Tanaser Weistümer
Freitag, 11.09.2020
20.00 Uhr
Bildungsausschuss Laas
Mit einem Gewinnspiel haben wir in den letzten Monaten das Wissen um die Bildungsausschüsse getestet bzw. vertieft. Mit Buch- und Wellnesspreisen wurden die glücklichen GewinnerInnen belohnt. Aus den zahlreichen Einsendungen wurden Ingrid Bernhart und Susanne Pinggera aus Prad sowie Hanna Stampfer aus Laas und Sigrid Plangger aus St. Valentin a.d.H. ausgelost. Wir gratulieren nochmals herzlich.
Am Samstag, den 12.09.2020 wird im Rahmen der Feierlichkeiten zum Bahnhof des Jahres, welcher an den Bahnhof Spondinig-Prad-Stilfs verliehen wurde, eine Informationstafel „Vinschger Bildungszug“ angebracht, welche auf die vielfältigen Tätigkeiten der Bildungsausschüsse im Vinschgau hinweist.
Am 23.09.2020 ist hingegen der landesweite Tag der Bildungsausschüsse, welcher sich heuer dem Thema: Klimawandel: wir sind gefragt! widmet.
Der Klimawandel ist nicht nur ein Thema, das uns alle betrifft, Klima fängt auch bei uns allen an. In kleinen tagtäglichen Entscheidungen und Handlungen bestimmen wir mit, wie das Klima in unserer Familie oder unserem gesellschaftlichen Umfeld ist und tragen genauso dazu bei, wie sich das Weltklima entwickelt. Mit den kleinen Karten, die uns mit einem Satz zum Nachdenken bringen oder unserem Verhalten einen kleinen Spiegel vorhalten können, wollen wir ein kleines Zeichen setzen und damit vielleicht einen positiven Klima-Wandel anstoßen. Bewusst haben wir keine klassischen Aufkleber produziert, sondern klimaneutral Aktionskarten drucken lassen, die mit einem wasserstoffbasierten Klebepunkt zwar aufgeklebt werden können, sich aber auch wieder leicht ablösen lassen. Sie sollen nicht in unserer Umwelt, sondern in unseren Köpfen langlebige Spuren hinterlassen!
Bezirksservice Vinschgau
Fünf junge VinschgerInnen eröffneten heuer die Sonderausgabe des Kulturfestes marmor&marillen mit einer Kunstausstellung. Die freie Ecke am Spielplatz zwischen Marmorfachschule und Josefshaus in Laas bot die passende Kulisse und trotz widriger Prognosen hat auch das Wetter den ganzen Abend über gehalten. AuststellerInnen, ihre Verwandten und Freunde sowie viele Kunstinteressierte wurden von der Gemeindereferentin für Kultur Verena Tröger begrüßt und die jungen KünstlerInnen zu ihrem Mut beglückwünscht. Dietmar Spechtenhauser, Kordinator der heurigen m&m-tage 2020 erklärte, wie es zu dieser Sonderausgabe kam und stellte die weiteren Programmpunkte vor. Nach dem offiziellen Teil sahen sich viele junge Leute die Bilder ihrer Freunde an und unterhielten sich mit Musik von Robin‘s Huat (Robin Diana). Die ganzen Ausstellungstage kamen immer wieder BesucherInnen, um den AusstellerInnen über die Schulter zu schauen und zum fachsimpeln. Für Franziska Gabl (Glurns) und Rafael Micheli (Schlanders) war es die erste Ausstellung. Franziska besuchte das Kunstgymnasium Walter von der Vogelweide in Bozen und studiert derzeit Kunstgeschichte in Wien. Sie beherrscht unterschiedliche Techniken und verwendet verschiedene Materialien und zeigte in Laas vorwiegend Ölbilder. Rafael Micheli (Schlanders) fotografiert leidenschaftlich gerne. Er spezialisierte sich auf Natur- und Tierfotografien, sehr häufig auf Macroaufnahmen. Über die Fotografie kam er zur Malerei. In Laas zeigte er vorwiegend Werke mit Acrylfarben, teilweise mit Marmorsand, aber auch Federzeichnungen. Heike Niederholzer (Mals) ist gelernte Malerin und Steinbildhauerin. Sie arbeitet mit Stein, Ton, Holz und Linol. In Laas präsentierte sie neben Arbeiten aus Laaser Marmor hauptsächlich Bleistiftportraits. Thomas Biedermann (Eyrs) präsentierte seine Arbeiten bereits zum zweiten Mal bei m&m. Skatebords stehen bei seiner Kunst im