziell durch den Bühnentechniker August Theini (Tobias Paulmichl), der dem Regisseur Axel Lichtaus (Egon Reinstadler) sogar das Licht abdreht. Sein Leiden hat der Regisseur auch mit Peter Petersen (Andreas Paulmichl) als Spritzen allergischer Psychiater und mit Bruno Brobanzky (Christian Mayr), der selbstsicher aber mit dem Text kämpfend fälschlicherweise aus dem Hamlet zitiert. Die Arzthelferin Lolly (Brunhilde Sachsalber) ist einem erotischen Abenteuer nicht abgeneigt und die Souffleuse (Thea Mayr) läuft auf einen Schnaps zum „Mala Ossi“, weil sie selbst nicht spielen darf. Das Prämieren Publikum hatte großen Spaß und dankte dem Theaterteam mit kräftigem Applaus. (mds)
Weitere Aufführungen:
Freitag,31. Mai. 20.00 Uhr Samstag, 1. Juni 20.00 Uhr
Mehrzwecksaal von Laatsch
Reservierungen:
Tel: 371 140 38 92
(ab 16.00 Uhr) oder jederzeit auf Whatsapp