Administrator

Administrator

Die Deutsche Bildungsdirektion stellt wieder verstärkt den inklusiven Unterricht ins Zentrum und hat dazu ein Grundsatzdokument ausgearbeitet. Bis 31. März sind Bewerbungen als Pilotschule möglich.

Schule sei Spiegel der Gesellschaft und habe daher die Aufgabe, Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen, Unterricht immer wieder an die Erfordernisse der Zeit anzupassen und alle Kinder und Jugendlichen mit ihren Möglichkeiten im Blick zu haben, betonen Bildungsdirektor Gustav Tschenett und Landessschuldirektorin Sigrun Falkensteiner. Die Ereignisse der vergangenen Jahre und die vielen Erwartungen, die von außen an die Schule herangetragen werden, hätten in den Schulen dazu geführt, dass der Unterricht als Kernaufgabe etwas aus dem Fokus geraten sei und von anderen Themen überlagert wurde, beschreiben derBildungsdirektor und die Landessschuldirektorin die Situation an den Schulen.

Grundsatzdokument "Guter Unterricht in der inklusiven Schule"

Unter dem Titel "Wege in die Bildung 2030 – guter Unterricht in der inklusiven Schule" setzt die Deutsche Bildungsdirektion daher einen Schwerpunkt für die Schulen aller Stufen und Typen. Damit werden an den einzelnen Schulen Entwicklungsprozesse angestoßen, mit dem Ziel, den Unterricht wieder ins Zentrum der Bildungsarbeit zu rücken, weiterzuentwickeln und den aktuellen Erfordernissen anzupassen.

Verbindlicher Bezugspunkt für Schulen aller Stufen und Typen

Als verbindlicher Bezugspunkt für die Schulentwicklungsprozesse dient das nun vorliegende Grundsatzdokument "Guter Unterricht in der inklusiven Schule", das an der Bildungsdirektion unter Einbindung von wissenschaftsbasierter Literatur und im Rahmen eines partizipativen Prozesses ausgearbeitet wurde. Darin wird aufgezeigt, welche Merkmale guter Unterricht aufweist. Guter Unterricht stellt Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt, geht von ihren Bedürfnissen, Vorkenntnissen und Interessen aus und legt Lernwege in Inhalt und Methode so an, dass Schülerinnen und Schüler gut auf die vielfältigen Herausforderungen unserer Welt vorbereitet werden. Auch der Schulführungskraft, die Rahmenbedingungen schafft, damit guter Unterricht entwickelt und umgesetzt werden kann, kommt eine zentrale Rolle zu.

Bewerbungen als Pilotschule bis 31. März

Die Pädagogische Abteilung bietet spezifische Module für die schulinterne Fortbildung und entwickelt das Unterstützungsangebot unter diesem Fokus weiter. Sechs Schulen werden in den drei Schuljahren von 2023/24 bis 2025/26 im Rahmen eines Pilotprojektes in besonderer Weise von qualifizierten Beraterinnen und Beratern begleitet und unterstützt. Interessierte Schulen können sich noch bis 31. März 2023 als Pilotschule bewerben.

red/jw

Der neue SüdtirolPlan für die Mobilität von Morgen, der heute in Bozen vorgestellt wurde, ist Basis, damit künftig mehr Menschen mit Zug, Bus oder Rad fahren und Mobilitätsmittel besser vernetzt sind.

Nach einem umfangreichen Beteiligungsprozess steht nun der "#SüdtirolPlan für die Mobilität von Morgen". Heute (10. März) wurde der Landesmobilitätsplan in der Messe Bozen vorstellt, und zwar von Landeshauptmann Arno Kompatscher, Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Raumordnungslandesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, Mobilitätsressortchef Martin Vallazza, dem Mobilitätsplaner Stefano Ciurnelli, den Bereichsleiter Information Systems in der sta, Patrick Dejaco, Fabian Telch vom Landesstraßendienst, Tiefbauabteilungsdirektor Umberto Simone und sasa-Chefingenieur Luigi Lugaro.

Das Mobilitätsbedürfnis würde auch in den kommenden Jahren weiter steigen, sagte Landeshauptmann Kompatscher, deshalb brauche es eine gute Mobilitätspolitik, die Verkehr vermeide, verlagerte und verbessere, damit es einen Gewinn an Lebensqualität gebe. "Für mehr nachhaltige Mobilität braucht es neben passenden Infrastrukturen, Digitalisierung und Diensten vor allem auch ein Umdenken und den Einsatz der gesamten Gesellschaft", betonte Kompatscher.

