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Sie überwachen Pflanzen in Südtirol und stellen Pflanzengesundheitszeugnisse für den Export aus: Ein Blick in den Landespflanzenschutzdienst

BOZEN (LPA). In seinem Büro im Landhaus mit den Landesämtern der Land- und Forstwirtschaft in der Brennerstraße in Bozen ist er eher selten anzutreffen: Seit 30 Jahren ist Stefano Endrizzi im Pflanzenschutz tätig, koordiniert in dieser Funktion sieben Pflanzenschutzinspektoren und einePflanzenschutzinspektorin. Der gebürtige Nonsberger ist häufig in Rebflächen und Obstanlagen unterwegs, aber auch in den zuständigen Ämtern auf staatlicher, europäischer und internationaler Ebene.

Zu den Aufgaben der Pflanzenschutzinspektoren zählen Überwachung und Zertifizierung, berichtet er: "Im vergangenen Jahr haben wir 1300 Kontrollen für 78 Schadorganismen durchgeführt, 90 Pflanzenarten kontrolliert und 4600 visuelle Kontrollen vorgenommen und dazu etwa 106 Fallen aufgestellt, an Autobahnraststätten und in der Großmarkthalle, wo Schädlinge ankommen." Von den Schadorganismen haben sich einige seit Jahren in Südtirol angesiedelt, wie der Feuerbrand, die Goldgelbe Vergilbung, die Zystennematoden der Kartoffel, das sind mikroskopisch kleine Fadenwürmer.

Früherkennung enorm wichtig für Eindämmung

Unterstützt wird der Landespflanzenschutzdienst beim Monitoring vom Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau und vom Beratungsring Berglandwirtschaft Bring und erhöht dadurch die Reichweite der Untersuchungen. 20 Schädlinge werden auf einer prioritären Liste geführt, erklärt Koordinator Endrizzi, dazu zählt auch der Japankäfer, der aktuell in Südtirol nicht vorkommt: "Auch hier zeigt sich die Wichtigkeit der Prävention", erläutert der Experte: "Seit 2017 monitorieren wir in Südtirol den Japankäfer mit speziellen Lockstofffallen, visuellen Kontrollen und Probeentnahmen. Die Kontrollen werden in ganz Südtirol durchgeführt und konzentrieren sich auf die Gebiete mit dem höchsten Risiko, entlang der Etsch von Salurn bis ins Burggrafenamt und im Eisacktal bis Vahrn." Japankäfer sind  eine Bedrohung für die Landwirtschaft und die Umwelt, neue Gebiete erreichen sie als blinde Passagiere in Handelswaren, versteckt in Flugzeugen, Zügen, Lastkraftwagen, Autos. 

"Früherkennung", unterstreicht Endrizzi, "ist enorm wichtig für die Eindämmung". Mit der Zunahme des globalen Handels haben auch die Schädlingezugenommen, fasst der Experte zusammen, und auch die Klimaerwärmung begünstigt die Verbreitung der Schädlinge.

Die Pflanzenschutzinspektoren spüren Insekten und Pilze, Bakterien und Viren auf und haben rund 1500 Proben für Laboranalysen entnommen. Für die Untersuchungen arbeitet der Landespflanzenschutzdienst mit vier Labors zusammen, die im Versuchszentrum Laimburg angesiedelt sind sowie an der FreienUniversität Bozen, in der Lombardei und in Bayern.

"Wir haben hier in Südtirol das Glück, dass in der Landwirtschaft Familienbetriebe tätig sind", unterstreicht Endrizzi, "das bedeutet, dass die Familienmitglieder selbst in den Reb- und Obstanlagen im Einsatz sind, und das mit Passion. Dadurch ist die Situation überschaubar, nicht wie anderswo, wo die Landwirtschaft in der Hand von Unternehmen liegt."

Im Vorjahr haben die Beamten des Pflanzenschutzdienstes auch Export-Kontrollen von nahezu 110.000 Tonnen Äpfeln und zudem Pflanzen aus Baumschulen, Holz und Holzerzeugnissen durchgeführt. Am meisten Äpfel werden nach Saudi Arabien, Norwegen, Brasilien und Israel exportiert. Im Jahr 2024 haben die Pflanzenschutzinspektoren 6605 Pflanzengesundheitszeugnisse für den Export ausgestellt.

