Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West arbeitet am Schlandraunbach, am Vetzanerbach und an der Etsch oberhalb von Göflan
SCHLANDERS/LATSCH (LPA). Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West führt derzeit mehrere Arbeiten an Bächen im mittleren Vinschgau aus, um die Sicherheit und Stabilität der umliegenden Gewässer zu gewährleisten, berichtet Amtsdirektor und Bauleiter Peter Egger.
Am Schlandraunbach vom Rückhaltebecken bis zum Fischerteich Priel führt die Mannschaft mit Vorarbeiter Hansjörg Stricker derzeit Instandhaltungsarbeiten durch. Dabei nehmen sie Ausholzungsarbeiten vor, räumen das Bachbett und setzen die Uferschutzmauern vom Rückhaltebecken bis zum Fischerteich Prielinstand, fasst Baustellenleiter Florian Nössing zusammen.
Auch im Rückhaltebecken des Tarschergrabens bei der Sportzone Latsch wird eine Bachbetträumung durchgeführt, die Ufer werden durchforstet und ausgeholzt, um die Speicherkapazität und den Hochwasserschutz wieder zu erhöhen. In der Etsch oberhalb der Vinschger Brücke bis Holzbrugg und beim Camping Latsch wird mit Baggern Geschiebematerial entnommen, um den ursprünglichen Durchflussquerschnitt der Etsch wieder herzustellen.
Entlang des Vinschger Radweges von Brugg nach Göflan setzen die Arbeiter die Uferschutzmauern instand, das Bachbett wird aufgeweitet und die Bachbettsohle mit Querriegeln aus großen Zyklopensteinen konsolidiert, dabei erfolgt auch eine Gestaltung des Uferbereichs. Durch die Aufweitung des Flussbettes und die strukturreiche Ausformung der Bachsohle und der Uferböschungen kommt es zu einer wesentlichen gewässerökologischen Verbesserung dieses Bachabschnittes.
Am Vetzanerbach im Bereich des Sportplatzes Vetzan wird die Uferschutzmauer erhöht, um gemäß Vorgaben des Gefahrenzonenplanes einen ausreichenden Durchflussquerschnitt zu erreichen.
Die Wildbacharbeiter haben mit den Arbeiten Anfang Februar begonnen und werden sie voraussichtlich bis Ostern abschließen.
Auch der Bautrupp um Vorarbeiter Florian Albrecht ist seit Anfang dieses Jahres damit beschäftigt, Pflegemaßnahmen an den Ufern der Etsch und deren Seitengräben in der Talsohle in verschiedenen Abschnitten zwischen Staben und Schlanders durchzuführen. Hauptaugenmerk liegt dabei in der Durchforstung der Ufervegetation, damit größere und abgestorbene Bäume nicht ein Hindernis für den Hochwasserabfluss bilden können.
mac
Wohnreform 2025: Mit Konventionierungspflicht will Wohn-Landesrätin Ulli Mair Wohnraum für Einheimische sichern – "Bestand bietet genug Potenzial für den privaten Markt"
BOZEN (LPA). In Gemeinden mit hohem Zweitwohnungsanteil liegt die Konventionierungsquote bereits heute bei 100 Prozent. Mit der Wohnreform 2025, die die Landesregierung am Dienstag beschlossen hat, soll diese Regelung auf neue Wohnkubatur in allen Südtiroler Gemeinden ausgedehnt werden. "Und das ist absolut notwendig", unterstreicht Wohnlandesrätin Ulli Mair.
"Es ist in einem Land wie Südtirol, in dem Bauland knapp und teuer ist, nicht zu verantworten, dass neue Baugründe als Zweitwohnungen oder für den Tourismus genutzt werden und die entsprechenden Wohnungen die meiste Zeit im Jahr leer bleiben", bringt Mair die Problematik auf den Punkt. Mit der Neuregelung, die für die Neukubatur und Umwidmungen gelten wird, verfolgt die Landesregierung das Ziel, Wohnraum für die ansässige Bevölkerung zu sichern und auszubauen – auch in jenen Gemeinden, in denen bisher noch eine Quote von 60 zu 40 zwischen konventionierter und freier Kubatur gilt.
