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Dienstag, 17 Oktober 2023 15:01

Impressionen Gianni Bodini

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:15

Leserbriefe Ausgabe 21-23

Josef Hurton in Ehren
s12 hurtonMit Josef Hurton, dem Altpfarrer und langjährigen Leiter der Bergrettung Sulden, verliert Südtirol einen besonderen Menschen und Pionier der Bergrettung.
Die Agentur für Bevölkerungsschutz will ihn in Ehren halten: Im Alter von 95 Jahren ist Josef Hurton am Dienstag (10. Oktober) verstorben. „Wer ihn kennenlernen durfte, weiß um seine Gabe, Menschen einzubinden, mitzunehmen und auf sie zuzugehen“, sagt Klaus Unterweger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz. Vor allem die Bergrettung im ganzen Land trägt Trauer, er war aber landauf, landab bekannt und beliebt. Deutlicher Ausdruck dessen sind seine Ehrungen. Sein vielseitiges Wirken wurde am 15. August 1977 mit der Ehrenmedaille des Landes Tirol gewürdigt, 26 Jahre später erhielt er das Verdienstkreuz des Jahres Tirol. Zudem ist er der erste Ehrenbürger der Gemeinde Stilfs (Juli 1980). Die letzte Ehre wird ihm am Samstag erwiesen: Bischof Ivo Muser wird die Trauerfeier in Sulden leiten.
Josef Hurton kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Geboren ist er in der Slowakei, wurde im Jahr 1949 in ein Arbeitslager in der Tschechei interniert, aus welchem ihm im Jahr 1950 die Flucht gelang. Er fand Schutz in der Kirche – beim Nuntius des Vatikans in Wien. Er schloss sein Studium an der Lateran-Universität in Rom ab und wurde 1955 zum Priester geweiht. Seit 1956 wirkte er in Südtirol – zuerst in St. Leonhard in Abtei, dann in Sexten. Nach einem weiteren Studium am Russicum kam er am 1. August 1960 nach Sulden. Bis 1999 war er hier Pfarrer – und viel mehr: 1963 wurde er Mitglied der Bergrettung, ab 1970 Leiter – bis 2000 blieb er im Amt. Gemeinsam mit Fritz Reinstadler gründete er die Lawinensuchhunde-Schule in Sulden und hielt selbst fünf Suchhunde. Hurton war auch als Filmemacher und Buchautor bekannt – er drehte 16-mm-Filme und zeigte sie Gästen und Einheimischen vor Ort bei Filmabenden. Er arbeitete auch mit dem Sender Bozen (heute Rai Südirol) zusammen.

 

Krankenhaus Schlanders: Stellungnahme zu Medienberichten
Der Direktor des Ressorts für Gesundheit, Günther Burger, nimmt zu öffentlich verbreiteten Fehlinformationen über die Zukunft des Krankenhaus Schlanders Stellung. Am Mittwoch (11. Oktober) wurden von Medien Fehlinformationen verbreitet, laut denen das Krankenhaus Schlanders in seiner Tätigkeit eingeschränkt oder gar zu einem Pflegeheim umgewandelt werden solle. Das Ressort für Gesundheit des Landes teilt mit, dass diese Behauptungen keine fundierten Grundlagen haben und falsch sind. „Das Krankenhaus Schlanders ist der Dreh- und Angelpunkt der Gesundheitsversorgung im Vinschgau und soll es auch bleiben“, unterstreicht Günther Burger, Direktor des Ressorts für Gesundheit. So habe das Land beispielsweise erst im März dieses Jahres Geldmittel für die Einrichtung von sechs Intensivbetten am Krankenhaus Schlanders zur Verfügung gestellt (LPA hat darüber informiert). Das Krankenhaus Schlanders zählt zudem vier Primariate, welche auch kontinuierlich nachbesetzt wurden. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Krankenhaus Schlanders leisten einen essenziellen Beitrag für die Gesundheitsversorgung im Vinschgau und auch darüber hinaus. Es ist deshalb frei erfunden, wenn behauptet wird, dass das Krankenhaus Schlanders in seiner Tätigkeit eingeschränkt oder gar zu einem Pflegeheim umgewandelt werden soll“, so Günther Burger. „Vielmehr sollen zukünftig die Kompetenzen des Krankenhauses und die bereits verfügbaren Ressourcen weiter gestärkt werden“. In diesem Sinne sei es erfreulich, dass es auch in Schlanders in Bezug auf das Personal einen Umkehrtrend gebe: In den ersten acht Monaten dieses Jahres haben 34 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Krankenhaus Schlanders ihre Arbeit begonnen. Im gleichen Zeitraum haben 25 Personen das Krankenhaus aus verschiedenen Gründen verlassen – das ist ein Plus an neun neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Gümther Burger, Direktor des Ressorts für Gesundheit

 