"Südtirol wird sich verändern. Die Mobilität Südtirols wird sich verändern. Und jeder vom Schüler über den Pendler, Gemeindenvertreter, Techniker, Wirtschaftstreibenden bis hin zum Ausflügler hat eine zentrale Rolle", kündigte Mobilitätslandesrat Alfreider an.

Durch sieben Meilensteine soll mehr nachhaltige Mobilität erreicht werden, erklärte Alfreider. Das größte Potenzial gebe es bei der Verlagerung von Verkehr auf Bahn und Rad, weshalb die Mobilität mit Bahn und Rad nahezu verdoppelt werden solle, sagte Alfreider. Durch verbesserte Knotenpunkte soll der Wechsel der Mobilitätsmittel noch einfacher werden. Die Digitalisierung soll das einfache Bezahlen auf den Öffis und das Buchen ganzer Mobilitätspakete möglich machen. Sensible Gebiete wie die Dolomiten sollen durch bessere Lenkung der Mobilitätsflüsse aufgewertet werden. "Wir wollen, dass das am meisten benutzte Mobilitätsmittel nicht mehr das Auto ist", betonte der Landesrat. Bei den Straßeninfrastrukturen liegt der Fokus auf der Resilienz. Die bedeutende länderverbindende Brennerachse soll zum Brenner Digital Green Corridor werden, und zwar möglichst unterirdisch, damit die Orte entlang des Korridors weniger belastet sind.

"Bis 2026 werden wir rund 700 Millionen Euro (darunter Gelder aus Finanzierungen über Pnrr; FSC; Green Deal; EU-Life) in die Umsetzung des Plans investieren", rechnete Alfreider vor. Für die Umsetzung des gesamten Plans brauche es 2,085 Milliarden Euro.

Südtirol habe begrenze Flächen, deshalb gelte es gut zu planen, wofür sie genutzt werden, um lebendige Orte zu schaffen, erklärte Landesrätin Hochgruber Kuenzer. Über das Gemeindenentwicklungsprogramm können die Gemeinden nun mit Bürgerbeteiligung die Nutzung der Flächen selbst planen, wobei ein Plan auch die Mobilität betrifft und unter anderem festschreibt, wo es Platz für Fußgänger, Radwege, Bushaltestellen oder Parkplätze gibt", sagte Kuenzer. Fundament seien dabei der Südtirolplan für die Mobilität, die Übergemeindliche Zusammenarbeit und die Synergien zwischen den Landesämtern im Bereich Mobilität und Raumplanung, so die Landesrätin.

Der Plan vereine verschiedene Detailpläne, sei wichtige Voraussetzung, um auf Gelder aus europäischen und staatlichen Fonds zuzugreifen und sei wichtige Basis für das Erreichen der Klimaziele, erläuterte Mobilitätsressortchef Vallazza. Nach der Genehmigung werde der Plan veröffentlicht.

Mithilfe von Big Data hat das Land 2021 die Verkehrsbewegungen in Südtirol eines Tages im Oktober 2021 untersucht und laut Mobilitätsexperten Ciurnelli festgestellt, dass diese für das Auto 11,35 Millionen Kilometer ausmachen. Das wäre dreimal die Strecke von der Erde zum Mond. Der Plan soll nun, so der Experte, alle Maßnahmen für nachhaltige Mobilität und alle Pläne für die verschiedenen Mobilitätsmittel zusammenfassen und alle Bewegungen integriert berücksichtigen. Die Herausforderung "nachhaltige Mobilität" könne man nur lösen, wenn auch die sozialen und wirtschaftlichen, aber auch Umweltprobleme löse, sagte Ciurnelli. Wichtig sei, dass Land und Gemeinden nun ihre Kräfte bündelten. Wichtig sei vor allem auch Sicherheit für die Fußgänger, damit sie auch andere Mobilitätsmittel als Servicedienste wahrnähmen, erläuterte Ciurnelli. Um die Klimaziele zu erreichen, brauche es den Einsatz aller. Die Bemühungen des Landes, Verkehr auf die Schiene zu verlagern, hat sich laut Ciurnelli als richtig erwiesen, wie Projektionen zeigen.

