L’Adige "scorre" i suoi primi passi attraverso la Val Venosta e incontra storia, arte, paesaggio.
Testo e Foto: Gianni Bodini
Ho tanti nomi e con i miei 410 chilometri sono il secondo fiume d’Italia. Nasco nei pressi del passo di Resia a 1550 metri di quota e mi getto nell’Adriatico non lontano da Chioggia. I primi 70 chilometri li scorro in Val Venosta, che abbandono a Tell, sopra la conca di Merano dopo aver perso 1000 metri di dislivello. Nella parte più alta del mio percorso attraverso due laghi (da uno dei quali sbuca dalle acque l’ormai arcinoto campanile di Curon), e poi proseguo attraverso campi e pascoli, sovrastati dalle alte cime del gruppo Ortles-Cevedale e dai ghiacciai che alimentano i mie affluenti, fino a lambire le mura di Glorenza, nota come la città più piccola d’Italia. Da qui in avanti il mio corso è stato imbrigliato, raddrizzato e in parte snaturato, per permettere nel 1906 la costruzione della linea ferroviaria Merano-Malles che si snoda per lunghi tratti sugli argini rialzati. In questo modo il fondovalle è stato bonificato e gli acquitrini, gli stagni e i meandri sono diventati terreni coltivabili e ben presto si sono trasformati in una gigantesca monocoltura, che mi accompagna fino al confine con il Trentino. Dopo Glorenza raggiungo e divido in due Lasa, il paese famoso ormai in tutto il mondo per le sue cave di marmo, poi dopo la gola del Latschander sbuco sotto la rocca sulla quale troneggia il castello di Castelbello, anch’esso ricco di storia e di storie. A Naturno il mio corso, grazie ai consistenti apporti dei torrenti della Val Martello e della Val Senales, assume già una certa importanza. Qui si trova la chiesetta di san Procolo, un gioiello storico e artistico, con stupendi affreschi del VII secolo mentre la chiesa parrocchiale di Naturno è dedicata a San Zeno, e guarda caso ritroviamo la stessa costellazione a Verona, città attraversata dalle mie acque! Ormai mi mancano pochi chilometri prima di abbandonare la Val Venosta e proseguire nella valle dell’Adige, ma a Rablà vi offro un altro gioiello: la pietra miliare che testimonia il passaggio della antica via romana Claudia Augusta. Già perché duemila anni fa, quando l’impero romano in espansione raggiunse le rive del Danubio, i romani costruirono una strada che attraversava la catena alpina, ma allora preferirono seguire il corso dell’Adige per poi raggiungere il valico di Resia, e solo quindici secoli dopo il Brennero divenne la via commerciale più importante! Oggi lungo l’antico percorso si snoda una pista ciclabile molto frequentata che segue per lunghi tratti le mie rive! Insomma, chi volesse seguire il mio corso a piedi, in bici o persino in gommone non ha che l’imbarazzo della scelta: da Resia a Merano oltre al paesaggio ci sono castelli, borghi, musei e quant’altro da visitare, io ve ne ho suggeriti solo alcuni.
Südtirol in Miniatur mit der Brennerstrecke und der Bahnlinie von Bozen bis Mals; In Hamburg, in der historischen Speicherstadt, gibt es auf 1.545 Quadratmetern die größte Modelleisenbahnanlage der Welt: „Das Miniatur Wunderland“. In Rabland gibt es auf 1.000 m² Ausstellungsfläche, verteilt auf drei Stockwerke, die größte Modelleisenbahnlage Italiens.
von Heinrich Zoderer
Modelleisenbahnanlagen sind Miniaturwelten im Maßstab 1:87, dem internationalen Standard, auch HO (Halb Null) genannt. Früher waren die Miniaturwelten doppelt so groß (Nenngröße 0). Die Normalspur mit einer Spurweite von 1435 mm weist dabei eine Modell-Spurweite von 32 mm auf (Maßstab 1:45). Die heutige Modell-Spurweite beträgt die Hälfte: 16,5 mm, das entspricht dem Maßstab 1:87. Modelleisenbahnen waren früher ein beliebtes Kinderspielzeug für Buben, genauso wie Puppen und Puppenhäuser beliebte Spielzeuge für Mädchen waren. Heute ist alles anders. Lego und Legotechnik hat wahrscheinlich die Modelleisenbahn etwas verdrängt. War im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Eisenbahn das wichtigste Verkehrsmittel, um Menschen und Waren zu transportieren, so traten das Auto und der LKW nach dem Zweiten Weltkrieg den Siegeszug an und schmälerten die Bedeutung der Bahn. Heute erleben wir wieder eine Renaissance der Eisenbahn. Im Vinschgau beginnt am 05.05.2005 mit der Wiedereröffnung der neuen Vinschgerbahn nach einem 15-jährigen Dornröschenschlaf eine neue (Bahn)Zeit. Die Verkehrswende mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs und dem Zurückdrängen des Individualverkehrs ist nicht nur ein Schlagwort in Südtirol, sondern in ganz Europa. Vielleicht führt das auch wieder zu einem größeren Interesse für die Modelleisenbahn. In Schlanders gibt es seit 1986 den Modelleisenbahnclub, der lange Zeit im Dreijahresrhythmus in Schlanders eine internationale Modelleisenbahnausstellung durchgeführt hat. Familien und Interessierte aus dem ganzen Land fuhren nach Schlanders und Modelleisenbahnbauer aus verschiedenen Staaten präsentierten in Schlanders ihre Modellbahnanlagen und Dioramen. Modelleisenbahnbau hat mit Handwerk und Handarbeit zu tun, mit modernster Technik, Systemsteuerung, Elektrik und Elektronik, aber auch mit Landschaftsgestaltung und der Widerspiegelung des Lebens in einer bestimmten Landschaft. Bahnanlagen kann man in Phantasielandschaften bauen, mit erfundenen Gebäuden und Landschaften, viele Modelleisenbahnbauer bauen aber bestehende Landschaften mit bekannten Gebäuden im Maßstab 1:87 nach und spiegeln so in ihrer Miniaturwelt die reale Welt mit Bergen, Flüssen, Wäldern und Wiesen, durch die Bahngeleise ziehen und Loks fahren. In der Eisenbahnwelt in Rabland findet man im Erdgeschoss auf 40 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Phantasielandschaft „Mittelgebirge“, die den Besucher auf das Thema Miniaturlandschaften und Modelleisenbahnen einstimmen soll. Die Hauptattraktion, das Herzstück der Eisenbahnwelt findet man im 1. Obergeschoss: Südtirol In Miniatur. Zu bewundern ist auf 300 Quadratmetern die Brennerbahn vom Brennerpass bis nach Bozen und die Bahnlinie von Bozen bis nach Mals. Im 2. Obergeschoss gibt es Sonderausstellungen. „Transport Früher und Heute - von 1 PS bis 1000 PS“ heißt die derzeitige Sonderausstellung. Die Geschichte und Entwicklung des Transportwesens bzw. des Frachtverkehrs bezogen auf LKW’s rund um die Welt, vom einfachen Träger zum heutigen Supertruck, wird in dieser Sonderausstellung gezeigt. Ausgestellt werden rund 600 Modelle und Dioramen im Maßstab 1:87. Gut die Hälfte davon sind handgefertigte Unikate.