Das Aus fürs Krankenhaus Schlanders?
Vor fünf Jahren waren sich die Politiker einig, dass die Bezirkskrankenhäuser erhalten bleiben sollten. Die Debatte wurde damals durch die geplante und schließlich erfolgte Schließung der Geburtenabteilung am Krankenhaus Sterzing ausgelöst. Man fürchtete ein langsames, aber stetiges Aushungern der Kleinkrankenhäuser. Steht nun die Zukunft des Krankenhauses in Schlanders auf wackeligen Beinen?
Es hieß, die Kleinkrankenhäuser sollten weiterhin der flächendeckenden Gesundheitsversorgung dienen und eine dezentrale Patientenbetreuung vor Ort ermöglichen. Durch die Schaffung von Kompetenzzentren wäre ihr Erhalt auch sanitätspolitisch gerechtfertigt. Mit diesen und anderen Argumenten konnte die Landesregierung überzeugt werden, die Spitäler Innichen, Schlanders und Sterzing weiterzubetreiben und so dem Wunsch der Bevölkerung nachzukommen.
„Was ist nun übrig geblieben von den Plänen rund um das Krankenhaus Schlanders? Was wurde in den vergangenen fünf Jahren geplant, besprochen und entschieden?“, fragt sich nicht nur Dr. Andreas Tutzer, Arzt und Landtagskandidat der Süd-Tiroler Freiheit. Diese Frage stellen sich auch die Mitarbeiter, seitdem die Nachricht kursiert, dass neue Vorhaben für das Spital geplant seien. „Es steht im Raum, dass das Krankenhaus in ein Pflegeheim umstrukturiert werden soll und in der Folge Meran für die gesamte Versorgung der Vinschgauer Patienten zuständig wird“, warnt Dr. Tutzer.
„Kommunikation ist keine Stärke des Sanitätsbetriebs“, erinnert sich Dr. Tutzer, der selbst Arzt am Krankenhaus Bozen war. Erst kürzlich haben sich Mitarbeiter des Sanitätsbetriebs Bruneck bei ihm darüber beschwert, Informationen über ihren Arbeitsplatz mehr aus den Medien zu erfahren als über den Sanitätsbetrieb. „Im Fall Schlanders sollten aber, so wurde der Süd-Tiroler Freiheit mitgeteilt, bewusst keine Information zur Schließung des Spitals vor den Landtagswahlen an die Öffentlichkeit gelangen“, kritisiert Tutzer. Es solle absolutes Stillschweigen bewahrt werden. Dr. Tutzer erhofft sich Klartext von offizieller Seite zu den Informationen, die hinter vorgehaltener Hand weitergegeben werden!
Dr. Andreas Tutzer, Arzt und Landtagskandidat der Süd-Tiroler Freiheit.

 

HAIKU – Gedicht
Veröff. im September 2023
Deutschland und Kaihô/Japan:

Ein Graureiher
reglos im Herbstgras – wir
flüstern nur noch.

