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Montag, 14 April 2025 13:44

Lernen mit Mehrwert

OSZ Mals - Nach dem erfolgreichen Auftakt des Erasmus+Projekts „The Future of Work and the Role of Vocational Schools“ im vergangenen Schuljahr hieß das Oberschulzentrum Mals kürzlich eine Schüler-Gruppe und zwei Lehrpersonen der Partnerschule MOA Rakovník aus der Tschechischen Republik willkommen.
Die Gäste erwartete ein vielfältiges Programm mit kulturellen und sportlichen Aktivitäten sowie spannenden Exkursionen zu innovativen Unternehmen des Landes.
Im Fokus stand die „Zukunft der Arbeit“. Besondere Highlights waren Betriebsbesichtigungen bei Unternehmen wie „Lico“ in der Schweiz, dem „NOI Techpark“ in Bozen, “Alpitronic“ und „MIVOR“. Den Schülerinnen und Schülern wurde eindrucksvoll vor Augen geführt, wie rasant sich die Arbeitswelt durch Digitalisierung, Automatisierung und KI-gestützte Prozesse verändert. Dabei ging es nicht nur darum, wie Unternehmen auf die Herausforderungen von morgen reagieren, sondern auch darum, was Schulen tun müssen, um junge Menschen bestmöglich auf diese neue Arbeitswelt vorzubereiten. Das Projekt regt dazu an, schulische Bildung weiterzudenken und neue Wege zu finden, um Kompetenzen wie Flexibilität, Kreativität und digitale Fähigkeiten gezielt zu fördern.
Neben den fachlichen Einblicken kam auch der kulturelle Austausch nicht zu kurz: sportliche Aktivitäten und gemeinsame Ausflüge von Reschen bis Verona. Viele persönliche Begegnungen machten die Woche für alle zu einem intensiven Erlebnis.
Ein besonderer Höhepunkt war der gemeinsame Koch-Abend in der Schule. Die Gäste tauchten in die traditionelle Südtiroler Kochkultur ein. Gemeinsam wurden verschiedene Varianten von Knödeln gekocht und anschließend beim festlichen Abschluss im Kreis der geladenen Gastfamilien genossen.
Das Projekt läuft noch bis zum Ende des Schuljahres und lebt den Mehrwert des länderübergreifenden Lernens. Internationale Schulpartnerschaften bereichern fachlich, sprachlich, erweitern Horizonte und lassen Freundschaften über Grenzen hinweg entstehen.

Dienstag, 15 April 2025 16:00

Pulsgeber

Laatsch/Obervinschgau - Der Weg in Richtung Ferienregion „Reschensee“ hat weder Widerspruch noch Diskussionen bei der Vollversammlung der Ferienregion Obervinschgau ausgelöst. Im Gegenteil. Es ist weniger ein Loslösen von „Vinschgau Marketing“ als eine Kampfansage an die Bozner IDM.

von Erwin Bernhart

Mit a bissl weniger Ankünfte (137,032) und dafür mehr Nächtigungen (519.594) im Jahr 2024 gegenüber dem Jahr 2023 (137.775 bzw. 517.790) ist die Ferienregion Obervinschgau genau auf dem richtigen Weg. Die Gastgeber können stolz auf Geleistetes sein, auch in der Gewissheit, in guten Partnerschaften vor Ort eingebettet zu sein, hieß der Präsident der Ferienregion, Lukas Gerstl, die vielen Gastgeber und Partner beim Mala-Ossi im Lamm Laatsch zur Vollversammlung am 3. April willkommen. Über eine unglaubliche Vielfalt an Tätigkeiten berichtete die Direktorin Katharina Fritz, die Mitarbeiter:innen der Ferienregion erweisen sich mit der Pflege und dem Neuanlegen von Wanderwegven, mit der Zugänglichkeit von Kulturstätten und mit den wiederkehrenden Wochenprogrammen einmal mehr als Impulsgeber vor Ort.
Norma Waldner erklärte als Vertreterin der Rechnungsprüfer den Vortrag von 585.000 Euro Gewinn damit, dass man 2023 die verpflichtende Abwertung von 1,4 Millionen Euro abgerechnet habe und 2024 an den Watles ( an die TuF) „nur“ mehr rund 60.000 Euro zuzahlen hat müssen. Erfreulich habe man die aktuelle Watles-Bilanz registriert, die 2024 mit einem Minus von 200.000 Euro abgeschlossen werden konnte, 2023 waren es noch mehr als 800.000 Euro. Die Bilanz wurde dann ebenso genehmigt wie die Vorschau.
Zentrales Thema war dann der Weg in Richtung Reschensee. Man mache ohnehin mit der Ferienregion Reschenpass gemeinsam, beim Kartenmaterial, bei Veranstalungen. „Reschensee“ sei ein starker Name für die Außenwirkung, leitete Katharina Fritz die Mission ein. Der von Lukas Gerstl vorgeschlagene und vom Verwaltungsrat für gut befundene Joachim Theiner stellte als Vizepräsident die neue Konsortial GmbH vor, die die Marke „Reschensee“ begleiten, betreuen und vorantreiben wird. Mit einem Budget von 525.000 Euro wird gestartet und mit je 25 % an der Konsortial sind Schöneben, der Watles und die beiden Ferienregionen beteiligt. Es gehe darum, sagte Theiner in Laatsch, unsere Ferienregion bekannter zu machen, damit jeder Betrieb mehr Nächtigungen generieren könne.
Mittlerweile ist das Projekt „Reschensee“ von der Berliner Agentur OAKS zur Pusterer Valmontis gewandert und dessen operativer Begleiter Stefan Gruber hat die Touristiker darauf hingewiesen, dass seit dem 1. April 2025 mit der operativen Umsetzung begonnen worden ist. Richtig durchgestartet werde mit Winter 2025/2026.
Grußworte kamen von Ossi Plangger von der IDM, von LTS-Geschäftsführer Hubert Unterweger, der die in der Ferienregion Obervinschgau aufgestellte Gästekarte mit zahlreichen lokalen Zusatzleistungen lobend hervorgehoben hat, und vom Direktor der Raika Prad-Taufers, Werner Platzer. Platzer stellte fest, dass die Raika eine mögliche Lift-Finanzierung am Watles mit aller Seriösität prüft, wie es auch sonst Gepflogenheit sei. Platzer wies auch auf die jahrzehntelange verlässliche Zusammenarbeit zwichen den Raikas und den Ferienregionen hin.