Im Gegenzug werden mit der Reform die Voraussetzungen, die für die Nutzung einer konventionierten Wohnung gelten, stark vereinfacht. Eine "Wohnung für Ansässige" (umgangssprachlich konventionierte Wohnung) kann künftig von Personen genutzt werden, die mindestens 5 Jahre in Südtirol ansässig sind oder die ihren Arbeitsvertrag bzw. Studienplatz in Südtirol haben. "Nicht mehr ins Gewicht fällt mit der Neuregelung, ob der Nutzer weitere Wohnmöglichkeiten hat und welcher Art", erklärt Luca Critelli, der Direktor des Ressorts für Wohnbau und Sicherheit. Weiterhin ausgeschlossen bleibt die touristische Nutzung, die Nutzung als Zweitwohnung oder die Nicht-Nutzung des Wohnraums über einen längeren Zeitraum hinweg (über 6 Monate). Der Kauf einer konventionierten Wohnung steht jedem Privaten frei, lediglich die Besetzung ist geregelt.
Zumal die Konventionierung erst seit 2007 "auf ewig" gilt, und vorher zeitbefristet auferlegt wurde, wird in den nächsten Jahren fortlaufend Bestand frei. "Dieser Bestand bietet für den freien Wohnraum ausreichend Potenzial", ist Landesrätin Mair überzeugt. "Vielleicht gelingt es uns dadurch, den einen oder anderen Leerstand im Bestand aufzuheben. Für mich ist wichtig, dass jeder neu ausgewiesene Quadratmeter für Ansässige reserviert ist", betont Mair.
Nicht zu verwechseln ist die Konventionierung, die im Landesgesetz für Raum und Landschaft geregelt ist, mit der Sozialbindung, die mit der Wohnreform von 10 auf 20 Jahre ausgedehnt werden soll. "Diese ist vom Wohnbauförderungsgesetz und direkt als Gegenleistung für die Beanspruchung einer Landesförderung vorgesehen", erklärt Critelli. Sie bewirkt, dass für die Dauer der Bindung die Wohnung direkt vom Förderungsempfänger und seiner Familie bewohnt werden muss und ist somit - im Unterschied zur Konventionierung - auf eine bestimmte Person bezogen.
Details zur Wohnreform 2025, die in Kürze dem Landtag zur Begutachtung vorgelegt wird, sind auf einer eigenen Homepage nachzulesen.
Die Wohnreform 2025 soll den Ansässigen zu mehr Wohnraum verhelfen, die Förderungen und Unterstützungsmaßnahmen stärken und die Abwicklung der Anträge vereinfachen und beschleunigen. (Foto: LPA)
BOZEN (LPA). Am 25. Februar hat die Landesregierung den Gesetzentwurf Wohnreform 2025 genehmigt. Dabei handelt es sich um ein Omnibus-Gesetz, das von Wohnbau-Landesrätin Ulli Mair, Luis Walcher, dem Landesrat für Landwirtschaft und Tourismus sowie Peter Brunner, dem Landesrat für Umwelt- und Klimaschutz sowie Raumordnung und Sport, ausgearbeitet wurde. Die Wohnreform enthält zahlreiche neue Bestimmungen und Richtlinien, die in erster Linie Wohnraum für die ansässige Bevölkerung ausbauen und sichern sollen. Weiters sind neue finanzielle Anreize und Fördermaßnahmen vorgesehen und die bestehenden Förderschienen werden deutlich vereinfacht und beschleunigt. Der Gesetzentwurf wird nun von den drei zuständigen Gesetzgebungsausschüssen geprüft und anschließend dem Südtiroler Landtag zur Behandlung vorgelegt.
pir/gm
Mit der Aktion konnten Kund:innen von Despar mit ihrem Einkauf lokale Schulen unterstützen, indem sie Gutscheine für neue Lehrmaterialien gespendet haben. Hillebrand: „Initiative schafft positive Begegnungen und stärkt das Lernergebnis“
Bozen, 28. Februar 2025 – Die Ausgabe 2024–2025 von „Schultrophy“, dem Projekt von Despar zur Förderung des Bildungswesens, ist mit großer Beteiligung der Schulen zu Ende gegangen. Ziel dieser Initiative ist es, Bildungseinrichtungen durch die Bereitstellung neuer Ausrüstung und hilfreicher Unterrichtsmaterialien zu stärken.
Despar hat das Projekt in seinen Standortregionen gemeinsam mit der Sammelaktion „Stickermania“ umgesetzt. Dabei konnten Kund:innen vom 16. September bis 13. Oktober in allen Geschäften Sammelbilder mit pädagogischem Inhalt sammeln. Diese Aktion findet seit jeher großen Anklang und erfreute sich auch dieses Mal einer regen Teilnahme.
