Franz-Tumler-Literaturpreis - Der Franz-Tumler-Literaturpreis feiert 2025 sein Jubiläum: Am 19. September wird in Laas zum zehnten Mal der Literaturpreis für den besten deutschsprachigen Debütroman vergeben. Zur international besetzten Fachjury der diesjährigen Ausgabe gehören der Journalist und Autor Manfred Papst aus Zürich, die Berliner Journalistin und Kulturwissenschaftlerin Jutta Person, der Autor und Literaturwissenschaftler Gerhard Ruiss aus Wien sowie die Literaturwissenschaftlerin und Literaturkritikerin Daniela Strigl, ebenfalls aus Wien. Für das Jubiläumsjahr hat das Organisationsteam zudem Ferruccio Delle Cave als neues Mitglied in die Jury berufen. Der Meraner Literatur- und Musikwissenschaftler ist vielen als ehemaliger Kurator des Franz-Tumler-Literaturpreises in Erinnerung geblieben. Zusammen mit Wilfried Stimpfl hat er den Literaturpreis im Jahr 2007 ins Leben gerufen und einen bedeutenden Beitrag zum Erfolg des Preises geleistet. Die Fachjury benennt fünf Finalist:innen, die in Laas vor der Jury und dem Publikum aus ihren Debütromanen lesen. Unter den nominierten Autor:innen wählen die Juroren anschließend den/die Preisträger/in aus. Der Franz-Tumler-Literaturpreis ist mit 8.000 Euro dotiert und mit einem Schreib- und Leseaufenthalt in Laas verbunden. Außerdem vergibt der Verein der Vinschger Bibliotheken einen Publikumspreis, welchen die Leser:innen und das Saalpublikum bestimmen. Organisiert wird die Literaturveranstaltung von der Gemeinde Laas, dem Bildungsausschuss Laas, dem Südtiroler Künstlerbund und dem Verein der Vinschger Bibliotheken. (ana)
Schlanders - Politische Bildung wird am Oberschulzentrum ernst genommen und unter anderem in einem regelmäßign Poitikcafé praktisch umgesetzt. Weil die „Res pubblica“ also die „Öffentliche Sache“ immer mit der Öffentlichkeit zu tun hat, war der Vinschgerwind am 13. Dezember eingeladen.
von Erwin Bernhart
Den 54 Schüler:innen aus der WFO, TFO und aus dem Real- und Sprachengymnasium wurde die Beschäftigung mit Donald Trump aufgetragen. Nach kurzer Einführung durch Lehrer Julian Lahner in der Aula Magna haben sich die Schüler an 8 Thementischen mit den vier Themen auseinandergesetzt (“Trump hat versprochen, innerhalb 24 Stunden Frieden in der Ukraine herzustellen. Darf man das Blaue vom Himmel versprechen?“ - Was verkörpert Trump? Braucht es etwas Hass in der Demokratie?“ - Benötigt Europa einen Trump oder haben wir das schon?“ und Was bedeutet Trumps Wiederwahl für die EU? Lassen die USA Europa jetzt im Stich?“)
Am Podium wieder in der Aula saßen danach Schüler von je einem Tisch und die große Mehrheit bezog in den von den Lehrern Emanuel Gemassmer und Tobias Lechthaler geleiteten Diskussion klar Stellung für Trump. Trump sei mit Putin befreundet und könne innerhalb 24 Stunden einen Waffenstillstand zustandebringen. Trump habe, so ein weiterer Schüler seine Versprechen eingehalten. Ein Waffenstillstand wäre gut, dann hätten die Waffenlieferungen ein Ende. Aus welchem Grund könne Trump als „Friedensengel“ einen Waffenstillstand mit Putin schließen, warf der Lehrer Heinrich Zwischenbrugger in die Runde. Es gehe auch ums Geld, argumentierten die Schüler, um Kriegsmüdigkeit in der russischen Bevölkerung, um die Lieferung von Langstreckenwaffen. Ein Schüler wies darauf hin, dass die Krim 2014 besetzt worden sei. Eine von Trump geforderte Aufrüstung in den Natostaaten sei angebracht. Trump sei zwar als Mensch provokant und er habe ein große Klappe, aber er schaue auf das eigene Land.