"Die digitale Infrastruktur ist der neue Beton", unterstrich Dejaco und kündigte an, dass noch im laufenden Jahr 700 Busse mit dem Mobile-Ticketing-Systemausgestattet würden. Ende des Jahres werde das alte System abgeschaltet. Mit Südtirolpass könne man künftig Mobilitätspakete kaufen, so Dejaco.

Für die zentrale Verkehrsflussüberwachung sollen bis Ende 2024 etwa 500 Kameras aktiv sein, berichtete Tech vom Straßendienst. Die Daten würden zeigen, wo Verkehr starte, wohin er sich bewege und wie lange die Bewegung gedauert hat und wie lange das Fahrzeug an einem Ort geblieben ist, erklärte Tech. Aufgrund der Frequenz könne man verstehen, ob es sich um Ziel- oder Quellverkehr handle. "Vor allem aber zeigen die Daten, wo noch Eingriffe nötig sind und wo es Potenzial zum Verlagern gibt", sagte Telch.

Die EU gebe vor, die Zahl der Verkehrstoten bis 2050 auf null zu senken. Dazu brauche es Eingriffe an neuralgischen Stellen wie beispielsweise an Kreuzungspunkten auf den Hauptverkehrsachsen, aber auch in den Orten, berichtete Tiefbauabteilungsdirektor Simone. Die neuen Straßenbaurichtlinienwürden den Verbrauch an öffentlichen Flächen bereits reduzieren. Wenn eine Umfahrung gebaut werde, müsse die alte Straße zurückgebaut und für nachhaltige Mittel wie etwa Fuß- oder Radmobilität nutzbar werden, erklärte Simone. Insgesamt setze das Land beim Straßennetz auf Resilienz, also darauf, langlebige Infrastrukturen zu haben, denn dies bedeute Sicherheit und Nachhaltigkeit.

Bis 2030 soll die gesamte der Flotte der Sasa mit alternativen Antrieben fahren, und zwar solle es rund 400 Busse, davon 180 mit Wasserstoff betriebene und 210 Elektrobusse geben, kündigte sasa-Chefingenieur Lugaro an. Der öffentliche Verkehr muss sich laut Lugaro auf drei Pfeiler stützen, und zwar Infrastrukturen wie Ladestationen oder Anlagen Energieproduktion, gute Planung des Betriebs und schließlich geeigneten Fahrzeuge.

Der neue Südtirolplan für die Mobilität wird nach der Genehmigung durch die Landesregierung veröffentlicht.

san

„verdeckt - entdeckt“

1923 - 2023

100 Jahre Freilegung

der frühmittelalterlichen Fresken

in der St. Prokulus Kirche

 

St. Prokulus - die kleine Kirche am östlichen Ortsrand mit ihren einmaligen Fresken, die genau vor 100 Jahren freigelegt wurden, macht Naturns, weitum bekannt.

Das Jahr 2023 soll deshalb ein besonderes werden und uns den einmaligen Wert dieses Kunstschatzes in Erinnerung rufen und in das verdiente Licht rücken.

 

In Zusammenarbeit mit dem Prokulus Kulturverein, der Pfarrei zum Hl. Zeno, der Museumsleitung und KULTUR Naturns bieten wir über das Gedenkjahr ein vielseitiges Programm an. Bei Vorträgen und Workshops mit Fachreferenten und Experten kommen wir direkt in Kontakt mit „unserer Geschichte“, haben die Möglichkeit dazu zu lernen und unseren Kunstschatz (neu) zu entdecken.

 

Bereits zum Saisonsstart laden wir herzlich zum Vortrag „Momente des Innehaltens – Gedanken, Impulse, Meditationen“ mit Dr. Josef Torggler ein. 

Dienstag, 28. März | 19.00 Uhr | Prokulus Museum

„Momente des Innehaltens – Gedanken, Impulse, Meditationen“
mit Dr. Josef Torggler
Unser Leben schreibt viele Geschichten. Schöne und weniger schöne. Durch alle Erfahrungen hindurch entwickeln wir unsere Persönlichkeit. Umgekehrt gibt es symbolische Geschichten, die unser Leben erhellen und uns Wegweiser sein können. Es ist hilfreich, alte Weisheiten zu bedenken, um unser Leben besser zu verstehen und selbst damit besser zurecht zu kommen.

