Administrator

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Montag, 03 April 2023 12:59

Jugend: Juze Tarsch

"Chinesisch kochen ist ein Spaß, wir haben gegessen Nudel aus Glas".
Unser chinesischer Kochabend hat uns Freude gemacht und wir überlegen schon welches Land wir das nächste Mal "nachkochen".
Auch unser Juze Programm Plakat wird immer bunter und wir sind fleißig am Ideen sammeln. Wir freuen uns, wenn ihr alle Mal vorbei schaut.

Öffnungszeit:
Mittwoch: 18.00 – 20.00 Uhr
Kontakt: 328 5588131
(Myriam)

Montag, 03 April 2023 12:57

Kirchengeschichtliches aus Laas

Laas - Eine interessante Urkunde im Laaser Pfarrarchiv gibt Aufschluss über die dort bestehenden Kirchen vor 700 Jahren. Vier Kirchen, hier noch als „Kapellen“ angeführt, werden erstmals urkundlich erwähnt: die heutige Pfarrkirche zum hl. Johannes d. Täufer, die Kirche St. Markus, St. Martin und St. Sisinius.
s23 Scan0001Sie gehörten 1323 als Filialkirchen zur Deutschordenspfarre Schlanders und hatten als solche dem Deutschen Orden zu zinsen. Dafür wurden sie von diesem seelsorglich betreut. Dass dies nicht reibungslos verlief, entnehmen wir der oben genannten Urkunde, welche am 27. Januar 1323, also vor 700 Jahren verfasst wurde, von einem gewissen Notar David in Meran - „mit kaiserlicher Vollmacht ausgestatteter öffentlicher Notar...“ - so nennt er sich.
Festgehalten wird darin ein Schiedspruch, erlassen von keinem Geringeren als dem Grafen Heinrich von Tirol (Vater der Margarethe Maultasch), König von Böhmen, Herzog von Kärnten usw. Dieser wurde vom Komtur Dietrich von Trier der Kommende in Schlanders gebeten, Recht zu sprechen im Streitfall mit den Laasern. Sie hatten die Kommende überfallen und die Zinsbriefe und entsprechenden Urkunden mitgenommen was ihnen sogleich die Strafe der Exkommunikation durch die Bischöfe von Trient und Chur einbrachte. Die seelsorgliche Betreuung durch den Deutschen Orden war somit nicht mehr gegeben.
Diesen untragbaren Zustand suchte der Komtur zu beenden, indem er den Landesherrn bat, sich als Schiedsrichter dieser Sache anzunehmen. So fanden sich also mehrere Zeugen aus dem Adels,- und dem kirchl. Stand, u.a. Egno von Matsch und Abt Herman von Stams, am 27. Januar 1323 in Meran „im Hause des Obert Ouen“ ein, ebenso die beiden Streitparteien, der Deutsche Orden auf der einen Seite und die am Überfall beteiligten Laaser Männer, die auch namentlich angeführt werden, andererseits.
Nach Anhörung der Kontrahenten fällt Graf Heinrich im Namen Gottes folgendes Urteil: die Gemeinde Laas hat vier Jahreserträge aus den Besitzungen der genannten „Kapellen“ zurückzugeben, ebenso die bezüglichen Urkunden und Abgabenverzeichnisse. Der Komtur aber soll auf eigene Kosten die Bannlösung durch die Bischöfe von Trient und Chur veranlassen. Zusätzlich musste eine Laaser Abordnung zum Papst nach Rom, um von ihrer Exkommunikation befreit zu werden.
Die in Latein verfasste Urkunde ist stark beschädigt und nur zum Teil lesbar. Ein Kapuzinerpater aus dem Kloster in Schlanders, P. Ephraem Kofler, hat sie 1846 beschrieben und übersetzt und diese Abschrift der Bibliothek des Landesmuseum Ferdinandeum übergeben.
Im Jahr 1370 hat der Bischof von Chur die Kirche St. Johannes Baptist in Laas von Schlanders gelöst und zur Pfarrkirche erhoben. Damit wurde dieser Streitpunkt entschärft. Der Deutsche Orden behielt nur noch das Patronatsrecht.
Im Zuge dieses Jubiläums der urkundlichen Erstnennung ihrer Kirchen, möchte die Pfarrgemeinde Laas den einen oder anderen Akzent setzen und insbesondere die Patrozinien der einzelnen Kirchen festlicher begehen.
Erstaunlich ist der Mut und die Entschlossenheit der beherzten Laaser Männer, die es 200 Jahre vor Michael Gaismair und den Bauernaufständen wagten, sich für ihre Dorfgemeinschaft einzusetzen und um gerechtere Behandlung kämpften.