Montag, 14 April 2025 13:35

Plan B am Watles

Laatsch/Mals - Über das „Sorgenkind Watles“ berichtete der Präsident der Tourismus und Freizeit GmbH Ronald Patscheider bei der Vollversammlung des Tourismusvereines. „Wir waren bis kurz vor Saisonsende überzeugt, den Abbruch und den Neubau des Zubringerliftes hinzukriegen“, sagte Patscheider. Vor zwei Wochen habe man dann die Notbremse gezogen. Nun trete „Plan B“ in Kraft, den man in einem Treffen im Frühjahr 2024 mit Lukas Gerstl und BM Josef Thurner als Notlösung bereits durchgespielt habe. Zur Erinnerung: Am Watles wollte man am 1. April die Bagger auffahren lassen, den Lift demontieren und einen neuen erbauen lassen. Die Kosten: rund 15 Millionen Euro. Das hätte bedeutet: Kein Lift im Sommer, dafür im Winter mit neuem Lift starten.
Nun wird der „alte“ Lift, der eine Betriebserlaubnis noch bis 9. Juni hat, nach einer Revision für rund 200.000 Euro im Sommer wieder im Betrieb sein.
Für einen Neubau habe man sich eigentlich seit längerem entschieden. Die Gespräche mit der Landespolitkk seien mühsam gewesen, die Ausschreibungen über das Portal wegen einer Gesetzesänderung bis Februar 2025 gestoppt gewesen, ein Baumeister deshalb nicht in Sicht. „Es fehlten einfach die finanziellen Voraussetzungen“, gab Patscheider zu. BM Josef Thurner sagt in seinem Grußwort, dass man in Bozen außer mündliche Zusagen nix bekommen habe. LH Arno Kompatscher solle endlich von einer Ankündigungspolitk in die Umsetzung kommen. Dass die Gemeinde Mals dabei 4 Millionen Euro aufbringen solle, bedürfe noch großer Abklärungen.
Patscheider erläuterte die soeben fertiggestellte Watles-Bilanz mit einem Defizit von 200.000 Euro, „bei einem Umsatz von 3,4 Millionen Euro.“ Würde man, so Patscheider, die 720.000 Euro an Abschreibungen in Abzug bringen, dann wären 500.000 Euro geblieben. Den Watles könne man positiv führen. Wären da nicht die Investitionen. „Eine 15 Millionen Investition geht mit einem 3-Millionen Umsatz nicht zusammen“, brachte es Patscheider auf den Punkt. Gute Erfahrungen haben man mit dem online-Kartenvorverkauf gemacht, auch mit der frühen Öffnung am 7. Dezember 2024. (eb)

Im Haus des Handwerks in Bozen fand die Landesversammlung des Südtiroler Handwerks statt.

Unter dem Motto „Handwerk macht stolz“ kamen heute Handwerkerinnen und Handwerker, Funktionärinnen und Funktionäre, politische Vertreterinnen und Vertreter sowie Gäste aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um die Vielfalt, den Wert und die Zukunft des Handwerks zu feiern.