 

Dr. Josef Torggler

Diözesanpriester, eingetragener Psychotherapeut, pensionierter Religionslehrer am Gymnasium, langjähriger Mitarbeiter am kirchlichen Ehegericht, Mitarbeit in der Familienberatung Südtirol, Arbeit in der Jugendpastoral und Studentenseelsorge, Referententätigkeit, Seniorenseelsorger, Seelsorgeaushilfe in verschiedenen Pfarreien.

 

St. Prokulus Kirche und Museum - unsere Öffnungszeiten 28.03. – 29.10.2023: Dienstag, Donnerstag, Sonntag und feiertags: 10.00-12.30 Uhr u. 14.30-17.30 Uhr

 

 

St. Prokulus, die kleine Kirche am östlichen Ortsrand, machte Naturns weitum bekannt. Das liegt an ihren einmaligen Fresken, die genau vor 100 Jahren freigelegt wurden.

Zu unserem besonderen Jubiläum möchten wir alle einladen, St. Prokulus (neu) zu entdecken.

Im vorliegenden Programmheft finden Sie alle Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläums kurz beschrieben.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

 

Programm

Dienstag, 28. März | 19.00 Uhr | St. Prokulus Museum

„Momente des Innehaltens – Gedanken, Impulse, Meditationen“
mit Dr. Josef Torggler
Unser Leben schreibt viele Geschichten. Schöne und weniger schöne. Durch alle Erfahrungen hindurch entwickeln wir unsere Persönlichkeit. Umgekehrt gibt es symbolische Geschichten, die unser Leben erhellen und uns Wegweiser sein können. Es ist hilfreich, alte Weisheiten zu bedenken, um unser Leben besser zu verstehen und selbst damit besser zurecht zu kommen.

 

Frühjahr | Dorfeingang Ost
Kunstinstallation „Der Schaukler“ von Eduard Habicher

Mit einer festlichen Segnung durch Dekan Christoph Wiesler soll die Kunstinstallation, die die zentrale Figur in den vorromanischen Fresken der St.-Prokulus-Kirche darstellt, gewürdigt werden. Naturns erhält mit dieser künstlerischen Arbeit am Kreisverkehr ein neues Wahrzeichen, das auf das kostbarste kulturgeschichtliche Erbe der Marktgemeinde hinweist.

 

Samstag, 06. Mai | 14.30 Uhr Eintreffen - 15.00 Uhr Start bei der St. Prokulus Kirche
Wanderung rund um Naturns zu wichtigen Punkten der Siedlungsgeschichte

Dr. Hubert Steiner, stellvertretender Amtsdirektor im Amt für Archäologie und Mag. Martin Laimer, freiberuflicher Bauforscher und Kunsthistoriker, erzählen bei der Wanderung rund um Naturns von den ersten Siedlungsplätzen, dem mittelalterlichen Burgenbau und den baulichen Entwicklungen bis zur Neuzeit. Als besonderes Highlight ist außerdem eine Besichtigung von Schloss Hochnaturns vorgesehen, das sonst nicht besucht werden kann.

Dauer der Rundwanderung: ca. 3 Stunden

Voraussetzung: gute Kondition und Wanderschuhe

Begrenzte Teilnehmerzahl

Anmeldung innerhalb 26.04.2023: Prokulus Museum, E-Mail prokulusmuseum@naturns.eu

 

Sonntag, 21. Mai | 10.00 – 17.30 Uhr | St. Prokulus Kirche und Museum
Internationaler Museumstag mit Familienprogramm

Von 13.30-15.30 Uhr sind die Kinder zu einer Schatzsuche und

um 16.00 Uhr zu einer Kinderführung eingeladen.

 

Freitag, 02. Juni | 19.00 Uhr | St. Prokulus Kirche und Museum

Lange Nacht der Kirchen
„Tod und was dann? Eine kleine Hinführung zu Himmel, Hölle und Fegefeuer“
mit Dr. Christoph Johannes Amor, Professor für Dogmatische und Ökumenische Theologie

Was geschieht mit uns, wenn alles aus ist? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was dürfen wir hoffen? Der Impulsvortrag stellt zentrale Antworten des christlichen Glaubens auf diese Grundfragen des Menschen vor. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage: Können uns Himmel, Hölle und Fegefeuer heute noch etwas sagen?

Im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen kann von 20.00 – 22.00 Uhr auch die St. Prokulus Kirche besichtigt werden. Interessierte erfahren dabei alles über den derzeitigen Stand der Forschung zu den einmaligen frühmittelalterlichen Wandmalereien.