Gertraud Tappeiner

Montag, 03 April 2023 12:56

Sommerbetreuung gesichert

Vinschgau - Die Eltern im Arbeitskreis Eltern Behinderter AEB können leicht aufatmen. Ihr Hilferuf um die Betreuung ihrer Kinder im Sommer, sprich um die Aufhebung der reduzierten Tätigkeit, wurde gehört (der Vinschgerwind hat in der Ausgabe Nr.1/2023 darüber berichtet mit dem Titel „AEB-Eltern fühlen sich hintenangestellt“). Die Eltern wollten sich nicht damit abfinden, dass von Mitte Juli bis Mitte August die Tätigkeiten in den Einrichtungen für Menschen mit Behiderungen redudziert und auch die Anzahl der Betreuten je nach Pflegestufe eingeschränkt werden sollte.
Nun hat Margareth Kainz Moriggl ein Schreiben aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung/Sozialpädagogische Tagesstätte Prad erhalten in dem Folgendes steht: „Aufgrund einer Sonderfinanzierung von Seiten des Landes findet heuer im Sommer keine reduzierte Tätigkeit statt. Somit ist die Einrichtung für alle Nutzer:innen den ganzen Sommer über geöffnet. Auch der Transport ist für alle gewährleistet, deshalb muss die Anmeldung verlässlich sein. Wegen Ferien bleibt die Tagesstätte jedoch vom 12. bis 27. August 2023 geschlossen. Nun hoffen die Eltern, dass es auch so kommt, wie angekündigt. (mds)

 

Dorftheater Schleis

Die Gemeinde will den Puddelhof in ein Erlebnisbad umbauen, weil der Hof keine 20.000 Euro einbringt. Um diese zu erwirtschaften und die Enteignung abzuwenden, richtet der Bauer im Hühnerstall ein zweifelhaftes Etablissement ein. Die Bäuerin will das Geld bei einer Miss Wahl gewinnen. Unabhängig voneinander suchen beide nach einem Ausweg und sorgen für humorvolle Verwirrung. So viel zum Inhalt des Schwankes „Kuddelmudel bei Bauer Puddel“. Alle dreht sich um allerlei Verrücktheiten und wechselnde Kostümierungen mit Überraschungsmomenten, bei denen die Akteure zur Hochform auflaufen. Mit leidenschaftlicher Gestik und deftig-schlüpfrigem Wortwitz sorgen die zehn Schauspieler:innen auf der Bühne des Schleiser Dorftheaters für Lachen und spontanen Szenenapplaus. Regie führen Max Eller und Peter Abarth, die gleichzeitig auch Hauptrollen besetzen. (mds)

 

Nächste Aufführungstermine:

Ostersonntag, 9. April um 20 Uhr
Ostermontag, 10. April um 20 Uhr (Zusatzaufführung)

Reservierung:
von 18.00 – 20.30 Uhr
unter 347 845 88 32

Montag, 03 April 2023 12:54

Diplome feierlich übergeben

Kortsch/Vinschgau - Strahlende Gesichter gab es am 21. März, dem Tag der Hauswirtschaft, an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch. Mit der feierlichen Diplomübergabe wurde der Grundlehrgang „Urlaub auf dem Bauernhof“ an der Fachschule offiziell abgeschlossen. 105 Stunden absolvierten die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Der Inhalt, den es zu stemmen galt, verteilte sich auf drei Blöcke. Der erste Block widmete sich der Produktentwicklung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten einen Businessplan zu erstellen, Kosten und Preise zu kalkulieren und beschäftigten sich auch mit den rechtlichen Bestimmungen. Im zweiten Block standen Hauswirtschaft und Management im Fokus. Neben der Planung und der Organisation von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten informierten die verschiedenen Referenten über den Verkauf von hofeigenen Produkten. „Im dritten Block ging es um die Kommunikation“, erklärte Schulleiter Andreas Paulmichl, „wie man Homepage, E-Mail und Social Media als Werbe- und Kommunikationskanäle einsetzt.“ Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner wünschte den Absolventinnen und Absolventen „viel Freude und Motivation bei der neuen Aufgabe.“ Traditionell beendet wurde die Diplomverleihung mit Genuss aus der Küche der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung. (ap)

