Laas/Vinschgau - Nada. Nix. Null. In der causa Disco Fix tut sich nichts, sagt Armin Windegger von der Windegger group, einer der Kaufinteressenten auf Nachfrage vom Vinschgerwind. „Es gibt nichts Neues“, bestätigt auch Bürgermeisterin Verena Tröger. Die Vorgeschichte ist bekannt: Die Gemeinde Laas hat das Areal der „Disco Fix“ in Laas mit der Zweckbindung „Wertstoffhof“ um rund 750.000 Euro gekauft. Der Aufschrei und die Kritik waren groß. Vor knapp einem Jahr kam dann das Umdenken in der Laaser Gemeindestube: Die Disco Fix soll zum Verkauf ausgeschrieben werden. Das ist im Laaser Gemeinderat aber bislang nie beschlossen worden. „In der Ausschreibung soll als Auftrag die Weiterführung als Disco stehen. Wie wir das formulieren, müssen wir mit dem Sekretär schauen“, so die Bürgermeisterin damals. Seitdem tut sich nix. „Wir haben die personellen Ressourcen derzeit nicht, um die Ausschreibung vorzubereiten“, sagt Tröger nun auf Nachfrage. Es brauche Geduld, die Jugend und die Disco lägen ihr und der Gemeindeverwaltung aber am Herzen. Das ist löblich. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Und vor allem: Davon hat die Jugend im Vinschgau herzlich wenig. (ap)
Vom Wind gefunden - 1993 erregte eine Solo-Hochzeit Aufmerksamkeit in der amerikanischen Öffentlichkeit. Damals heiratete Linda Baker aus Los Angeles sich selbst und lieferte damit die Vorlage für den Fernsehfilm „I Me Wed“. Der Film handelt von Isabel Darden, einer erfolgreichen, attraktiven 30-jährigen Frau, die es satt hat, von Leuten gefragt zu werden: Wann wirst du heiraten? Vor dem Hintergrund dieses absurden Imperativs und all des patriarchalen Ballasts, der in ihm steckt (Männer werden nicht halb so oft nach ihren Heiratsplänen gefragt), entsteht zurzeit ein neuer Trend: die Selbstheirat bzw. Sologamie, insbesondere in den USA und in Großbritannien. Doch was hofft man mit einer Selbstheirat zu erreichen, das nicht auch mit einem großen Geburtstagsfest, einem Strandurlaub oder ein paar Therapiestunden getan wäre? Sich selbst zu lieben, ist sehr wichtig. Das passt gut zum Trend der Selbstachtsamkeit, zu einer Zeit, in der viele, vor allem jüngere Menschen weniger arbeiten möchten, um mehr Zeit für sich zu haben, um auf den eigenen Körper zu hören und ganz bei sich zu sein. Für einige Menschen ist die Selbsthochzeit ein Zeichen an sich selbst sowie an andere Menschen. Sich selbst zu lieben, sollte genauso wichtig sein wie jemand anderen zu lieben. Und welchen besseren Weg gibt es, Liebe zu feiern, als mit einer Hochzeit? Aber Heiraten ist staatlich geregelt, Selbstheirat ist nicht vorgesehen. Doch bei der Selbstheirat geht es um ein öffentliches Bekenntnis zu sich und nicht wirklich um rechtliche Anerkennung. Oder ist es Ausdruck von Narzissmus und Selbstverliebtheit in einer Gesellschaft voller Individualisten? (hzg)
„Die Elektrifizierung wird im Jahr 2025 abgeschlossen sein. Die Infrastruktur wird zum Großteil schon 2024 fertig, und die Inbetriebnahme mit den neuen Elektrotriebzügen wird 2025 erfolgen. Mit Fahrplanwechsel im Dezember 2025 werden durchgehende Verbindungen von Mals nach Bozen angeboten. Eine Durchbindung nach Innsbruck erfolgt nach Lieferung der sechs von ÖBB bestellten Elektrotriebzüge im Laufe des Jahres 2026“, sagt LR Daniel Alfreider unter anderem auf eine Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit.
Laut ASTAT sind 67 % der Südtiroler Bevölkerung mit dem Angebot an kulturellen Veranstaltungen und 63 % mit dem Angebot an Weiterbildungskursen zufrieden.