Stolz auf das, was war – und auf das, was kommt
Zum Auftakt der Versammlung begrüßte lvh-Präsident Martin Haller die zahlreich erschienenen Gäste und betonte die Rolle des lvh als starker Partner für über 8.000 Handwerksbetriebe.: „Handwerk macht stolz – auf das, was wir leisten, schaffen und weitergeben“, betonte der lvh-Chef. In seinen weiteren Ausführungen forderte Haller unter anderem einen Abbau bürokratischer Hürden, mehr gesellschaftliche Anerkennung für die duale Ausbildung und eine stärkere Förderung von Fachkräften, auch über das Pensionsalter hinaus: „Wer noch arbeiten will und kann, sollte dafür nicht bestraft, sondern unterstützt werden“, unterstrich Haller.
lvh-Direktor Walter Pöhl hob in seiner Rede die tiefe Verbundenheit im Handwerk hervor: „Gute Lösungen entstehen nicht durch Lautstärke, sondern durch Dialog. Genau diesen pflegen wir mit Nachdruck – in der Politik, in der Verwaltung und mit den Betrieben“, so Pöhl. Er kündigte an, den lvh als erste Anlaufstelle für Südtirols Handwerk weiter auszubauen und verwies auf das breite Serviceangebot und die praxisorientierte Unterstützung des Verbandes. „Wir hören zu, wir begleiten, wir setzen um – das ist unser Anspruch.“

Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat für Wirtschaft Marco Galateo betonte, dass die öffentliche Verwaltung und das Handwerk noch näher zusammenrücken müssen. Besonders wichtig sei es, junge Menschen und ihre Familien für handwerkliche Berufe zu begeistern, die Traditionen des Handwerks zu bewahren und gleichzeitig durch Digitalisierung einen Innovationsprozess voranzutreiben.

Landesrätin Ulli Mair betonte, dass es in Südtirol entscheidend ist, innovative und erschwingliche Wohnmodelle für Unternehmen und deren Mitarbeitende zu schaffen. Zudem sei es ein wichtiger Anspruch, nicht nur das Handwerk, sondern ganz Südtirol stolz zu machen.

Landesrat Christian Bianchi hob die Notwendigkeit einer noch stärkeren Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und dem Land hervor, insbesondere in Bezug auf die Bürokratie. Das Land wolle diesbezüglich besonders kleinere und mittlere Betriebe mit gezielten Fördermaßnahmen unterstützen, um die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben.

Stammtischgespräche: Handwerk mit Herz und Haltung
Ein besonderer Programmpunkt waren die Stammtischgespräche unter dem Leitthema „Stolz auf…“.
In vier Gesprächsrunden kamen Handwerkerinnen und Handwerker zu Wort, die mit ihrem Engagement, ihrer Erfahrung und ihrem Mut zur Eigenverantwortung eindrucksvoll zeigten, was das Südtiroler Handwerk ausmacht.
Im Themenbereich „Stolz auf das Tun“ berichteten Elio Pidutti und Christian Gross über ihre Erfahrungen als engagierte Ausbilder und Funktionäre. Sie gaben Einblicke in ihren beruflichen Alltag, in ihren Einsatz für den Nachwuchs und in die Bedeutung von Verantwortung und Weitergabe von Wissen.
„Stolz auf deine Entscheidung“ lautete das Motto der Runde mit jungen Handwerkerinnen und Handwerkern, die sich bewusst für eine Laufbahn im Handwerk entschieden haben. Der Tischler Lukas Aschbacher – erfolgreicher Teilnehmer bei den WorldSkills in Lyon 2024 – sprach über die Motivation, Vorbildfunktion und die internationale Sichtbarkeit des Handwerks. Die Hafnerinnen Jelena und Jasmin Pöhl erzählten von ihrem Einstieg in einen traditionsreichen, aber wenig verbreiteten Beruf und was sie daran besonders begeistert.
Der Thementisch „Stolz auf Tradition“ widmete sich Familienbetrieben, die über Generationen hinweg geführt werden. Josef Schwärzer und seine Tochter berichteten von der Weitergabe eines Lebenswerks und den Herausforderungen im Generationenwechsel. Doris Jacob sprach gemeinsam mit ihrem Partner und Sohn über die Dynamik des gemeinsamen Arbeitens im Steinmetzhandwerk und darüber, wie Leidenschaft und Verantwortungsbewusstsein in einem Familienbetrieb täglich gelebt werden.
Der vierte Teil stand unter dem Titel „Stolz auf Qualität“. Malermeister Rudolf Dantone betonte die Bedeutung kompromissloser Qualitätsstandards, insbesondere in einem Umfeld, das für erstklassige Arbeit steht. Maßschneiderin Melanie Trafojer sprach über ihr Verständnis von Qualität in der Textilbranche und die Entwicklungen, die sie für die Zukunft des Handwerks für besonders relevant hält.
Diese vielfältigen Perspektiven machten klar: Ob Erfahrung oder Nachwuchs, ob Familienbetrieb oder Einzelunternehmerin – das Handwerk in Südtirol ist geprägt von Stolz, Verantwortung und echter Begeisterung für das, was täglich geleistet wird. Die Stammtischgespräche führten dies auf eindrucksvolle Weise vor Augen – authentisch, lebendig und inspirierend.

