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Das Warten auf der Töll hat ein Ende

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Seit 7. August ist die neue Rad- und Fußgängerunterführung auf der Töll eröffnet. Damit konnte der ampelgeregelte Übergang abgebaut werden.
„Gerade auf den meist befahrenen Straßen unseres Landes ist es wichtig, einen effizienten Verkehrsfluss herzustellen, damit Staus vermieden werden können“, erklärte LR Daniel Alfreider, der gemeinsam mit den BM Alois Forcher, Felix Lanpacher und BMin Alexandra Ganner sowie dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Ulrich Gamper, am 7. August die Ampel auf der Töll ausgeschaltet hat.
„Auch an diesem neuralgischen Verkehrspunkt haben wir nun eine Lösung gefunden, um die Fahrt zwischen dem Vinschgau und dem Burggrafenamt stressfreier zu machen“, freute sich Alfreider, denn Radfahrer und Fußgänger werden die Vinschger Staatsstraße auf der Töll künftig nicht mehr überqueren, sondern die Unterführung und die neue Brücke benutzen können. Diese unterquert die Staatsstraße etwas weiter östlich, am orografisch rechten Ufer der Etsch. Im Anschluss daran führt der Weg über eine provisorische, sogenannte Bailey-Brücke, welche die Etsch überspannt und die Unterführung mit dem, entlang der Landesstraße Algund (LS52) verlaufenden, Radweg verbindet.
In enger Abstimmung zwischen den Landesabteilungen Tiefbau und Straßendienst wurden die Arbeiten an der Töll in den vergangenen Monaten umgesetzt. Parallel dazu wurde auch der Kreisverkehr bei der Einfahrt nach Partschins verwirklicht. „Diese beiden Eingriffe werden sich positiv auf den Verkehr auf der SS38 auswirken“, zeigt sich Alfreider überzeugt.
„Durch den nun fast fertiggestellten Eingriff können Übergang und Ampel bald entfernt werden. Lediglich im Herbst ist eine kurzzeitige Wiederaufnahme des ampelgeregelten Verkehrs notwendig, um noch einige Anpassungsarbeiten vorzunehmen“, teilte der Verfahrensverantwortliche Augustin Hueber vom Amt Straßenbau West mit. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro (davon 1,65 Millionen Euro Baukosten). Die Unterführung ist 5 Meter breit und weist eine lichte Höhe zwischen zwischen 2,55 Metern und 2,80 Metern auf. Übergeben wurden die Arbeiten am 18. November 2024. In einigen Jahren soll der nun provisorisch angelegte Abschnitt des Radweges zwischen Unterführung und Anbindung an die Algunder Landesstraße durch die bis dahin geschaffene, definitive Trasse abgelöst werden. Vorgesehen ist, dass die Etsch etwas weiter flussabwärts überspannt und die LS52 nicht mehr überquert wird. „Die entsprechenden Vorbereitungen für die Ausschreibung der Planung sind bereits im Gange“, teilte Martin Stifter von der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt mit.

Ritterfest: Fanfaren und Spiele

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Es waren bewegende Momente als die Fanfaren der Reiter auf ihren stattlichen Pferden erklangen. Und es gab noch unzählige weitere Gänsehaut-Momente, die Groß und Klein begeisterten. Rund 20.000 BesucherInnen ließen sich das Mittelalterfest vom 22. bis 24 August 2025 in Schluderns nicht entgehen.
Um ein Fest dieser Größenordnung erfolgreich über die Bühne bringen zu können, braucht es ein Heer von Kräften. Den organisatorischen Rahmen zeichnet der Verein Südtiroler Ritterspiele vor. Die Vorarbeiten leisten fünf Vorstandsmitglieder. Es sind dies in erster Linie Edwin Lingg, als Präsident und Mirko Stocker als Programmkoordinator. Stocker ist das ganze Jahr über mit den Ritterspielen beschäftigt. Er verpflichtet beispielsweise Schausteller und Markttreiber. Im Vorstand wirken weites mit: Andreas Oberhofer, Raimund Pali, Franz Sapelza und Yvonne Eller. Der Verein verpflichtet jährlich unzählige Helferinnen und Helfer. Innerhalb von drei Wochen muss die Infrastruktur mit Arena und Tribünen aufgebaut, die Fläche für die Zelte ausgemessen werden und vieles mehr. Beim Fest selbst sind ebenfalls zahlreiche Kräfte für den Verein Südtiroler Ritterspiele im Einsatz, als Laufburschen, in den Büros, an den Kassen, als Bereitschaftsdienst, als Müllsammler, als Aufräumtrupps, als Sanitäter…. „Wir geben jährlich rund 300.000 Euro aus“, beziffert Edwin Lingg. Gute Kontakte werden mit den Sponsoren und den Ordnungskräften gepflegt.
Für die Versorgungstände sind die Obleute der Vereine zuständig. Deren Teams hatten heuer wiederum alle Hände voll zu tun und konnten ihre Vereinskassen auffüllen. Ein großes Lob geht an die Organisatoren der Kinderanimationen, die den Andrang professionell bewältigt haben. Chapeau auch den Frauen, die rund um die Uhr dafür gesorgt haben, dass die sanitären Anlagen stets sauber waren. Der Abbau der Zeltstadt erfolgte innerhalb einer Woche. Und es ist erstaunlich, wie schnell auf dem Festgelände wieder Gras wächst. Was bleibt ist ein großer wirtschaftlicher Mehrwert für Schluderns und den Vinschgau. (mds)