Graun - Vor 70 Jahren wurde der Reschensee nach der sogenannten, rücksichtslosen Probestauung im Jahr zuvor das erste Mal bis zum Höchststand gestaut. Graun, Arlund, Reschen, Pitz, die Gorf- und die Stockerhöfe wurden dem Fortschritt geopfert. Prächtige, blühende Wiesen, weite Weiden, alte Straßen, verzweigte Wege, viele altvertraute Plätze, gewachsene Kultur und gut funktionierende Vereine seit Jahrhunderten, alles wurde ohne Rücksicht auf die Bevölkerung dem Hunger nach Energie, Macht und Geld, geopfert. Das nationale Interesse hatte kompromisslos Vorrang. Die Schönheit einer Landschaft musste dem eintönigen Stausee, öde Sandwüste durch Jahrzehnte im Frühjahr, weichen. Der bekannte Turm im Wasser blieb als einsamer, stiller Mahner zurück. Heute wird er immer öfter vor allem zu Werbezwecken verwendet.
Die St. Anna Kirche ist außer dem weltbekannten Turm im Wasser das einzige Bauwerk, das noch an das alte Graun erinnert. Viele alte Schriften und Dokumente berichten und erzählen über den St. Anna Hügel und die weitum sichtbare St. Anna Kirche. Rund um diesen Hügel breiteten sich Felder und Äcker aus. Um 1900 wurde die Kirche außen und innen in größerem Umfang saniert. Damals wurden in ihrer Umgebung auch einige Lärchen gepflanzt, so die Aufzeichnungen. Seit ca. 50 Jahren wurde mit der zunehmenden Höhe der Bäume die St. Anna Kirche verdeckt, die über Jahrhunderte weitum zu sehen war.
Nach vielen Gesprächen, Lokalaugenscheinen und in erster Linie aus Gründen der Sicherheit für die Fußgänger, die Kirche und den Friedhof wurde die Entscheidung getroffen, zum Teil die ursprüngliche Ansicht des St. Anna Hügels mit der St. Kirche durch eine Entnahme der Bäume wieder herzustellen. Von Reschen kommend, überrascht jetzt der ungewohnt offene Blick auf die Kirche. Die Ansicht auf den Turm im Wasser, auf den Friedhof dahinter, auf die St. Anna Kirche darüber, mit dem dahinter aufragenden Berg „Joggl“ bietet einen erhebenden, wohltuenden Blick.
Zäune und Wege sind instandgesetzt. Das Dach der Kirche und der Turm wurden neu eingedeckt. Die Fassade wurde gereinigt, gewaschen, ausgebessert und neu gestrichen. Jetzt folgen noch die Grabungs- und Entfeuchtungsmaßnahmen außen und zuletzt die ebenso umfangreichen Maßnahmen im Inneren der Kirche. Das Denkmalamt steht uns beratend und unterstützend zur Seite.
Der Großteil der finanziellen Aufwendungen wird durch großzügige Beiträge der Gemeinde, des Denkmalamtes, der Fraktion und durch Eigeninitiativen im Dorf abgedeckt. Gemeinsam mit der Raiffeisenkasse Obervinschgau starten wir demnächst ein Spendenprojekt, um fehlende Summen zu decken.
Wir - Steiner Robert, Padöller Manuel und Paulmichl Valentin haben die Vorarbeiten und Planungen in unzähligen Gesprächen, Treffen und Lokalaugenscheinen auf die Wege gebracht und die Arbeiten organisiert und begleitet. Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Wenn diese 500 Jahre alte Kirche bald wieder in neuem Glanz außen und innen erstrahlt, wird die Anziehungskraft dieses magischen, altbekannten Ortes sicher viele Menschen zu einem Besuch einladen, zur inneren Ruhe bringen und überzeugen.
