Claudia de’ Medici, die „starke Frau mit Herz“

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Der Roman soll, so die Autorin, alle Frauen ermutigen, ihre Visionen zu leben. Weiters appelliert Sabina Mair an die Unterstützung der Männer, die es hierfür braucht. Der Roman soll, so die Autorin, alle Frauen ermutigen, ihre Visionen zu leben. Weiters appelliert Sabina Mair an die Unterstützung der Männer, die es hierfür braucht.

Bibliothek Laas - Claudia de’ Medici, die „starke Frau mit Herz“ und ihr Leitsatz „Gott sieht alles“ war ein großes Vorbild und eine moderne Frau. „Sie war aus heutiger Sicht eine Feministin der ersten Stunde in der Tiroler Geschichte“, findet Sabina Mair.
Der Bildungsausschuss und die Bibliothek von Laas luden am 14.01.2023 um 10.30 Uhr zur Vorstellung des neuen Roman Claudia de’ Medici „Heldin ihrer Zeit“ von Sabina Mair aus Schlanders. Musikalisch wurde die Lesung von der Geigerin Lisa Burger, einer ehemaligen Schülerin Mairs. umrahmt. Um die Schüler:innen in der Corona Pandemie aufzufangen rief die Oberschullehrerin ein Schulprojekt ins Leben. Die Schüler:innen sollten Personen finden, die aus Krisenzeiten etwas Positives zogen. Die Wahl fiel auf Claudia de’ Medici. Der Erzherzogin von Österreich und Landesmutter von Tirol gelang es in ihrer 13-jährigen Regierungszeit durch verschiedene Projekte die Lebensbedingungen der Tiroler trotz Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) zu verbessern. Sie förderte den Handel und das Handwerk, Kunst, Musik, Zweisprachigkeit, regionale Selbstversorgung, Tierschutz sowie Naturheilkunde. Das Oberschulzentrum in Mals trägt ihren Namen und sie unterstützte den Bau des Kapuzinerklosters in. Sie galt Initiatorin des Ehrenamtes wie der Freiwilligen Feuerwehr. Sie kämpfte für ihre Rechte als Frau und Mutter. Sie widersetzte sich den frauendiskriminierenden Dogmen der katholischen Kirche. Claudia de’ Medici ließ Kirchen als Zufluchtsorte für Frauen in Not öffnen.
Im Buch sind 23 Illustrationen zu Claudia de’ Medici von Alessio Nalesini aus Schlanders zu finden. Sabina Mair beschloss aufgrund der Häufigkeit ihres Nachnamens, das Buch unter dem Pseudonym „Louise von Mini-Hansen“ zu veröffentlichen. Es ist eine Kombination aus dem Namen ihrer Großeltern, „Mini-Luisa und Hans“. Sabina widmet das Buch ihrer Mutter und ihren zwei Großmüttern. Die Lesung war der Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen 2023, so Schönthaler Brigitte, Vorsitzende des Bildungsausschusses Laas, zu denen wir herzlich eingeladen sind. (chw)

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