Die Entstehungsgeschichte:
eine Privatsammlung, ein Stadel und viel Engagement
Mehrere Zufälle haben zum Entstehen der Eisenbahnwelt in Rabland geführt. Es war einerseits ein deutscher Feriengast, der bereit war seine Privatsammlung von 20.000 Modellen für eine öffentliche Dauerausstellung zur Verfügung zu stellen, andererseits der Wirt Georg Laimer, Besitzer des Hotels Hanswirt in Rabland, der seinen Stadel als Ausstellungsraum zur Verfügung stellte. Heinz Unterholzer aus Schlanders, der Präsident des Modelleisenbahnclubs Schlanders hatte nicht nur die große Leidenschaft für Modelleisenbahnen, sondern wusste auch, wie man solche Ideen umsetzt und finanzielle Mittel dafür auftreiben kann. 2005 wurde der „Verein Freunde der Modelleisenbahn“ gegründet, unter der Leitung von Heinz Unterholzer wurde innerhalb kürzester Zeit ein ansprechendes und vielversprechendes Konzept erstellt, der Stadel wurde umgebaut und die Südtiroler Landesregierung unter Landeshauptmann Luis Durnwalder sicherte einen finanziellen Beitrag zu. Die Firma „Erlebniswelt Modellbahn Hannover“ war bereit, Südtirol in Miniatur in rund 50 Einzelmodulen zu bauen. Mehrere LKWs der Firma Fercam, einer der Hauptsponsoren der Eisenbahnwelt, brachte die Anlage nach Rabland. Am 30. Juni 2009 konnte die „Eisenbahnwelt Rabland“ eröffnet werden. Südtirol in Miniatur ist das Glanzstück der Eisenbahnwelt. Mit über 62 m Länge und 400 Meter Schienen, handelt es sich hier um die weltweit größte Panoramainszenierung Südtirols in Miniatur. Im gesamten 1. Obergeschoss kann man Südtirol vom Brennerpass bis Bozen und von Bozen bis Mals mit seiner vielfältigen Landschaft, den bekannten Städten Sterzing, Brixen, Klausen, Bozen und Meran, sowie den vielen Schlössern, Burgen, Klöstern, Kirchen, bekannten Gebäuden und Bahnhöfen bewundern. Zu sehen sind aber nicht nur die Landschaften, Städte und Dörfer, sondern auch das Leben in den verschiedenen Tälern: Menschen, die in den Obstanlagen arbeiten, Konzerte, Wanderer, das Leben in den Bahnhöfen, Unfälle auf den Straßen, Bootfahrer in den Flüssen und Bergsteiger in den Bergen. Jeder Südtiroler und jeder Tourist, der sich auf einfache und schnelle Art und Weise einen Gesamtüberblick über Südtirol machen will, ist mit der Südtiroler Miniaturwelt in Rabland am besten bedient. 7.000 Figuren, 40 Züge und 400 Fahrzeuge umfasst die Anlage, außerdem unzählige Lämpchen und Lichter für die immer wiederkehrende Nachtsimulation. Denn regelmäßig wird es Nacht in der Eisenbahnwelt und zahlreiche Lichter und Spezialeffekte sorgen für eine einmalige Atmosphäre. Und immer wieder fahren Eisenbahnen den Schienen entlang, so dass es viel zu sehen und zu entdecken gibt. Man findet das Kloster Säben, den Dom in Brixen, die Pfarrkirche von Meran und Schlanders, genauso wie den Partschinser Wasserfall, die Churburg in Schluderns oder das Kloster Marienberg oberhalb von Burgeis. Auch Alltagsszenen sind in die Landschaft eingebaut. Im Vinschgau sind die Schrägbahn in Laas und der „Wendestern“ von Mals zu sehen, der in vergangenen Zeiten zum Wenden der Dampfloks eingesetzt wurde. Hinter der Südtiroler Miniaturlandschaft gibt es wunderschöne echte Panoramafotos, welche den Zauber der Eisenbahnwelten verstärken und diese in reale Landschaften verwandeln. Auch die Fantasielandschaft „Mittelgebirge“ im Erdgeschoss zeigt viele Bahnanlagen, Landschaften und Gebäude, so dass es auch hier viel zu sehen und zu bestaunen gibt. Wer sich auch für das „Innenleben“ der großartigen Bahnlandschaften interessiert oder näheres über die Geschichte und die Technik hinter der Eisenbahnwelt erfahren will, kann mit Stefan, dem Mann für alle Fälle, reden oder mit einem der Vereinsmitglieder, die mit viel Herzblut und Engagement „ihre“ Bahnwelten betreuen und bewachen.
www.eisenbahnwelt.eu
Öffnungszeiten:
So – Fr: 10:00 bis 17:00 Uhr
Samstag geschlossen
Mondo Treno
Ogni altoatesino e ogni turista che voglia avere una visione d'insieme dell'Alto Adige in modo semplice e veloce è servito al meglio dal Mondo in Miniatura dell'Alto Adige a Rabland. 7.000 figure, 40 treni e 400 veicoli compongono il tracciato, oltre a innumerevoli luci e lampade per l'immancabile simulazione notturna.
Sonya Egger-Trafoier aus Kastelbell ist die erste Frau Italiens, die mit dem Michelin Sommelier Award 2022 Italy ausgezeichnet wurde. Im Interview verrät sie, wie es dazu kam und spricht über ihre Leidenschaft: den Wein. Sie rückt dabei die Vinschger Weine und deren Produzenten ins Rampenlicht.
Interview: Chiara Califano
Foto: Julia Lesina Debiasi
VINSCHGERWIND: Beginnen wir mit einer persönlichen Frage: Welcher ist Ihr Lieblingswein?
Sonya Egger-Trafoier: Mein persönlicher Lieblingswein ist jener, wo der Produzent dahinter mit Passion und Können steht und sich auch etwas traut.
VINSCHGERWIND: Zum Beispiel?
