Es braucht dringend ein Tierheim

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v. l. Anita Pichler, Lara Donner, Arianna Vilardo, Petronilla Pircher, Beatrice Nart und Gabriele Schwinger haben ein Herz für Tiere v. l. Anita Pichler, Lara Donner, Arianna Vilardo, Petronilla Pircher, Beatrice Nart und Gabriele Schwinger haben ein Herz für Tiere

Vinschgau/Schluderns - Was wäre, wenn die ausgesetzten, verwahrlosten, umherstreunende Katzen und Hunde vor der Tür der Bürgermeisterstuben im Vinschgau abgesetztwürden? Es würden vielen die Augen aufgehen. Und es wäre ein riesiges Problem für die Gemeindeverwalter, die auch für die Tiere in den Orten Verantwortung tragen. Tatsache ist: Das Problem mit Haustieren, die niemand mehr haben will oder im Falle von Krankheit oder Tod der Besitzerinnen und Besitzer niemand mehr haben kann, versuchen die Freiwilligen im Tierschutzverein Vinschgau zu lösen. Vor allem junge Kätzchen werden laufend abgegeben. Vereinsmitglieder nehmen die Tiere daheim auf, pflegen sie gesund und versuchen sie an tierliebende Menschen zu vermitteln. Um die unkontrollierte Vermehrung der Katzen einzudämmen, kümmern sie sich im ganzen Tal um Kastrationen. Denn viele Tierhalter kümmern sich nicht darum. Mit der Aufnahme der Tiere stoßen die Mitglieder im Tierschutzverein mittlerweile an ihre Grenzen. Deshalb braucht es dringend ein Tierheim in der westlichen Landeshälfte. Wenn das Tierheim Naturns, das übergangsmäßig in Ulten einen Platz gefunden hatte, 2025 geschlossen wird, dann droht die Situation zu kollabieren. „Die politischen Vertreter vertrösten uns ständig. Sie sagen zwar, dass es ein Tierheim braucht, doch sie unternehmen nichts“, bedauert Pichler. Der Ruf nach einem Tierheim war eines der Themen in der Informationsveranstaltung am 18. November in Schluderns. Dort informierte die Vorsitzenden des Tierschutzvereins Anita Pichler, unterstützt von mehreren Vereinsmitgliedern, über die vielfältige Tätigkeit des Vereins. Es geht darum, die Menschen zu sensibilisieren, um Tierleid zu verhindern.
Ein weiteres Thema war die belastende Bürokratie im Zusammenhang mit dem so genannten dritten Sektor und die neue Form der Rechnungslegungen, die einen Steuerberater erforderlich macht.
Doch Aufgeben ist keine Option. Die Vereinsmitglieder kämpfen weiter. Es geht ihnen um ein harmonisches Miteinander um Tierschutz und Umweltschutz. Denn alles ist mit allem verbunden. Und sie sind dankbar für jede Geld- oder Futterspende.(mds) 

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