Die Gesundheit der Pflanzen ist von grundlegender Bedeutung für Ökologie und Ökonomie: Wie wichtig der Pflanzenschutz ist, zeigt etwa das massenhafte Absterben von Olivenbäumen in Apulien nach dem Befall durch das Bakterium Xylella: Neben der negativen Veränderung der Landschaft war auch ein wirtschaftlicher Schaden in Milliardenhöhe zu verzeichnen. Um Ähnliches zu verhindern, sind die Pflanzenschutzinspektoren unterwegs.

mac

Sicherheitslandesrätin Ulli Mair und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider stellen ihr Konzept für einen sicheren öffentlichen Transport vor - Gute Zusammenarbeit mit Quästor Paolo Sartori

BOZEN (LPA). Bodycams für das Kontrollpersonal, Notknöpfe und geschlossene Kabinen für die Fahrer, Videoüberwachung in Bussen und im Bereich der Mobilitätszentren: Das Land Südtirol engagiert sich seit geraumer Zeit stark für die Erhöhung der Sicherheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Rahmen einer Pressekonferenz am 17. Jänner im südtirolmobil-Infopoint am Busbahnhof in Bozen brachten Sicherheitslandesrätin Ulli Mair, Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und Quästor Paolo Sartori heute die wichtigsten Maßnahmen auf den Punkt.

Zu diesen, so berichtete Landesrätin Mair, gehöre ein ständiger und regelmäßiger Austausch mit der Quästur und den Carabinieri. "Nur so ist ein schnelles Eingreifen der Ordnungshüter im Ernstfall gewährleistet", betont Mair. In dieser Optik seien die Notfallknöpfe zu sehen, die nun in allen SASA-Bussen zur Verfügung stehen. "Damit ist über die SASA eine direkte Verbindung zur Quästur vorhanden. Die Busse können lokalisiert und jene Patrouille verständigt werden, die in unmittelbarer Nähe unterwegs ist", schildert die Sicherheits-Landesrätin. Gemeinsam mit dem Mobilitätsressort werde an weiteren Maßnahmen gearbeitet, die noch heuer umgesetzt werden sollen.

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der von Abteilungsdirektor Martin Vallazzabegleitet wurde, betonte, dass die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sicher sein müsse, richtete aber auch einen Appell an die Nutzer selbst, sich korrekt zu verhalten. "Damit die Fahrt auf öffentlichen Verkehrsmitteln komfortabel und bequem bleibt, braucht es Eigenverantwortung und Respekt,gegenüber dem öffentlichen Gut und den Mitfahrenden. In diesem Sinn arbeiten Sta, Sasa und die privaten Dienstleister Tag für Tag", betont Alfreider. 

"Mittlerweile sind im Bereich von Bus- und Bahnhaltestellen sowie Bike-Stationen bereits 500 Kameras installiert worden", wies Alfreider auf konkrete Maßnahmen hin. Weitere Überwachungskameras sollen folgen. Auch die Kontrolltätigkeit im öffentlichen Verkehr sei verstärkt worden, zum Beispiel in den SAD- und in den Trenitalia-Zügen. Was die Nightliner betrifft, werde Sicherheitspersonal auf allen Hauptlinien eingesetzt. Auch im Vinschgerzug seien mittlerweile Notfallknöpfe verfügbar. 

Quästor Paolo Sartori legte die neuesten Daten vor: "Im Jahr 2024 mussten wir 54 Mal in öffentlichen Verkehrsmitteln eingreifen. Durch den Einsatz der neuen Technologien in den SASA-Bussen waren wir jedoch wesentlich schneller zur Stelle." Das im Juli mit der SASA unterzeichnete Einvernehmensprotokoll habe Wirkung gezeigt. 

SASA-Präsidentin Astrid Kofler betonte, dass die Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln mittlerweile ein sehr gefühltes Thema geworden sei. "Mit verschiedenen Maßnahmen, wie der Ausrüstung der Kontrolleure mit Bodycams, die kritische Situationen aufzeichnen können oder der Einrichtung von geschlossenen Fahrerkabinen ist es uns aber gelungen, die Situation zu verbessern." "Nicht zuletzt hat auch die Schulung des Personals wesentlich zum richtigen Reagieren im Ernstfall beigetragen", unterstreicht Kofler.

pir/gm

Die Stärke der Südtiroler Volkspartei liegt in ihrem Fundament – den Ortsgruppen und den engagierten Menschen vor Ort“, betonte Parteiobmann Dieter Steger beim heutigen Neujahrsempfang der SVP im Raiffeisensaal in Lana. Landeshauptmann Arno Kompatscher fügte hinzu: „Unsere Erfolge und unser Fortschritt basieren auf der Zusammenarbeit und dem Engagement vor Ort. Dieser Zusammenhalt wird uns auch bei den Gemeindewahlen tragen.“ 

 

Rund 100 Funktionärinnen folgten der Einladung der Parteispitze, um gemeinsam mit Steger und Kompatscher die Weichen für das neue Jahr zu stellen und sich auf die bevorstehenden Gemeindewahlen einzustimmen.

