Vintschger Museum/Schluderns/Tschengls/Prad - Der pensionierte Direktor, Kulturhistoriker und Germanist Herbert Raffeiner hat dem Vintschger Museum einen kulturellen Schatz geschenkt: Die gesamte, gebundene und vollständige Schlernschriftenreihe von 1920-2010. Der Präsident vom Verein Vintschger Museum Toni Patscheider und die Vizepräsidentin Helene Dietl Laganda bedanken sich herzlich und öffentlich bei Herbert Raffeiner. In der getäfelten Museumsstube im Vintschger Museum sind die Schlernschriften aufgereiht und für alle öffentlich zugänglich. Für das Museum, welches mit den Dauerausstellungen Wasserwossr, Schwabenkinder, Korrner und den archäologischen Schätzen vom Ganglegg und Funden vom Tartscher Bichl und aus dem Vinschgau unschätzbare Erinnerungskultur lebendig erhält, bedeuten die Schlernschriften eine ideale Ergänzung. Mit den zugänglichen Schlernschriften können bei Recherchen Internetodysseen unbürokratisch abgekürzt werden. Die Museumsstube bietet zudem einen idealen Studienort.
Und noch eine Überraschung schlummert derzeit im Museum. Der Prader Autor Toni Bernhart hat dem Vintschger Museum die Bildersammlung seiner Eltern Adolf Bernhart und Elsa Patscheider als Leihgabe für 10 Jahre überlassen. Mehr als 100 Kunstwerke von Künstlern aus dem ehemaligen Tirol hat Toni Bernhart akribisch verpackt, durchnummeriert und genau aufgelistet dem Museum übergeben. Darunter sind Werke beispielsweise von Karl Grasser und von Herbert Danler. „Die Bilder sind noch im Archiv des Museums. Aber wir sind im Vorstand beim Ausarbeiten von Ideen, wie wir die Bilder öffentlich präsentieren können“, freuen sich Toni Patscheider und Helene Dietl Laganda, die auch dem Toni Bernhart Dank sagen wollen. (eb)
Das Museum öffent seine Tore wieder ab 21. März 2023.