Die Schultrophy 2024/2025 ermöglichte die Vergabe von mehr als 11.400 Preisen im Gesamtwert von rund 450.000 Euro an über 2.300 Schulen im gesamten Einzugsgebiet von Despar. Die teilnehmenden Einrichtungen wählten ihren Bedarf aus einem speziellen Katalog mit über 60 Produkten: von Schreibwaren über Lern- und Inklusionshilfen bis hin zu Sport- und Musikausrüstung sowie digitaler Ausstattung für Innovation und MINT-Fächer.
Kindergärten und Grund-, Mittel- sowie Oberschulen, die unter https://www.schultrophy.com registriert waren, erhielten dafür sogenannte Schul-Gutscheine. Diese Gutscheine bekamen die Kund:innen in den teilnehmenden Despar-, Eurospar- und Interspar-Geschäften bei ihrem Einkauf und konnten diese dann an eine Schule in ihrer Region spenden. Hinzu kamen „Schul-Gutscheine“, die durch die Umwandlung von „Herzpunkte“ (Treuepunkte) in der Despar-Tribù-App bereitgestellt wurden. Für jeden gespendeten Punkt verdoppelte Despar den Wert, um die Schulen zusätzlich zu unterstützen.
Stickermania und Schultrophy sind zwei konkrete Initiativen, mit denen Despar sein Engagement für Kinder und Jugendliche sowie für das Bildungswesen bekräftigt. Das Unternehmen unterstreicht damit die zentrale Bedeutung von Bildung für die Entwicklung junger Generationen und für den sozialen Zusammenhalt.
Robert Hillebrand, Regionaldirektor von Despar Trentino-Südtirol: „Wir freuen uns, dass so viele Schüler:innen, Professor:innen, Schulen und Eltern mitgemacht haben und sich tolle Unterrichtsmaterialien kostenlos gesichert haben. So manche Unterrichtsstunde kann damit anschaulicher gestaltet werden. Auch in Zukunft werden wir ähnliche Aktionen durchführen, um so unsere Verbundenheit mit Land und Leuten bekräftigen.“
Monatsrückblick des Landeswetterdienstes - Höchste und niedrigste Temperatur dieses meteorologischen Winters - Die meiste Zeit dieses Winters war trocken - Einzige kräftige Südstaulage Ende Jänner
BOZEN (LPA). Der meteorologische Winter war in ganz Südtirolüberdurchschnittlich mild, an allen drei Monaten lagen die Temperaturen über der 30-jährigen Vergleichsperiode der Jahre 1991 bis 2020. Die positive Abweichung beträgt meist ein bis eineinhalb Grad Celsius, fasst Meteorologe Dieter Peterlinvom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz zusammen:
Die höchste Temperatur des Winters wurde am 27. Februar an der Wetterstation Gargazon mit 16,6 Grad Celsius verzeichnet. Am kältesten war es am Morgen des 4. Jänner mit minus 17,3 Grad in Welsberg und Sexten.
Die meiste Zeit war es in diesem Winter trocken, diese niederschlagsarme Phase begann bereits im November, fasst Meteorologe Peterlin zusammen. Eine einzige kräftige Südstaulage Ende Jänner sorgte aber schlussendlich dafür, dass der meteorologische Winter doch noch durchschnittlich verlief, das heißt: die Niederschlagmengen lagen nahe den langjährigen Mittelwerten.
Der meteorologische Frühling beginnt am 1. März mit einer Mischung aus Sonne und Woken, in der ersten Tageshälfte sind einzelne Schauer nicht ausgeschlossen. Ab Sonntag baut sich ein kräftiges Hoch auf, das Südtirol nicht nur tagelang viel Sonnenschein bringt, sondern auch zunehmend milde Luft. Im Laufe der nächsten Woche steigen die Temperaturen auf frühlingshafte Werte.
Das Messnetz der Wetterstationen in Südtirol umfasst 95 automatische Messstationen, davon stehen 58 Wetterstationen im Siedlungsraum und 37 auf den Bergen. Die Daten der einzelnen Wetterstationen können in Echtzeit abgelesen werden: von den Wetterstationen im Tal und den Wetterstationen am Berg.
Mit dem Niederschlagsradar werden die Niederschläge erfasst.
Die Angaben zu den Temperaturen und den Niederschlagsmengen für Bozen, Auer, Meran, Schlanders, Brixen, Sterzing, Bruneck und Toblach können den Klimadiagrammen entnommen werden: Diese Klimadiagramme werden auf der Internetseite des Landes täglich aktualisiert und vergleichen die Daten mit dem langjährigen Durchschnitt.
