Ritterfest: Fanfaren und Spiele

Es waren bewegende Momente als die Fanfaren der Reiter auf ihren stattlichen Pferden erklangen. Und es gab noch unzählige weitere Gänsehaut-Momente, die Groß und Klein begeisterten. Rund 20.000 BesucherInnen ließen sich das Mittelalterfest vom 22. bis 24 August 2025 in Schluderns nicht entgehen.
Um ein Fest dieser Größenordnung erfolgreich über die Bühne bringen zu können, braucht es ein Heer von Kräften. Den organisatorischen Rahmen zeichnet der Verein Südtiroler Ritterspiele vor. Die Vorarbeiten leisten fünf Vorstandsmitglieder. Es sind dies in erster Linie Edwin Lingg, als Präsident und Mirko Stocker als Programmkoordinator. Stocker ist das ganze Jahr über mit den Ritterspielen beschäftigt. Er verpflichtet beispielsweise Schausteller und Markttreiber. Im Vorstand wirken weites mit: Andreas Oberhofer, Raimund Pali, Franz Sapelza und Yvonne Eller. Der Verein verpflichtet jährlich unzählige Helferinnen und Helfer. Innerhalb von drei Wochen muss die Infrastruktur mit Arena und Tribünen aufgebaut, die Fläche für die Zelte ausgemessen werden und vieles mehr. Beim Fest selbst sind ebenfalls zahlreiche Kräfte für den Verein Südtiroler Ritterspiele im Einsatz, als Laufburschen, in den Büros, an den Kassen, als Bereitschaftsdienst, als Müllsammler, als Aufräumtrupps, als Sanitäter…. „Wir geben jährlich rund 300.000 Euro aus“, beziffert Edwin Lingg. Gute Kontakte werden mit den Sponsoren und den Ordnungskräften gepflegt.
Für die Versorgungstände sind die Obleute der Vereine zuständig. Deren Teams hatten heuer wiederum alle Hände voll zu tun und konnten ihre Vereinskassen auffüllen. Ein großes Lob geht an die Organisatoren der Kinderanimationen, die den Andrang professionell bewältigt haben. Chapeau auch den Frauen, die rund um die Uhr dafür gesorgt haben, dass die sanitären Anlagen stets sauber waren. Der Abbau der Zeltstadt erfolgte innerhalb einer Woche. Und es ist erstaunlich, wie schnell auf dem Festgelände wieder Gras wächst. Was bleibt ist ein großer wirtschaftlicher Mehrwert für Schluderns und den Vinschgau. (mds)