Valentin Paulmichl
Schluderns - Wenn Engel reisen, weint der Himmel“: Mit diesen Worten begann die Präsidentin des Schludernser Pfarrgemeinderates die Dankesrede für Pfarrer Paul Schwienbacher zu seinem Abschied. Damit brachte sie es am 30. August 2020 beim Gottesdienst auf den Punkt. Denn es weinte nicht nur der Himmel draußen, sondern auch viele Gläubige in der Kirche. Denn sie lassen ihren Pfarrer nur ungern ziehen, In Bescheidenheit hatte er stets größtes Entgegenkommen gezeigt. „Sie waren ein Pfarrer, wie man sich ihn nur wünschen kann“, betonte Klotz. Und die Menschen in der vollbesetzten Kirche bekräftigten das mit stehendem Applaus. 16 Jahre lang hatte Pfarrer Paul im Ort gewirkt. Dazu kamen im Laufe der Jahre auch die Pfarreien Glurns, Matsch und Taufers i. M. dazu. Anerkennende Dankesworte richtete BM Peter Trafoier an Pfarrer Paul und Altpfarrer Alfred Gander. „Du hattest eine besondere Aufgabe. Du warst der erste, der gleichzeitig Stadtpfarrer, Dorfpfarrer, Bergpfarrer und Grenzpfarrer war.“ Für Schmunzeln sorgte die Laudation von Rita Ruepp, mit Episoden aus Pfarrer Pauls Alltagsleben, das von Offenheit und seinem herzhaften Lachen geprägt war. Mit der Messe von Charles Gounod sorgte der Kirchenchor für eine festliche Stimmung und bunte Fahnenabordnungen flankierten den Altar. Beim anschließenden Umtrunk in der Feuerwehrhalle spielte die Musikkapelle Schluderns. Pfarrer Paul wirkt nun in Welsberg und betreut auch die Pfarreien Taisten, Pichl Gsies, St. Martin und St. Magdalena. Sein Nachfolger Werner Mair ist von dort nach Schluderns gewechselt. Sein Empfang am vergangenen Sonntag war genauso von Herzlichkeit geprägt, wie der Abschied von Pfarrer Paul.
Für die Gläubigen und für beide Seelsorger beginnt ein neuer Abschnitt. Und beide hoffen auf Vertrauen der Menschen, die ihnen neu begegnen. Bei aller Angst vor Veränderung ist eines klar: das Kommen und Gehen bestimmt unser Leben. (mds)
Klimawandel: wir sind gefragt!
Klimamuffel oder Klimaheldin? - Das ist eine von vier Fragen, die wir auf unsere Aktionskarten geschrieben haben und mit denen wir zum Nachdenken über unser eigenes Klimaverhalten anregen wollen.
Der Klimawandel ist nicht nur ein Thema, das uns alle betrifft, Klima fängt auch bei uns allen an. In kleinen tagtäglichen Entscheidungen und Handlungen bestimmen wir mit, wie das Klima in unserer Familie oder unserem gesellschaftlichen Umfeld ist und tragen genauso dazu bei, wie sich das Weltklima entwickelt.
Mit den kleinen Karten, die uns mit einem Satz zum Nachdenken bringen oder unserem Verhalten einen kleinen Spiegel vorhalten können, wollen wir ein kleines Zeichen setzen und damit vielleicht einen positiven Klima-Wandel anstoßen.
Bewusst haben wir keine klassischen Aufkleber produziert, sondern klimaneutral Aktionskarten drucken lassen, die mit einem wasserstoffbasierten Klebepunkt zwar aufgeklebt werden können, sich aber auch wieder leicht ablösen lassen. Sie sollen nicht in unserer Umwelt, sondern in unseren Köpfen langlebige Spuren hinterlassen!
Bezirksservice Vinschgau
Programm
Markttag mit regionalen Produkten
Samstag, 12.09.2020 – 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Ein einzigartiges Produktsortiment rund um die schmackhafte
und vor allem gesunde Birnensorte ist auf dem Themenmarkt
in Glurns zu finden.
Auf dem Markt und in ausgewählten Gastbetrieben von Glurns
werden Palabirngerichte angeboten.
Kultur & Natur
„Morgenerwachen“ Gartenräume-Gartenträume
ein Spaziergang durch Glurnser Gärten
Sonntag, 13.09.2020
Musik: Noah Thanei
Texte: Christof Anstein
Treffpunkt: 7.00 Uhr Frauenkirche Glurns (Ortszentrum)
Eine musikalisch-literarische Wanderung bei Sonnenaufgang begleitet
von Texten und Musik, Stimmen und Stimmungen.
Nach einem besinnlichen Einstieg ruhiger Spaziergang rund
um die Stadt.
anschließend
zu Gast
bei einem Palabirnenbaum zu einem gemeinsamen Frühstück.
Beitrag € 15,00 (für Lesung mit Musik und Frühstück) – Kinder frei
Anmeldung erwünscht im Tourismusbüro Glurns unter der
Tel. 0473 831 097 oder info@glurnsmarketing.it
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
Kulinarische Stadtführung durch Glurns
Sonntag, 13.09.2020 - 17.00 Uhr
Thomas Ortler, Historiker und Chefkoch des renommierten
Restaurants flurin begleitet Sie auf 4 Etappen durch das
malerische Städtchen Glurns.
Im Zeichen der Historizität und der Kulinarik mit besonderem Fokus auf die Palabirne erhalten Sie ein mobiles Degustationsmenü auf Basis der lokalen und saisonalen Produkte des Obervinschgaus.