Die Lehrer brachten einen Faktencheck: Manche Versprechen habe Trump gehalten, manche nicht. So gebe es keine von Mexiko finanzierte Mauer, eine Abschaffung der Krankenversicherung sei Trump nicht gelungen. Allerdings habe er die Migration beschränkt, den Austritt der USA aus dem Klimabkommen vollzogen, Richterstellen besetzt. Trump wurde als Retter der USA gesehen, die Leute waren mit ihm zufrieden, warf ein Schüler ein. Ein Trump wäre für Europa nicht gut, sagt ein Schüler. Ein anderer: Mit Polen, Ungarn, Türkei und auch Holland seien Trumps bereits in Europa.
Auf die Frage, welche Auswirkungen große Zölle etwa für China, haben könnten, argumentierten die Schüler, dass weniger Waren aus dem Ausland das BIP in den USA erhöhen werden. Ein anderer Schüler brachte den Hinweis auf die E-Mobilität in Europa. Überzeugt waren mehre Schüler, dass die USA mit Traump nicht aus der Nato aussteigen würden.
Heinrich Zwischenbrugger wies die Schüler zum Schluss auf Grundwerte der Demokratie hin. Systemrelevant für die Demokratie sei der politische Streit. Zwei oder mehrere Standpunkte seien auszustreiten, aber im Rahmen von Rücksicht und Toleranz. Rote Linien werden in einer Demokratie überschritten, wenn Mitbewerber als „Feinde“ bezeichnet und damit ausgegrenzt würden. Nach einem Match, nach dem Streit um faktenbasierte Positionen und Meinungen, reiche man sich die Hand und dieser Handschlag müsse immer auf Basis der Grundwerte, wie sie Menschenrechte, freie und faire Wahlen, freie Gerichtsbarkeit sind, geschehen.
Naturns/Terra Raetica - Kürzlich fand in Naturns das erste Jahrestreffen des laufenden Interreg-Projektes „Der Baumschläfer und Co in der Terra Raetica“ statt. In grenzüberschreitender Zusammenarbeit der Regionen im Dreiländereck Österreich, Italien und der Schweiz wollen die teilnehmenden Expertinnen mehr über diese seltene und europaweit streng geschützte Kleinsäugerart erfahren. Aus den Forschungsergebnissen sollen Schutzmaßnahmen abgeleitet und umgesetzt werden.
Der Baumschläfer
(Dryomys nitedula) im Fokus
Er ist nur knapp 10 Zentimeter groß, wiegt etwa 25 Gramm und ist an seinem grauen, dichten Fell und an seiner schwarzen Gesichtsmaske von der Nase bis zu den Augen erkennbar. Ihn im Wald oder Unterholz zu entdecken, gilt als eine kleine Sensation. Denn der Baumschläfer, der zur Familie der Bilche zählt, ist selten. Um mehr über den kleinen Allesfresser zu erfahren oder ihn überhaupt zu finden, tragen Expertinnen aus verschiedenen Regionen der Terra Raetica laufend Informationen über seine Lebensweise, seine Ernährungsgewohnheiten und seinen Lebensraum zusammen.
Melde deinen Fund
Wenn Sie in Ihrem Umfeld, im Gartenhaus oder bei Ihren Wanderungen durch den Wald einen Baumschläfer oder einen seiner engen Verwandten -den Siebenschläfer, Gartenschläfer oder die Haselmaus- sichten, so teilen Sie uns das bitte mit. Nutzen Sie dazu das „Fundformular Baumschläfer & Co“ vorerst auf der Website des NATURPARKS ÖTZTAL (www.naturpark-oetztal.at)Projektpartner
Im Vinschgau ist Marco Carletta vielen Menschen bekannt. Denn er trug im Jahre 2022 neun Monate lang in mehreren Orten die Post aus. Nachdem sein Arbeitsvertrag abgelaufen war, machte er sich von Latsch aus zu Fuß auf nach Caltanisetta in Sizilien. Seine Freunde nennen ihn „Aladino Nomade“.