©Helga Maria Gorfer, Schlanders

Kommentare und Anfragen an:
helga.gorfer58@gmail.com

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:13

Der Appetit auf die Ortstaxe

Partschins - Im Gemeinderat von Partschins hat sich rund um die Erhöhung der Aufenthaltsabgabe (Ortstaxe) eine rege Debatte entwickelt. Zuvor hatte der Rat die Verordnung geändert und dabei die Grundbeträge je nach Kategorie von 2,5, 2 und 1,5 Euro festgelegt. Beim darauffolgenden Punkt „Abänderung der Ortstaxe ab 1.1.2024“ gab es größere Verständnis- und Meinungsverschiedenheiten.
Die Partschinser haben im Rat den Reigen eröffnet, der allen Gemeinderäten blühen wird. Denn in einem Hauruck-Verfahren soll die Ortstaxe allerorts angepasst werden. In Partschins wurde das so gemacht, dass der Gemeindesekretär Hubert Auer zunächst die Entwicklung der Ortstaxe erklärt und dabei die laufenden Änderungen veranschaulicht hat: Bei der Einführung 2016 war das Verhältnis noch 90 zu 10 - das heißt 90% der Ortstaxe verblieb den örtlichen Tourismusvereinen und 10% floss an die übergemeindliche „Destinationsmarketingeinheit“ bzw. an die IDM. 2017 wurde das Verhältnis auf 85:15 geändert, 2018 auf 81,5 zu 18,5 und erst im vorigen Jahr auf 82,3 zu 17,7. Immer mehr Geld aus der Ortstaxe fließt in die IDM. Die neueste Festlegung ist 78,5 zu 21,5, also „nur“ noch 78,5 % der Ortstaxe sollen den Tourismusvereinen bleiben. Um allerdings die Arbeiten vor Ort, die Gäste- und Gastgeberbetreuung, den Wegeerhalt und die Veranstaltungen, die Kommunikationsstrategien und vieles mehr vor Ort bewältigen zu können, hat der Tourismusverein Partschins der Gemeinde den Vorschlag unterbreitet, die Ortstaxe zuzüglich zu den festgelegten Tarifen für alle Kategorien um 60 Cent zu erhöhen. Der Tourismusverein hat seine interne Kalkulation gemacht und diese Erhöhung auch mit den umliegenden Tourismusorganisationen abgesprochen.
All dies hat im Gemeinderat zu Irritationen geführt. Benjamin Schupfer von der Bürgerliste fragte nach, warum denn so viel Geld an die IDM zu fließen habe und dazu zum Motto „Vogel friss oder stirb“? Das sei vom zuständigen Landesrat Arnold Schuler so gewollt, sagte BM Alois Forcher und Adi Erlacher (auch hds-Bezirksobmann Burggrafenamt) schob als Erkläung nach, dass dies ein Kompromiss mit IDM sei. Denn angedacht sei, dass IDM künftig nur noch das Marketing machen solle, die Innovation solle der NoiTec-Parc und den Export die Handelskammer machen. In diese Richtung laufen, so Erlacher, die Diskussionen. Christian Leiter von den Freiheitlichen wusste zu ergänzen, dass der IDM von der Landesregierung 8 Millionen Euro gestrichen wurden und man hole sich nun 14 Millionen Euro über die Ortstaxe. Johannes Tappeiner stellte die Frage, warum denn die 60 Cent Erhöhung für alle Kategorien sein müsse. Die unteren Segmente träfe die Erhöhung mehr. Dieser Erhöhung liegen Überlegungen im Vorstand des Tourismusvereines zugrunde, erläuterte der Tourismusreferent Ulrich Schweitzer, und dies sei dort mit nur einer Gegenstimme genehmigt worden. Jutta Pedri kündigte ihre Gegenstimme mit dem Argument an, dass die Tourismuskommission im letzten Moment einberufen worden sei, so dass ein Austausch kaum mehr möglich war.
TV-Präsident Philipp Ganthaler griff die Debatte in der „Fragestunde für das Publikum“ nochmals auf. Die Neugestaltung der Ortstaxe sei ein heißes Eisen. Denn damit sei das Bemühen im Burggrafenamt eine einheitliche Ortstaxe einzuführen in die Luft gegangen. Man habe sich auf allen Ebenen gegen diese Neustaffelung zugunsten der IDM gewehrt, vergeblich. Jeder Tourismusverein muss sich aufgrund seiner Aufgaben die Rechnung selbst machen. Gelungen sei es immerhin, dass Naturns, Partschins und Algund das gleiche Ortstaxenniveau anpeilen. (eb)

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:12

3 Vinschger unter den Prämierten

Bozen/Vinschgau - 38 Südtiroler und Trentiner Unternehmer und Mitarbeiter des Tertiärsektors ausgezeichnet – 3 aus dem Vinschgau
Vereinigung 50+ verleiht die Auszeichnung „Maestro del Commercio“
Die Vereinigung 50+, die auf gesamtstaatlicher Ebene dem Dachverband Confcommercio und in Südtirol dem Wirtschaftsverband hds angeschlossen ist, hat vor kurzem bei einem Festakt in Algund 38 Südtiroler und Trentiner Unternehmer und Mitarbeiter des Tertiärsektors (Handel, Gastronomie und Dienstleistungen) prämiert.
Die Unternehmer und Mitarbeiter sind jeweils für ihre über 25-, 40- bzw. 50-jährige Tätigkeit mit dem silbernen, goldenen oder diamantenen Adler ausgezeichnet worden und haben die Auszeichnung „Maestro del Commercio“ erhalten, die italienweit vergeben wird.
„Wir haben den Festakt gemeinsam mit unseren Trentiner Kolleginnen und Kollegen organisiert, auch um die enge Freundschaft und die Zusammenarbeit mit der Nachbarprovinz hervorzuheben. Der gegenseitige Austausch soll auch weiterhin gefördert werden. Wir können viel voneinander lernen und Synergien optimal nutzen“, sagt Regionalpräsidentin Christine Fuchsberger. Sie wurde 2019 zur ersten Präsidentin der Vereinigung 50+ der Region Trentino Südtirol ernannt und leitet bis 2024 die Geschicke der Vereinigung auf regionaler Ebene. Vizepräsident ist Piergiorgio Brigadoi, Präsident der 50+ im Trentino. Für den hds waren beim Festakt Vizepräsident Sandro Pellegrini und Direktorin Sabine Mayr anwesend, die unter anderen die Bedeutung und den Mehrwert von erfahrenen Wirtschaftstreibenden in der Gesellschaft hervorhoben.
Die prämierten 17 Südtiroler Unternehmer und Mitarbeiter sind: Helga Spitaler aus Eppan (56 Jahre Tätigkeit), Oswald Delleg aus Bruneck (56), Erwin Gasser aus Eppan (53), Karlheinz Grohe aus Bruneck (53), Waltraud Mahlknecht aus Kastelruth (52), Franz Thurner aus Lana (51), Bernhard Holzer aus Innichen (51), Peter Hillebrand aus Lana (51), Dietrich Laner aus Lana (50), Johann Runggaldier aus Kastelruth (50), Karl Zambaldi aus Neumarkt (49), Christine Fuchsberger aus Lana (47), Bernadette Unterfrauner aus Brixen (46), Dietmar Spechtenhauser aus Laas (42), Michael Strobl aus Schlanders (42), Erwin Durnwalder aus Bruneck (40) und Klaudia Alber aus Schlanders (32).