Anmeldung für die Veranstaltung unter:
info@flurin.it oder 0473 428 136
Preis: € 70 (4 Gänge – Degustationsmenü mit Weinbegleitung)
Limitierte Teilnehmerzahl
Buchvorstellung
Freitag, 18.09.2020 19.00 Uhr
Gemeindehaus 3. Stock
„Glurns zwischen Spätmittelalter
und Früher Neuzeit”
Zehn namhafte Autorinnen und Autoren schreiben über
bedeutende Ereignisse und Entwicklungen der Stadt Glurns.
Ein unverzichtbares Werk für alle, die Glurns und die Geschichte der Stadt kennen und verstehen wollen.
Musikalische Mitgestaltung
Sophia Sagmeister – Blockflöte begleitet von Dangl Maria – Spinett
Das Buch ist im Buchhandel erhältlich und kann auch bei der
Buchvorstellung gekauft werden.
Veranstalter: Gemeinde Glurns - unterstützt vom
Bildungsauschuss Glurns–Taufers und OK Palabir
Anmeldung erforderlich: Gemeinde Glurns,
Tel. 0473 83 12 09
Die Abhaltung der einzelnen Veranstaltungen werden
kurzfristig aufgrund der Corona – Entwicklung entschieden. Bitte informieren Sie sich im Vorfeld auf www.glurns.eu oder bei der Ferienregion Obervinschgau.
Bildungsausschuss Glurns
Vinschgau/Eurac - Simon Stifter sitzt konzentriert mitten in der bunten Heuwiese, in der einen Hand eine winzige Moosprobe, in der anderen ein Kuvert zum Eintüten. Das mitgebrachte Bestimmungsbuch und die kleine Lupe, die um seinen Hals hängt, kommen immer wieder zum Einsatz. Stifter ist ein Botaniker von Eurac Research. Er ist eines der 10 Teammitglieder des Biodiversitätsmonitorings Südtirol, die seit 2019 im ganzen Land unterwegs sind, um unsere Artenvielfalt und Lebensräume zu untersuchen. 2020 liegt einer der Schwerpunkte im Vinschgau. In der Serie „Erforschung unseres Naturinventars“ stellen wir die Erhebungspunkte im Vinschgau und erste Ergebnisse vor.
Wiesen und Weiden
Die Landschaft Südtirols ist durch eine jahrtausendealte Nutzungsgeschichte geprägt. Um Kühe, Schafe und Ziegen zu füttern, schuf der Mensch großflächig Weiden und Wiesen. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Landwirtschaft stark verändert. Wiesen werden vielfach früher und öfter gemäht und auch stärker gedüngt. Dies hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Biodiversität. Das Forscherteam untersucht, wie sehr sich die Änderung der Landnutzung und der Klimawandel auf den Artenreichtum in den Wiesen und Weiden auswirken. 2020 werden im Vinschgau eine extensive Wiese bei Mals, eine subalpine Wiese und eine subalpine Weide bei Sulden, sowie eine Wiese bei Kurzras untersucht.
Die weltweit artenreichsten Lebensräume
Vom Menschen genutztes Grasland ist weltweit der Lebensraum mit den meisten Arten auf kleinem Maßstab. So hat Stifter in der extensiven Wiese bei Mals 50 Pflanzenarten auf 100 Quadratmetern finden können. Hier fand er auch seltene Pflanzen, wie das Brand-Knabenkraut oder das Gefleckte Ferkelkraut. Der Blumenreichtum begünstigt den Reichtum an Schmetterlingen. Bei den Schmetterlingserhebungen konnten ganze 16 Arten identifiziert werden. Darunter der seltene und als gefährdet eingestufte Thymian-Ameisen-Bläuling. Eine weitere recht seltene Art, den Schlüsselblumen-Würfelfalter, konnten die Entomologen hier nachweisen. Traditionelle Wiesen bieten einen ausgezeichneten Lebensraum für viele bodenbrütende Vögel. Der Ornithologe Matteo Anderle konnte in direkter Umgebung des Erhebungspunkts insgesamt 22 Vogelarten bestimmen. Darunter den mittlerweile seltenen Neuntöter, der an extensiv bewirtschaftete Wiesen und Weiden als Habitat gebunden ist. In der Wiese bei Kurzras erlauschte Anderle den Steinschmätzer, welcher in der Roten Liste als potenziell gefährdete Vogelart gilt. Bei der subalpinen Wiese in Sulden hingegen konnte der Ornithologe den seltenen Bartgeier beobachten. Der Botaniker fand hier Arten wie Mondraute, Grannen-Klappertopf und Meisterwurz.
Julia Strobl, Eurac Research
Schloss Kastelbell: Es war das letzte Konzert in der Reihe des Sommerprogramms 2020. Am Sonntag, 30. August spielte das Ensemble „Amouage“.