Ein Verband mit Geschichte – und Zukunft
Ein besonderer Moment war auch die Erinnerung an das 80-jährige Bestehen des lvh. „Was 1945 als kleine Interessensvertretung begann, ist heute eine starke Gemeinschaft mit über 1.000 engagierten Funktionärinnen und Funktionären“, erklärte lvh-Vizepräsident Hannes Mussak. Diese Menschen seien es, die Themen aufgreifen, Lösungen anstoßen und den Verband tagtäglich lebendig machten. „Wir dürfen stolz sein auf 80 Jahre gelebte Solidarität – und mit Freude in die Zukunft schauen“, betonte auch lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo.

Netzwerken, feiern, stolz sein
Nach dem offiziellen Teil nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit zum Austausch und zur Begegnung – begleitet von Musik und einem gemeinsamen Umtrunk. Die Stimmung war geprägt von Stolz, Zusammenhalt und der spürbaren Überzeugung: Das Südtiroler Handwerk ist ein verlässlicher Pfeiler der Gesellschaft – heute und in Zukunft.

An die 300 Feuerwehrleute und 5 Löschhubschrauber im Einsatz - 100 Hektar Wald betroffen - Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher bei Lagebesprechung vor Ort

PRAD/STILFS (LPA). Bei Tagesanbruch haben die Einsatzkräfte unterstützt von fünf Löschhubschraubern die Arbeiten zur Eindämmung der Flammen am Montoni-Berg oberhalb von Prad am Stilfserjoch im Ortsteil Agums Richtung Lichtenberg wieder aufgenommen. Drei Hubschrauber sind von Heli Austria, ebenso der Super Puma mit einem Löschbehälter mit 4000 Litern, den fünften Hubschrauber stellt das Air Service Center Sterzing.

"Der Waldbrand ist mittlerweile eingedämmt, unter Kontrolle", fasst Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher zusammen, der sich bei der Lagebesprechung um 7.30 Uhr in Prad selbst ein Bild verschafft hat, "es gibt aber noch viele Glutnester, Bäume fallen um und Steine rollen ab. Mein Dank geht an alle Einsatzkräfte für ihre Arbeit bei der Brandbekämpfung."

"Der Rauch hat sich nun verzogen", berichtet Andreas Platter von der Forststation Schlanders, "die Brandfläche ist sichtbar, sie umfasst rund 100 Hektar zwischen 990 und 1950 Höhenmetern, verbrannt sind kolline Eichen-Kiefernwälder bis hochmontane Fichtenwälder und tiefsubalpine Fichten-Lärchenwälder".

Die Löscharbeiten konzentrieren sich nun auf die Randbereiche im Norden gegen das Haupttal und im Süden gegen Stilfs, die gestern evakuierte Hofstelle Gawierg ist nun sicher.

Im Einsatz stehen 290 Mitglieder der Freiwillige Feuerwehren und 7 Berufsfeuerwehrmänner, die für das Löschwasser für den Super Puma zwei große Container aufgestellt haben. Im Einsatz ist auch die Forstbehörde mit den vier Mitarbeitern der Forststation Prad und vier Mitarbeitern der Forststation Schlanders. Vor Ort sind auch die Gemeindepolizei und die Finanzpolizei mit der Flugrettung sowie die Bergrettung.

Im Anhang die aktuelle Karte mit den errichteten Faltbecken, Containern, der betroffenen Fläche, den verlegten Leitungen.

ma

Neun Menschen verloren bei einem Zugunglück im Vinschgau vor 15 Jahren, am 12. April 2010, das Leben. Drei akustische Signale erinnern am 12. April 2025 um 9 Uhr an das Unglück und die Opfer.

LATSCH (LPA). Am Samstag, 12. April ist es 15 Jahre her, dass die Vinschger Bahn im Bereich der Latschander kurz vor Latsch verunglücke. Am frühen Montagmorgen um 9 Uhr war ein Zug auf dem Weg von Meran nach Mals, als das Unglück passierte. Neun Menschen verloren ihr Leben, 28 Fahrgäste wurden verletzt, als eine Schlammlawine einen Zug der Vinschger Bahn in voller Fahrt erfasste.

Bis heute sind die Ereignisse und die furchtbaren Bilder dieses Tages weit über das Vinschgau hinaus unvergessen. "Wir gedenken der Opfer, die am 12. April 2010 ihr Leben verloren haben und sind den Familien, Freunden und Bekannten in Gedanken nahe", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider im Namen der gesamten Südtiroler Landesregierung.

Um der Opfer zu gedenken, verlangsamt jener Zug, der am Jahrestag um 9 Uhr die Unglücksstelle an der Latschander passiert, seine Fahrt und gibt drei akustische Signale ab. Alle Südtirolerinnen und Südtiroler sind außerdem dazu aufgerufen, am Jahrestag die Opfer des Zugunglücks im Vinschgau in Gedanken zu ehren.

red/san

Am Donnerstag, 17. April, wird der Durchstich um 10.30 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz erfolgen - Die Bürger sind bis 15 Uhr zum Tag des offenen Tunnels geladen

MERAN (LPA). Im September 2020 haben die Arbeiten für den Bau der Nordwest-Umfahrung von Meran begonnen. Seither wird auf der größten Straßenbaustelle Südtirols mit Hochdruck gearbeitet und nun steht der Küchelberg-Tunneldurchbruch  kurz bevor. 