Dienstag, 04 April 2023 15:04

Talente im Dorf

Tschengls - Die Veranstaltungsreihe des Bildungsausschusses Laas hat in Tschengls Diskussionen, aber auch Neugierde ausgelöst. Wir haben Talente? Wer ist ab wann ein Talent? Und sind jene, die nicht referieren, dann nicht talentiert? Herbert Raffeiner, der die Vorträge organisiert hatte, wollte die Wintermonate im Dorf beleben und die Bewohner:innen zum Austausch anregen.

von Maria Raffeiner

Acht Mal gab es Gelegenheit, sich mit einem Thema vertiefend auseinanderzusetzen. Dafür brauchte es Menschen, die sich in einem Bereich gut auskennen und dann noch die Bereitschaft mitbrachten, diesen öffentlich zu präsentieren. Raffeiner verwies auf die verschiedenen Auslegungen des Wortes „Talent“ und definierte die Wortherkunft. „Tálanton“ ist Altgriechisch und bedeutet „Waage“, später auch „Münzeinheit“. Wer der Gesellschaft etwas von sich abgeben, etwas beitragen könne, der oder die sei ein Talent. Fürs Zuhören brauche es aber auch Talent, weshalb sich am Ende der Reihe die insgesamt über 400 Besucher:innen als Talente begreifen konnten.
Vielseitig wie die Menschen waren die Themen. Werner Schönthaler sprach zu „Bauen mit Hanf“, er stellte Hanfziegel und Projekte vor. Wie bei den folgenden Abenden gab es viele Fragen aus dem s22 gurschlerPublikum und lebhaften Austausch. Die neuen Clubsorten im Obstbau präsentierte Franziska Andres (OVEG), sie hatte von der VI.P Äpfel mitgebracht und machte die komplexe Angelegenheit auch Außenstehenden begreiflich. Über großen Publikumsandrang durfte sich Josef Gurschler freuen, er ist der Leiter des Kirchenchores. Ausgehend von seiner musikalischen Biografie gestaltete er einen kurzweiligen Musikabend. Thomas Raffeiner und Karin Merz stellten den Landesrettungsverein Weißes Kreuz vor und warteten mit Statistiken auf. Sie unterstützen als Freiwillige die Sektion Mals, Thomas ist dort hauptberuflich Dienstleiter. Noch einmal um die medizinische Versorgung ging es beim Abend mit Moritz Hauser (TopPharm Apotheke, Müstair). Er legte nahe, „wos an Appategger asou konn und tuat“ und nahm eine Vitamin D-Messung vor. Technisch wurde es beim Talent rund um das Patent: Peter Schrögmeier ist Patentprüfer beim zuständigen Amt in München. Er gab einen amüsanten Einblick in die Welt der Erfindungen. Mit „Das schätzen, was da ist“, dem Slogan der Bürgergenossenschaft Obervinschgau (BGO), rundete Elisabeth Prugger in ihren Ausführungen zum nachhaltigen Wirtschaften die Talente-Abende im Kultursaal ab. Bei Kostproben der Prader Bio-Dorfsennerei, die von der BGO geführt wird, konnten die Erkenntnisse nachbesprochen werden. Das letzte Treffen leitete Johann Thurner, der Tschenglser Referent im Gemeindeausschuss von Laas. Er lud zu einem Rundgang durch die jüngste Siedlungserweiterung ein, nämlich durch die ca. 2,5 ha große Gewerbezone „Badl“. Vor Ort erklärte er ihre Entstehung und die 10 Betriebe.
Alle Referent:innen leben in Tschengls. Im Sinne des Wortes Talent haben sie für die anderen etwas übrig, was die Grundvoraussetzung für ein soziales Miteinander darstellt.

Montag, 03 April 2023 12:51

Theaterfieber ist neu erwacht

Mals/Vinschgau - Der Erfolg des Musiktheaters „Patria“,zum Thema Option, geschrieben und inszeniert von Judith Prugger (24 Jahre, Mals) und Vera Lechner (23 Jahre, Lichtenberg) im Herbst 2022 hat das junge Theaterensemble beflügelt, erneut Theater zu spielen. Und die beiden Autorinnen haben es geschafft, in kürzester Zeit ein neues Stück zu schreiben. „Plopp, die Welt passiert vor deinen Augen“, so lautet der Titel des Theaterstückes, das am 5. Mai 2023 in der Aula Magna im Oberschulzentrum von Mals Premiere hat (siehe Theaterwind). Der Inhalt dreht sich um eine Wohngemeinschaft mit Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen, um deren Verhalten und um die Suche nach ihrem Platz.
„Judith schreibt sehr strukturiert und gibt dem Stück den roten Faden vor, und ich hauche dem Stück dann Leben ein“, so beschreibt Vera die Zusammenarbeit der beiden Autorinnen. Beide sind seit jeher Leseratten. Kennengelernt hatten sie sich beim einen Jugendprojekt der Theatergruppe Schlanders (heute JuVi). Träger ihrer neuesten Produktion ist der Jugenddienst Vinschgau. Dieser bemüht sich darum, Jugendinitiativen zu unterstützen. „Es ist ein gesellschaftskritisches Stück, das zum Nachdenken anregt, bei dem einem das Lachen oft auch im Halse stecken bleibt“, erklärt Judith. Das Schreiben ist ihre große Leidenschaft. Mit lyrischen Texten hatte sie bereits als Mittelschülerin einen Literaturpreis in Deutschland gewonnen. 2018 gewann sie den Walther-von-der-Vogelweide-Preis. (mds) 