von Magdalena Dietl Sapelza
Marco startete seinen Fußmarsch nach Hause am 1. August 2024 am Postamt in Latsch, wo er zuletzt seinen Dienst als Briefträger getan hatte. Ganz bewusst verließ er seine Comfort Zone mit seinem Rucksack und nahm alle Schwierigkeiten auf sich. Täglich suchte er sich eine neue, günstige Übernachtungsmöglichkeit. Er machte viele positive Erfahrungen. Ein Priester in der Toskana überließ ihm das Nachtquartier beispielsweise kostenlos mit der Aufforderung, einem anderen irgendwann ebenfalls ein Quartier zu geben. Nach 78 Tagen Wanderung durch Italiens Regionen von Norden nach Süden erreichte er nach 2.174 Kilometern Fußmarsch am 26. Oktober 2024 seinen Heimatort San Cataldo in der Provinz Caltanisetta. Seine Freunde und Bekannte erwarteten ihn freudig. Sie nennen ihn heute nicht zu Unrecht „Aladino Nomade“. Denn es war nicht sein erster Marsch. Doch dazu später. Marco Carletta wuchs auf der Insel Sizilien mit zwei Brüdern auf. Seine Eltern waren Beamte. Er besuchte die Geometerschule, so wie einer seiner Brüder, dem er nacheiferte. Doch der Beruf des Geometers langweilte ihn. Eine neue Herausforderung fand er im Aufnahmezentrum für Asylbewerber in Caltanisetta. Dort kümmerte er sich um viele traumatisierte Bootsflüchtlinge aus Afrika. Er hörte ihnen zu, versuchte ihre Geschichten zu verstehen, sie zu trösten und ihnen Perspektiven aufzuzeigen. Anschließend schloss er sich dem Priester Don Antonio Mazzi an, der mit seinem Camper unterwegs ist. Zusammen mit dem Geistlichen übernahm er 13 Jahre lang Verantwortung für gestrandete Jugendliche, die wegen ihrer Drogenprobleme den Boden unter den Füßen verloren hatten, oder die mit der Justiz in Konflikt geraten waren. Dabei standen auch kürzere Wanderungen als Therapie an mit dem Ziel, den jungen Menschen einen neuen Weg aus ihrer Sucht und aus ihrem kriminellen Umfeld zu zeigen. „Il camino come terapia di vita“ (das Wandern als Therapie für das Leben), sagt Carlo. 2013, nachdem seine Mutter an Brustkrebs erkrankt war, wurde es auch seine Therapie. Als gläubiger Christ gab er vor ihrer Operation das Versprechen ab, nach Santiago de Campostela pilgern zu wollen, sollte der Eingriff erfolgreich sein. Das war dann auch der Fall und er löste das Versprechen ein. In 40 Tagen Fußmarsch erreichte er den Wallfahrtsort in Galizien. Dort traf er Christian Bruscagni aus dem Veneto, mit dem er vereinbarte in einem „Walk of Peace“ Sizilien zu umrunden. Doch aus dem gemeinsamen Projekt wurde nichts. Sein Freund starb an einem Herzinfarkt. Erst zwei Jahre später nahm Marco die Umrundung allein in Erinnerung an ihn in Angriff. Die 1.500 Kilometer schaffte er in 51 Tagen. Die „Via degli Dei“ (Bologna - Florenz) widmete er kurz darauf dem 25-jährigen Aldo Naro, der 2015 in Palermo als Zufallsopfer einer Schießerei getötet worden war. Das Wandern auf Schusters Rappen gehört mittlerweile zu seinem Leben. Dabei tritt er in Verbindung mit der Schönheit der Natur und der Schöpfung Gottes. Das Wandern ist für ihn eine Form der Meditation, die ihm auch hilft, den Verlust geliebter Menschen zu verarbeiten, so auch den Tod seiner Mutter, die den Kampf gegen ihre Krankheit 2018 verloren hat. Er ist stets auf der Suche nach „anime preziose (nach kostbaren Seelen)“, nach Menschen mit Liebe im Herzen, die sich für Frieden einsetzen und alles versuchen, die Spirale der Gewalt zu durchbrechen. Und er findet diese. Nach Arbeitsstellen für eine Internetfirma und in einem Magazin für sanitäre Produkte bewarb sich Marco bei der italienischen Post. Er erhielt einen Arbeitsvertrag von drei Monaten und kam nach Latsch, wo er eine Wohnung bezog. In der Dorfgemeinschaft fühlte sich wohl und fand Freunde. Als Springer kam er in vielen Postämtern des Tales zum Einsatz. Regelmäßig trug er auch den „Vinschgerwind“ aus. Er lernte viele nette Menschen kennen. Und es ist ihm ein Bedürfnis, allen über den „Wind“ für die Gastfreundschaft zu danken. Marcos Arbeitsvertrag wurde noch zweimal verlängert. Nach neun Monaten musste er sich verabschieden und trat den „Walk of Peace“ nach Hause an. Welchen Weg er nun einschlagen wird, weiß er noch nicht. Gerne würde er wieder im Vinschgau die Post austragen.