Matteo Bodini moderierte die Matinee gekonnt in deutscher und italienischer Sprache. Er bedankte sich zuerst beim Kuratorium mit dem Präsidenten Gerold Tappeiner, dass sie trotz aller Verunsicherungen in dieser so schwierigen Coronazeit den Mut und das Durchhaltevermögen hatten, das Konzertprogramm auf Schloss Kastelbell durchzuführen.
Normalerweise denkt man bei einem Streichquartett an klassische Musik. Aber durch die einzigartigen Klangmöglichkeiten eines solchen Quartetts kann man alles Mögliche spielen, von originalen Werken der Klassik bis hin zu Arrangements der Filmmusik. Bodini wörtlich: „Die Klangfarben ermöglichen, dass man jede Musik der Welt spielen und arrangieren kann“.
Zu hören waren im Allianzsaal des Schlosses echte Meisterwerke der Filmmusik. Filmmusik ist die speziell für einen Film neu komponierte, oder aus bereits vorhandenen, anderen musikalischen Quellen für einen Film neu zusammengestellte Musik. Sie soll die Stimmungs- und Gefühlsebene in einem Film beeinflussen. Die Musik zum Film „Gladiator“ von Hans F.Zimmer ging echt unter die Haut. Bei der Musik „La vita é bella“ von Nicola Piovani schienen die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster und es kam das Gefühl auf „Das Leben ist schön.“
Die wunderbare Musik ließ für kurze Zeit Corona vergessen. Das Konzert war eine Bestätigung, dass die schönen Künste immer wieder Nahrung für Geist und Seele sind.
Am Ende der Matinee sagte Matteo Bodini: „Es war für uns ein Erlebnis nach so langer Zeit wieder ein Konzert zu spielen und Publikum vor sich zu haben“ und er bedankte sich bei den Anwesenden.
Peter Tscholl
Schlanders - Schlandersburg - Sie lässt sich in keine musikalische Schublade stecken, die Musikgruppe Opas Diandl aus dem Burggrafenamt. Eine ganze Serie von Instrumenten und Stilen bringen die fünf Berufsmusiker zum Klingen, ihr Repertoire reicht von knackig rasanten Stücken (Sarnthein Schwing) bis hin zu gefühlvollen Werken (Neue Welt), enthält überraschend neu interpretierte Volkslieder (Muaters Stübele) und samtige Liebeslieder (Mit dir bei mir). Was auch immer erklingt, es geschieht mit unbändiger Lust und Spielfreude, vielsaitig und vielstimmig. So auch nach langer Pause wieder Ende August in Schlanders, als Abschluss der Sommerabende, veranstaltet von der Bibliothek Schlandersburg. Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher hieß Ensemble und Publikum im Hof willkommen und gab die Moderation an Jodel- und Raffelemeister Markus Prieth. Dieser führte mal komödiantisch, mal nachdenklich durch den Abend und trieb Band und Publikum zu Höchstleistungen an, es jodelten und sangen auch die Zuhörer. Prieth stellte die Musikgruppe vor, die erstmals in neuer Formation auftrat: Kontrabassist Matthias Härtel aus Vorarlberg gab sein erstes Konzert in dieser Runde, nachdem Daniel Faranna sich nach mehr als 10 Jahren für neue Wege entschieden hatte. Härtel führte den Vinschgern ein bisher wohl unbekanntes Instrument vor, die skandinavische Nyckelharpa mit Saiten und Tasten. Thomas Lamprecht (Gitarre, Gesang), Jan Langer (Perkussion) und Veronika Egger (Streichinstrumente, Gesang) gehören zum Stammpersonal von Opas Diandl und brachten viel Schwung in den Abend. Markus Prieth dankte dem Veranstalter für den gebotenen Raum, Kunst zu genießen. Er erinnerte an die Reibung, die entsteht, wenn Publikum und Band in einem Konzert aufeinander- oder Musiker zusammentreffen. Diese dürften auch die Anwesenden gespürt haben, das urige Musikprogramm und die Spielweise zwischen Anmut und Ekstase wurden jedenfalls mit viel Applaus belohnt.
Maria Raffeiner
Naturns/Schlanders - Personalwechsel innerhalb der Diözese werden immer mit September vollzogen. Rudolf Hilpold (Bild), Dekan von Naturns geht in den wohlverdienten Ruhestand. Seinen Lebensabend wird der 76 Jährige in Kaltern verbringen. Der Tartscher Priester war seit 2008 in Naturns tätig. An seiner Stelle kommt ein anderer Vinschger: der aus Schlanders gebürtige Christoph Wiesler, welcher zuletzt im Ahrntal wirkte. Wiesler übernimmt mit der Seelsorgeeinheit Naturns die Pfarreien Naturns, Tabland, Marein/ Kastelbell, Tschars und die Gottesdienstgemeinden Staben und Tschirland (klab)