50 Jahre Kolping Entwicklungszusammenarbeit Teil 3

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Im Oktober feierte Kolping International 50 Jahre Entwicklungszusammenarbeit.
Neben den verschiedenen Projekten stand und steht das sich gemeinschaftlich Organisieren und mit vereinten Kräften etwas verändern, im Focus des Tuns. Das erlebten von Anfang an die Teilnehmer der ersten Kolpingprojekte in den siebziger Jahren in Sao Paulo/Brasilien. Ihr Wunsch nach gemeinsamen Handeln führte zur Gründung erster brasilianischer Kolpingsfamilien und bald begeisterten die Ideen s14 50j kolpKolpings immer mehr Menschen. Ab Ende 1972 entstand so in Brasilien – und damit erstmals außerhalb Europas – ein lebendiger Kolpingverband. Nach und nach entstanden aus den sozialen Nöten der Menschen heraus dann weitere Projekte: Kindergärten, Frauenförderung, Kleinkreditprogramme, landwirtschaftliche Förderung sowie der Bau von Zisternen in Dürregebieten.
Dieser Erfolg ließ Mitte der 1970er Jahre in weiteren lateinamerikanischen Ländern den Wunsch nach Kolping aufkommen: Argentinien, Chile, Mexiko, Bolivien und Peru. Inhaltliche Schwerpunkte waren auch hier zunächst berufliche Aus- und Weiterbildung sowie der Aufbau eines handwerklichen Mittelstandes. Es folgte die Unterstützung kleiner Handwerksbetriebe durch Kleinkredite. Bis heute zeigt dieser Ansatz in Lateinamerika große Erfolge: tausende Handwerker haben den Sprung in die eigene Existenz geschafft.
Seit nunmehr 50 Jahren unterstützen die Kolpingsfamilien aus Europa und Nordamerika Aktivitäten und Projekte von Kolping in den Teilen der Welt, die durch besondere Armut gekennzeichnet sind.
Otto von Dellemann

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