„Die Stärke der Südtiroler Volkspartei liegt in den Ortsgruppen und in den engagierten Frauen und Männern, die täglich für die Anliegen der Menschen in ihren Gemeinden arbeiten. Ihre Arbeit ist das Fundament unserer Partei“, betonte Parteiobmann Dieter Steger in seiner Rede. Er dankte den Funktionärinnen und Funktionären für ihren Einsatz und rief dazu auf, diesen Schwung in die bevorstehenden Gemeindewahlen mitzunehmen: „2025 ist ein entscheidendes Jahr. Gemeinsam werden wir zeigen, dass wir die Interessen aller Südtirolerinnen und Südtiroler vertreten und die Lebensqualität in unseren Gemeinden weiter verbessern können.“

 

Landeshauptmann Arno Kompatscher hob die Bedeutung einer verlässlichen und nachhaltigen Politik hervor, die auf Dialog und Zusammenarbeit basiert. „Unsere Erfolge der vergangenen Jahre – sei es im Bereich der Autonomie, der Bildung oder der Wirtschaft – basieren auf dem Engagement und der Zusammenarbeit vor Ort. Es ist diese Nähe zu den Menschen, die unsere Politik glaubwürdig macht“, erklärte Kompatscher. Mit Blick auf die Gemeindewahlen sagte er: „Wir haben noch viel vor uns. Aber ich bin überzeugt, dass wir mit einem motivierten Team und klaren Zielen auch die kommenden Herausforderungen meistern werden.“

 

Der festliche Rahmen bot den Funktionärinnen und Funktionären die Gelegenheit, sich auszutauschen und neue Impulse für die anstehenden Aufgaben zu sammeln. Parteiobmann Steger fasste abschließend zusammen: „Dieser Empfang zeigt, wie wichtig es ist, zusammenzukommen, sich gegenseitig zu stärken und gemeinsam nach vorne zu schauen. Lassen Sie uns diesen Schwung mitnehmen und ein starkes Zeichen setzen – für unsere Gemeinden und für Südtirol.“

Trotz Vollbeschäftigung Arbeitslose und "stille Reserve" für den Arbeitsmarkt in Südtirol – Landesrätin Amhof: "Beschäftigungshemmnisse weiter abbauen, um Potenzial zu nutzen"

BOZEN (LPA). Südtirol gilt – zu Recht – vor allem im innerstaatlichen Vergleich als Hochbeschäftigungsregion. Doch wie ist es möglich, dass angesichts einer amtlichen Arbeitslosenquote von 0,8 Prozent im dritten Quartal des Jahres 2024 knapp 10.000 Arbeitslose bei den Arbeitsvermittlungszentren des Landes registriert waren? Die aktuelle Arbeitsmarkt-News 1/2025 der Arbeitsmarktbeobachtungsstelle beleuchtet die unterschiedlichen Definitionen und Methoden des ASTAT und des Arbeitsmarktservice und wirft einen Blick auf die "stille Reserve" an Menschen in Südtirol, die dem Arbeitsmarkt aus verschiedenen Gründen fernbleiben.

Unterschiedliche Zahlen – kein Widerspruch

Das Landesstatistikinstitut ASTAT berechnet seine Zahlen anhand der Befragung einer Stichprobe der Südtiroler Wohnbevölkerung. Dem Arbeitsmarktservice hingegen werden die Arbeitsverhältnisse der abhängig Beschäftigten gemeldet, ebenso sind Arbeitslose dort registriert, die das Arbeitslosengeld beanspruchen wollen. "Beide Vorgehensweisen sind korrekt und wichtig: Die Ergebnisse des ASTAT erlauben einen Überblick über die generelle Lage auf dem Arbeitsmarkt Südtirols im Vergleich zu anderen Regionen bzw. Staaten. Die Zahlen des AMS liefern detaillierte und tagesaktuelle Informationen, auch als Grundlage für arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitische Maßnahmen", erklärt Stefan Luther, Direktor des Arbeitsmarktservice.

Unterbeschäftigung als arbeitsmarktpolitische Herausforderung

Neben den Arbeit suchenden und den registrierten Arbeitslosen gibt es auch in Südtirol eine sogenannte "stille Reserve". Das sind Personen, die nicht arbeitslos als arbeitslos gelten, aber gerne arbeiten würden. "Diese stille Reserve ist ein ungenutztes Potenzial und eine wertvolle Ressource. Unser Ziel ist es, Beschäftigungshemmnisse gezielt abzubauen, um diese Menschen ebenso wie die registrierten Arbeitslosen wieder für den Arbeitsmarkt zu gewinnen", sagt Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof. Laut Daten der Arbeitskräfteerhebung des ASTAT handelt es sich im Jahresschnitt 2023 um circa 5100 Personen, die mangels einer adäquaten Beschäftigung, Betreuungspflichten, aufgrund ihres Gesundheitszustandes und weiterer Gründe dem Arbeitsmarkt fernbleiben. Auch unfreiwillig in Teilzeit Arbeitende können zum ungenutzten Arbeitskräftepotenzial gezählt werden.

