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Mitreden. Mitgestalten. Mitbestimmen – lvh stärkt Austausch mit Südtirols Gemeinden

Kürzlich trafen sich im Haus des Handwerks die politischen Vertreterinnen und Vertreter aus Südtirols Gemeinden mit den Spitzenfunktionärinnen und -funktionären des lvh. Ziel der Veranstaltung war es, die Rolle des Handwerks in der Gemeindepolitik zu stärken und den Austausch zwischen den Gemeindeebenen und dem lvh zu vertiefen.

„Unser Ziel ist es, dem Handwerk eine starke Stimme zu geben. Wir wollen frühzeitig mitreden, wenn es um die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft geht – sei es bei Infrastruktur, Abgaben oder Förderungen“, betonte Angelika Wiedmer Perkmann, Sprecherin der Arbeitsgruppe Gemeindepolitik im lvh.

Auch lvh-Präsident Martin Haller und lvh-Vizepräsident Hannes Mussak hoben die Rolle der Gemeindepolitikerinnen und -politiker hervor: „Ihr seid das Bindeglied zwischen dem lvh und euren Gemeinden. Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Anliegen des Handwerks gehört und berücksichtigt werden. Der lvh steht euch dabei als starker Partner zur Seite.“

Wie diese Unterstützung konkret aussieht, erläuterte lvh-Direktor Walter Pöhl: „Der lvh ist Informations- und Beratungsanlaufstelle in zentralen Fragen – von der öffentlichen Vergabe über Werbesteuer und Abfallwirtschaft bis hin zu Gemeindebeiträgen oder Zufahrtsregelungen für Betriebe. Wir begleiten die Mandatarinnen und Mandatare mit Fachwissen und Erfahrung.“

Einen praxisnahen Einblick in die Arbeit der Gemeinderäte vermittelte Andreas Schatzer, Bürgermeister von Vahrn. Er erinnerte an die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements: „Gemeindepolitik lebt von eurer Stimme. Nutzt die Mandate aktiv, um für das Handwerk und die Betriebe vor Ort etwas zu bewegen.“

Im juristischen Fachteil informierte Rechtsanwalt Paul Lintner über all jene Aspekte im Raumordnungsgesetz, die für die Handwerksvertreter/innen in den Gemeindestuben besonders relevant sind. Er ging dabei beispielsweise auf die Gemeindeentwicklungsprogramme und die Gebietsnutzungen ein und machte deutlich, wie wichtig es ist, sich in den Ausarbeitungsprozess einzuklinken. Dabei betonte er, dass auch in Erwartung der Programme Ausweisungen und die Realisierung von Bauvorhaben durchaus möglich ist. „Das aktuelle Gesetz bedeutet nicht zwingend Stillstand – es stehen viele Gestaltungsmöglichkeiten offen – wichtig ist, dass sie erkannt und genutzt werden“, so Lintner.

Das Treffen verdeutlichte, wie wichtig der kontinuierliche Dialog zwischen Handwerk und Gemeindepolitik ist. Der lvh verfolgt das Ziel, einen regelmäßigen Austausch zu etablieren, um Informationen zu bündeln und praxisnahe Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln. Zum Abschluss nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, in geselliger Runde persönliche Gespräche zu führen und ihre Netzwerke weiter auszubauen.