Mittelpunkt. Alberto Dell‘Antone (Schlanders) ist bei der Lasa Marmo beschäftigt und hat viele Schmuckstücke aus Marmor und Edelmetallen bzw. Karbon entworfen und hergestellt. Seit 15 Jahren designt er Kleinmöbel und Rucksäcke. Als Autodidakt stellt er in mühevoller Kleinarbeit hergestellte Kunstmöbel aus Styrodur und Fiberglas aus. Als „Kurator“ und gute Seele der Ausstellung fungierte Gianfranco Bonora. Der Bildungsausschuss Laas unterstützte diese gelungene und mutige Kunstausstellung und freute sich, dass die junge KünstlerInnen so motiviert tielnahmen und viele Interessierte trotz Corona-Auflagen die Ausstellung besucht haben. (lu)
Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz
Naturns - Gemeinderatswahlen - Wir übernehmen Verantwortung! Mit diesem Wahlversprechen stellt die Süd-Tiroler Freiheit Naturns ihr Wahlprogramm und ihre Kandidatenliste für die kommenden Gemeinderatswahlen vor. Als breitgefächerte Liste mit unabhängigen Kandidaten, heuer zum ersten Mal mit einem eigenen, unabhängigen Bürgermeisterkandidaten, stellen sich neun Bewerber um ein Gemeinderatsmandat der kommenden Wahl.
Bürgermeisterkandidat DDr. Tobias Gritsch (42 Jahre, Rechtsberater und landwirtschaftlicher Unternehmer) führt die Liste an, mit ihm werben um das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler die amtierende Gemeinderätin Natascha Santer Zöschg (30 Jahre, Friseurin), Jugendkandidat Patrick Egger (23 Jahre, Handwerker), Karin Meister (36 Jahre, Tourismusfachfrau), Michael Lochmann (44 Jahre, Verwaltungsinspektor beim Land), Wolfgang Stocker (52 Jahre, selbstständiger Handwerker), Dietmar Rainer (35 Jahre, Industrieelektroniker, von 2010 bis 2015 bereits Gemeinderatsmitglied für die STF), Michael Christanell (32 Jahre, Handelsagent) und Barbara Schgör (29 Jahre, Bäckereifachverkäuferin).
Mit dem Willen und dem Mut, einen grundlegenden Wechsel in der Gemeindepolitik herbeizuführen und für alle Bürger gleichermaßen im Sinne einer gerechten und guten politischen Führung präsent zu sein, gilt ihr Einsatz vor allem fünf großen Themenbereichen: Politik und Finanzen, Familie und Soziales, Wirtschaft und Gesellschaft, Natur und Umwelt, Kultur und Tradition. Grundlage für das Versprechen, politische Verantwortung für die Dorfgemeinschaft zu übernehmen, sind die Fachkompetenz der Kandidaten, das Wissen um die Sorgen und Nöte der Naturnser Bevölkerung und eine absolute Transparenz in allen politischen Bereichen und Verwaltungsangelegenheiten. Der direkte Draht zur Bevölkerung sowie zu den Vereinen und Verbänden, garantiert eine schnelle und unmittelbare Kommunikation und eine lösungsorientierte Politik, in der jeder seine Meinung einbringen und frei Stellung beziehen darf.
Als unabhängiger BM-Kandidat hat sich Tobias Gritsch folgende politische Ziele gesetzt: „Mein Herzensanliegen ist es, den Bürger in den Mittelpunkt zu stellen, offen und ehrlich die politische Willens- und Meinungsbildung zu ermöglichen und dann im Anschluss gute und für alle korrekt nachvollziehbare Entscheidungen für das Allgemeinwohl zu treffen. “
Benjamin Theiner, zur Zeit amtierender Gemeinderat, gilt ein besonderer Dank für seinen politischen Einsatz in den letzten Jahren. Aus privaten Gründen stellt er sich nicht mehr der Wahl.
Schlanders - Gemeinderatswahlen - Der gelernte Metzgermeister und jetzt selbständige Monteur Oliver Wallnöfer stellt sich als Bürgermeisterkandidat der Süd-Tiroler Freiheit in Schlanders zur Verfügung. Der 47-jährige Familienvater ist bereit, sich den Herausforderungen zu stellen und möchte eine bürgerliche Alternative zum derzeit regierenden SVP-Bürgermeister bieten. Er will damit dem Wähler eine wirkliche Wahlmöglichkeit bei den kommenden Wahlen geben.