Sonya Egger-Trafoier: Zum Beispiel gibt es einen super Sauvignon, der heißt „Stuanig“, ist vom Schlanderser Sonnenberg und ist wirklich ganz, ganz toll.
VINSCHGERWIND: Wie würden Sie diesen beschreiben?
Sonya Egger-Trafoier: Ich weiß, dass Florian Schönthaler mit der tatkräftigen Hilfe seiner Familie aus dem Nichts einen schönen Weinberg hergerichtet hat, nur die Stelen waren schon da. Stefan Schönthaler, sein Bruder und unser langjähriger Mitarbeiter, hat im, um und neben dem Weinberg Blumen für die Bienen gesät, wilde Narzissen und Tulpenzwiebeln in die karge, steinige Erde gesteckt. Genau diese floreale Vielfalt findet man in diesem Bergsauvignon wieder. Enorm mineralisch, wunderschön elegant, klar, eine Stilistik wie sie mir gefällt, einfach super gut.
VINSCHGERWIND: Wie heißt der Hof?
Sonya Egger-Trafoier: Oberrieglhof. Die Weine von diesem Hof sind kostbar und rar – also quasi wie Perlen hier im Vinschgau, die „Zuckerlen“.
VINSCHGERWIND: Wie beurteilen und beschreiben Sie die Vinschger Weine?
Sonya Egger-Trafoier: Meine Meinung ist, dass die meisten Vinschger Weine immer schon außerordentlich gut gewesen sind. Meine ersten Wein-Gehversuche habe ich mit Herrn Hubert Pohl gemacht. Dieser hat mir stundenweise gelehrt, was ein Wein haben muss, bevor ich später verschiedene Kurse besucht habe. Er hat mir immer Privatunterricht gegeben, deshalb habe ich ihn hoch in Ehren. Er und Oswald Schuster sind die Pioniere des neuen Vinschger Weinbaus. Erwähnenswert ist auch die Arbeit vom Leo Forcher, der erste und langjährige Vinschgauer Weinbaupräsident. Jetzt sind die jungen Winzer/innen am Start, es gibt ganz viele, die Enormes leisten. Wenn aus einer steilen Wiese die Apfelbäume verschwinden und Weinreben gepflanzt werden, ist das ein Erfolg für alle Vinschger. Eine Bereicherung für die Landschaft, für die Menschen und natürlich für den Bauer selbst. Denn gute Weine im Vinschgau sind etwas besonderes mit einem hohen Stellenwert in der Gesellschaft.
VINSCHGERWIND: Das heißt, durch die Vinschger Weine haben Sie sich in den Wein verliebt, kann man das so sagen?
Sonya Egger-Trafoier: Ja, das können Sie schreiben.
VINSCHGERWIND: Aber jetzt nochmal zurück, wie beurteilen Sie die Vinschger Weine? Sie kennen den italienischen Raum, den europäischen, Sie kennen Weltweine. Wo bewegen sich die Vinschger?
Sonya Egger-Trafoier: Unsere Vinschger Weine brauchen sich nicht zu verstecken, sie haben eine sehr schöne Säure, manch anderes Weinbaugebiet beneidet die Vinschger wegen ihrer frischen, langlebigen Weine. Denn durch die Säure sind die Weine sehr lagerfähig. Man kann die guten Weine reifen lassen – dadurch werden sie mit der Zeit immer besser.
VINSCHGERWIND: Der Vinschger Wein ist also säurehaltig und entwickelt sich in der Flasche?
Sonya Egger-Trafoier: Die Säure verleiht dem Wein die Frische, sie ist sozusagen das „Gerüst” eines Weines. Hat ein Wein zu wenig Säure kann es sein, dass der Wein ein bisschen fad schmeckt, sei es beim Weißwein wie beim Rotwein. Der Rotwein sollte generell eher etwas weniger Säure haben. Ich lasse die Weine unten in meinem Weinkeller alle reifen. Ich öffne sie nicht zu jung, höchstens ein Gast will unbedingt einen jungen Wein.
VINSCHGERWIND: Und wie beurteilen Sie die Vinschger Weine? Haben diese viel Potenzial?
Sonya Egger-Trafoier: Ja, denn wir Vinschger bekommen immer wieder grandiose Auszeichnungen für die Weine.
VINSCHGERWIND: Sie haben einen direkten Blick auf die Weinberge um Kastelbell, sind also umgeben von ehrgeizigen Winzern. Welcher Vinschger Wein darf in Ihrem Weinkeller nicht fehlen?
Sonya Egger-Trafoier: Keiner der gut ist sollte in meinem Weinkeller fehlen.
VINSCHGERWIND: Sie haben alle?
Sonya Egger-Trafoier: Fast alle.
VINSCHGERWIND: Wie viele Weine führen Sie im Weinkeller des Kuppelrain?
Sonya Egger-Trafoier: Viel zu viele. Nein, zu viele gibt es nicht.
VINSCHGERWIND: Haben Sie auch alle Südtiroler Weine hier?
Sonya Egger-Trafoier: Ganz viele gute Südtiroler Weine, französische Burgunder, Bordeaux und Chablis, die besten deutschen und österreichische Rieslinge.
VINSCHGERWIND: Was macht einen wirklich guten Wein aus?
Sonya Egger-Trafoier: Ein Wein muss für mich stimmig sein und harmonisch. Ich laufe keiner Mode nach, obwohl ich manches Mal angesprochen wurde, dass man diesen und jenen Wein unbedingt haben muss in der Weinkarte und im Keller. Ich habe mir gedacht: muss ich nicht haben. Ich habe ein gutes Bauchgefühl, ich kann mir nach dem Verkosten immer gut vorstellen wie sich ein Wein entwickelt und diese Gabe ist genial.
VINSCHGERWIND: Ist Wein eine Gefühlssache?
Sonya Egger-Trafoier: Ja. Wenn ich einen Wein probiere, möchte ich auch immer die Geschichte dahinter kennen. Ich besuche mit meiner Familie oftmals Winzer und deren Wirkungsstätte, ich erkenne das Potenzial der Weine.
VINSCHGERWIND: Sie haben also einen guten Spürsinn, eine gute Menschenkenntnis…
Sonya Egger-Trafoier: Ja ich denke schon, außerdem probiere ich Wein nur, ich trinke ihn nicht.
VINSCHGERWIND: Was heißt probieren?
Sonya Egger-Trafoier: Wenn man mit Wein arbeitet und Wein trinkt, ist es so wie bei allem: Irgendwann ist man abgestumpft und nicht mehr offen für Neues. Und wenn man Wein nur probiert, bleibt man neugierig.
VINSCHGERWIND: Heißt probieren nur einen Tropfen trinken?