Ein Flötenensemble der Musikschule Naturns unter der Leitung von Sibylle Breuer begleitet durch den Abend.

 

Montag, 14. August | 21.00 Uhr | St. Prokulus Kirche
Freiluftkonzert “Al fresco - Musik des Mittelalters” mit dem Duo Enßle-Lamprecht

Das Duo Enßle-Lamprecht lädt im Kirchhof der St.-Prokulus-Kirche zu einer Reise durch die Vielfalt mittelalterlicher Musik ein. Diese knüpft mit Hymnen an die Entstehungszeit der Fresken an und zeichnet die Geschichte dieses besonderen Ortes mit musikalischen Klängen nach.

 

Samstag, 26. August | ab 09.00 Uhr | St. Prokulus Kirche und Museum

Kultur- und Festtag zur Erinnerung an die Freilegung der heutigen Fresken

 

09.00 - 11.00 Uhr:   Faires Frühstück im Freien

                                 Weltladen Latsch (entfällt bei schlechtem Wetter)

11.00 Uhr:                Begrüßung durch den Bürgermeister Dr. Zeno Christanell und anschließend Festrede von Dr. Leo Andergassen, Kunsthistoriker und

                                 Museumsdirektor Schloss Tirol

10.00 - 17.00 Uhr:   Vorführung der Fresko-Maltechnik

Restaurator Martin Pittertschatscher erklärt, wie ein Fresko entsteht und lädt Alt und Jung dazu ein, die Fresko-Technik selber zu probieren.

17.00 Uhr:                Architektur, Kunst und Musik – ein Streifzug durch die Epochen

Kunsthistoriker Dr. Florian Hofer (Schloss Runkelstein Bozen) erklärt einzelne architektonische und künstlerische Elemente der St.-Prokulus-Kirche. Dazu erklingt Musik aus der jeweiligen Epoche.

10.00-17.00 Uhr:     Kirche und Museum sind geöffnet

 

Dienstag, 10. Oktober | 19.00 Uhr | Prokulus Museum

Die Regel des Hl. Benedikt: „Von der Weisheit des Maßes“
mit Abt Markus Spanier vom Kloster Marienberg
Der Hl. Benedikt war ein Suchender und Lernender. Wie in anderen Regeln ist auch die Benediktsregel geprägt von der „Weisheit des Maßes“. Hören, Schweigen, Gehorsam, Demut sind zentral, um in einer Gemeinschaft respektvoll miteinander in Liebe leben zu können. So kann die Regel des Hl. Benedikt auch heute für Menschen sehr wertvoll sein. 

 

Samstag, 14. Oktober | 10.00 – 17.30 Uhr | St. Prokulus Kirche und Museum
Tag der Romanik

16.30 Uhr: Vortrag "Die Restaurierung und Konservierung von Wandmalereien“ mit Restaurator Martin Pittertschatscher

Am Beispiel der St.-Prokulus-Kirche wird Herr Pittertschatscher den langen Weg und die mühevolle Arbeit eines Restaurators dem Publikum näher bringen.
10.00-16.30 Uhr: Kirche und Museum sind geöffnet

 

Samstag, 09. Dezember | 17.30 Uhr | St. Prokulus Kirche

Patrozinium des Hl. Prokulus und Abschluss des Jubiläumsjahres
Eucharistiefeier mit Abt Markus Spanier vom Kloster Marienberg


An einem chancengleichen Lebensumfeld gelte es jeden Tag und in allen Lebensbereichen zu arbeiten, sind sich Landeshauptmann Kompatscher und die Landesrätinnen Deeg und Hochgruber Kuenzer einig. 

Die Vereinten Nationen haben den Weltfrauentag 2023 unter das Motto "DigitALL: Innovation und Technologie für Geschlechtergerechtigkeit" gestellt, denn der Zugang zur digitalen Welt ist eine Grundvoraussetzung für ein gleichberechtigtes Leben. Diese Grundvoraussetzung gelte es auch in Südtirol sicherzustellen, unterstreicht Landeshauptmann Arno Kompatscher anlässlich des morgigen Internationalen Tages der Frau (8. März). Zu Kompatschers Zuständigkeiten in der Landesregierung zählen unter anderem jene der Informatik und des Breitbandnetzes, ebenso wie jene der Chancengleichheit. "Gleichstellung hat viele Facetten und betrifft alle Lebensbereiche. Es gilt nicht nur am Internationalen Tag der Frau, sondern jeden Tag daran zu arbeiten, dass Ungleichheiten abgebaut werden – digitale Ungleichheiten, aber vor allem auch analoge“, betont Kompatscher. Dieses Ziel verfolge auch der erste Gleichstellungsaktionsplan Æquitas, an dem derzeit intensiv gearbeitet wird. Mit diesem strategischen Planungsinstrument solle künftig der Weg vorgegeben werden, um Südtirol zu einem chancengleichen Lebensumfeld zu machen.