Informationen über die Wetterlage und die weitere Entwicklung gibt es laufend aktualisiert im Onlineportal Wetter Südtirol auf der Internetseite des Landes Südtirol.
mac
Studie des Gesundheitsministeriums - Südtirols Gesundheitssystem im Vergleich - Stärken in der wohnortnahen Versorgung, Herausforderungen bei Prävention und Krankenhausbetreuung
BOZEN (LPA). Gesundheitslandesrat Hubert Messner nimmt zur kürzlich veröffentlichten Studie des Gesundheitsministeriums Stellung, in der die Einhaltung der sogenannten LEAs (Livelli Essenziali di Assistenza – Wesentliche Betreuungsstandards WBS) in der Gesundheitsversorgung anhand verschiedener Indikatoren bewertet wurde. Die Erhebung bezieht sich auf das Jahr 2023 und analysiert die Leistung des Gesundheitsdienstes in drei Hauptbereichen: Prävention, wohnortnahe beziehungsweise territoriale Versorgung und Krankenhausbetreuung.
Im Bereich Prävention, in dem das Südtiroler Gesundheitssystem mit 58 von 100 möglichen Punkten bewertet wurde und auf Rang 16 der Regionen liegt, sieht Gesundheitslandesrat Hubert Messner den Hauptgrund für diese vergleichsweise niedrige Bewertung weniger in den Präventionsprogrammen als vielmehr in der unzureichenden Durchimpfungsrate, insbesondere bei Kindern unter 24 Monaten. "Impfungen sind ein wichtiger Bereich, in dem wir historisch immer schon hinter anderen Regionen zurückliegen und in dem wir dringend aufholen müssen. Die niedrige Durchimpfungsrate, speziell bei den Unter-Zweijährigen, erklärt unser schwaches Abschneiden im Bereich Prävention", betont Landesrat Messner.
Bei der Krankenhausversorgung (62 Punkte, Platz 18) liegen die Gründe für die Bewertung vor allem in der Kodifizierung von Leistungen (Zuweisung zu internistischen oder chirurgischen DRGs, Diagnostic Related Groups) sowie in der geografischen Verteilung von medizinischen Leistungen, insbesondere im chirurgischen Bereich. So wurde beispielsweise der Indikator für Eingriffe bei Mammakarzinomen negativ bewertet, da die vorgegebene Mindestanzahl an Operationen an den Standorten Brixen und Bruneck jeweils nicht erreicht wurde. "Wenn wir die Mammakarzinom-Eingriffe an diesen beiden Standorten zusammenzählen, übertreffen wir die vorgeschriebene Mindestanzahl sogar deutlich. Das Problem liegt also in der Verteilung der Leistungen auf verschiedene Standorte – nicht in der Angemessenheit und Qualität der Versorgung", erklärt Landesrat Messner.
Mit der Bewertung der wohnortnahen Versorgung (82 Punkte, Platz 8) zeigt sich Messner hingegen sehr zufrieden. Südtirol konnte sich in diesem Bereich im Vergleich zum Vorjahr um fünf Punkte verbessern. Die Stärkung und der Ausbau der wohnortnahen Betreuung seien für ihn eine Priorität. "Auch wenn wir in der Datenerfassung noch einzelne Probleme haben, freut es mich besonders, dass wir in der Palliativversorgung und der häuslichen Betreuung – sowohl durch den Hauskrankenpflegedienst als auch in den Seniorenwohnheimen – wesentliche Fortschritte erzielen konnten. Diese positiven Entwicklungen spiegeln sich nun auch in den aktuellen Daten wider", hebt Landesrat Messner hervor.
red/mac
Förderpaket zur E-Mobilität in Südtirol vorgestellt - Neuer Ladetarif von Alperia ab 1. März - Ausbau des Ladenetzes auf 1000 Ladepunkte bis Ende 2026
BOZEN (LPA). Mit einem ganzen Paket an Maßnahmen plant die Landesregierung, der Elektromobilität in Südtirol auf allen Ebenen Schwung zu verleihen. Auf einer Pressekonferenz im Landhaus 1 ist am 27. Februar die Maßnahmen vorgestellt worden.