Sonya Egger-Trafoier: Nein, das sind schon ein, zwei Schluck mehr. Das reicht aus, um zu merken, ob er beim Trinken angenehm ist, ob er gut schmeckt, ob er säurehaltig ist oder ob er etwas hat.
VINSCHGERWIND: Und Parfum ist verboten, stimmt das?
Sonya Egger-Trafoier: Mit Parfum stumpft man sich die Geschmackspapillen ab. Wer mit mit einer Parfumfahne zu einer Weinverkostung, zu einer Degustation oder zu gutem Essen kommt, den erkennt man nicht als feinsinnigen, großartigen „Weinversteher” an. Ich bin nicht ganz gegen Parfum, aber nur da wo es angebracht ist und der Duft niemanden stört.
VINSCHGERWIND: Also immer nur ein bisschen?
Sonya Egger-Trafoier: Ja, immer rücksichtsvoll bleiben.
VINSCHGERWIND: Nehmen wir heute Abend als Beispiel (9. Mai, Anmerk. d. Re.): Was wird von der Küche kredenzt? Welchen Wein empfehlen Sie dazu?
Sonya Egger-Trafoier: Wir haben unsere Menüs mit Weinbegleitung, die bekommt man mit 5, 6 oder 7 Gängen. Ich beginne mit einem ganz speziellen Wein, der heißt Eschkolot, der passt wunderbar zur Vinschger Forelle. Dieser Wein wird in Eyrs angebaut, wo es bis heute noch nie so richtigen Weinbau gegeben hat. Obwohl auf der Lahn – das ist die Lage wenn man von Laas nach Eyrs kommt – sind einige alte Stelen zu sehen, wo auch wilde Reben wuchsen, sogar mit einigen kleinen Traubenkernen die man essen konnte. Das sind Kindheitserinnerungen.
VINSCHGERWIND: Ich habe in Eyrs noch nie einen Weinberg gesehen, ist der versteckt?
Sonya Egger-Trafoier: Das ist ein kleiner Weingarten Richtung Bahnhof, das sind 15 Jahre alte Reben, also circa 2008 neu angepflanzt. Solaris, Muscaris und Souvignier gris, das sind pilzresistente Rebsorten und brauchen außer guter Pflege und Passion nicht viel mehr.
VINSCHGERWIND: Und wer ist der Winzer?
Sonya Egger-Trafoier: Werner Schöntaler, angelegt wurde dieser kleine Weingarten weil der Vater von Werner in den Ruhestand ging, damit er eine Freude hat und sich im Weingarten betätigen kann.
VINSCHGERWIND: Und der Wein heißt Eschkolot?
Sonya Egger-Trafoier: Ja, der Wein heißt Eschkolot. Eschkolot heißt auf Hebräisch Traube. Interessant zu erwähnen wäre, dass dem Eschkolot bei der Vermeischung Laaser Marmorsand hinzugefügt wird, wie es einst die alten Römer schon praktiziert hatten, um die Mineralität noch mehr hervorzuheben. Der Vinschgau produziert Weine am Limit, die Vinschger die trauen sich was. Wer mich in letzter Zeit noch sehr ins Schwärmen gebracht hat, das ist der Solaris vom Engelberg von Schluderns. Dieser Wein von Elmar Luggin hat mich angenehm überrascht, wächst auf fast 1000 Höhenmeter. Ich musste diesen Wein zweimal probieren, zwei Flaschen, unabhängig voneinander, weil ich es nicht glauben konnte, wie gut dieser Wein mundet.
VINSCHGERWIND: Heute wird also Vinschger Forelle kredenzt. Da servieren Sie den Eschkolot dazu. Und beim nächsten von 5 Gängen?
Sonya Egger-Trafoier: Vorspeise Forelle, dann kommt der Saibling aus Latsch mit Meerrettich und Kohlrabi.
VINSCHGERWIND: Und zum Saibling servieren Sie?
Sonya Egger-Trafoier: Den Chardonnay vom Josmoar. Der ist sehr gut, natürlich passt auch ein Vinschger Riesling, wir haben die besten Rieslinge aus ganz Italien hier im Tal. Speziell in der Kastelbeller Gegend, sagt man und ich kann dies nur bestätigen. Rieslinge produzieren die Vinschgauer Winzer zum Niederknien, so gut sind sie. Unsere Vinschger Rieslinge, schön gereift, können wirklich nicht nur italienweit, sondern auch mit den Deutschen und Österreichischen Rieslingen mithalten. Dann kommen ein Kerner und ein Blauburgunder, zu den Tortelli, auch aus dem Vinschgau. Und zum vierten Gang, dem Schnalser Rind, habe ich einen vollmundigen Zweigelt, viele der Vinschgauer Zweigelt sind wirklich geniale Rotweine. Hier im Vinschgau haben wir sehr schöne Weine von außerordentlicher Qualität, deshalb wird im Kastelbeller Schloss am Sonntag, den 2. Juli 2023 eine Vinschgauer Weinpräsentation abgehalten wo man fast alle hier im Vinschgau angebauten Weine verkosten kann, denn diese Weine verdienen die Wertschätzung eines größeren Bekanntheitskreises.
VINSCHGERWIND: Sie servieren heute Abend also immer Vinschger Weine?
Sonya Egger-Trafoier: Alles Vinschger Weine. Und einen super gereiften Blauburgunder Riserva, eine Sonderabfüllung. Leider kann ich nicht jeden Vinschger Wein und Produzenten namentlich erwähnen, das würde den Rahmen sprengen.
VINSCHGERWIND: Und beim Zweigelt haben Sie keine Präferenzen?
Sonya Egger-Trafoier: Nein, das sind zu viele, es gibt so viele tolle Produzenten zum Beispiel Heiner Pohl vom Marinushof oder die Magdalena Schuster vom Befehlhof, wo die gesamte Familie mitarbeitet.
VINSCHGERWIND: Sie sind eine Weinbotschafterin für den Vinschgau.
Sonya Egger-Trafoier: Ja, vielleicht sieht man das von Außen so, ich bin froh hier im Vinschgau zu leben, meine Arbeit mit Passion verrichten zu dürfen, die Möglichkeit zu haben mich immer weiterzubilden und auch so manches möglich zu machen. Ich kann mich auf jede meiner Aufgaben gut einlassen, bin zufrieden wie es ist.
VINSCHGERWIND: Und dann haben wir das Dessert.
Sonya Egger-Trafoier: Da serviere ich einen Dessertwein, einen Gewürztraminer Spätelese, vom Köfelgut zum Eis vom Tscharser Safran von Kartheinhof.