Anlässlich dieses Ereignisses sind die Medien zu einer Pressekonferenz geladen und zwar am 

Donnerstag, 17. April, 

um 10.30 Uhr.

Nachdem der Tunneldurchbruch erfolgt ist, können die Medienvertreterinnen und -vertreter den Tunnel besichtigen. Dieser wird bis 15 Uhr auch für die Öffentlichkeit begehbar sein. 

Es wird empfohlen, die Baustelle mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Sollten Parkplätze benötigt werden, stehen diese in der Bauhofstraße(ehemaliges Bauhof-Gelände der Gemeinde) zur Verfügung. Für Personen mit Behinderung steht ein Shuttle-Bus zur Verfügung. Weitere Informationen sind im Infoblatt (siehe Download) nachzulesen, das auch auf der Homepage San Benedetto Merano - Nord-West Umfahrung Meran heruntergeladen werden kann.

gm/pir

Donnerstag, 10 April 2025 14:03

Autonomiereform: Klare Warnung von Eva Klotz!

Die ehemalige Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Eva Klotz, warnt vor Preisgabe oder Aufweichung wichtiger Bestimmungen, welche für den Schutz der deutschen und ladinischen Bevölkerung im Autonomie-Statut festgeschrieben sind.

Sie erinnert daran, dass Pariser Vertrag und Autonomie zu deren Schutz angelegt sind. Die italienische Volksgruppe ist als Teil der Mehrheit im Staat Italien automatisch geschützt.

Die Autonomie-Väter, Alfons Benedikter, Peter Brugger und Silvius Magnago haben genau gewusst, weshalb sie auf die 4- jährige Ansässigkeitsklausel und die anderen Schutz- Bestimmungen bestanden haben. Wenn man derzeit auch nicht an einen massiven kurzfristigen Zuzug von Militär denkt, so hat uns die Vergangenheit gezeigt, wie viele andere Möglichkeiten gezielter Steuerung von Zuwanderung es gibt.

Wenn von Wiederherstellung ausgehöhlte autonomer Rechte die Rede ist, so bedeutet das, dass es dafür keine Gegenleistungen zu geben hat! Die versprochenen neuen Gesetzgebungs- Kompetenzen in den Bereichen Handel und Umwelt wiegen die Preisgabe wichtiger Bestimmungen zum Erhalt der deutschen und ladinischen Volksgruppe niemals auf!

Eva Klotz stellt mit Entsetzen fest, dass Kompatscher und Co. mit den Zugeständnissen an Urzi und Biancofiore genau das tun, worauf bereits Mitolo usw., also der ehemalige MSI, immer abgezielt hatten!

Eva Klotz

 


 

Die Apfelblutlaus (Eriosoma lanigerum) ist ein Pflanzenschädling, der Apfelbäume befällt, die Qualität der Ernte mindert und die Produktivität von Apfelanlagen dauerhaft beeinträchtigt. Um nachhaltige Lösungen zur Bekämpfung dieses Schädlings zu entwickeln, hat das Versuchszentrum Laimburg ein neues Schwerpunktprojekt gestartet. Am 9. April 2025 fand die Auftaktveranstaltung statt, an der über 60 Interessierten teilgenommen haben – darunter Forschende, Fachkräfte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaft.

Die Apfelblutlaus, Eriosoma lanigerum, ist ein ist einer der Hautpschädlinge im Apfelanbau, der seit über hundert Jahren in Südtirol vorkommt. Ein Befall kann erhebliche Schäden an Apfelbäumen verursachen und zu großen Ernteausfällen führen. Das Versuchszentrum Laimburg forscht bereits seit Jahrzehnten an der Biologie dieses Schädlings, um geeignete Bekämpfungsstrategien weiter  zu entwickeln. Dazu wurden in der Vergangenheit Versuche sowohl in der integrierten als auch in der biologischen Produktion durchgeführt, darunter zum Einsatz neuer Insektizide, Pflanzenöle, Seifen und Antagonisten. Zudem wurde verstärkt an der Prüfung resistenter Sorten und Unterlagen gearbeitet.

„Die Bekämpfung der Apfelblutlaus stellt aktuell eine besonders große Herausforderung für den Südtiroler Obstbau dar. Um neue Strategien zur Bekämpfung der Apfelblutlaus zu entwickeln, hat das Versuchszentrum Laimburg nun ein interdisziplinäres Schwerpunktprojekt gestartet, das verschiedene Aspekte des Schädlings beleuchtet. Mit diesem Schwerpunktprojekt reagiert das Versuchszentrum Laimburg gezielt auf den Bedarf aus der Praxis. Unser Ziel ist es, wissenschaftliche Kenntnisse zu vertiefen und wirksame und zugleich umweltschonende Strategien zu entwickeln, die eine leistungsfähige und nachhaltige Landwirtschaft unterstützen“, erklärt Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg.