Für zusätzliche und vertiefende Informationen: Arbeitsmarkt-News Nr. 1/2025 - Arbeitnehmer:innen und Arbeitslose zählen

red/

Der europaweite akute Fachkräftemangel stellt die Gesundheitssysteme vor immense Herausforderungen. Der Gesundheitsminister Orazio Schillaci hat ein Dekret, das seit Anfang Dezember 2024 in Kraft ist, erlassen, das die zeitweilige Beauftragung von Gesundheitspersonal mit Werkverträgen regelt. Es geht dabei um die Möglichkeit der  Beauftragung von externen Sanitätspersonal, besser unter dem Begriff “Gettonisti” bekannt. Der Landtagsabgeordnete des Team K, Franz Ploner, hat im Südtiroler Landtag bezüglich Umsetzung dieses Dekretes bei Gesundheitslandesrat Hubert Messner nach dem Stand der Dinge im Südtiroler Sanitätsbetrieb gefragt. Landesrat Messner sagt, dieses Dekret sei unklar formuliert, beziehe sich lediglich auf das Personal von Leihfirmen und habe daher unmittelbar keinerlei Relevanz für den Südtiroler Sanitätsbetrieb.

 

“Ob das Ministerialdekret für den Südtiroler Sanitätsbetrieb in jeder Hinsicht unbedeutend ist, wie Landesrat Messner meint, muss sich erst weisen”, bezweifelt der Landtagsabgeordnete Franz Ploner. “Immerhin besteht durch dieses Dekret die Gefahr, dass sich der Mangel an Fachärztinnen und Fachärzten und an Pflegekräften in Südtirols öffentlichen Gesundheitssystem verstärken könnte. Andere Formen der Personalakquirierung müssen gerade bedingt durch dieses Dekret überlegt werden,  um den bestehenden Engpass an Sanitätspersonal nicht weiter zu verstärken. Außerdem verfügt der Südtiroler Sanitätsbetrieb noch über keine Expertise darüber, wie sich der Personalsaldo in Bezug auf die im Entstehen begriffenen Gesundheitshäuser auswirken wird. Die Sanitätsspitze täte daher nicht schlecht daran, sich wenigstens präventiv mit dieser Gesetzesverordnung auseinanderzusetzen. Schließlich hat Südtirol im Gesundheitswesen keine primäre Kompetenz, und immerhin handelt es sich beim diesbezüglichen jüngsten Dekret zur Personalrekrutierung um eine staatliche und daher staatsweite Gesetzesmaßnahme”, gibt Franz Ploner zu bedenken.     

 

Was konkret steht nun in diesem Dekret (GU Serie Generale n.251 del 25-10-2024)? Die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme externer Fachkräfte, Ärztinnen und Ärzte sowie von Pflegepersonal, sind mit dem staatlichen Dekret folgendermaßen geregelt:  Der Sanitätsbetrieb darf externe Arbeitskräfte nur im Fall extremer Notwendigkeit und Dringlichkeit, einmalig, ohne die Möglichkeit einer Verlängerung und unter der Bedingung, dass der Mangel an Gesundheitspersonal nicht auf andere Weise behoben werden kann, anstellen. Auch muss die Höchstarbeitszeit von 48 Stunden pro Woche und unter Einhaltung der Ruhezeit von elf Stunden zwischen den Schichten sichergestellt werden. Im Dekret sind auch die Stundentarife, welche den Ärzten und Pflegekräften bezahlt werden können, angeführt. Demnach beträgt der Höchsttarif für die Ärzteschaft in der Notaufnahme  und der Intensivstation 85 Euro pro Stunde, auf allen anderen Abteilungen 75 Euro pro Stunde. Die entsprechenden Stundentarife für Pflegekräfte  betragen 28 beziehungsweise 25 Euro. Zudem müssen Angestellte, die der Sanitätsbetrieb rekrutiert, dieselben fachlichen Qualifikationen und Zulassungskriterien erfüllen wie das Personal, das mittels Wettbewerb aufgenommen wird, unter anderem Eintragung in das Berufsalbum und die geforderte Bescheinigung über die Sprachkompetenz.