"Der Mobilitätssektor ist derzeit für 44 Prozent der Treibhausgasemissionen in Südtirol verantwortlich", betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher. "DerKlimaplan Südtirol 2040 zielt darauf ab, den Verkehr mit Verbrennungsmotor durch einen höheren Anteil an E-Fahrzeugen um 40 Prozent zu verringern. Gleichzeitig arbeiten wir daran, die Personenkilometer im öffentlichen Nahverkehr bis 2030 um 70 Prozent zu steigern. Und nicht zuletzt prüfen wir den Einsatz von Wasserstofftechnologien für spezifische Anwendungen."
"Wir wollen vor allem ein Ziel erreichen, weniger Fahrten mit Autos und mehr Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln für ein lebenswertes Südtirol und mehr Lebensqualität. Dafür wollen wir die Mobilitätsmittel noch besser vernetzen und durch die Mobilitätszentren bequem nutzbar machen", unterstrich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Was die Elektromobilität betrifft, so habe Südtirol die Chance, sich als Vorreiter in Italien zu positionieren, erklärte Martin Vallazza, Direktor des Ressorts für Mobilität und Infrastrukturen: "Dafür müssen wir die Förderungen für E-Mobilität gezielt weiterentwickeln, durch günstige Tarife Anreize für den Umstieg auf Elektrofahrzeuge schaffen und die Ladeinfrastruktur weiter ausbauen."
Auf 14,8 Prozent ist der Anteil von Elektrofahrzeugen an den privaten Neuzulassungen von Pkws in Südtirol im Jahr 2024 gestiegen. Zum Vergleich: In der EU betrug der Anteil 13,6 Prozent, in Italien 4,16 Prozent. Seit 2018 sind die Fördermittel für E-Mobilität in Südtirol kontinuierlich gesteigert worden: Allein 1,65 Millionen Euro hat das Land Südtirol im Jahr 2024 für den Ankauf von Elektrofahrzeugen bereitgestellt (2018 waren es 87.000 Euro). 806.546 Euro an Beiträgen wurden 2024 für die Installation von insgesamt 777 Ladesystemen ausbezahlt (2018 waren es 75.449 Euro für 77 Ladesysteme).
Neue Wege geht man in puncto Ladetarife: Ab 1. März 2025 laden Kundinnen und Kunden der Landesenergiegesellschaft Alperia mit dem Tarif EasyCharge Plus ihr Elektrofahrzeug im Neogy-Netz in Südtirol zum Vorteilspreis von 0,35 Euro pro Kilowattstunde (kWh). Für Nicht-Kunden beläuft sich der Tarif auf 0,45 Euro/kWh bzw. auf 0,55 Euro/kWh für Schnelllader. "Wenn man bedenkt, dass der Preis pro Kilowattstunde an den öffentlichen Schnellladesäulen in Italien und Europa zwischen 0,60 und 0,90 Euro liegt, ist das ein bedeutender Preisvorteil", betont Alperia-Generaldirektor Luis Amort. Auch Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Bruneck und Brixen erhalten das vergünstigte Angebot. Es gilt vorerst bis Ende Februar 2026.
Auch in der E-Infrastruktur sind die Ziele des Landes klar gesteckt: Bis Ende 2026 soll es insgesamt 1000 Ladepunkte in Südtirol geben. In jeder der 116 Gemeinden Südtirols wird mindestens eine Ladesäule für E-Autos verfügbar sein. "Aktuell gibt es 339 installierte bzw. für das erste Halbjahr 2025 geplante öffentliche Ladesäulen von Neogy im Land und damit doppelt so viele Ladepunkte. Dazu kommen innerhalb Juni 2026 weitere 116 Ladesäulen, die über den Pnrr2-Fonds finanziert sind", erklärt Generaldirektor Amort.
Um fit zu werden für die Elektromobilität, braucht es aber noch mehr - vor allem Information und Bewusstseinsbildung, wie Verena Schnitzer, Projektleiterin Green Mobility der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG, betonte: "Wer schon einmal in Kontakt mit E-Fahrzeugen war, ist laut Studien eher bereit, sich dafür zu entscheiden. Initiativen wie der E-Drive Day im Safety Park setzen genau hier an." Ist die Entscheidung für ein E-Fahrzeug gefallen, fördert das Land Südtirol den Kauf eines Elektroautos mit bis zu 4.000 Euro und die Installation einer Heimladestation mit bis zu 1.000 Euro.