VINSCHGERWIND: Einst sind Sie im Motorsport den Männern davongefahren. Nun wurden Sie als erste Frau in Italien mit dem Michelin Sommelier Award 2022 Italy ausgezeichnet, auch das eine Männerdomäne. Begegnen Sie Männern mit Frauenpower?
Sonya Egger-Trafoier: Oft kann ich es bis heute nicht fassen, diese Auszeichnung erhalten zu haben. Es ist das Ziel und der Traum eines jeden Sommelier, ob Frau oder Mann, und ich bin die Glückliche. Wow! Oft muss ich lächeln, wenn ich an Veranstaltungen denke wo einige Sommeliers auftreten und mit irgendwelche Weinfloskeln um sich schmeißen, die mich zum Lachen bringen. Was ich genau weiß ist, dass die meisten Weintrinker einfach guten Wein genießen möchten und nicht ganze auswendig gelernte Litaneien anhören möchten. Denn jeder Wein ist anders, jeder Wein verändert sich und jeder Genießer schmeckt anders. Meine Arbeit war nie leicht, oft war es schwer durchzuhalten diesen Weg zu gehen und dann kam irgendwann der Erfolg, einfach schön. Meine Mutter sagte immer: „Aufgeben kann jeder, durchhalten nicht“.
VINSCHGERWIND: Müssen Frauen mehr leisten als Männer, um dieselbe Anerkennung zu bekommen?
Sonya Egger-Trafoier: Doppelt so viel. Ja, sogar heute noch in unserer so „modernen” aufgeklärten Welt.
VINSCHGERWIND: Sie sind jetzt ganz oben, Sie mussten für Ihren Erfolg also sehr hart arbeiten.
Sonya Egger-Trafoier: Ja. Vor mehr als 30 Jahren war der Vinschgau in Südtirol als Weingebiet eher unbekannt und oftmals von den Nicht-Weinkennern belächelt.
Ich bin in die Toskana gereist mit Jörg und habe mich an den freien Tagen in Siena weitergebildet. Ich wurde 2000 mit dem Titel Ambasciatore del Vino 2000 ausgezeichnet. Habe dort auch bei Weinwettbewerben mitgemacht und habe damals auch super schöne Auszeichnungen erhalten. Ich habe mich gegen die guten italienischen Sommeliers durchgesetzt. Ich als Südtirolerin. Viele Freundschaften von damals sind geblieben. Wein ist einfach toll.
VINSCHGERWIND: Wein verbindet?
Sonya Egger-Trafoier: Ja, der Wein verbindet. Damals waren Frauen eine Ausnahme. Ich als kleine Vinschgerin wurde immer unterschätzt. Aber besser als überschätzt, oder?
VINSCHGERWIND: Und der Motorsport? Fahren Sie noch?
Sonya Egger-Trafoier: Nein, leider nicht. Ich habe damals das Rennauto mit dem Kinderwagen getauscht und es ist bis heute so geblieben. Natürlich wenn ich ein schönes Auto sehe oder Benzin rieche, da denke ich mir schon…
VINSCHGERWIND: Haben Frauen – aus Ihrer Sicht – mehr Geschmack?
Sonya Egger-Trafoier: Ich denke schon. Es gib Studien die belegen sogar, dass wir Frauen auf Gerüche und Düfte viel empfindlicher reagieren als Männer. Frauen sollen auch mehr Geschmackspapillen haben als Männer. Aber schmecken kann man auch lernen, trainieren und üben. Deshalb darf kein Parfum da sein, sonst riecht man das Parfum und nicht mehr eine Margerite oder ein Veilchen, oder eben den Wein.
VINSCHGERWIND: Sie haben einen eigenen Wein gemacht und einen Sekt.
Sonya Egger-Trafoier: Der Wein ist Jahrgang 2015, ein grandioses Wein-Jahr. Leider fast schon ausgetrunken. Diesen Wein habe ich mit befreundeten jungen Kellermeistern zusammengestellt, die mir die Weine zur Verfügung stellten. Der Sekt kommt Anfang Juni 2023 auf den Markt. Das ist ein Vinschgauer perlender Blauburgunder-Traum, ein Bio-Traum entsprungen aus Hartmann Dona's Zauberkeller.
VINSCHGERWIND: Das sind Ihre Trauben?
Sonya Egger-Trafoier: Nein, aber irgendwie schon. Thomas Plack hat mir die Trauben zum Kauf angeboten, beste Bio-Qualität. Den Grundwein, der aus diesen Trauben entstanden ist, habe ich mehrmals probiert. Es war schön dieses Projekt zu begleiten und zu schmecken, wie sich ein Wein mit der Zeit verändert und ob er meinen Vorstellungen entspricht. Ja, ich denke und hoffe, dass dieser Sekt gut wird. Es ist meines Wissens der erste Vinschgauer Sekt in klassischer Flaschengärung, der nur aus Blauburgunder Trauben aus dem biologischen Anbau besteht.
VINSCHGERWIND: Und wie heißt der Wein?
Sonya Egger-Trafoier: Na Mama, darauf wurde dann NaMaMa. Das ist das Wort, das ich hier im Kuppelrain am meisten höre. Zuerst wollte ich meinen Wein „Donna Sonya“ nennen, dann haben die Kinder gesagt „Na Mama“. Und dann habe ich gesagt, gut, dann heißt er NaMaMa.
VINSCHGERWIND: Ein Cuvee Weiß?
Sonya Egger-Trafoier: Ja, und jetzt kommt der Sekt raus und der heißt NaMaMa Edition 2.
VINSCHGERWIND: Ein Cuvée ist ein Verschnitt, oder?
Sonya Egger-Trafoier: Mein Cuvée NaMaMa ist aus Chardonnay, Sauvignon/Weisburgunder und ein kleiner Teil aus Riesling gemacht. Der fertige Wein wird aufgeteilt, also ein Verschnitt von mehreren Weinen aus unterschiedlichen Rebsorten in ein Fass gegeben, so wie es der Weinbauer haben möchte. In der heutigen Zeit steht der Begriff Cuvée Weiß für diesen “Verschnitt”. Mein Sekt ist ein Blanc de Noir, so wird ein Wein genannt der aus schwarzen (blauen)Trauben hergestellt wird. Die Farbe steckt bei fast jeder Sorte in den Beerenhäuten, also in der Schale der Weintraube. In diesem Fall nur aus Blauburgundertrauben, sortenrein, er ist klar und brillant. Auf dem Etikett steht PinotNoir, dann braucht man es nicht zweisprachig zu schreiben und trotzdem versteht es jeder Weinliebhaber. Da diese Weinrebe aus Frankreich stammt ist es naheliegend diesen ursprünglichen Namen zu verwenden.