Mit 15. Jänner beginnt Aufnahmeverfahren für Zulassung zum englischsprachigen Medizinstudium Medicine and Surgery an der Claudiana in Bozen für kommendes Studienjahr mit Vorlesungsbeginn im September

BOZEN (LPA). Der Studiengang Medicine and Surgery ist im vergangenen Herbst mit den ersten 60 Studentinnen und Studenten in Bozen gestartet. Mit 15. Jänner beginnt das Aufnahmeverfahren für die Zulassung zum englischsprachigenMedizinstudium für das kommende Studienjahr mit Vorlesungsbeginn im September 2025. 

Der sechsjährige Studiengang wird von der Università Cattolica del Sacro Cuorein Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol und dem Südtiroler Sanitätsbetriebdurchgeführt und erfolgt am Universitären Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana in Bozen. Dort werden die theoretischen Vorlesungen und der praktische Unterricht abgehalten, während die klinische Ausbildung im Südtiroler Sanitätsbetrieb und in den Einrichtungen des Landeskrankenhausnetzwerks absolviert wird. Ziel des Studiengangs ist es, dem Ärztemangel entgegenzuwirken, die Attraktivität Südtirols im Gesundheitssektor zu steigern und neue Karrieremöglichkeiten zu schaffen.

Studienaufbau und Aufnahmeprüfung

Für das Studienjahr stehen insgesamt 60 Plätze zur Verfügung: 50 Plätze für EU-Bürger und 10 für Nicht-EU-Bürger. Die 60 Plätze werden über eine Aufnahmeprüfung am 14. Mai 2025 vergeben. Die Prüfung erfolgt in englischer Sprache (65 Multiple-Choice-Fragen) und über eine spezielle Plattform, wobei die Beaufsichtigung sowohl live (in Echtzeit mit Proctor-Fernüberwachung) als auch mit Audio- und Video-Aufzeichnung (zwecks nachträglicher Überprüfung) erfolgen kann. 
Nach Zahlung der Prüfungsgebühr von 200 Euro stellt die Universität Cattolica zur Vorbereitung für den Test einen Online-Simulationskurs mit rund 3000 Übungsfragen zur Verfügung.

Voreinschreibung innerhalb 10. Juni

Für die definitive Immatrikulation ist nach bestandener Aufnahmeprüfung auch ein Englisch-Zertifikat auf B2-Niveau gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen erforderlich. Die Liste der zugelassenen Zertifikate ist in der Wettbewerbsausschreibung angeführt.
Nach Bestehen der Aufnahmeprüfung und der Erstellung der Rangliste können sich Anwärterinnen und Anwärter bis zum 10. Juni 2025 durch die Zahlung der Einschreibegebühr von 4000 Euro voreinschreiben.

Die definitive Immatrikulation ist dann vom 1. Juli bis zum 5. September 2025 möglich.

Stipendien

Als Unterstützung für die Bezahlung der Studiengebühren von 18.000 Euro pro Jahr stellt die Università Cattolica Stipendien aufgrund von Einkommen und Leistung zur Verfügung.

Zudem können Studientinnen und Studenten im Besitz des Zweisprachigkeitsnachweises Deutsch-Italienisch auf Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens eine Landesförderung beantragen, wenn sie sich im Gegenzug verpflichten, vier Jahre lang innerhalb von zehn Jahren nach Abschluss der Facharztausbildung im Südtiroler Sanitätsbetrieb zu arbeiten.

Informationen

Die Wettbewerbsausschreibung und alle Informationen sind auf der Website www.unicatt.it/corsi/triennale/medicine-and-surgery-bolzano.html veröffentlicht.

Für allgemeine Informationen zum Studiengang “Medicine and Surgery” steht der Dienst für Studienorientierung der Claudiana zur Verfügung sowie die Website Medicine and Surgery | Claudiana.

Die Wettbewerbsausschreibung für die Zulassung zur Aufnahmeprüfung ist auf dieser Website zugänglich: Medicine and Surgery - Bolzano | Università Cattolica

Informationen zur Landesförderung mit Dienstverplichtung erteilt das Landesamt für Personal, Bildung und Beiträge im Gesundheitswesen: pbb.ges@provinz.bz.it

red/mac

Beitragssätze für Holzzäune und Schindeldächer werden erhöht – 2024 wurden rund 1,8 Millionen Euro in traditionelle Landschaftselemente investiert

BOZEN (LPA). Die Landesregierung hat sich in der Sitzung vom 14. Jänner mit den Richtlinien für die Beitragsgewährung im Bereich Landschaftspflege befasst und die Beitragssätze für Holzzäune und Schindeldächer neu festgelegt. "Wir haben beschlossen, die Beiträge für Holzzäune und Schindeldächer um circa 15 Prozent zu erhöhen, um den Preissteigerungen in diesem Bereich Rechnung zu tragen", unterstreicht der zuständige Landesrat Peter Brunner.