Geboren und aufgewachsen in Schlanders lernte Oliver Wallnöfer den Metzgerberuf und führte dort einige Jahre eine kleine Metzgerei. Danach zog es ihn für mehrere Jahre in die benachbarte Schweiz. Seit zwei Jahren hat er seinen Wohnsitz wieder in Schlanders und arbeitet nun als selbständiger Monteur. Wallnöfer ist sich sicher, dass die Zeit für eine Veränderung in der heimischen Politik gekommen ist.
Als Vater einer Tochter mit Beeinträchtigung ist ihm die bessere Integration im Alltags- und Arbeitsleben für Menschen mit Beeinträchtigung ein Anliegen. Zudem ist es ihm wichtig, dass in Schlanders das traditionelle Dorfbild erhalten bleibt und es nicht zu übertriebenen Protzbauten kommt. Auch ist Wallnöfer gegen ein übertriebenes Toleranzdenken und für eine bessere Integrations- und Flüchtlingspolitik.
Seiner Meinung nach braucht es auch eine bessere Unterstützung der einheimischen Bevölkerung bei der Vergabe geförderter Wohnungen. Auch für das gefühlte Parkplatzproblem in Schlanders möchte Wallnöfer eine Lösung finden. Bei Möglichkeit sieht er es zudem für sinnvoll, die öffentlichen Arbeiten an einheimische Firmen und Betriebe zu vergeben.
Außerdem ist ihm die traditionelle Tiroler Werterhaltung sowie die Unterstützung des Vereinswesens durch Vermeidung unnötiger Bürokratie sehr wichtig. Als begeisterter Sportler liegt ihm auch eine Förderung der Jugend in Sport- und Kulturvereinen besonders am Herzen.
Oliver Wallnöfer steht für eine offene und bürgerfreundliche Gemeinde. Ihm geht es nicht darum, auf Fehler und Mängel hinzuweisen, sondern auch selbst konstruktive Vorschläge einzubringen.
Gemeinderatswahlen - Kastelbell - In Kastelbell-Tschars ist eine neue politische Kraft entstanden, welche sich „Freies Bündnis Kastelbell-Tschars“ nennt. Dem Bündnis gehören vorwiegend jugendliche Kandidaten an, die eine unabhängige Gemeindepolitik gestalten wollen. Zehn Kandidaten befinden sich auf der Liste. Angeführt wird die Liste vom amtierenden Gemeinderat Benjamin Pixner. Pixner sieht sich und die Liste als klare und starke Alternative zur derzeitigen Regierung.
Mit dem Motto „Wir wollen! Wir machen! Wir für Kastelbell-Tschars!“ ziehen zwei Frauen und acht Männer in den Wahlkampf und ihr Ziel ist, nicht nur deutlich stärker zu werden und damit die alten verkrusteten Strukturen aufzubrechen, sondern auch aktiv und tatkräftig im neuen Gemeinderat mitzuentscheiden und mitzubestimmen.
Mit Benjamin Pixner (29) Verkaufsberater, Manuela Gerstgrasser (23) Gebäudetechnikerin, Thomas Schwienbacher (30) Technischer Zeichner, Benjamin Zwick (31) Student der Ingenieurwissenschaften, Daniel Kaufmann (28) Installateur Heizung Sanitär, Simon Kaserer (31) Schlosser und Bauer, Michael Niedermair (34) Fitnesstrainer, Saunameister und Maschinenschlosser, Martin Winkler (27) Koch, Margareta Gluderer (56) Arbeiterin und Philipp Hauser (20) Maurer haben sich Kandidaten bereit erklärt, nicht in den Gemeinderat zu wollen um bei Abstimmungen nur die Hand auf zu halten, sondern mit jungen, frischen Wind bestehende Probleme aktiv zu lösen und neue Ideen für die Zukunft zu erarbeiten.