Landesrätin Deeg: "Frauen, werdet aktiv"

Geschlechtergleichheit durch Innovation sei nicht nur im technischen Sinn zu sehen, sondern könne auch im sozialen, im gesellschaftlichen Umfeld umgesetzt werden, hält Soziallandesrätin Waltraud Deeg fest. Denn immerhin sei mehr als die Hälfte der Bevölkerung Südtirols weiblich: Laut Landesstatistikinstitut ASTAT lebten Ende 2021 270.777 Frauen und 265.605 Männer in Südtirol. "Wir sind mehr als die Hälfte der Gesellschaft, leisten den Löwenanteil an Betreuungs- und Pflegearbeit in Familie und Gesellschaft, arbeiten oft in wertvollen und systemrelevanten, aber nicht immer angemessen und gut bezahlten Jobs. In Politik und in Führungspositionen sind wir aber chronisch untervertreten, arbeiten viel und sind dennoch von Altersarmut am meisten betroffen“, stellt Landesrätin Waltraud Deeg fest. Dies gelte es zu ändern, in allen Lebensbereichen, fordert die Landesrätin. Deeg ermutigt daher alle Frauen, selbst aktiv zu werden und für ihre Rechte einzustehen, denn gemeinsam könne es gelingen, Verbesserungen zu erzielen.

Landesrätin Hochgruber Kuenzer: "Es braucht den weiblichen Blickwinkel"

Besonders im Rahmen der Gemeindeentwicklung seien Frauen und ihre Lebensansprüche gefragt, hält Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer fest: "Wie sich unsere Landschaft, unsere Gemeinde entwickelt und unsere Lebensqualität in der Gegenwart und für die zukünftige Generation entwickelt, ist unsere gemeinsame Verantwortung. Gerade hier braucht es stärker als bisher auch den weiblichen Blickwinkel, denn Frauen gehen oftmals mit anderen Augen durch Städte und Dörfer." Landesrätin Hochgruber Kuenzer ruft daher dazu auf, dass sich Frauen aktiv in den derzeit laufenden Prozess der Erstellung der Gemeindeentwicklungsprogramme einbringen: "Das Motto 'Gestalte deine Zukunft mit: Mitreden-Mitdenken- Mitgestalten' gilt nicht nur am Internationalen Tag der Frau, sondern an jedem Tag", sagt Maria Hochgruber Kuenzer.

bu/Der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) ist bei der landesweiten Kampagne zum Weltfrauentag „FRAUEN.LEBEN.STÄRKEN. Schau auf Dich!" als eine der sechs Netzwerkpartnerstrukturen dabei. Darüber hinaus hat sich der Verband bereits bei der Gründung vor über 55 Jahren unter anderem die Unterstützung der Frau - vor allem ihre Rolle in der Familie - auf die Fahnen geschrieben und unterstützt seither die Frau mit verschiedenen Initiativen und Partnerorganisationen: Seit Jahren, das ganze Jahr hindurch.

 

Der erste Weltfrauentag hat seine Wurzeln in der Arbeiterinnenbewegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Seit 1921, also seit über 100 Jahren, wird er jährlich am 8. März gefeiert. Dabei wird weltweit mittels Initiativen für Gleichberechtigung, höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und gegen Diskriminierung an Frauen aufmerksam gemacht. Auch im KFS: hier aktuellerweise besonders fokussiert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Gegen Gewalt an Frauen. 