2024 wurden im Rahmen des Landschaftspflegeprogramms rund 1,8 Millionen Euro ausbezahlt. Insgesamt 477 Gesuche um Bezuschussung für die Instandhaltung und Errichtung von traditionellen Holzzäunen, Schindeldächern, Trockenmauern sowie Waalen und Wanderwegen in den Südtiroler Schutzgebieten und außerhalb konnte die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung im vergangenen Jahr positiv abschließen. "Die Erhaltung und Aufwertung der traditionellen Kulturlandschaft Südtirols bildet innerhalb der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung auch weiterhin ein zentrales Anliegen", betont Landesrat Brunner.

Auch der eingeleitete Prozess der Digitalisierung im Bereich der Beitragsvergabe in der Landschaftspflege werde weitergeführt. "Damit kann eine rationelle Abwicklung der Anträge gewährleistet werden", unterstreicht der Direktor des Verwaltungsamtes für Raum und Landschaft Horand Ingo Maier.

"Der größte Anteil der ausbezahlten Landschaftspflegebeiträge betraf im Jahr 2024 die Bezuschussung traditioneller Schindeldächer", berichtet Maier. Hierfür wurden für 121 Anträge rund 657.925 Euro zur Verfügung gestellt, wovon rund 80.000 Euro auf die Schutzgebiete entfielen. 534.000 Euro wurden hingegen für ökologisch wertvolle und auch landschaftlich förderungswürdige Trockenmauern zur Verfügung gestellt, wofür mehr als 100 Gesuche eingereicht worden sind. Die Förderung von mehr als 200 traditionellen Holzzäunen schlug mit knapp 426.250 Euro zu Buche, wovon 62.000 auf die Schutzgebiete entfielen. Für die Förderung der Instandhaltung von Wanderwegen in den Schutzgebieten wurden 72.855 Euro und für Instandhaltungsarbeiten an Waalen 100.000 Euro bereitgestellt.

"Das abgewickelte Programm ergibt insgesamt ein rundes Paket an landschaftspflegerischen Maßnahmen, die zur landschaftsästhetischen, aber auch ökologischen Bereicherung des Landes beitragen", zieht Landesrat Brunner eine positive Bilanz.

mpi

Lawinenverschüttetensuche und Erste Hilfe: Mitarbeitende des Lawinenwarndienstes unterweisen 100 Kursteilnehmende des Landesforstdienstes

JOCHTAL/VALS/RATSCHINGS/SCHNALS (LPA). Wie setze ich ein Lawinenverschüttetensuchgerät sachgerecht ein? Wie lege ich eine Notfallbandage an? Wie weise ich einen Helikopter ein? An drei Orten in Südtirol haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lawinenwarndienstes im Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz jeweils einen Tag lang wichtige Grundlagen in Sicherheitskursen für Försterinnen und Förster vermittelt. Die 100 Teilnehmenden wurden in den vergangenen Wochen in Zusammenarbeit mit der Bergrettung im Alpenverein Südtirols AVS und dem Verband der Südtiroler Berg- und Skiführer in Theorie und Praxis unterwiesen. Der Kurs schloss jeweils mit einer Großübung bei einem simulierten Lawinennotfall.

"Wir haben diese Kurse für den Landesforstdienst angeboten, die für uns Schneeprofile und Schneedeckenuntersuchungen erstellen. Anhand dieser Ergebnisse erstellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lawinenwarndienstes den Lawinenlagebericht", berichtet die Direktorin des Landesamts für Meteorologie und Lawinenwarnung Michela Munari.

"In diesen Sicherheitskursen werden die Försterinnen und Förster befähigt, möglichst sichere Tourenplanungen vorzunehmen und sichere Profilstandorte anzupeilen", unterstreicht Landesforstdirektor Günther Unterthiner, "zudem werden sie darin ausgebildet, bei einem Lawinenabgang Erste Hilfe leisten zu können, Schaufeln und Sonden effizient einzusetzen und so zu mehr Sicherheit beizutragen".