Am 9. April 2025 fand am Versuchszentrum Laimburg die Auftaktveranstaltung des Schwerpunktprojekts statt. Diese Veranstaltung bot über 60 Teilnehmenden aus Forschung und Landwirtschaft die Gelegenheit, sich über den aktuellen Wissensstand zu informieren, über bestehende Herausforderungen zu diskutieren und die neuen Forschungsschwerpunkte des interdisziplinären Projektteams kennenzulernen.

Drei Forschungsschwerpunkte gegen die Apfelblutlaus

Das Schwerpunktprojekt des Versuchszentrums Laimburg gliedert sich in drei zentrale Forschungsansätze. Die Arbeitsgruppe Entomologie untersucht die Biologie der Apfelblutlaus sowie ihres natürlichen Gegenspielers Aphelinus mali, einer winzigen parasitierenden Wespe. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Arten sowie die Auswirkungen von Klima und Umgebung. Die Arbeitsgruppe Biologische Pflanzenschutzmethoden erforscht das Potenzial von insektenpathogenen Pilzen, die gezielt die Blutlaus befallen können. Die Arbeitsgruppe Mittelprüfung konzentriert sich auf die Identifizierung und Prüfung von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln und agronomischen Maßnahmen, um Vor- und Nachteile ihres Einsatzes in der Praxis zu bewerten.

Angesichts der bisherigen Forschungsergebnisse und zukünftiger Entwicklungen betonte Manfred Wolf, Leiter der Arbeitsgruppe Entomologie: „In den vergangenen Jahrzehnten wurde viel zur Biologie der Apfelblutlaus und zu nachhaltigen Bekämpfungsstrategien geforscht. Mit diesem neuen und interdisziplinären Schwerpunktprojekt wollen wir gezielt jene Faktoren analysieren, die ihr aktuell verstärktes Auftreten und die Bekämpfbarkeit des Schädlings beeinflussen. Ziel ist es, verschiedene Perspektiven zusammenzuführen und praxisnahe Lösungen für die Apfelanlagen in Südtirol zu entwickeln, die einen nachhaltigen und langfristigen Bekämpfungserfolg in der integrierten und biologischen Produktion ermöglichen.“

Das Versuchszentrum Laimburg

Das Versuchszentrum Laimburg wurde 1975 gegründet und ist das Forschungszentrum für die Südtiroler Landwirtschaft und Lebensmittelqualität. Durch wissenschaftlich fundierte Versuchstätigkeit und Forschung entwickeln wir Know-how, erarbeiten Problemlösungen und Innovationen für die Südtiroler Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung. Mit unserer Forschung sichern wir den Anbau und die Herstellung hochqualitativer landwirtschaftlicher Produkte in Südtirol und decken die gesamte Kette der Lebensmittelherstellung vom Anbau bis zum fertigen Produkt ab. Im Berggebiet trägt unsere angewandte Forschung zur Unterstützung und Förderung der Vielfalt lokaler Kulturen bei. Somit leisten wir einen konkreten Beitrag zur Entwicklung der lokalen Betriebe. Unser Tätigkeitsprogramm stimmen wir jedes Jahr mit Vertretern der Südtiroler Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung ab. Damit ist gewährleistet, dass unsere Forschungs- und Versuchsprogramme direkt auf die konkreten Erfordernisse der Praxis in Südtirol ausgerichtet sind. Über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an etwa 350 Forschungs- und Versuchsprojekten – sowohl in unseren Labors in Pfatten und am NOI Techpark als auch auf den Versuchsflächen der Agentur Landesdomäne, mit der wir eine historische und partnerschaftliche Zusammenarbeit pflegen.

 

Afide lanigero: Centro Laimburg al lavoro per una difesa sostenibile del melo

Più comunemente noto come afide lanigero del melo, l’Eriosoma lanigerum è un insetto parassita del melo. La sua presenza peggiora la qualità del raccolto e riduce la produttività dei meleti. Per cercare soluzioni sostenibili, che permettano una gestione di questo insetto, il Centro di Sperimentazione Laimburg ha avviato una nuova ricerca multidisciplinare. Il 9 aprile 2025 si è tenuto l’evento di lancio, a cui hanno partecipato più di 60 persone interessate, tra personale di ricerca, tecnici e rappresentanti del settore agricolo.

L’afide lanigero del melo, Eriosoma lanigerum, è un insetto parassita del melo presente da oltre cento anni in Alto Adige. Viene definito come “fitofago”, in quanto si nutre della linfa della pianta, danneggiandone i tessuti. Le infestazioni possono causare danni significativi alle piante e portare a ingenti perdite nel raccolto. Il Centro di Sperimentazione Laimburg studia già da diversi anni la biologia dell’afide, approfondendo la ricerca di metodi di controllo efficaci. In passato sono state condotte prove sperimentali sia per la produzione integrata che per la produzione biologica, indagando l’impiego di nuovi insetticidi, oli vegetali, saponi e funghi antagonisti. Particolare attenzione è stata rivolta alla ricerca di varietà di melo più resistenti.