Die Frau im KFS: Nachdem Frauen helfen Frauen Bozen im März 1986 auf Anregung der damaligen Landesrätin Waltraud Gebert-Deeg mit dem KFS als juristischen Träger des Vereines entstanden und somit die älteste Anlaufstelle für Frauen in Südtirol ist, folgte bereits im März desselben Jahres mit vor allem bürokratischer Unterstützung des KFS die Gründung des Vereins Frauen helfen Frauen Bruneck. Dieser ist seit 1995 ein eigener Verein mit einem Statut, bei dessen Abfassung ebenfalls der KFS maßgeblich beteiligt war. 1987 kam es zur Gründungsversammlung des Vereines Haus der geschützten Wohnungen des Katholischen Familienverbandes Südtirol – die erste Einrichtung dieser Art in Italien (!).  Das Haus wurde 1989 nach einigen Renovierungsarbeiten eröffnet und besteht bis heute. Seit Jahren wird versucht, ein weiteres Haus mit Wohnungen für Frauen und Kinder in Notsituationen aufzubauen, auch dies wird vom KFS mitgetragen und unterstützt. Mit all diesen Vorhaben wird im KFS nach wie vor Südtiroler Frauengeschichte geschrieben. Engagiert setzt sich der Familienverband somit konkret für die Frau und ihre Anliegen ein. „Frau sein bedeutet für mich, so sein zu dürfen, wie ich bin, mit all meinen Stärken, meinen Ideen und Begabungen, aber auch mit meinen Schwächen und Unzulänglichkeiten. Das Besondere am Frausein stellt für mich die ‚Mutter-und Omarolle‘ dar - das ist ein Privileg!“, freut sich Angelika Mitterrutzner, die als Präsidentin dem Familienverband mit nennenswerten 90% Frauenanteil, vorsteht. „Vor allem die Ehrenamtlichen in unseren 116 KFS-Zweigstellen sind überwiegend Frauen, die es trotz ihrer Doppel- und Vielfachbelastung durch Familie, Beruf usw. mit ihrem Organisationstalent und ihrem Engagement auch noch schaffen, in einer ZW mitzuarbeiten!“, betont Mitterrutzner. Auch KFS-Geschäftsführerin Samantha Endrizzi vertritt in ihrer Rolle als KFS-Geschäftsführerin überzeugt all diese Fraueninitiativen und -netzwerke. „Die Zusammenarbeit zum Wohle von Frauen in Notsituationen und der regelmäßige Austausch zum Thema Haus der geschützten Wohnungen ist mir persönlich und dem KFS nach wie vor ein großes Anliegen!“  So fand kürzlich auch im KFS-Verbandsbüro Bozen das jährliche Treffen statt. 

Anlässlich des Tags der Frau betonten die Freiheitlichen die Verantwortung der Landesregierung, durch geeignete Rahmenbedingungen und soziale Absicherung jeder Frau die freie Wahl des eigenen Lebensmodells zu ermöglichen. 

„Jährlich wiederkehrende Aktionstage wie der heutige Internationale Tag der Frau dürfen keine rein symbolischen Ereignisse sein, sondern sind wichtige Anlässe, um die tatsächlichen Herausforderungen im Alltag von Frauen anzugehen und konkrete Lösungen für eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen anzupeilen. Die immergleichen Lippenbekenntnisse ersetzen keine Problemlösung“, so die freiheitliche Landesparteiobfrau Sabine Zoderer in einer Aussendung. 

„Leider vermissen Frauen seit Jahren handfeste politische Initiativen, die zur Umsetzung der jährlich am 8. März geforderten Wahlfreiheit zwischen Kindererziehung und Erwerbstätigkeit dienen. Zum einen fehlt es flächendeckend an flexiblen und hochwertigen Betreuungsangeboten für Kinder, was vor allem auf die lange Ausbildungsdauer, schlechte Arbeitsbedingungen und vergleichsweise niedrige Löhne im Betreuungssektor und dem damit einhergehenden Personalmangel zurückzuführen ist“, so Zoderer. 

„Andererseits wird Frauen die Wahl zur Kindererziehung zuhause durch finanzielle Nachteile und fehlende soziale Absicherung versperrt. Die fehlenden Arbeitsjahre und ein geringer Verdienst wirken sich später negativ auf die Pension aus, was zu einem erheblichen Armutsrisiko im Alter führt. Es muss endlich für alle Frauen in Südtirol sichergestellt werden, dass Erziehungs- und Pflegezeiten bei der Rentenbiographie berücksichtigt und entsprechende Lücken geschlossen werden“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair.  

„Zur Wahlfreiheit gehört auch, dass es in Sachen Elternzeit und Kinderbetreuung eine Annäherung zwischen Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst gibt. Förderungen vom Land darf es nicht nur für jene Familien geben, die ihre Kleinkinder in Kitas unterbringen, sondern auch für jene, die ihre Kinder zu Hause betreuen. Derzeit werden für die Kinderbetreuung gefühlt alle bezahlt, nur nicht die Mütter“, so Josefa Brugger vom freiheitlichen Parteivorstand. 