Betriebe, die ihre Gäste nachhaltig unterbringen und versorgen, dürfen künftig zusätzlich zur klassischen Sterneeinstufung auch einen grünen Stern ausweisen. Das hat die Landesregierung beschlossen. 

Der grüne Stern für Beherbergungsbetriebe steht – wie das Nachhaltigkeitslabel Südtirol für Destinationen – für nachhaltiges Arbeiten im Tourismussektor. Die Landesregierung hat am gestrigen Dienstag (10. Oktober) der Einführung eines grünen Sterns im Zuge der Überarbeitung der Einstufungskriterien für Beherbergungsbetriebe zugestimmt.

Um den grünen Stern zu erhalten, muss ein Betrieb – gleich wie die Tourismusdestinationen – eine Zertifizierung durchlaufen und die vorgegebenen Kriterien für Nachhaltigkeit in Unterbringung und Versorgung der Gäste erfüllen. Betriebe, die die dritte Stufe dieser Zertifizierung erreichen, dürfen den grünen Stern ausweisen. 

Der grüne Stern ist Teil des Landestourismusentwicklungskonzepts 2030+ (LTEK). Darin sind Zielsetzungen und Leitlinien für eine raumverträgliche und nachhaltige Tourismusentwicklung in Südtirol erarbeitet worden. Dabei ist auch eine Überarbeitung der bestehenden Einstufungskriterien der Beherbergungsbetriebe angedacht. Nicht nur die klassischen Qualitätskriterien im Gastgewerbe sollen zählen, sondern auch nachhaltiges Handeln und beispielsweise im Betrieb verwendete und angebotene biologische und regionale Produkte.

uli

Das Thema des "zukunftgerichteten Führens in herausfordernden Situationen" stand im Mittelpunkt der diesjährigen Herbsttagung der Führungskräfte der deutschen Kindergärten und Schulen.

Der Fokus der diesjährigen Herbsttagung der Kindergarten- und Schuldirektorinnen und – direktoren lag auf dem Führungshandeln in herausfordernden Situationen.  Zu diesem Informationsaustausch fanden sich gestern und heute (10. und 11. Oktober) rund 100 Führungskräfte der deutschen Kindergärten und Schulen am Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums "Josef Gasser"  in Brixen ein. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Deutschen Bildungsdirektion – die einführenden Grußworte sprachen Bildungsdirektor Gustav Tschenett und Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner. Im Besonderen ging es bei der Tagung um die Spielräume und Möglichkeiten für konstruktives Arbeiten, die Führungskräfte in schwierigen Situationen an Kindergärten und Schulen zur Verfügung stehen. "Die Schulführung sollte überlegen, welche Strukturen bei ihrem Lehrpersonal hilfreich und möglich sind, um präventiv und intervenierend im sozialen Miteinander vorzugehen", unterstrich der Themenreferent Wolfgang Kindler aus Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen. "Hier ist die Unterstützung der Lehrpersonen notwendig, ebenso notwendig ist es, mit Fehlern der Schule klar umzugehen. Genaues Hinschauen, Nachdenken und gemeinsames Vorgehen ist auf allen Ebenen bedeutsam", betonte Kindler.

100 Führungskräfte bei Herbsttagung

Am zweiten Tag lag der Schwerpunkt auf dem Aspekt der "Kommunikation". Einig waren sich die Tagungsteilnehmerinnen und Teilnehmer darüber, dass eine angemessene Kommunikation erforderlich sei, um herausfordernde Situationen gut bewältigen zu können. Sie beschäftigten sich mit der Frage, wie eine solche Kommunikation aussehen soll und was es dabei zu beachten gilt.

Neben den Impulsreferaten von Wolfgang Kindler gab es ausreichend Möglichkeiten des Austausches unter den Direktorinnen und Direktoren. Damit reihte sich die Tagung in die Auseinandersetzung mit dem schul- und unterrichtsentwicklerischen Schwerpunkt der Deutschen Bildungsdirektion "Guter Unterricht in der inklusiven Schule" und in die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Arbeit im Kindergarten ein.

red

Bei den Landtagswahlen am Sonntag, 22. Oktober 2023 sind 432.156 Personen wahlberechtigt, davon 42.197 per Brief. Insgesamt 16 Listen mit 488 Kandidaten treten an.