“La lotta all’afide lanigero del melo rappresenta una sfida per la frutticoltura altoatesina. Al fine di sviluppare nuove strategie di gestione di questo insetto dannoso, il Centro di Sperimentazione Laimburg ha recentemente avviato un nuovo progetto prioritario, che studierà vari aspetti di questo insetto. Con questa iniziativa di ricerca il Centro Laimburg risponde alle esigenze della prassi agricola con un impegno concreto, volto ad ampliare le conoscenze scientifiche e a sviluppare strategie di gestione efficaci, che sostengano un’agricoltura produttiva e al contempo rispettosa dell’ambiente”, ha spiegato Michael Oberhuber, Direttore del Centro di Sperimentazione Laimburg.

L’evento di lancio del progetto, avvenuto il 9 aprile 2025 presso il Centro di Sperimentazione Laimburg, ha visto la partecipazione di più di 60 esperte ed esperti, tra personale di ricerca, personale tecnico e rappresentanti del settore agricolo locale. In questa occasione i presenti hanno avuto la possibilità di informarsi sulle attuali conoscenze, di confrontarsi sulla situazione attuale e di apprendere i nuovi filoni di ricerca promossi dal team multidisciplinare del Centro Laimburg.

Tre approcci di ricerca per contrastare l’afide lanigero del melo

La ricerca scientifica del Centro Laimburg sul tema dell’afide lanigero si articola in tre filoni. Il gruppo di lavoro Entomologia sta studiando la biologia dell’insetto e del suo principale antagonista, la vespa parassitoide Aphelinus mali, conducendo studi sulle interazioni tra queste due specie, il clima e l’ambiente. Il gruppo di lavoro Metodi Biologici di Protezione delle Piante sta invece approfondendo lo studio sui funghi entomopatogeni, ovvero le specie fungine che attaccano l’afide. Il gruppo di lavoro Valutazione Fitofarmaci, infine, si sta occupando di individuare e sperimentare l’applicazione di misure agronomiche e di prodotti fitosanitari autorizzati, da poter adoperare nella lotta al parassita, studiando vantaggi e svantaggi del loro utilizzo.

Guardando al passato e alle prospettive future, Manfred Wolf, responsabile del gruppo di lavoro Entomologia, ha sottolineato: " Negli ultimi decenni sono stati condotti numerosi studi per comprendere la biologia dell’afide lanigero del melo e sperimentare strategie di controllo alternative e sostenibili. Con questa nuova ricerca multidisciplinare vogliamo fare un passo avanti, avviando sperimentazioni mirate sui principali fattori che influenzano l’epidemiologia del parassita e la sua gestione. L’obiettivo è affrontare il problema da diverse prospettive, per individuare soluzioni efficaci per i meleti dell’Alto Adige, che garantiscano un controllo duraturo e a basso impatto ambientale, sia nella produzione integrata che in quella biologica."

Centro di Sperimentazione Laimburg

Il Centro di Sperimentazione Laimburg, fondato nel 1975, è il centro di ricerca per l’agricoltura e la qualità degli alimenti in Alto Adige. Attraverso attività di sperimentazione e ricerca effettuate con criteri scientifici creiamo know-how, elaboriamo soluzioni e realizziamo innovazioni per l’agricoltura e la trasformazione agroalimentare. Con le nostre ricerche garantiamo in Alto Adige la coltivazione e la produzione di prodotti agricoli di alta qualità e copriamo l'intera catena di produzione alimentare, dalla coltivazione al prodotto finito. Nelle aree montane del territorio, la nostra ricerca applicata contribuisce a sostenere e promuovere la varietà delle colture locali. In questo modo diamo un contributo concreto allo sviluppo delle aziende agricole locali. Il Programma di attività viene elaborato e definito annualmente insieme ai rappresentanti dell’agricoltura e della trasformazione agroalimentare locale. In questo modo viene assicurato che le nostre attività di sperimentazione e di ricerca siano rivolte alle necessità concrete della realtà agricola. Ogni anno i nostri oltre 200 collaboratrici e collaboratori lavorano a circa 350 progetti di ricerca sia nei nostri laboratori a Vadena e al NOI Techpark, sia sui campi sperimentali dell'Agenzia Demanio Provinciale, con la quale manteniamo una storica collaborazione.

Donnerstag, 10 April 2025 07:34

Keine Kindergrundsicherung

Kinder, die in Armut aufwachsen, haben oft eingeschränkten Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und sozialer Teilhabe, was ihre Entwicklung und Zukunftsperspektiven massiv einschränkt. Armut hat viele Gesichter und beinhaltet keineswegs nur materiellen Mangel: Sie zeigt sich in fehlender gesunder Ernährung, in unzureichenden Wohnsituationen, im Fehlen von Schulmaterialien oder darin, dass Kinder nicht an Freizeitaktivitäten teilnehmen können. Obwohl es in Südtirol bereits Unterstützungsmaßnahmen gibt, reichen diese nicht aus, um Kinderarmut wirksam zu bekämpfen. 