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Am 8. und 9. Juni sind Europawahlen. Für Südtirol steht fest, dass mit Herbert Dorfmann, Paul Köllensperger und Brigitte Foppa gleich drei Kandidaten ins Rennen gehen werden. Dorfmann, seit 2010 im Europaparlament, ist - ohne internen Gegenkandidaten - für die SVP gesetzt. Die SVP geht eine Listenverbindung mit Forza Italia ein, wie sie es bereist vor 5 Jahren getan hat. Paul Köllensperger ist eine Listenverbindung mit Azione von Carlo Calenda eingegangen. Köllensperger will die Gunst der Stunde, die sich bei den Ladntagswahlen 2023 ergeben hat, nutzen, um mit dem Wählerschwung des Team K nach Brüssel gewählt zu werden. Ein zweiter Südtiroler in Brüssel, das sei das Ziel, sagt Köllensperger. Jemand, der das gesamte Land in seiner Vielfalt vertritt, neben Dorfmann, der für die Agrarindustrie steht. Ähnliches sagt auch die Grüne Brigitte Foppa. Man könne den Dorfmann in Brüssel nicht alleine lassen. Die Grünen werden im Bündnis Alleanza Verdi-Sinistra antreten. Auch Foppa will den Schwung der Landtagswahlen in Richtung Brüssel umsetzen. Dabei haben die Grünen Südtirols eine bemerkenswerte EU-Geschichte. Denn mit Alexander Langer, dann mit Reinhold Messner und dann mit Sepp Kusstatscher waren die Südtiroler Grünen im Brüssler Parlament in der Vergangenheit prominent vertreten. Tatsächlich ist es theoretisch möglich, drei Vertreter aus Südtirol im EU-Parlament entsenden zu können. Die Voraussetzung ist, dass die Leute zur Wahl gehen.
"Mathematik im Freien" war eines der Themen, mit dem sich Mathematik-Lehrpersonen bei einer Tagung der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion Ende vergangener Woche befasst haben.
Der Einsatz von Mathematik und digitalen Tools – sowohl im Freien als auch im Klassenzimmer – stand bei einer Tagung für Mathematik-Lehrpersonen der Mittel-, Ober- und Berufsschulen am vergangenen Freitag (12. April) auf dem Programm. Organisiert wurde die Veranstaltung, die am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Bozen stattfand, von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion. Neben neuen Inputs zu mathematischen Themen hatten die Teilnehmenden auch die Gelegenheit zum Austausch unter Fachkolleginnen und -kollegen.
Den Hauptvortrag hielt Matthias Ludwig, Professor für Didaktik der Mathematik an der Goethe-Universität in Frankfurt. Er ging darauf ein, welche Möglichkeiten es gibt, Mathematik im Freien anzuwenden und bezog sich dabei auf Beispiele und Hilfsmittel von der Antike bis zur heutigen Zeit. Dabei ging es unter anderem darum, einen See oder Bergspitzen mit einfachen Hilfsmitteln zu vermessen und maßstabsgetreu abzubilden. Als Initiator verschiedener Projekte, bei denen digitale Tools für didaktische Zwecke im Klassenzimmer und im Freien eingesetzt werden, konnte er auf eigene Erfahrungen zurückgreifen und den Mehrwert für den Unterricht aufzeigen. Insbesondere ging es um das Projekt MathCityMap, bei dem Lehrpersonen die Möglichkeit haben, Mathematiktrails mit den Schülerinnen und Schülern zu durchlaufen oder diese selbst zu erstellen. Die Aufgaben dazu werden anhand von Objekten in Natur und Stadt gebildet, was laut Ludwig die Motivation steigern, aber auch die Merkfähigkeit bei Schülerinnen und Schülern erhöhen soll.
In der Pause hatten die Lehrpersonen Zeit, diese Technologien auszuprobieren, um zum Beispiel den Umfang der Erde mithilfe von GPS vor dem Schulgebäude zu errechnen oder die Höhe eines Fensters anhand von Spiegel und Zollstock zu bestimmen.