Der wachsende Bedarf an erneuerbarer Energie für batteriebetriebene Fahrzeuge muss gedeckt werden. Das Land setzt daher die Förderungen von Photovoltaikanlagen für Kleinunternehmen fort, die 2023 eingeführt wurde. Seither wurden über 45 Megawatt zusätzliche PV-Leistung installiert, heißt es aus dem Ressort von Landesrat Peter Brunner. Auch 2025 werden diese Fördermittel weiter nachgefragt, wie 60 allein im Jänner eingegangene Beitragsgesuche zeigen. "Darin liegt ein großes Potenzial des Landes auf dem Weg in eine emissionsfreie Zukunft", so Landeshauptmann Kompatscher abschließend.
mpi/san
In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben heute Landeshauptmann Arno Kompatscher, Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und Alperia-Generaldirektor Luis Amort ein neues Maßnahmenpaket vorgestellt, das die Elektromobilität in Südtirol weiter vorantreiben wird. Der Landtagsabgeordnete Harald Stauder trug als Impulsgeber mit einem Beschlussantrag im Landtag dazu bei, dieses Maßnahmenpaket auf den Weg zu bringen.
In seinem Beschlussantrag, der im Oktober im Landtag mehrheitlich angenommen wurde, forderte Harald Stauder sowohl ein besseres Preisangebot bei den öffentlichen Ladestationen als auch eine Intensivierung der Information über bestehende Fördermöglichkeiten im Bereich der privaten Ladeinfrastruktur.
Besonders freut sich der Landtagsabgeordnete über den neuen Tarif EasyCharge Plus, den die Landesenergiegesellschaft Alperia ab 1. März anbietet. Aufladungen im Neogy-Netz werden für die eigenen Kunden um 0,35 Euro pro Kilowattstunde kosten. Das ist europaweit gesehen der beste Tarif.
„Um die Südtiroler und Südtirolerinnen immer mehr davon zu überzeugen auf Elektroautos umzusteigen, braucht es neben der privaten Ladeinfrastruktur, zusätzlich ein gutes und günstiges Angebot bei den öffentlichen Ladestationen.“, zeigt sich Stauder überzeugt.
Zusätzlich wird am Ausbau der E-Infrastruktur gearbeitet, geplant sind 1.000 Ladepunkte in Südtirol bis Ende 2026. Außerdem wurden heute die bestehenden Förderungen im Bereich Elektromobilität vorgestellt, deren Bewerbung noch weiter intensiviert werden soll.
„Das ist ein Zeichen, dass man auch mit gezielten Beschlussanträgen im Landtag, seine Ideen und wichtige Impulse für die Landespolitik einbringen kann“, freut sich Harald Stauder.
Wir freuen uns heute Ihnen mitteilen zu können, dass die EO Tierheim Naturns-Canile Naturno zusammen mit der EO Tierschutzverein Vinschgau und dem Comitato UGDA ODV ALTO ADIGE morgen Freitag, den 28. Februar endlich die Unterschriften unserer Aufforderung, die an die gesamte Landesregierung gerichtet ist, dem zuständigen Landesrat, Luis Walcher, übergeben werden.
Unser Verein hat in den vergangenen Monaten beeindruckende 14.107 Unterschriften für das Tierheim gesammelt. Davon stammen 3.404 aus Papierform vor allem von den Bürgern des Burggrafenamtes (gesammelt wurde in den Gemeinden Tirol, Lana, Meran, Algund, Schenna und Naturns). Diese Zahl freut uns besonders, da sie fast das Zehnfache der Mitgliederzahl unseres Vereins übersteigt.
Die restlichen 8.795 Unterschriften stammen aus der Online-Sammlung, teils von Südtirolern, aber auch von Bürgern aus dem restlichen Italien, sowie Deutschland, die unser Land als Zweitheimat schätzen und viele davon unseren Verein seit Jahren mit Spenden und der 5x1000-Initiative unterstützen. Die Unterschriftensammlung und das Engagement vieler freiwilliger Helfer – insbesondere neuer Unterstützer, die sich im Rahmen dieser Aktion eingebracht haben – zeigen uns, dass das Interesse an unserem Anliegen groß ist.
Das Engagement der Bürger, sowohl Südtiroler als auch Liebhaber unserer Provinz, ist ermutigend.
Das Engagement der zuständigen Politik weniger.
Das erste und seit fast 5 Jahren ausquartierte Tierheim in der Südtiroler Geschichte wird mit 31. März 2025 endgültig seine Tore schließen und das, weil diejenigen, die das Sagen haben, in mittlerweile 7 Jahren nicht imstande waren, die Kräfte zu bündeln und eine konkrete Lösung umzusetzen. Es stellt sich die Frage: wenn der Westen kein Tierheim mehr hat, was wird dann die Landesregierung zur Situation Landestierheim SILL unternehmen?