Irmgard Gurschler Klotz, 1965 geboren, wuchs als älteste von vier Kindern am Wibenhof
am Schlanderser Nördersberg auf.
von Christine Weithaler
Schon früh verließ sie das behütete Elternhaus, lernte ihren Mann Walter kennen und führte gemeinsam mit ihm die gleichnamige Pizzeria in Galsaun. Irmgard ist Mutter von zwei Töchtern. Als die Erstgeborene in die Schule kam, ergab sich für Irmgard und Walter die Entscheidung, die Pizzeria oder den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb, den Weberhof, in Galsaun, weiterzuführen. Sie entschieden sich für Letzeres. Nun war Irmgard Mutter, Hausfrau und Bäuerin. Durch einen Ausflug der Bäuerinnen ins Ultental, wurde sie auf die Winterschule dort, aufmerksam. Sie besuchte die intensive und umfangreiche Ausbildung. Schon im Kindesalter versuchte sie während des Hütens der Tiere aus verschieden Ruten, die sie im Wald fand, Dinge zu flechten. Damals gelang es nicht. Das sollte nun anders werden.
In der Winterschule erlernte sie verschiedene Flechttechniken in Verwendung von verschiedenen Materialien. Irmgard entdeckte eine neue Leidenschaft. Irmgard flocht Vieles in ihrer Freizeit. Sie verschenkte die Stücke an Familienmitglieder und Freunde. Das Flechten wurde ein Teil von ihr. Ihr Mann, Walter, ging damals schon auf Märkte. Ihr kam die Idee, ihn zu begleiten und bot ihre Werke, vorwiegend Körbe an. Dies war eine gute Möglichkeit für Irmgard herauszufinden, ob den Kunden ihre Stücke gefallen und bereit wären sie zu kaufen. Das Interesse war da und wuchs. So entschied sich Irmgard ihr Hobby zum Beruf zu machen. Sie kaufte die verschiedenen Weiden ein und setzte sich konsequent an das Flechten. Irmgard meint: “Man soll sich selber die Zeit geben, etwas wachsen zu lassen“. Sie selbst bildet sich durch verschiedene Kurse weiter. Viele, nicht immer einfache Schritte, brachten sie dorthin wo sie heute ist.
Mittlerweile bietet sie ihre Unikate auf verschiedenen Weihnachts- und traditionellen Märkten, sowie auf dem Bauernmarkt in Schlanders und Naturns an. Irmgard genießt neben dem Verkauf den Ratscher mit den Kunden, welche bei ihr auch nur schauen dürfen. Die Passanten können ihr beim Flechten zusehen. Viele Kunden fragen, ob sie das alles selber mache. Staunend darüber wollen die Menschen die Techniken des Flechtens erlernen. Eine neue Idee entstand. So leitet Irmgard verschiedene Flechtkurse. Anfangs war dies ein Sprung ins kalte Wasser für sie. Trotz vieler aufkommender Zweifel gab sie nicht auf, blieb hartnäckig, lernte selber viel und wuchs über sich hinaus.
Irmgard arbeitet gerne mit Weiden, ein robustes natürliches Material, welches sie inzwischen selber züchtet. Weicht man die trockene Weide in Wasser ein, wird diese geschmeidig und kann so vielseitig verwendet werden. Irmgard erfährt durch das Flechten und dem Schaffen mit den eigenen Händen innere Freude und Zufriedenheit, eine Art Selbstbestätigung.
Der Austausch mit den Kunden gibt Irmgard Inspiration wieder etwas Neues zu machen. Oft sieht sie selbst Werke, die sie interessieren und versucht sich an neuen Techniken. Wenn etwas auch nicht auf Anhieb gelingt, ist das nicht schlimm, findet Irmgard. Durch das Weiterversuchen wächst man selber daran und Ideen entwickeln sich weiter. Wichtig dabei ist, dass jemand dabei hinter einem steht. Irmgard erfährt diesen Rückhalt immer wieder in ihrer Familie. Besonders ihr Mann baut sie immer wieder auf, bringt sie zum Lachen. Anfangs wurde ihre Tätigkeit von einigen Personen als Basteln angesehen. Doch der Trend, mit Naturmaterialien zu flechten, hielt an. Inzwischen begegnen ihr die Menschen mit Respekt für ihren Beruf und ihr Durchhaltevermögen. Die Vorbereitungszeit für die Märkte ist intensiv und sie muss konsequent darauf hin arbeiten. Das Flechten hat dann Priorität, Haushalt und Garten müssen in dieser Zeit auch mal warten. Gerne arbeitet sie dort. Irmgard gönnt sich aber auch Auszeiten. So ist der Jänner jeden Jahres, für sie der Monat, indem sie Kraft für das neue Jahr tankt. Irmgard zieht sich bewusst zurück. Dies ist für sie sehr wichtig und wertvoll, denn dies ist in der heutigen Gesellschaft oftmals nicht möglich und geht in der Schnelllebigkeit verloren. Irmgard wünscht sich, dass wir uns wieder auf die wesentlichen Dinge im Leben besinnen, vermehrt Wert auf das Selbermachen legen, naturbewusster, nachhaltiger einkaufen und leben. Sie hat dadurch mehr Lebensqualität für sich und ihre Familie gewonnen.