„Leider beschränkt sich die lokale Frauenpolitik oft auf einseitig feministisch und ideologisch motivierte Scheindiskussionen, die sich um das Binnen-I, Gendersternchen oder das Durchboxen der Frauenquote in möglichst allen Lebensbereichen drehen. Die realen Probleme der Frauen warten währenddessen seit Jahren auf messbare Lösungen“, so die Freiheitlichen Frauen Zoderer, Mair und Brugger abschließend.

Am gestrigen Montag fand wiederum eine Hauruckaktion auf dem Kasernenareal in Schlanders statt. Ohne ersichtlichen Grund wurden auf Anweisung des Bürgermeisters große und kerngesunde Bäume gefällt. Weder das Landesdenkmalamt noch das Team von BASIS Vinschgau wurden rechtzeitig davon in Kenntnis gesetzt.

Erst im Nachhinein – als im Dorf bereits die Wogen hochgingen - habe der Bürgermeister einen Antrag an das Landesdenkmalamt gestellt. Wiederum hat sich die Gemeindeverwaltung erlaubt, mit öffentlichen Geldern sorglos umzugehen: ohne Begründung wurden kerngesunde und Schatten spendende Bäume gefällt. Dabei sind verantwortungsvolle Gemeinden seit Jahren bemüht, große Bäume zu pflegen, weil sie in Zeiten der Erderhitzung für ein kühleres Klima sorgen.

Nicht so in Schlanders: dort werden ohne ersichtlichen Grund Bäume geschlägert. Die Aktion erinnert an den Abriss der Kaserne im Oktober 2022, damals nahm die Gemeindeverwaltung und riskierte das Entstehen einer Asbestwolke. Dieses Mal galt der Überfall den Bäumen auf dem Kasernenareal. Es ist unfassbar, mit welchen Methoden die Gemeindeverwaltung öffentliches Gut verräumt, zuerst die Gemäuer und jetzt die Bäume.

Die Botschaft aus der Schlanderser Gemeindestube lautet wohl, wir gehen unseren eigenen Weg und beharren auf unseren Immobiliendeal. In Zeiten, wo das Bauen im Bestand und der achtsame Umgang mit Bäumen in Siedlungsgebieten eine Selbstverständlichkeit ist, dominieren hier Abbruchbagger und Motorsäge. Schlanders ist anders!

 

***

COMUNICATO STAMPA

Caserma Druso: l'amministrazione comunale di Silandro abbatte grandi alberi sani

Ieri, lunedì, c'è stata l'ennesima azione di abbattimento nell'area della caserma di Silandro. Senza alcun motivo apparente, alberi grandi e sani sono stati abbattuti su ordinanza del sindaco. Né l'Ufficio Provinciale dei beni culturali, né il team della BASIS ne sono stati informati in tempo.

Solo in seguito, quando hanno cominciato ad alzarsi le proteste, il sindaco ha presentato una richiesta all'Ufficio provinciale dei beni culturali. Ancora una volta, l'amministrazione comunale di Silandro si è permessa di agire in maniera piuttosto imprudente: senza alcuna giustificazione sono stati abbattuti alberi perfettamente sani. I comuni attenti cercano da anni di curare i grandi alberi, perché garantiscono un clima più fresco, soprattutto in estate.

Non così a Silandro: qui gli alberi vengono abbattuti senza motivo. L'azione ricorda la demolizione a sorpresa della caserma avvenuta lo scorso ottobre 2022, quando l'amministrazione comunale rischiò addirittura una nube di amianto. Questa volta, le vittime sono stati gli alberi situati sul terreno della caserma. È inconcepibile il metodo con cui l'amministrazione comunale si sbarazza del patrimonio pubblico, prima degli edifici e ora degli alberi.

Il messaggio che ci arriva dalle stanze del Comune di Silandro è: noi proseguiamo per la nostra strada e rimuoviamo qualsiasi cosa ostacoli l’affare immobiliare che intendiamo realizzare. In tempi in cui costruire nelle strutture esistenti e trattare con cura gli alberi nelle aree di insediamento è ormai una cosa ovvia, a Silandro dominano macchinari da demolizione e motoseghe. A Silandro a quanto pare le cose vanno diversamente!


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260