In Kleingruppen wurde in den Skigebieten Jochtal/Vals, Ratschings und Schnals im Gelände gearbeitet, an einer Reanimationspuppe wurden lebensnotwendige Handgriffe geübt, mit Rettungsdecken die Bedeutung des Wärmeerhalts vermittelt, ein Abbindesystem zur Blutstillung korrekt angewandt. Damit ist in Zukunft für eines gesorgt: mehr Sicherheit im Schnee.

mac

Montag, 13 Januar 2025 10:54

Team K: Mehr Schule, weniger Bürokratie

Schulführungskräfte in Südtirol verbringen 80 Prozent ihrer Zeit mit administrativen Arbeiten und 20 Prozent mit Personalführung, pädagogischer Arbeit oder Schulentwicklung. So einige Aussagen von Führungskräften bei den Anhörungen zur Schule im Südtiroler Landtag. Die Einführung von sogenannten Direktionen für allgemeine und administrative Dienste und damit eine Trennung von der pädagogischen Direktion sollte hier Abhilfe schaffen. Das Team K will mit dieser Forderung im Landtag die Schulverwaltung in Südtirol modernisieren. Andere italienische Regionen machen es bereits erfolgreich vor. 

“Die Mehrzahl der Schulführungskräfte in Südtirol haben z.B. einen Studientitel in Geisteswissenschaften, einige in Naturwissenschaften, vereinzelt in Wirtschaftswissenschaften. Deren Curricula unterscheiden sich daher deutlich von dem, was für verwaltungstechnische Aufgaben in der Führung einer Schule erforderlich ist. Kompetenzen müssen deshalb mühsam erarbeitet oder delegiert werden, sofern überhaupt entsprechend ausgebildetes Personal zur Verfügung steht. Die Hauptverantwortung bleibt allerdings immer bei den Direktorinnen und Direktoren. Die Schulführungskräfte haben aber eine Doppelrolle inne. Sie müssen sowohl pädagogische als auch administrative Aufgaben bewältigen. Der Großteil der Arbeitszeit geht für die administrativen Arbeiten drauf, wie aus vielen  Schulen berichtet wird. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung und der zunehmend bürokratischen Komplexität bleiben Projekte und Initiativen auch häufig auf der Strecke”, weiß Alex Ploner vom Team K. 

Im Gegensatz zum restlichen Italien gibt es in Südtirol keine spezifischen Berufsbilder für die administrative Leitung von Schulen. Es gibt die Figur der Schulsekretärinnen und -sekretäre. Das Aufgabenfeld in den Schulsekretariaten ist allerdings  zeitaufwändig, hochkomplex und in vielen Fällen sind spezifische Kompetenzen in den Bereichen Buchhaltung, öffentliche Ausschreibungen und Projektmanagement Voraussetzung. Fehlende Ausbildung in diesen Bereichen, zu wenig gezielte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und nicht zuletzt eine geringe Entlohnung haben das Berufsbild der Schulsekretärin und des Schulsekretärs in Südtirol unattraktiv gemacht.

“Das Trentino ist uns einmal mehr in dieser Thematik einen Schritt voraus. Dort gibt es so genannte RAS (responsabili amministrativi scolastici), sprich: zentrale Verwaltungsbüros, die die administrativen Aufgaben mehrerer Schulen eines Bezirkes übernehmen und abwickeln. In Italien gibt es zudem eigene Direktoren und Direktorinnen (Direttore dei servizi generali e amministrativi - kurz: DSGA), die einen geeigneten Hochschulabschluss, z.B. in Rechts-, Wirtschafts- oder Verwaltungswissenschaften haben und administrative Aufgaben der Schule übernehmen, die Schulführungskräfte unterstützen und entlasten und damit für eine effizientere Verwaltung sorgen.  Eine Trennung der administrativen und pädagogischen Leitung an Südtirols Schulen wird schon seit einigen Jahren diskutiert und von den Schulführungskräften eingefordert. Jetzt ist die Zeit zum Handeln gekommen”, fordert Alex Ploner vom Team K.

“Wir fordern zudem diese Woche im Landtag, jährlich einen Bildungsgipfel auszurichten, an dem alle schulrelevanten Stakeholder teilnehmen und die besten Ideen zu guter, zukunftsweisender Bildung in Südtirol eingebracht und diskutiert werden sollen. Die Vernetzung und Zusammenarbeit von Schule, Gesellschaft (Eltern), Wirtschaft und Vereinswesen wird in Zukunft unumgänglich sein. Neben dem im Koalitionsprogramm der politischen Mehrheit verankerten jährlichen Sicherheitsgipfel sollte es in jedem Fall auch einen Bildungsgipfel geben”, ist das Team K überzeugt.