Die Vorbereitungen für die Landtagswahl am Sonntag, den 22. Oktober 2023laufen auf Hochtouren. So gilt es etwa, die informatischen Voraussetzungen für die Wahl zu schaffen, die Drucksorten, darunter den Stimmzettel, bereit zu stellen oder die Wählerlisten ständig zu aktualisieren.

Die Listen mit ihren Kandidatinnen und Kandidaten stehen fest. Dabei ist die Auswahl so groß wie nie zuvor: Einen Überblick über die 16 Listen und die 488 Kandidaten und Kandidatinnen bietet die vom Land eigens eingerichtete Wahl-Webseite unter www.wahlen.provinz.bz.it.

Das Landesamt für institutionelle Angelegenheiten hat den 42.197 Personen, davon 20.355 Wählerinnen und 21.842 Wählern, die per Brief wählen, die entsprechenden Stimmzettel mit den Informationen zum Wahltermin und zur Stimmabgabe zugesandt. 7160 dieser Stimmzettel wurden der Landeswahlbehörde bereits zurückgesandt. Die per Briefwahl abgegebenen Stimmen werden in der Folge zu den in den verschiedenen Wahlsektionen in Südtirol abgegebenen Stimmen hinzugezählt.

Zur Stimmabgabe in den 500 Wahlsektionen können am 22. Oktober 2023 insgesamt 389.959 Wählende (192.111 Männer und 197.848 Frauen) antreten. Bei den Landtagswahlen 2013 waren es 373.050 Wahlberechtigte, vor fün Jahren 389.181. Einschließlich der per Post Wählenden können sich somit am 22. Oktober 432.156 Menschen in Südtirol an den Landtagswahlen beteiligen. Vor zehn Jahren waren es 400.961, 2018 dann 424.184 Wahlberechtigte.

Alle Informationen zur Landtagswahl 2023 auf Deutsch, Italienisch, Ladinisch und teilweise auch auf Englisch gibt es im Web unter www.wahlen.provinz.bz.it

ft/jw

Dienstag, 10 Oktober 2023 16:10

Hahnenkampf

Miteinander in Mals aufgewachsen, beide Bauern, beide Schwergewichte und nun treten sie gegeneindander für die Landtagswahlen an: Sepp Noggler zum 4. Mal für die SVP und Markus Hafner nach den Parlamentswahlen zum 2. Mal für das Team K. Der Versuch eines Streitgesprächs.

Vinschgerwind: Ihr seids beide Bergbauern. Warum geben immer mehr Bergbauern auf?
Sepp Noggler: Das Leben wird teurer, die Vorstellung vom Leben wird vielfältiger und somit ist nicht alles finanzier- und leistbar. Der finanzielle Aspekt ist einer, warum Bauern aufgeben. Der andere Aspekt ist das intensive und nicht einfache Arbeiten auf den Höfen. Zieht man in Betracht, dass sehr viele Leute die Arbeit bzw. die Produkte der Bergbauern nicht honorieren, dann verdrießt das viele Bauern. Es braucht einen Zuerwerb und der Verdienst daraus wird meist in die Landwirtschaft hineingesteckt. Das ist kräftezehrend. Da sagen sich viele junge Bauern, ich arbeite nicht zwei- dreimal um einmal überleben zu können.
Markus Hafner: Stimmt. Diese Kritik hör’ ich auch immer wieder „Wir müssen zwei- dreimal arbeiten, um einmal zu überleben“. Aber ich muss dir eines sagen, Sepp, es stimmen in der Viehwirtschaft die Rahmenbedinungen nicht mehr. Das geht auf der einen Seite von Brüssel aus. Ich habe das Gefühl, dass wir Bergbauern mit der Klimaneutralitätsdiskussion geopfert werden sollen. Auch in Südtirol stimmen die Rahmenbedingungen nicht mehr. Wir haben einen Stundenlohn von 2 Euro, das weißt du genau. Wir hängen am Tropf der Subventionen. Wir gehen zum Bauernbund und unterschreiben dort die Betreibsprämien, die 300 Euro, heuer haben wir noch nicht die Aufzuchtprämie erhalten. Brüssel hat entschieden, dass die EU bei der Milch einer der vier Global-Player sein will. Aber ganz ehrlich: Die Milch von der Friedolina von Lichtenberg und die Milch vom Langen-Sepp aus Matsch hat auf dem Weltmarkt absolut nichts zu suchen. Oder? Uns hat Matthias Gauly von der UNI Bozen Produktionskosten von 80 Cent für konventionelle und 1 Euro für Biomilch vorgerechnet. Den Super-Milchpreis, der da immer nach außen gelobt wird, den haben wir nicht.
Sepp Noggler: Natürlich haben wir keinen Super-Milchpreis. Sämtliche landwirtschaftliche Produkte sind viel zu billig und werden zu wenig geschätzt. Ziel ist es ja eigentlich, die Regionalität in der Berglandwirtscahft zu forcieren, so dass die Leute einen guten Preis zahlen.