VINSCHGERWIND: Sind Sie stolz auf Ihren Erfolg?
Sonya Egger-Trafoier: Stolz ist ein schwieriges Wort. Meine geliebte Mama hat zu uns Kindern immer gesagt „Dummheit und Stolz wächst auf einem Holz“, deshalb bin ich mit diesem Wort ganz vorsichtig (lacht).
Tipp: Die 1. Weinpräsentation zusammen mit allen Vinschger Weinbauern und Vinschger Produkten findet am 2. Juli von 10 – 17 Uhr auf Schloss Kastelbell statt.
La donna del vino
Sonya Egger-Trafoier ha vinto il premio Michelin Sommelier Award 2022 Italy come prima donna in Italia. Nel ristorante di famiglia, il Kuppelrain a Castelbello, serve solo i vini migliori. Racconta le sue prime esperienze con il vino, la sua passione per i vini venostani e del proprio vino creato nel 2015 insieme a degli amici viticoltori. Ai primi di giugno arriva sul mercato anche uno spumante.
von Angelika Ploner, Chiara Califano & Ludwig Fabi
Schuhe Spechtenhauser
Schuhe zum Wohlfühlen
Schuhtradition seit 1956, fachliche Kompetenz, ständige Innovation und die Freude am Arbeiten mit netten Menschen, das macht das Schuhhaus Spechtenhauser so anziehend für Kunden weit über den Vinschgau hinaus.
Staunen, reinschlüpfen, wohlfühlen - gemeinsam mit Ihnen suchen und finden die begeisterten Verkäufer:Innen den perfekt passenden Schuh für Sie. Nur komfortable, modische und hochwertige Schuhe garantieren unvergessliche (Geh-)Momente.
Bei der Auswahl der Modelle fließt natürlich die langjährige Erfahrung aus der orthopädischen Schuhwerkstätte mit ein. Der Fokus liegt dabei auf Schuhe zum Wohlfühlen und dies wörtlich zu verstehen. Sie fühlen sich in einem Schuh erst wohl, wenn alles passt; die Optik, die Passform und natürlich der Auftritt, den Sie damit haben werden.
Dieses Wohlfühlen im Schuh ist besonders am Berg von großer Bedeutung. Das Wichtigste ist aber, dass Sie stets „Guat ounkemmen“. Mit Schuhen von Spechtenhauser dürfte Ihnen das locker gelingen.
DESPAR PINGGERA – SCHLUDERNS & PRAD
Auch wir lieben gutes Essen!
...deshalb legen wir großen Wert auf frische und hochwertige Lebensmittel. Gutes Essen ist ein Maßstab für Genuss, Wohlbefinden und Lebensfreude. Immer. Wir berücksichtigen auch die lokale Wertschöpfung mit regionalen und nachhaltig hergestellten Produkten. Handwerklich hochwertiges Brot, feine Speck- und Wurstwaren, edlen Käse aus dem Tal und erlesene Weine aus Südtirol, mediterrane Spezialitäten und Bio-Produkte sind nur einige der Köstlichkeiten, die Sie in unserem Sortiment finden.
Besuchen Sie uns auch im
Kaufhaus Pinggera Prad.
Familie Pinggera & Team freuen sich!
Info: DESPAR PINGGERA -
Schluderns und Prad an der
Hauptstrasse
Bistro Vinterra Mals
Für soziale und ökonomische Nachhaltigkeit ausgezeichnet
Das Projekt der Sozialgenossenschaft Vinterra bzw. die Agri-Sozialkultur Vinterra erhielt kürzlich einen Preis für innovative und nachhaltige Projekte im ländlichen und urbanen Raum. Diese Anerkennung ist der konsequenten Umsetzung der seit 2015 gesteckten Ziele durch Schaffung von Arbeitsplätzen, welche auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen integrieren, gesunde Lebensmittel, die regional und biologisch angebaut und veredelt werden, sowie Kultur und Musik in Verbindung mit hochkarätiger Gastronomie und Gasthausleben zu vereinen, zurückzuführen. Außerhalb der Öffnungszeiten kann mittels Reservierung (Mindestens 15 Personen) der Gastronomiebetrieb auch abends exklusiv genutzt oder der Cateringservice gebucht werden. In den Sommermonaten ergänzen verschiedene Musikveranstaltungen das kulinarische Angebot. (lu)
Bauernladen Pobitzer Mals
Lokale Qualitätsprodukte und Fell- und Lederwaren
Eine große Auswahl an Lebensmitteln, Kosmetikartikeln und modischen Fell- und Lederwaren bietet der Bauernladen Pobitzer in Mals. Direkt an der Hauptstraße gelegen, bilden die kreativ und funktionell eingerichteten Verkaufsräume ein umfangreiches Angebot von hochwertigen Produkten, welche überwiegend von lokalen kleinen Produzenten hergestellt wurden. Die Palette reicht von Lebensmitteln für den täglichen Bedarf bis hin zu einheimischen Qualitätsprodukten, welche sich als hochwertiges Geschenk für Freunde und Bekannte eignen. Etwas Besonderes ist zudem die Fell- und Lederwarenabteilung, in welcher der Tradition als ehemalige Gerberei verpflichtet, Praktisches aus Leder in Form von Fellen, Gürteln, Hand- oder Geldtaschen mit Federkielstickerei erhältlich ist. Die Inhaber Nicole und Michael sind zudem darauf spezialisiert, den hochwertigen Einkauf liebevoll einzupacken oder individuelle Geschenks Körbe zusammenzustellen. (lu)
Fohlenhof – Laas
Eine Reise durch die Welt der Edeldestillate...
Obstbauernhof und Urlaub auf dem Bauernhof in einem ist der Fohlenhof in Laas. Vertrauen Sie sich deshalb bei den wöchentlichen Führungen dem Begründer der "Ersten Bäuerlichen Brennerei" im oberen Vinschgau Rudolf Gartner in Laas an. Er schickt seine Gäste auf eine Reise durch die Landschaft seiner Fruchtdestillate und lässt sie die Quintessenz dieses einzigartigen Tales, des Vinschgaus, erahnen und schmecken. Das feine Aroma der Vinschger Äpfel durchkreuzt von Vanillespuren aus Holzlagerung, oder das unverwechselbare Aroma der Williamsbirne, oder der reine Fruchtgeschmack der reifen Marille und Zwetschge umgeben von leicht Bittermandelspuren und süßen Zimttönen... diese und andere Aromen warten auf Sie.