Nachbeben skandalöser Verstrickungen und unseliger Allianzen zwischen Politik,  Unternehmertum und Lobbyisten kommen in regelmäßigen Abständen ans Tageslicht, aber  für die politische Mehrheit in Südtirol scheint alles in bester Ordnung zu sein. Nicht so jedoch für das Team K, das im Landtag einen Antrag  zur Entzerrung unrechtmäßiger Beziehungen und Absprachen zwischen bestimmten Wirtschaftsbereichen und bestimmten Politikerkreisen einbringen wird. „In Südtirol hatten Lobbys und mächtige Familien schon immer einen direkten Draht zu politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern. Es gab und gibt genügend Beispiele für Ad-hoc- oder, was noch noch schlimmer ist, Ad-Personam-Gesetze, die im Laufe der Zeit verabschiedet wurden. Das berühmteste jüngste Beispiel ist die so genannte Lex Benko. Aber ganz allgemein: Es ist besorgniserregend, dass es sich bei den großen Financiers der Regierungsparteien um dieselben Unternehmer:innen handelt, die dann oft fernab des Rampenlichts PPP-Projekte im Wert von mehreren Millionen Euro ausschnapsen?“, sagt Team-K-Chef Paul Köllensperger. 

Ein Register zur Transparenz von Lobbying-Aktivitäten

Vorab: Lobbying ist nicht nur rechtmäßig, sondern die Beteiligung von Stakeholdern bei wirtschaftlichen und strukturellen Entscheidungsprozessen stellt einen kostbaren Mehrwert dar. Um jedoch die Legitimität politischer Entscheidungen gegenüber der öffentlichen Meinung zu kommunizieren und zu rechtfertigen, muss ein Höchstmaß an Transparenz gewährleistet werden Primäres Instrumentarium dafür ist die Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit von Kontakten und Treffen zwischen der politischen Führungsebene und Interessengruppen. Die Einrichtung eines Lobbyregisters zielt genau darauf ab. „Die Pflicht zur Offenlegung der Nachverfolgbarkeit wird auch dazu beitragen, Treffen zwischen Regierungsmitgliedern und Interessenvertretungen an die zuständigen institutionellen Orte zu verlegen”, erklärt der Landtagsabgeordnete Paul Köllensperger. “Es ist nämlich untragbar, dass solche Zusammenkünfte im privaten Rahmen im stillen Kämmerlein stattfinden.”.

Die Führung eines Registers zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Lobbyaktivitäten ist in vielen institutionellen Kontexten seit Jahren selbstverständlich: von der Europäischen Union bis hin zu verschiedenen Regionen und Ministerien. Warum also in Südtirol nicht? „Der Vorschlag ist nicht das Allheilmittel für alle Übel, sondern ein Schritt in Richtung mehr Transparenz, ja, in einem Kontext wie dem unsere aktuell besonders, in dem Personen, gegen die derzeit wegen schwerer Verbrechen seit Jahren ermittelt wird, anscheinend stillschweigend die Hallen der Macht betreten und verlassen.“ Ein solches Register wäre auch eine Garantie für die politischen Mandatarinnen und Mandatare selbst, die sich auch angesichts der jüngsten Entwicklungen wieder bemüßigt fühlen, allzu enge Beziehungen zu dementieren.“, so  Köllensperger.

Gesetze und Ethikkodizes als Vorbeugemaßnahmen gegen Korruption in der öffentlichen Verwaltung

Neben der Gewährleistung der Transparenz ist auch die Korruptionsprävention ein wichtiges Thema. Dazu sollten in Südtirol schleunigst bereits bestehende Regulierungsmöglichkeiten umgesetzt werden. Konkret gibt es ein bereits ein staatliches Gesetzesdekret aus dem Jahre 2001, das Straftaten wie Korruption, Betrug, Geldwäsche und andere Wirtschafts- und Finanzdelikte ahndet. Mit dem Gesetz wurde die sogenannte Verwaltungshaftung für juristische Personen, Unternehmen und Vereine eingeführt, die diese unmittelbar für bestimmte Straftaten verantwortlich macht, die in ihrem Interesse von Personen begangen werden, die ihrer Aufsicht unterstehen. Diese Verantwortung zwingt Unternehmen – auch jene privater Natur – dazu, Organisationsmodelle zur Verhinderung der oben genannten Straftaten einzuführen und so die Bereitstellung wirksamer Kontrollinstrumente wie  Personalrotation und Schutz vor Whistleblowern einzusetzen. 

„Unser Beschlussantrag zielt darauf ab, jenen Bewerber:innen von öffentlichen Ausschreibungen den Vorzug zu geben, die sich verpflichtet haben, die Ethikkodizes zu respektieren und die entsprechend angemessene interne Kontrollmaßnahmen präventiv zur Korruptionsvorbeugung ein- und umsetzen. Das Endziel muss darin bestehen, das Risiko illegaler Praktiken in der öffentlichen Verwaltung so gering wie möglich und so kontrollierbar wie erforderlich zu halten“, betont Paul Köllensperger.


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