Vinschgerwind: Welche Lösungsvorschläge habt ihr?
Sepp Noggler: Die Produkte der Berglandwirtschaft müssen so honoriert bzw. bezahlt werden, dass die Landwirte davon leben können. Das wünschen sich die Bauern.
Markus Hafner: Stichwort Hofkäserei. Das trägt nicht für viele. Mir sagen Bergbauern klar, was sie wollen: Sie wünschen sich einen einzigen Viehzuchtverband. Dann kommt eine soziale Sache: Bauern sagen, wir brauchen eine soziale Absicherung, vielleicht über eine Art Grundeinkommen. Eines muss auch klar sein: Mit der Arbeit der Bergbauern profitiert auch der Tourismus, auf den Almen, bei der Landschaftspflege usw. Da werden wir mit dem Tourismus verhandeln müssen. Dein Kollege Schuler redet da von einem „grünen Euro“, ich nenne das ein Art Grundeinkommen „reddito di cittadinanza“.
Sepp Noggler: Wir kommen schon zum Ziel. Bisher hat sich noch niemand so richtig Gedanken gemacht, wie die 30 Millionen Euro aus der Aufenthaltsabgabe verteilt werden sollen. Da ist noch viel Vorarbeit zu machen. Eine diesbezügliche Umfrage vom Bauernbund läuft derzeit.
Vinschgerwind: Verteilt man da nicht das Fell eines Bären, der noch nicht erlegt ist?
Markus Hafner: Das ist richtig. Aber die Diskussion wird man führen müssen. Das wird die Aufgabe vom Noggler Sepp sein oder auch meine, falls ich gewählt werde. Der Sepp wird sich da mit seinen Lobbyisten im Hintergrund leichter tun. Wir brauchen eine soziale Berglandwirtschaft und auf dem Weltmarkt haben wir nichts zu suchen. Für den „grünen Euro“ fehlt ja heute die gesetzliche Basis. Da wird der neue Landesrat für Landwirtschaft mit den Bauern und mit dem HGV Verhandlungen führen müssen...
Sepp Noggler: Die Verhandlungen laufen ja schon. Die Gegenwehr des HGV ist auch da. Wobei der HGV genau weiß, dass er die Berglandwirtschaft auch für die Gäste benötigt. Das Verständnis für das Vorhaben eines „grünen Euro“ ist jedenfalls vorhanden. Da ist noch viel zu klären.
Markus Hafner: Unsere Aufgabe ist, den Bergbauern eine Perspektive zu geben.

Vinschgerwind: Themenwechsel. Für den Vinschgau hat in den letzten Jahrzehnte das Thema Energie eine große Rolle gespielt. Wie positioniert ihr das Thema Energie neu?
Markus Hafner: In Schlanders startet der Bau von 5 kleinen Kraftwerken. 13 Jahre hat der Schlanderser Bürgermeister Arbeit gehabt, bis er die Genehmigungen erhalten hat. Das VEK hat eine Studie beauftragt, um herauszufinden, wo noch Ressourcen für Stromerzeugung vorhanden sind. Beim Marteller Stausee sind wir mit wieviel Prozent beteiligt?
Sepp Noggler: Bei der Marteller Konzession mit 25 und beim Reschenstausee mit 8 Prozent. Das ist viel.
Markus Hafner: Bleiben wir beim Beispiel Schlanders. Die Bürokratie ist riesig, es bestimmen die Beamten. Und überall ist der Landschaftsschutz drauf. Die Gründung des Vinschgauer Energiekonsortium (VEK) zielte auf eine autonome Energieversorgung des Vinschgau ab. Albrecht Plangger hat in den Gemeinden dafür geworben, das jeweilige Stromnetz zu kaufen. Für 2,2 Millionen Euro hat die Gemeinde Mals zum Beispiel ihr Stromnetz gekauft und das wurde dann kostenlos dem VEK zur Verfügung gestellt. Aus wirtschaftlichen Gründen absoluter Nonsens, aber moralisch und politisch ok.