Am Nachmittag konnten sich die Tagungsteilnehmenden untereinander austauschen und die
Inhalte der Veranstaltung vertiefen. In den Workshops von Lehrpersonen für Lehrpersonen wurden verschiedene Hilfsmittel für den Unterricht vorgestellt, ausprobiert und reflektiert sowie grundlegende Anwendungsbeispiele und Möglichkeiten mit Alltagsbezug erarbeitet. Dabei ging es unter anderem um den Menschen als mathematisches Modell und um den Einsatz von Lernplattformen im Unterricht.
Für Tagungsleiter Daniel Soraruf, der an der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion für den Fachbereich Mathematik zuständig ist, war gerade dieses Setting besonders bereichernd: "Die Vernetzung unter den Lehrpersonen, der direkte Austausch untereinander über erprobte Hilfsmittel und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten in Kleingruppen ermöglichen es den Teilnehmenden, kleine didaktische Perlen für den eigenen Unterricht mitzunehmen. Ich hoffe, wir konnten die Lehrpersonen dazu ermutigen, Neues auszuprobieren." Monica Zanella, Direktorin am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium und Gastgeberin, wies ebenfalls auf die Bedeutung dieser Veranstaltung hin. Werner Sporer, Inspektor für die Oberschulen an der Deutschen Bildungsdirektion, betonte die Wichtigkeit des Fachs Mathematik, zeigte die anwendungsorientierten Zugänge auf und dankte den Lehrpersonen für ihr Engagement.
red/jw
Latsch - Es hat Tradition: Das Trainingslager des ERC Ingolstadt in Latsch. Auch in diesem Jahr schlagen die Panther ihre Trainingszelte wieder im Vinschger Sportdorf auf. Seit 2015 kommt der bayrische Traditionsverein, immerhin Deutscher Meister 2014, ins Latscher IceForum, um sich hier in der heißen und entscheidenden Phase der Saisonvorbereitung den Feinschliff zu holen. Auch diesmal ist es im August wieder soweit.
Den Höhepunkt bildet dabei der Vinschgau Cup vom 23. bis 25. August. Drei Tage lang wird den Fans in Latsch hochklassiges Eishockey geboten. Bei der achten Auflage des prestigeträchtigen Turniers wollen die Panther ihren Titelgewinn aus dem vergangenen Jahr wiederholen. Die weiteren Teilnehmer werden in den nächsten Wochen und Monaten bekannt gegeben. Die Eishockeyfans dürfen jedenfalls wieder gespannt sein. Im letzten Jahr waren neben Ingolstadt der HC Pustertal, die Nürnberg Ice Tigers und der HC Innsbruck in Latsch zu Gast. Volle Ränge und Eishockey-Festspiele sind so oder so wiederum garantiert. Informationen zum Kartenvorverkauf werden rechtzeitig kommuniziert.
Auch für die Anhängerinnen und Anhänger des ERC Ingolstadt ist die Reise ins sonnige Latsch bereits zur Tradition geworden. Alljährlich begleiten zahlreiche Fans ihren ERC nach Südtirol. In familiärer Atmosphäre gibt es dort nicht nur die ersten Eindrücke des neu formierten ERC-Teams gegen hochkarätige Gegner, sondern der Trainingsaufenthalt wird auch mit einem Urlaub in der Ferienregion Latsch-Martelltal verbunden. Während der Spiele im IceForum ist für Stimmung gesorgt.
Ein Meistertitel, zwei Mal Vize
Der ERC Ingolstadt, gegründet im Jahre 1964, spielt seit 2002 in der Deutschen Eishockey Liga. 2014 feierten die „Schanzer“ mit dem Gewinn der Meisterschaft den bisher größten Erfolg. 2015 schafften sie es erneut ins Finale, unterlagen dort aber Mannheim. 2023 kam der ERC ein weiteres Mal ins Endspiel, verlor die Serie gegen Red Bull München jedoch mit 1:4.
Nach Platz 9 in der regulären DEL-Saison konnte sich der ERC heuer in einer spannenden Playoff-Qualiserie gegen die Kölner Haie im Best-of-Three mit 2:1 durchsetzen. Im Viertelfinale war dann aber Schluss. Die Panther unterlagen dem Hauptrundensieger, den Fischtown Pinguins Bremerhaven, in der Best-of-Seven-Serie trotz durchaus enger Spiele mit 0:4.