Rund 14,6 % der Minderjährigen in Südtirol gelten als armutsgefährdet (Stand 2018, aktuellste Erhebung). Einelternfamilien und Familien mit mehreren Kindern sind dabei besonders betroffen. Die finanzielle Belastung ist in den letzten Jahren durch die Inflation sicher noch weiter gewachsen.

Um bürokratische Hürden abzubauen und eine finanzielle Stabilität für jedes Kind in Südtirol zu sichern, hat die Grüne Fraktion mit einem Beschlussantrag heute im Landtag die Einführung einer Kindergrundsicherung vorgeschlagen. In mehreren Ländern ist eine Kindergrundsicherung bereits seit vielen Jahren Realität.

Für die Landesregierung ist die Zeit jedoch noch nicht reif für eine Kindergrundsicherung und sie hat den Beschlussantrag abgelehnt. Für Landesrätin Pamer gibt es zurzeit andere Prioritäten.

„Eine sehr enttäuschendes Signal an alle Familien die in Südtirol von Armut betroffen sind. Der Landtag wird Teil des Netzwerkes gegen Armut und am selben Tag wird ein Beschlussantrag zu einer Kindergrundsicherung abgelehnt, der die Situation von vielen Kindern, die in Armut aufwachsen langfristig verbessert hätte. Der Versuch, einen Kompromiss zu finden blieb ebenfalls aus“, so der Ersteinbringer Zeno Oberkofler.

„Jedes Kind sollte die gleichen Aufstiegschancen im Leben haben. Eine unbeschwerte Kindheit in finanzieller Sicherheit zu haben, auf Klassenfahrt zu fahren, einen Schwimmkurs zu besuchen oder ein Musikinstrument zu lernen, sollte ein Recht für jedes Kind und kein Privileg sein. Eine Investition in unsere Kinder ist eine Investition in unsere Zukunft. Schade, dass diese Chance heute im Landtag vertan wurde“, so die Grünen Abgeordneten Zeno Oberkofler, Brigitte Foppa und Madeleine Rohrer.

Weitere Informationen: Zeit für eine Kindergrundsicherung

Bozen, 09.04.2025

Landtagsabgeordnete

Zeno Oberkofler 
Brigitte Foppa 
Madeleine Rohrer 

 

Nessun reddito di base per minori

I bambini e le bambine che crescono in povertà hanno spesso un accesso limitato all’istruzione, all’assistenza sanitaria e alla partecipazione sociale. Questo compromette gravemente il loro sviluppo e le loro prospettive future. La povertà non significa solo mancanza di beni materiali, ma ha molte facce: si manifesta nella mancanza di un’alimentazione sana, in condizioni abitative inadeguate, nella mancanza di materiali scolastici o nell’impossibilità di partecipare ad attività ricreative. Sebbene in Alto Adige esistano già misure di sostegno, queste non sono sufficienti per combattere efficacemente la povertà infantile.

Secondo i dati più recenti (anno 2018), circa il 14,6% dei minorenni in Alto Adige è a rischio di povertà. Le famiglie monoparentali e quelle con più figli sono particolarmente colpite. Il carico finanziario è sicuramente aumentato negli ultimi anni a causa dell’inflazione.

Per ridurre gli ostacoli burocratici e garantire una stabilità economica a ogni bambin* in Alto Adige, il Gruppo Verde ha presentato oggi in Consiglio provinciale una mozione per introdurre un reddito di base per minori. In diversi Paesi, questa misura è già realtà da molti anni.

Tuttavia, per la Giunta provinciale non è ancora il momento giusto per una misura del genere e la mozione è stata respinta. Secondo l’assessora provinciale Pamer, al momento ci sono altre priorità.

“Un segnale molto deludente per tutte le famiglie che in Alto Adige vivono in povertà. Il Consiglio provinciale aderisce alla rete contro la povertà e nello stesso giorno respinge una mozione che avrebbe potuto migliorare a lungo termine la situazione di molt* bambin* che crescono in condizioni di vulnerabilità. Anche il tentativo di trovare un compromesso è mancato”, ha dichiarato il primo firmatario Zeno Oberkofler.

“Ogni bambino e ogni bambina dovrebbe avere le stesse opportunità di crescita nella vita. Vivere un’infanzia serena, in sicurezza economica, partecipare a una gita scolastica, frequentare un corso di nuoto o imparare a suonare uno strumento musicale dovrebbe essere un diritto per tutti i bambini e le bambine, non un privilegio. Investire nei nostri bambini significa investire nel nostro futuro. Peccato che oggi, in Consiglio provinciale, questa occasione sia stata sprecata”, hanno dichiarato i consiglieri verdi Zeno Oberkofler, Brigitte Foppa e Madeleine Rohrer.

Maggiori informazioni: Introdurre un reddito minimo per minori

Bolzano, 09/04/2025

Cons. prov.

Zeno Oberkofler 
Brigitte Foppa 
Madeleine Rohrer 


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