Montag, 03 April 2023 12:48

Die schönsten Schafe im Ring

Schluderns/Vinschgau - Der Schaft- und Ziegenzuchtverein Schluderns feierte am 26. März 2023, coronabedingt mit einem Jahr Verspätung, sein 35. Gründungsjubiläum mit einer großen Ausstellung. Mit dabei waren die Südtiroler Schaf-Jungzüchter, die sich jüngst im Verband der Kleintierzüchter neu formiert haben.
Das Ausstellungsgelände mit rund 300 Schafen und Ziegen nahe dem Schludernser Sportplatz war Anziehungspunkt für zahlreiches Publikum, darunter viele Eltern mit Kindern, die sich an den wolligen Tieren der unterschiedlichsten Rassen erfreuten. Interessierte Züchterinnen und Züchter s20 9341versammelten sich am Ring, in dem die Tiere den Bewertern einer Fachjury vorgeführt wurden. Eine besondere Attraktion waren die Schaugänge der Kleinsten mit ihren Schafen beim „Kindercup“, den Südtirols Schafjungzüchter ins Leben gerufen hatten. Doch der Reihe nach: In erster Linie ging es dem Schaf- und Ziegenzuchtverein Schluderns mit Obmann Oswald Mair um die 35-Jahrfeier mit Ortsausstellung, die coronabedingt mit einem Jahr Verspätung stattfinden musste. In diesem Zusammenhang schlossen sich die Südtirols Schaf-Jungzüchter den Schludernsern mit einer eigenen Ausstellung an (rund 120 Tiere). Obmann der Jungzüchter ist Christian Heinisch aus Matsch. Für die schönsten Tiere gab es Auszeichnungen in der jeweiligen Kategorie. Die Segnung der Schafe nahm Pfarrer Werner Mair vor, und BM Heiko Hauser richtete Grußworte an Züchter:innen und Gäste. Im Schaf- und Ziegenzuchtverein Schluderns sind 40 Mitglieder organisiert, die rund 400 Schafe und 150 Ziegen halten. „Unser Verein hat jährlich einen Zuwachs von zwei bis drei Mitgliedern“, erklärt Mair, und er ist stolz darauf. Ein Grund dafür ist das stete Bemühen des Vereinsvorstandes, Jugendliche für die Schaf- und Ziegenzucht zu begeistern. Die auch von jugendlichen Züchterinnen und Züchtern gut bestückte Schafausstellung ist der beste Beweis dafür, dass das auch gelungen ist. „Dass alles organisatorisch so gut geklappt hat, verdanken wir den Schludernser Vereinen, die alle mitgeholfen haben, so der Sportverein, die Feuerwehr, die Bauernjugend, die Schützen, die Bäuerinnen, die Interessentschaft Upi Alm mit ihren vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern“, betont Mair. (mds)