Eines ist sicher: der Verein gibt die Tiere nicht auf und wir werden uns auch nach der Schließung aktiv für das Wohl der Südtiroler Tiere einsetzen. Wir werden bald darüber berichten und freuen uns, wenn Sie uns weiterhin Sichtbarkeit in Ihren Medien schenken wollen.
Siamo lieti di informarvi che domani, venerdì 28 febbraio, l’ODV Tierheim Naturns-Canile Naturno assieme all’ODV Tierschutzverein Vinschgau e al Comitato UGDA ODV ALTO ADIGE consegneranno finalmente all'assessore provinciale competente, Luis Walcher, le firme della nostra petizione, indirizzata all'intera giunta provinciale.
Negli ultimi mesi la nostra associazione ha raccolto ben 14.107 firme a favore del rifugio per animali. Di queste, 3.404 erano in forma cartacea, soprattutto da parte di cittadini del Burgraviato (le firme sono state raccolte nei comuni di Tirolo, Lana, Merano, Lagundo, Scena e Naturno). Siamo particolarmente soddisfatti di questa cifra, poiché rappresenta quasi dieci volte il numero dei soci della nostra associazione.
Le restanti 8.795 firme provengono dalla raccolta firme online, in parte da cittadini altoatesini, ma anche da cittadini del resto d'Italia e della Germania, che portano la nostra Provincia nel loro cuore e molti dei quali ci sostengono da anni con donazioni e il 5x1000. La raccolta di firme e l'impegno di tanti volontari - soprattutto tanti nuovi che si sono avvicinati a noi tramite questa campagna - ci dimostrano che c'è un grande interesse per la nostra causa.
L'impegno dei cittadini, sia altoatesini che amanti della nostra Provincia, è incoraggiante.
L'impegno dei politici responsabili lo è meno.
Il primo rifugio per animali della storia dell'Alto Adige, trasferitosi per necessità quasi 5 anni fa in val d’Ultimo, chiuderà per sempre il 31 marzo 2025, perché negli ultimi sette anni i responsabili non sono stati in grado di unire le forze e attuare una soluzione concreta. La domanda sorge spontanea: se l'Ovest non ha più un rifugio per animali, cosa farà la giunta provinciale per la situazione del rifugio sanitario SILL?
Una cosa è certa: l'associazione non si arrende e continuerà a battersi attivamente per il benessere degli animali altoatesini anche dopo la chiusura. Ne daremo presto notizia e saremmo lieti se voleste continuare a darci visibilità sui vostri media.
Kastelbell – Am Sonntag 23. März versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, um im Rahmen der traditionellen Andreas-Hofer-Gedenkfeier dem Tiroler Freiheitskämpfer, den Gefallenen Soldaten der beiden WK sowie die Freiheitskämpfern der 60er Jahre zu gedenken. Die Feier begann mit einer feierlichen Heiligen Messe, zelebriert von Dekan Christoph Wiesler.
Im Anschluss daran fand auf dem Friedhof beim Kriegerdenkmal die höchste Ehrerweisung durch die Schützenkompanie Kastelbell statt. Nach der Gedenkrede von Major Martin Robatscher - Kulturreferent des SSB folgten die Ehrensalve, die feierliche Kranzniederlegung und abschließende Dankesworte des Hauptmanns Dietmar Pixner. Die Musikkapelle Kastelbell umrahmte die Feierlichkeiten mit würdiger musikalischer Begleitung und trug zur feierlichen Atmosphäre bei. Auch Vertreter der Gemeinde Kastelbell-Tschars nahmen an der Gedenkfeier teil.
In seiner eindrucksvollen Gedenkrede erinnerte Major Martin Robatscher daran, dass das Gedenken an Andreas Hofer nicht zur bloßen Routine werden dürfe. Vielmehr müsse es Anlass sein, innezuhalten, auf die Vergangenheit zu blicken und aus der Geschichte für die Gegenwart und Zukunft zu lernen. Er betonte die Opferbereitschaft und das Verantwortungsbewusstsein früherer Generationen, die für Heimat, Freiheit und Gemeinschaft eingestanden sind – Werte, die auch heute nicht in Vergessenheit geraten dürften. Robatscher mahnte, dass es Mut und Entschlossenheit brauche, um Verantwortung für das eigene Land und seine Menschen zu übernehmen, und rief dazu auf, sich gegen Gleichgültigkeit und rein wirtschaftliche Interessen zu stellen.