Latsch/Vinschgau/Partschins - Mit der Finissage der Ausstellung „Schönweger 3“ endete am Silvestertag 2024 eine 20jährige Ausstellungstätigkeit im spazioRizzi. „Es waren über 30 Ausstellungen im Laufe der Jahre. Zwei Ausstellungen haben sich jährlich etabliert, im Herbst und im Frühjahr (Mai) im Rahmen der Latscher Kulturwochen. Eine Unterbrechung gab es lediglich während der Corona Zeit“, sagt Walter Rizzi, der am 31. Dezember 2024 gleichzeitig auch seinen 80. Geburtstag feierte. Die Anwesenheit von so vielen Menschen, Familienangehörigen, persönlichen Freunden, Mitarbeitern der Firma Rizzi und Freunden der Kunst bei der Finissage tat ihm sichtlich gut. Er bedankte sich insbesondere bei seiner Frau Christine, bei Ilse Thuile, Richard Theiner, Claudia Theiner, Günther Schöpf, bei der Koordinatorin der Ausstellung „Schönweger 3“, Frau Herta Wolf Torggler sowie dem Kurator Bernhard Rüdiger, beim Bürgermeister der Gemeinde Latsch, Mauro Dalla Barba und allen Künstler:innen, die in den letzten 20 Jahren den spazioRizzi mit ihrer Kunst gestaltet und bereichert haben. Kunst regt zum Nachdenken an und bietet einen anderen Blickwinckel. Walter Rizzi hat seinen Beitrag dazu geleistet. Seinen Nachfolgern im Familienunternehmen wünscht er weiterhin viel Glück mit diesen Räumlichkeiten, zusammen mit allen, die sich darin aufhalten und aktiv sein werden. (pt)
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Wieder kommt die originale Oboenband „Petit Écurie“ in unser Kulturhaus.
Der Name bezieht sich auf eine musikalische Einrichtung am königlichen Hof von Ludwig XIV. in Versailles. Das Ensemble, welches 2019 gegründet wurde, zeigt ein tiefes Interesse an der Erforschung neu entdeckter und noch zu entdeckender Originalliteratur für diese historische Bläserbesetzung. So gestaltet La Petit Écurie exklusiv an diesem Abend ein ausgefeiltes Programm, ausgehend vom fiktiven Tagebuch Johann Christian Schieferdeckers (1679 – 1732), der laut über sich und seine Kollegen, über Zeit und Welt nachsinniert.
Unter dem Motto “Barockes Tagebuch“ erwartet Sie lebhafte und erfrischende Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht die Originalmusik für Oboenorchester, gespielt auf historischen Instrumenten: zwei Oboen, Taille, Fagott und Schlagzeug. Sie hören unter anderem Werke von Joseph Bodin de Boismortier, Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi…
Mitglieder der Gruppe sind der Vinschger Philipp Lamprecht (historische Trommeln und Tamburine), Miriam Jorde Hompanera und Valerie Colen (Barock-
oboen), Marc Bonastre Riu (Taille d’hautbois) und Giovanni Battista Graziadio (Barockfagott)
Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse vor der Aufführung erhältlich. Vormerkungen: T 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it
Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, Fa. Pedross, Fa. Fleischmann Raumausstattung und Fa. Schönthaler A. & Söhne.