Vinschgerwind: Das Lob an ihre politischen Widersacher ist schon ok. Aber was ist die Vision für den Vinschgau?
Markus Hafner: Wir haben nur Wasser zur Verfügung und etwas Wind. Wind ist marginal und die Windkraftwerke habt ihr abgebaut.
Sepp Noggler: Nicht wir. Wir haben die Windräder aufgebaut.
Markus Hafner: Der ehemalige BM von Graun, der Heinrich Noggler hat mir gesagt, dass er unheimlich viel Druck von den Touristikern bekommen hat.
Sepp Noggler: Zur Frage der Vision: Unsere Vision ist, den Vinschgau energieautark zu machen...
Markus Hafner: ... gibt’s nicht...
Sepp Noggler: Das gibt es sehr wohl, das ist unser Vision und in diese Richtung sind wir gestartet. Wir haben bei der Wasserkraft sehr große Schritte nach vorne gemacht. Es muss nicht jeder Bach genutzt werden. Wir haben große Speicher und da ist der Vinschgau in einer Super-Situation wie kein anderer Bezirk mit Reschen, Schnals und Martell. Uns geht es darum, politisch so stark zu sein, damit wir die Beteiligung bei der nächsten Ausschreibung so hoch als möglich hinaufschrauben können. In Martell haben wir damals als VEK angesucht und da hat uns zum Teil die Erfahrung gefehlt. Im Nachhinein waren wir vielleicht zu nachgiebig. Aber der Vinschgau hat mittlerweile die Erfahrung und das VEK, das wir von Null aufgebaut haben, steht wirtschaftlich sehr gut da. Das VEK hat bei den hohen Strompreisen jedem Mitglied 15 Cent pro Kilowattstunde nachlassen können. Das war für jedes Mitglied und für die energieintensiven Betriebe großes Geld und die Leute sind zufrieden gewesen. Zum Stromnetz: Das Netz war für uns wichtig. Das Problem war, dass wir das Stromnetz viel zu spät bekommen haben. Als das ENEL das Netz abgetreten hat, waren die Kosten pro Stromkunden 500.000 Lire, das war nicht viel. Damals hat das Netz die SELnet übernommen und es ist für uns teurer geworden. Ohne Stromnetz wäre unser ganzes Unterfangen in Richtung VEK sinnlos gewesen.
Markus Hafner: Aber das Netz haben die Gemeinden für das VEK gekauft...
Sepp Noggler: Es hatten nur die Gemeinden die Möglichkeit, das Stromnetz zu kaufen. Das VEK gehört ja auch den Gemeinden und den energieproduzierenden Genossenschaften. Alles, was die Fotovoltaik anbelangt, für die wir im Vinschgau von der Sonne bevorzugt sind, können wir mit dem eigenen Stromnetz gestalten.
Markus Hafner: Du weißt schon, dass um die Mittagszeit zu viel Fotovoltaikstrom vorhanden ist...
Sepp Noggler: Was heißt zuviel Strom? Der erzeugte Strom wird eingespeist und dann gilt halt ein anderer Tarif..
Markus Hafner: Teilweise ist der gezahlte Tarif ganz tief... In der Energie war die letzten 5 Jahre der Vettorato zuständig. Eine einzige Katastrophe, das brauche ich dir nicht zu sagen. Das war ein Fehlbesetzung. Aber zu deiner Stromautonomie: In Schlanders werden die 5 Kraftwerke mit dem VEK gebaut. Aber wenn die fertig sind, steigt Schlanders aus und bewirtschaftet diese Kraftwerke alleine. Prad geht auch allein. Da sind wir von einer Stromautonomie weit entfernt. Sehe ich das falsch?
Sepp Noggler: Das siehst du falsch. Es ist ja heute schon so, dass das VEK die Dienstleistungen in Schlanders übernimmt. Es wird so sein, dass die E-Werke an das VEK verpachtet werden, wie in Planeil, am Rambach usw.

Vinschgerwind: Themenwechsel. Was die Polen für Deutschland sind, sind die Vinschger für die Schweiz...
Markus Hafner: Richtig. 1000 Leute pendeln in die Schweiz. Das ist ein großes Problem. Sicher, auf der anderen Seite wird das in der Schweiz verdiente Geld wieder im Vinschgau investiert. Aber unsere Handwerker, die Gastbetriebe und wir Bauern auf den Almen bluten aus. Weil wir diese Löhne nicht zahlen können. Die Handwerker bilden Lehrlinge aus und sobald diese ausgebildet sind, wandern sie in die Schweiz ab, weil dort doppelt soviel gezahlt wird.

Vinschgerwind: Gibt es da Lösungen?
Markus Hafner: Sehr schwierig. Ein Problem sind die Lohnnebenkosten bei uns. Ich weiß, dass Arbeiter in der Schweiz 3000 und gute Arbeiter 4000 Franken verdienen. Bei uns verdienen Arbeiter 1600 bis 1700 Euro.
Sepp Noggler: Das unterscheidet den Vinschgau vom Pustertal: Das Unternehmertum wächst bei uns nicht. Der Grund dafür ist auch die Schweiz. Fluch und Segen zugleich. Der Verdienst ist ganz ein anderer, und es stimmt, wie du gesagt hast, dass das Geld hier bei uns investiert wird. Wenn wir die Schweiz nicht hätten, hätte sich wohl ein anderes Unternehmertum im Vinschgau gebildet. Auch die Hoppe verhindert den Aufbau eines Unternehmertums. Das Problem ist, dass gut ausgebildete Handwerker abwandern...
Markus Hafner: Moralisch ist dann der Handwerkermeister, der die jungen Leute ausgebildet hat, am Boden.
Sepp Noggler: Als mögliche Lösung wurde des Öfteren diskutiert, dass sich die Lehrlinge verpflichten, eine längere Zeit im Betreib zu bleiben. Oder dass es so etwas wie eine Ablösesumme geben könnte, wie es bei den Fußballern der Fall ist (lacht). Die Betriebe stecken schließlich sehr viel Herzblut in die Ausbildung und bilden fähige Leute aus.
Markus Hafner: Wenn bei uns junge Leute selbständig werden, so sind die zu unterstützen. Das ist mein bzw. unser Credo in der Familie Hafner.