Ein besonderer Höhepunkt der Gedenkfeier waren die Ehrungen und die feierliche Angelobung, die beim Musikpavillon stattfanden. Für 40 Jahre treue Mitgliedschaft wurde Hermann Jennewein ausgezeichnet. Eine besondere Ehrung erhielt Ignaz Ratschiller, das letzte noch aktive Gründungsmitglied der Schützenkompanie Kastelbell, für beeindruckende 65 Jahre Mitgliedschaft. Beide erhielten die Andreas-Hofer-Langjährigkeitsmedaille.
Ein symbolträchtiger Moment war die Angelobung von Patrick Ratschiller, dem Enkel des Gründungsmitglieds Ignaz Ratschiller. Damit führt die nächste Generation die Tradition der Schützen weiter.
Die Andreas-Hofer-Gedenkfeier zeigte einmal mehr, wie tief die Erinnerung an die Tiroler Freiheitskämpfern in Kastelbell verwurzelt ist. Sie war nicht nur ein Zeichen der Ehrerbietung, sondern auch ein starkes Bekenntnis zur Verbundenheit mit der Tiroler Geschichte und Kultur.
In den italienischen Schulen in Südtirol greifen verstärkte Maßnahmen zur Bekämpfung von Mobbing und Cybermobbing – Galateo: "Wir intensivieren die Aufklärung, niemand soll allein gelassen werden"
BOZEN (LPA). Der Kampf gegen Mobbing und Cybermobbing gilt als zentrale Herausforderungen für das Bildungssystem. Eine aktuelle staatliche Erhebung zur Umsetzung der "Leitlinien zur Prävention und Bekämpfung von Mobbing und Cybermobbing" gibt Einblicke in die Maßnahmen der Schulen zum Schutz von Schülerinnen und Schülern und für ein sicheres, inklusives Lernumfeld. Die italienischen Schulen in Südtirol setzen gezielt auf Prävention sowie auf die Förderung einer Kultur der Rechtsstaatlichkeit und digitalen Verantwortung.
Zu den Best Practices gehört die App BattBull, die die Schülerinnen und Schülern des Wirtschaftsgymnasiums "Battisti" in Bozen selbst entwickelt haben. Über die App kann man kritische Situationen überwachen und direkt melden. Auf der Bildungsmesse Didacta Italia wurde die App als Best Practice im Bereich Prävention vorgestellt.
"Mit der Erhebung haben wir ein konkretes Instrument, um die Prävention weiter zu verbessern. Das tun wir mit höchstem Einsatz: Wir investieren in Fortbildungen für Lehrkräfte, Kinder und Jugendliche sowie in vertiefende Informationsveranstaltungen an den Schulen, um sicherzustellen, dass niemand mit diesen Problemen allein gelassen wird", betont der italienische Bildungslandesrat Marco Galateo.
Die Analyse zeigt das breite Engagement italienischer Schulen in Südtirol auf verschiedenen Ebenen: Es gibt immer mehr Sensibilisierungs- und Schulungsprogramme zur digitalen Kompetenz und zur verantwortungsvollen Nutzung sozialer Medien. Zudem wurden Anlaufstellen für Gespräche sowie anonyme Meldemöglichkeiten geschaffen, um Betroffene sofort zu unterstützen. Lehrkräfte, Schulleitungen und Psychologinnen und Psychologen werden aktiv in Maßnahmen einbezogen, um ein sichereres und integrativeres Schulumfeld zu schaffen. Fortbildungsprojekte für das Schulpersonal sollen die Kompetenzen im Umgang mit komplexen Situationen zu stärken.
"Die Schulen in unserm Land reagieren mit großer Professionalität auf diese Herausforderung", sagt Schulamtsleiter Vincenzo Gullotta. "Wir haben die Fortbildungsangebote für das Schulpersonal verstärkt und spezielle Diskussionsforen für Schülerinnen und Schüler ins Leben gerufen – auch gemeinsam mit dem NOI Techpark, dem Zentrum für Wiedergutmachungsjustiz der Region Trentino-Südtirol und dem Cyber-Sicherheitszentrum Trentino-Südtirol. Prävention beginnt mit Bildung und mit der Schaffung eines positiven Schulklimas."
tl/san