Schluderns/Vinschgau - Am 11. Dezember 2024 versammelten sich Seniorinnen und Senioren, deren Betreuerinnen und Betreuer sowie Ehrengäste zur Weihnachtfeier im Kulturhaus von Schluderns. Die Sonnenstrahl-Gemeinschaft von GWR und Bezirksgemeinschaft Vinschgau feierte.
von Magdalena Dietl Sapelza
Koordinatorin Sieglinde Angerer Gamper begrüßte neben den politischen Vertreterinnen und Vertreter speziell Friedl Sapelza von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR. „Ohne seinen Einsatz wären wir heute nicht da und könnten den Menschen unsre Dienstleistungen nicht anbieten“, so Angerer. Besonders begrüßte sie auch die Seniorentheatergruppe aus Schleis, die mit „Eduard als Nikolaus“ und mit der „Weihnachtsflucht“ für Erheiterung sorgten. „Sonnenstrahl“ ist eine Plattform, die einfache Assistenzleistungen für Seniorinnen und Senioren anbietet. Die Hilfen richten sich nach den Bedürfnissen der Betreuten. Die Hilfskräfte begleiten die Menschen zum Arzt, führen sie spazieren, erledigen mit ihnen Botengängen, helfen beim Kochen, oder kommen auch nur zu einem „Ratscherle“. Kurzum, die „Sonnen“, wie Betreuerinnen auch genannt werden, bringen Licht in den Alltag der Menschen und wirken gegen Einsamkeit. Durch die Zuwendungen werden sie gestärkt und mit ihnen auch die Angehörigen, die Zeit für sich gewinnen. Seit das Projekt 2018 ins Leben gerufen wurde, konnte 107 Menschen in den Gemeinden Stilfs, Prad, Laas, Mals, Taufers i. M. Schluderns und Graun begleitet werden. Derzeit sind es 70 Seniorinnen und Senioren. Im Einsatz sind 14 Betreuerinnen, ein Betreuer und zwei Springerinnen. Diese arbeiten in Teilzeit, haben flexible Arbeitszeiten, um auf die Seniorinnen und Senioren besser eingehen zu können und sind sozialversichert. Die Betreuten bezahlen 3 Euro pro Stunde. Die Assistenzleistungen von „Sonnenstrahl“ werden immer wichtiger. Denn der demographische Wandel der Gesellschaft mit der steigenden Zahl an alten Menschen ist eine riesige Herausforderung. Die Wartelisten für Heimplätze werden immer länger, nicht zuletzt auch wegen des akuten Personalmangels. Es ist also erforderlich, die Menschen so lange wie möglich ein Leben in Würde in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Deshalb muss das Dienstleistungsprojekt „Sonnenstrahl“ in die Pflegelandschaft als koordinierte Betreuung integriert und auch mit den erforderlichen öffentlichen Geldmitteln ausgestattet werden. Die Dienstleistungen „Sonnenstrahl“ werden von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR koordiniert und von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau getragen.
Bozen/Mals/Müstair - Die Landesregierung hat am 10. Dezember 2024 beschlossen, die Buslinie Müstair-Mals für ein weiteres Jahr zu finanzieren. „Diese Verbindung ist ein essenzielles Angebot für Grenzpendelnde und Reisende im Vinschgau“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der den Beschluss eingebracht hat. Neben der neuen Verbindung nach Landeck in Tirol bleibe auch die Strecke in die Schweiz Teil der strategischen Planung des Landes für einen zukunftsfähigen Nahverkehr, der Menschen über Grenzen hinweg verbindet und gleichzeitig die Umwelt schone, erklärt Alfreider. Die Linie 811, betrieben von der „PostAuto AG“ im Auftrag des Kantons Graubünden, verbindet Zernez mit Mals und wird nun laut Landesregierungsbeschluss vom 15. Dezember 2024 bis 13. Dezember 2025 weitergeführt. Das Land Südtirol investiert dafür 411.114 Euro, die heute zweckgebunden wurden und die an den Kanton Graubünden zur Mitfinanzierung des Dienstes erstattet werden.
Der Museumsverband beteiligt sich am Euregio-Museumsjahr 2025. Unter dem Motto „Sozial gerecht? 12 Objekte erzählen“ ist dazu ein äußerst informativer Wandkalender erschienen. Dafür haben 12 Mitgliedsmuseen aus ganz Südtirol 12 Objekte aus den jeweiligen Sammlungen oder Dauerausstellungen ausgewählt, welche eine besondere Geschichte aus einer sozialhistorischen Perspektive erzählen. Das Vuseum in Schluderns ist mit den Kortscher „Holzlosen“, anhand derer die Wasserroad ausgelost wurde, mit dabei.
„Die Dienste am KH Schlanders in den Bereichen Pädiatrie und Anästhesie für den Jänner sind vollständig sichergestellt“, erklärt Gesundheitslandesrat Hubert Messner.