Es ist dies eine Einladung das wohl Flüchtigste und sich Verflüchtigendste zu probieren, was ein Sommer im Herzen der Früchte zurücklassen kann. Es ist das, was wir dank der Destilliertechnik der Alchimisten, die sie bei der Suche nach dem Stein des Weisen entdeckt haben, genießen können: Ein Konzentrat aus aromatischen Essenzen, die sich sinnlich in einem Aquavit von Edelfrüchten verbinden, das wir oft fälschlicherweise Grappa nennen.
Mayr Josef & Co. KG – Laas
Wertvolles & Besonderes
Ein Geheimtipp im Vinschgau ist die Mayr Josef & Co. KG in der Vinschgaustr. 89 in Laas. Seit Generationen wird hier das weiße Gold aus Laas nach allen Regeln der Handwerkskunst verarbeitet. Der Laaser Marmor tritt in unvergleichlicher künstlerischer Vielfalt auf – und lässt sich auch direkt vor Ort erwerben. Angefangen hat alles vor vielen Jahren mit Grabsteinen und klassischen Bildhauer-Skulpturen, doch das Sortiment wurde stetig erweitert: Kleine und große Kunstwerke für Sammler, Deko- und Einrichtungsgegenstände oder diverse Mitbringsel und Kleinode stehen zum Verkauf. Jedes Produkt, ob kleiner Geschenkartikel oder großes Kunstwerk, wird im Steinmetzbetrieb Mayr Josef & Co. KG mit gleicher Sorgfalt und Liebe zum Detail gefertigt. Die Fülle lässt keine Wünsche offen und doch findet Thomas Mayr immer wieder Nischen, die zu füllen er vermag. Jedes der Objekte ist ein Unikat, gemeinsam erzählen sie die Geschichte des Millionen Jahre alten Laaser Marmors. Tradition trifft auf Handwerkskunst und Design, Wertvolles auf Praktisches. Das Geschäft selbst ist einzigartige Inspirationsquelle.
Hotel Restaurant Greif
Lokal, bodenständig und schmackhaft...
Wer nach einer bodenständigen und schmackhaften Küche aus lokalen Erzeugnissen sucht, ist im Hotel Restaurant Greif in Mals an der richtigen Adresse. Ein großes Salat- und Vorspeisenbuffet mittags und abends ist Standard. Traditionelle alpenländische Küche, leichte mediterrane Küche und vollwertig- vegetarische Gerichte sind wesentliche Bestandteile der Speisekarte. Dazu noch ein Glas Südtiroler Wein aus dem bestens sortierten Weinkeller und einem entspannten Urlaub steht nichts mehr im Wege. Ein großer Speisesaal mit Ahnengalerie, der Gewölbesaal aus dem 16. Jh. oder unsere große Sonnenterrasse sorgen für den passenden Rahmen und eine entspannte Atmosphäre.
Sportmode Ziernheld
Top-Adresse für Sport & Freizeit
Sport Ziernheld in Burgeis ist bekannt für Serviceleistungen, top-aktuelles Sportmaterial und Sportbekleidung. Die jahrzehntelange Erfahrung bringt man seit einigen Monaten auch im neuen Geschäft in Schlinig ein. Zwei Neuheiten erwarten den Kunden diesen Sommer: Zum einen werden E-Bikes verliehen und damit der Weg für ein Bikevergnügen im Schliniger Tal frei gemacht. Zum anderen können Wander- und Trekkingschuhe auf ihren Gehkomfort getestet werden, indem sie für eine Bergtour ausgeliehen werden können.
Sportausstattung der Marken Mammut, Löffler, Salewa, Dynafit, Odlo, Luis Trenker und Tecnica füllen die Regale und bilden ein breites Sportsortiment. Accessoires wie Sonnenbrillen, Rucksäcke oder Sonnencremes zählen natürlich genauso zum Angebot, das laufend ausgebaut und an den Bedarf angepasst wird.
Das Geschäft in Schlinig ist voraussichtlich an 7 Tagen in der Woche von 9:00 – 12:00 Uhr und von 14:00 – 18:00 Uhr geöffnet. In Burgeis ist das Team von Montag bis Samstag von 8:30 – 12:00 Uhr und von 15:30 – 18:30 Uhr für Sie da.
Der Literarische Wettbewerb, gestiftet von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, zählt zu den wichtigsten Nachwuchspreisen der Euregio. Hat er doch in der Vergangenheit den literarischen Talenten Sichtbarkeit gegeben, eine Plattform geboten und auch das nötige Selbstbewusstsein verliehen, um den Weg des literarischen Schreibens weiter zu verfolgen.
Der Wettbewerb richtet sich an alle in Süd-, Nord- und Osttirol lebenden oder dort geborenen Autor*innen im Alter bis zu 30 Jahren, für Texte im Bereich Prosa. Der Wettbewerb, der den bis 2017 durchgeführten Preis für Ober- und Hochschüler*innen der Stiftung Sparkasse ersetzt, wird in zwei Etappen durchgeführt:
Herbst 2023: Auswahl und Ausjurierung der eingesandten Texte und Gespräch mit Vertretern*innen der Jury und den Mentoren*innen.
Der Preis im Bereich Prosa wird von einer dreiköpfigen Jury aus den Einsendetexten ausgewählt. Der Preis in Höhe von 1.000 € umfasst auch ein Coaching. Der/die Coach wird die, von den/die Jury ausgewählten, Autor*in ein Jahr lang professionell begleiten. Durch ein professionelles Coaching kann eine größere Nachhaltigkeit literarischer Arbeit erzielt werden. Zudem können auch Texte prämiert werden, die noch nicht ganz abgeschlossen sind, aber von ihrer formalen wie inhaltlichen Intensität ansprechend und interessant sind.
Mai – Juni 2024: Vorstellung und Lesung des prämierten Textes
TEILNAHMEBEDINGUNGEN & Modalitäten
Teilnahmeberechtigt sind alle in Süd-, Nord- und Osttirol ansässige oder bis einschließlich 1993 geborene Autor*innen.
Die Texte und der Lebenslauf müssen bis 30.9.2023 an info@kuenstlerbund.org, Betreff: Literarischer Wettbewerb geschickt werden. Die Teilnahme ist anonym, deshalb müssen in einem pdf die Texte ohne Namen und in einem zweiten pdf der Lebenslauf mit Anschrift und Ausweis geschickt werden. Beide pdfs sollen in einer Mail geschickt werden.
Unvollständige Einsendungen werden nicht berücksichtigt.
Die Jury behält sich vor, den Preis auch nicht zu vergeben.