Schlanders - Das Jahr 2022 war ein schönes Bergjahr mit Bewegungsfreiheit, fast immer gutem Wetter und die Menschen waren wieder motiviert.“ Der Vorsitzende der AVS-Sektion Schlanders Christian Gamper zog bei der Vollversammlung am 17. März ein positives Resümee. Von den 37 ausgeschriebenen Touren konnten nur vier nicht ausgeführt werden. „In Summe haben wir 700 Leute bewegt.“ Das ist auch der Grundgedanke des AVS: Menschen - von jung bis alt - zu bewegen. Das Programm wird deshalb so breit wie möglich gestreut: mit Berg-, Ski-, Gletschertouren, Bouldern, mit Herz-Jesu-Feuern und Wege instandhalten. Die AVS-Sektion Schlanders zählte Ende 2022 insgesamt 1.083 Mitglieder. Das ist die höchste Mitgliederzahl seit Bestehen der Sektion. „Eine große Familie“, sagte TV-Präsident Karl Pfitscher in seinen Grußworten. Zu dieser Familie gehört auch die Bergrettung. Klaus Wellenzohn vom BRD Schlanders: „Wir sind so nahe am AVS wie sonst kein anderer Verein. Zusammen geht vieles leichter.“
Ein großer Dank galt Anna Matscher, die seit 2003 im Ausschuss mitgearbeitet hat, von 2006 bis 2013 Zweite Vorsitzende war, „viele ehrenamtliche Stunden geleistet und viele Busse gefüllt hat und für mich und viele andere ein Vorbild ist“, so Gamper. Matscher stellte sich der Wahl nicht mehr.
Der neue Ausschuss setzt sich wie folgt zusammen: Erster Vorsitzender Christian Gamper, Zweite Vorsitzende Simone Götsch, Dritte Vorsitzende Monika Rechenmacher Zöggeler, Schatzmeister Matthias Alber, Schriftführer Thomas Hohenegger, Beiräte Josef Gamper, Rudi Mauroner und Gerd Matscher und als Vertreter der Bergrettung Wolfgang Punter.
Die Wahl der Referenten bestätigte Joachim Gruber für das Referat alpine Führungskräfte, Martin Schönthaler für das Referat Jugend und Sportklettern, Andrea Kuntner für das Referat Familie, Franz Winkler für das Referat Natur und Umwelt und Florian Gassebner für das Referat Wege.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde Erich Vill. Für 40 Jahre geehrt wurden Josef Frischmann, Johann Mair, Stefan Öggl, Ernst Schöpf, Klaus Schwienbacher und Anna Vill, für 25 Jahre hingegen Thomas Frischmann, Johanna Gritsch Reifer, Hubert Gufler, Andrea Jäger, Walter Jäger, Johannes Kofler, Helga Mair verh. Raffeiner, Hannes Pircher, Ernst Rechenmacher, Sabina Margareth Schuster, Walburga Schuster, Rudolf Tappeiner, Gallus Vill, Kajetan Vill und Stefan Vill, Dora Wieser und Daniel Wilhalm.
Der Dank galt allen Ausschussmitgliedern. „Denn ein Danke ist das mindeste für die ehrenamtliche Arbeit.“ (Gamper) Max Wellenzohn sorgte für musikalische Unterhaltung. (ap)

Schluderns/Vinschgau - Was passiert mit mir, wenn ich meinen Willen nicht mehr äußern kann, wenn nur noch mein Gehirnstamm funktioniert, der meine Organe am Leben erhält, wenn ich keine Freude mehr am Leben habe? Will ich in dieser Situation, dass mein Leben medizinisch verlängert wird? Will ich, dass mir beispielsweise mit einer Sonde im Magen eine „Pampe“ eingeflößt wird, die mich ernährt? Oder will ich das nicht?
Das waren Fragen, die der ehemalige Hausarzt Wunibald Wallnöfer aus Prad kürzlich auf Einladung der Krebshilfe Vinschgau in Schluderns zum Thema „Patientenverfügung“ erläuterte. Zusammenfassend brachte er Folgendes auf den Punkt: „In der Patientenverfügung kann ich festlegen, wie mit mir in den oben genannten Fällen umgegangen werden soll. Jede/jeder sollte sich darüber Gedanken machen. Denn es ist wichtig, den Willen kundzutun, wenn man noch klar denken kann.“ Und das zu tun ist denkbar einfach. Es muss nur das Formular ausgefüllt werden, dass von der Homepage des Landes unter „Patientenverfügung Gesundheit Autonome Provinz Bozen/ Beispiel eines Formulars für eine Patientenverfügung“ ausgedruckt werden kann. Das Formular braucht es idealerweise in dreifacher Ausführung.
Jede/jeder kann es eigenständig tun, indem sie/er alles genau durchliest und das Gewünschte ankreuzt. Ein Arzt kann konsultiert werden. Es ist aber nicht erforderlich. Ein Formular muss dann im Meldeamt der Gemeinde abgegeben werden, damit in der Sanitätseinheit vermerkt werden kann, dass eine Patientenverfügung da ist. Ein zweites Formular übergibt man einer Vertrauensperson, die man bestimmt hat. Und das dritte Formular behält man bei sich.
Der dokumentierte Patientenwille ist bindend, entlastet Angehörige und Ärzte und sorgt für ein gutes Sterben in Würde. (mds)


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