Vinschgerwind: Mit welchen Argumenten wollt ihr jene überzeugen, die heute noch Zweifel haben, zu den Wahlen zu gehen?
Markus Hafner: Ich habe den Mut zu sagen, dass hinter mir keine Lobby steht, kein Bauernbund. Ich setze mich ein, wie ich das mit vielen Aktionen schon in der Vergangenheit getan habe. Die Leute wissen, dass ich mich im Gemeinderat gegen Enteignungen eingesetzt habe. Der Sepp ist in einem Korsett drinnen, in einer mächtigen Partei und vom Bauernbund geschoben. Er ist ein Schwergewicht und ich bin ein Leichtgewicht. Vielleicht haben sie viele Leute voll und sagen, jetzt geben wir dem Hafner die Stimme.
Sepp Noggler: Der Markus sagt, er sei kein Lobbyist. Ich bin Lobbyist für den Vinschgau. Mir ist der Vinschgau immer ein Anliegen gewesen. Natürlich bin ich ein Vertreter von Südtirol, aber mir liegt halt der Vinschgau zuerst am Herzen.

Moderation: Erwin Bernhart

Dienstag, 10 Oktober 2023 09:25

Das Erlebnistherme Naturns aufwerten

Naturns - Bei der Gemeinderatssitzung am 28. September wurde in Naturns die Forderung nach einer Bürgerversammlung laut. Eine solche forderte Michael Lochmann von der Süd-Tiroler Freiheit. Und zwar die Neugestaltung des Erlebnisbades Naturns mit voraussichtlichen Kosten von 1,5 Millionen Euro betreffend. In einer Presseaussendung heißt es nach der Ratssitzung: „Die Ratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit fordert den Bürgermeister mit Nachdruck auf, das Projekt vor Beschlussfassung fristgerecht der Bevölkerung im Rahmen einer Bürgerversammlung gemäß Art. 41 “Bürgerversammlungen” der Gemeindesatzung vorzustellen, welche unter Punkt 3 vorsieht: Der Gemeinderat muss für die Vorstellung von Großprojekten eine Bürgerversammlung einberufen. Die Genehmigung durch das zuständige Organ darf erst 30 Tage nach der Bürgerversammlung erfolgen. Großprojekte sind all jene, die der Genehmigung des Gemeinderates unterliegen.“ BM Zeno Christanell sagt, dass seit Inkrafttreten der Gemeindesatzung bislang keine Bürgerversammlungen ausschließlich für Großprojekte abgehalten worden seien. In den allgemeinen Bürgerversammlungen, immerhin 10 in den letzten zwei Jahren, seien aber sehr wohl auch größere Vorhaben vorgestellt und laufend über Fortschritte berichtet worden.
Bei der Gemeinderatssitzung wurde von den Technikern die Umbauprojekte am Erlebnisbad vorgestellt. Eine für alle offene Arbeitsgruppe um den Vorsitz von Astrid Pichler hat zwei Jahre lang über die Erweiterung des Erlebnisbades debattiert und Ergebnisse dieses Arbeitsprozesses sind in das Projekt mit eingeflossen.
Die eigentliche Entscheidung über die Neugestaltung samt entsprechender finanzieller Dotierung wird erst in der nächsten Gemeinderatssitzung gefällt. Zuvor werde es am Montag, den 6. November um 19.00 Uhr im Rahmen eines Tages der offenen Tür (ab 14.30 Uhr) im Erlebnisbad einen Infoabend geben, bei dem die Gemeindeverwaltung, die Führungsgesellschaft Naturns Kultur und Freizeit GmbH und die Tourismusgenossenschaft gemeinsam über die Vorhaben informieren werden, sagt Astrid Pichler.
Die ersten Schritte, so Christanell, betreffen die Umbauarbeiten im Hallenbad und im Eingangsbereich. Denn man wolle so viele Leute wie möglich für das Erlebnisbad begeistern. Mit der Nutzung des Thermalwassers hat das Erlebnisbad Naturns ein weit ausstrahlendes Alleinstellungsmerkmal. Der Baubeginn steht noch nicht fest. Es könnte Herbst 2024 oder Frühling 2025 werden. (eb)


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