Schluderns/Glurns - Ein Höhepunkt der diesjährigen Vollversammlung des ASV Schluderns am 22. März 2024 war die Ehrung der Sportschützin Katharina Zoderer aus Glurns. Sie gehört der Schludernser Gilde an und war am 29.09 2023 in Mailand Italienmeisterin in der Kategorie LG10 Damen Klasse B geworden. Die Laudation hielt Rudi Stampfer. Die Sportschützen bilden eine eigene Gilde in der Vereinsstruktur des ASV Schluderns. Der ASV betreut rund 130 Aktive. Oberstes Ziel des Vereins ist es, Erwachsenen und speziell den Kindern eine sportliche Betätigung zu ermöglichen, und zwar in den Sektionen wie Fußball, Leichtathletik, Hallensport und Wintersport. Neu dazugekommen ist das Schwimmen, das in Vergangenheit im schulischen Bereich ins Hintertreffen geraten war. Dass Schwimmen wieder angeboten wird, darüber sind die Kinder und besonders auch deren Eltern sehr erfreut. Die Verantwortlichen im ASV Schluderns verwalten einen Jahresumsatz von rund 400.000 Euro. Und das alles ehrenamtlich. „Das Ehrenamt mit den unzähligen freiwilligen Stunden stößt fast an seine Grenzen“, erklärt ASV-Präsident Rudi Trafoier. Und er plädierte an die Gemeinschaft, weiterhin zusammenzuhalten, um die Aufgaben gemeinsam stemmen zu können. Anerkennung zollten BM Heiko Hauser und sein Vize Peter Trafoier dem ASV-Team. Beide waren einst Sportpräsidenten. Die Einnahmen erwirtschaftet der Verein vor allem bei der Beachfete und mit dem Versorgungsstand bei den Ritterspielen. Da fehlten, laut Rudi Trafoier, oft die Helferinnen und Helfer. Ex-Präsident Edwin Lingg riet in diesem Zusammenhang, die Leute persönlich anzusprechen, dann seien fast alle bereit mitzuhelfen.
Ein weiterer Programmpunkt der Versammlung war die Wahl des neuen Ausschusses.
Diesem gehören: Rudi Trafoier (Präsident), Kristian Perkmann (Vizepräsident), Marco Egua, Prisca Gufler, Stefan Koch, Lukas Lingg, Stefan Lingg, Stephan Schöpf, Andreas Sapelza, Philipp Stocker und Florian Thaler. (mds)
Schnals - Brigitte Egger und Josef Ennemoser im Finale des Südtiroler Wattkönigs: Im Rahmen des landesweiten Wattturniers „Südtiroler Wattkönig“ fand kürzlich ein weiteres Qualifikationsturnier im Berghotel Tyrol in Schnals statt. Die Paare kämpften um die heiß begehrten Tickets für das Finale am Samstag, 11. Mai, im Sixtussaal der Spezialbier-Brauerei FORST. Am Ende eines spannenden Nachmittags holten sich Brigitte Egger und Josef Ennemoser, beide aus St. Leonhard in Passeier, den Sieg. Das Wattturnier wurde von der Ortsgruppe Schnals des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) ausgetragen.
MSGV - Die Msgv ist erfolgreich in die neue Motorsportsaison gestartet. Seit Anfang März finden die 1. Rennen statt. Unsere Piloten haben beim Saisonauftakt der FORMULA PISTA Meisterschaft in Lignano teilgenommen und die 39. Autoslalom-Landesmeisterschaft ist auch bereits in Kurtatsch gestartet. Die Msgv Piloten konnten dabei sehr gute Ergebnisse einfahren. Als nächstes starten die Bergrennen, wo wir ebenfalls mit Piloten vertreten sind.
Am 20. April findet wieder unsere beliebte Auto Show in Tarsch statt. Es werden wieder wunderschöne Fahrzeuge ausgestellt sein und bei den Showläufen haben sich einige sehr erfolgreiche und bekannte Fahrer aus dem In- und Ausland angemeldet, die für das Publikum eine tolle Show bieten.
Das 2. Event der Msgv findet am 1. Juni in Laas als Nightrace Autoslalom statt und ist zugleich auch der 3. Lauf der Autoslalomlandesmeisterschaft 2024.
Unsere Piloten freuen sich, vor heimischem Publikum ihre aufwändig aufgebauten Fahrzeuge zu präsentieren und ihr Fahrkönnen vorzuführen.