BEWERTUNGSKRITERIEN
* Literarizität
* Sprachliche Umsetzung des Erzählvorhabens
* Originalität
URHEBERECHT
Die Teilnehmer*innen des Wettbewerbs stimmen einer nicht kommerziellen Verwendung der Texte von Seiten der Träger*innen des Wettbewerbs zu. Der Name des*der Autor*in wird dabei genannt.
PARTNER
Literaturhaus am Inn
Jury
Ferruccio Delle Cave, Gabriele Wild, Jörg Zemmler
INFORMATIONEN und PROJEKTLEITUNG
Zusätzliche Informationen zum Wettbewerb können bei der Projektleiterin, Katrin Klotz, per E-Mail oder am Telefon unter 0471 977037 und über literatur@kuenstlerbund.org angefragt werden.
Die Initiative „Pro Reschenbahn“ lädt am Dienstag, 20. Juni. Beginn um 20 Uhr, zum Info- und Diskussionsabend unter dem Motto „Reschenbahn verbindet und entlastet“. Veranstaltungsort ist der Sockerhof in 39024 Mals, Rußlandstraße1.
Was wurde aus der Grauner Absichtserklärung vom September 2020, die vier Regierungschefs (Tirol, Südtirol, Graubünden und Lombardei) unterzeichnet haben? „Die Politik muss nicht nur Nahes und unmittelbar Machbares im Auge haben, sondern auch große Ziele für die späteren Generationen anvisieren“, sagte etwa Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher. Seit dem Regierungstreffen im März 2022 in Scuol ist es still geworden rund um das visionäre Bahnprojekt. Die Initiative „Pro Reschenbahn“ ist überzeugt: „Die Bahn über den Reschen ist möglich und notwendig. Sie macht im Rahmen der transeuropäischen Achse München-Mailand Sinn und birgt zahlreiche Chancen zur eine Verbesserung der Lebensqualität im Dreiländereck“.
Gut für die Umwelt und für die Brieftasche: Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Vettorato haben heute die Zahlen zu den Förderansuchen im Bereich erneuerbare Energie präsentiert.
Mit den Landesbeiträgen für Energieeffizienz und erneuerbare Energie fördert das Land Südtirol Private, Mehrfamilienhäuser, Unternehmen und öffentliche Verwaltungen, die in Südtirol Maßnahmen im Bereich der energetischen Sanierung von Gebäuden und der Nutzung erneuerbarer Energiequellen durchführen. 2022 hatte die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz die Energieförderrichtlinien überarbeitet. Die neuen Richtlinien sind von der Landesregierung auf Vorschlag von Energie- und Umweltlandesrat Giuliano Vettorato in der letzten Regierungssitzung des vergangenen Jahres genehmigt worden (LPA hat berichtet). Vom 1. Januar bis zum 31. Mai 2023 konnten Beitragsanträge im Landesamt für Energie und Klimaschutz eingereicht werden. Heute (13. Juni) zogen Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Vettorato Bilanz über die eingereichten Anträge und präsentierten erste Zahlen.
"Wenn alle Maßnahmen umgesetzt werden, dann wird die Gesamtleistung an erneuerbaren Energien in Südtirol um rund 32 Megawatt erhöht. Damit kommen wir der Umsetzung des Klimaplans einen großen Schritt näher", unterstrich Landeshauptmann Kompatscher.
"Mit der Förderung der energetischen Sanierung und der Nutzung erneuerbarer Energien leisten wir einen wichtigen Beitrag: Die vom Land bereitgestellten Zuschüsse unterstützen Familien und Unternehmen und helfen gleichzeitig der Umwelt", erklärte der zuständige Landesrat Vettorato. "Außerdem sind diese Maßnahmen eine Chance für viele lokale Unternehmen und damit ein Impuls für die regionale Wirtschaft."
Die Zahlen der Einreichperiode 2023 "übertreffen unsere kühnsten Erwartungen", so Vettorato. "In diesen fünf Monaten sind doppelt so viele Anträge im Landesamt für Energie und Klimaschutz eingegangen wie im Jahr 2022, und das Gesamtvolumen der durch die Beiträge ausgelösten Investitionen von Bürgern und Unternehmen ist mehr als dreimal so hoch wie im letzten Jahr." Noch deutlicher zeige sich das positive Ergebnis bei den Förderansuchen für energetische Sanierung von Wohngebäuden: Diese haben sich mehr als verfünffacht und die Gesamtinvestitionen sind über sechzehnmal höher als im Jahr 2022.
1990 Anträge um Förderung für energetische Sanierung und erneuerbare Energien sind von 1. Januar bis 31. Mai 2023 eingereicht worden – im Vergleich zu 955 im Jahr 2022 und 848 im Jahr 2021.
Das Gesamtinvestitionsvolumen für die 1990 Anträge des heurigen Jahres beläuft sich auf knapp 120 Millionen Euro (genau: 119.990.305 Euro); im Jahr 2022 und 2021 waren es jeweils knapp 38 Millionen Euro. Ein Teil dieser Investitionen ist durch die Landesbeiträge gedeckt.
Aufgeschlüsselt nach einzelnen Maßnahmen entfallen 53.044.616 Euro auf die Photovoltaik, 31.947.987 Euro auf die energetische Gebäudesanierung, 16.839.709 Euro auf Investitionen für Wärmepumpen, 4.459. 093 Euro auf Speicherbatterien; 4.231.141 Euro wurden in Fernwärme investiert; 3.875.025 Euro sind Investitionen in Solarthermie; 2.687.713 Euro wurden in die öffentliche Beleuchtung und 2.905.021 Euro in sonstige Maßnahmen investiert.
Bei der energetischen Gebäudesanierung mit Gesamtinvestitionen von 31.947.987 Euro machen die Mehrfamilienhäuser den Löwenanteil aus. Auf 43 Mehrfamilienhäuser entfallen Gesamtinvestitionen von 20.974.407 Euro. Zum Vergleich: 2022 beliefen sich die Investitionen auf 1.276.000 Euro für 8 Mehrfamilienhäuser und 2021 auf 928.000 Euro für sieben Mehrfamilienhäuser.
Die Beitragssumme des Landes Südtirol wird sich auf rund 32,6 Millionen Euro belaufen. Davon entfallen rund 14 Millionen Euro auf die energetische Sanierung von Gebäuden, rund 9 Millionen Euro auf Photovoltaikanlagen, circa 4,4 Millionen Euro auf Wärmepumpen, circa 1,2 Millionen Euro auf Solarthermie, circa 1,3 Millionen Euro auf Fernwärme, rund eine Million Euro auf Speicherbatterien, rund 800.000 Euro auf öffentliche Beleuchtungen und rund 900.000 Euro auf sonstige Maßnahmen.
gm/mpi