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Der Innerschweizer Kabarettist Thomas Lötscher tritt seit 2004 regelmäßig erfolgreich auf. Er verkörpert den etwas linkischen, aber liebenswerten „Veri“, der als kleiner Mann die Welt erklärt; große Gedanken wälzt und diese in einem unterhaltsamen und hintergründigen Kabarett - Abend preisgibt.
Überzeugend, vergnüglich und dennoch kritisch, frech und schlagfertig beleuchtet er aktuelle Themen und lässt groß – und kleinkarierten Wichtigtuern aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik genüsslich „die Hosen runter“.
Als „Meister der leisen Pointe“ bringt er Dinge auf den Punkt und den Saal zum Lachen.
Für sein „Feinstes Sozialkabarett “ wurde der Künstler schon mit vielen Jury – und Publikumspreisen ausgezeichnet.
Karten sind an der Abendkasse vor der Aufführung erhältlich – Vormerkungen erforderlich: Telefon 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it
Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Fa. Karl Pedross AG und Fa. Getränke Walzl.
Naturns - Gemeinderatswahlen - Die freie Liste Zukunft Naturns ersucht die BürgerInnen um Vertrauen für die kommenden politischen Grundsatzentscheidungen. Neun KandidatInnen treten bei der Gemeinderatswahl am 20./21. September an um das bereits gute Ergebnis von 27,2 Prozent im Jahr 2015 weiter zu verbessern. Angesichts der Ereignisse der vergangenen Monate hat sich die Dringlichkeit für einen deutlichen Politikwechsel in unserem Dorf noch weiter zugespitzt. Schließlich ist die wirtschaftliche Situation bereits angespannt, mit denkbaren Auswirkungen auf das soziale Gefüge in Naturns.
Viele unserer Betriebe sind stark zyklisch ausgerichtet (Handel, Tourismus, verarbeitendes Gewerbe). Entsprechend viele Arbeitsplätze sind von Umsatzrückgängen bedroht. Steigerungen in der Produktivität, etwa durch billigere Energiekosten oder schnellere Internetverbindung sind nicht greifbar. Es gibt keinen Termin für die Fertigstellung des Glasfasernetzes. Das Fernheizwerk wurde in der Vergangenheit nicht als Priorität angesehen. Auch warten die angekündigten Fortschritte in der Mobilität auf ihre Umsetzung. Die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes wird ohne politische Veränderung in Gefahr geraten.
Neben den privaten Betrieben steht auch die öffentliche Hand vor einem Dilemma. In Erwartung höherer Inflation sind stärkere Preisaufschläge für Müllentsorgung, Trink- und Abwasser, sowie etwa bei den Friedhofsgebühren indiskutabel. Das entstehende Loch im Gemeindehaushalt wird somit nur durch Einsparungen auf der Ausgabenseite einigermaßen aufgefangen werden können. Dabei werden in Rat und Ausschuss auch unangenehme Entscheidungen zu treffen sein. Die Maßnahmen müssen jedenfalls stets erforderlich, geeignet und angemessen sein.
Unser Augenmerk gilt sachpolitischen Themen. Wir stellen aus strategischen Überlegungen keinen Bürgermeister-Kandidaten. Auch werden wir uns an Personaldiskussionen im Vorfeld der Wahlen nicht beteiligen. Wir, das sind: Margot Tschager Svaldi, Evi Prader, Astrid Tappeiner, Klaus Abler, Kurt Fliri, Stefan Fliri, Daniel Pircher, Joachim Rainer und David Stricker. Darüber hinaus kann Zukunft Naturns auf das Fachwissen eines ebenso breiten Unterstützerkreises zählen. Interessierte BürgerInnen melden sich bitte per E-Mail an zukunft.naturns@hotmail.com
Alle NaturnserInnen sind am 20. September aufgerufen, ihre Wahl für die Zukunft zu treffen.