Bioregion Südtirol in 5 Jahren?

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Bei der Informationstagung „Landwirtschaft & Gastronomie“ gab es auch eine Gesprächsrunde unter der Moderation von Evi Keifl. Mit dabei v. l.: Friedrich Steiner, Paul Tappeiner, Harald Gasser, Silke Raffeiner und Michael Hofer. Bei der Informationstagung „Landwirtschaft & Gastronomie“ gab es auch eine Gesprächsrunde unter der Moderation von Evi Keifl. Mit dabei v. l.: Friedrich Steiner, Paul Tappeiner, Harald Gasser, Silke Raffeiner und Michael Hofer.

Schlanders/Basis Vinschgau - Eine Informationsveranstaltung zum Thema „Landwirtschaft & Gastronomie“ mit Bauernmarkt, Film, einer Gesprächsrunde und vielen Verkostungen gab es am 8. September in Schlanders.

von Heinrich Zoderer

Der Südtiroler Köcheverband (SKV) und Basis Vinschgau luden zu einem Ideen- und Erfahrungsaustausch mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Landwirten und Gastbetrieben zu stärken und die Vielfalt der lokalen und regionalen Produkte sichtbar zu machen. Wo stehen wir in fünf Jahren? Auf diese Frage der Moderatorin Evi Keifl bei der Gesprächsrunde meinte Silke Raffeiner von der Südtiroler Verbraucherzentrale: in 5 Jahren ist Südtirol eine Bioregion, die Speisekarte in der Gastronomie sieht anders aus. Es gibt weniger Fleisch, mehr vegetarische und vegane Speisen, mehr Hülsenfrüchte und vor allem gentechnikfreie regionale Produkte, Fleisch aus artgerechter Tierhaltung und mehr saisonale Produkte. Auf jedem Teller sollte ein Element aus der Region stammen, so Harald Gasser, Pionier im nachhaltigen Anbau von rund 1.000 Gemüsesorten auf dem Aspingerhof in Barbian. Michael Hofer von der Bürgergenossenschaft Obervinschgau erhofft sich mehr Unterstützung für regionale und biologische Produkte von der Politik. Friedrich Steiner, der Seniorchef vom Biohotel Panorama in Mals, hofft, dass es in Zukunft mehr Biohotels gibt und Südtiroler nicht nur wegen der Landschaft, sondern auch mit seinen Produkten zum Genussland wird. Mehr Zusammenarbeit zwischen Bauern und Köchen wünscht sich Paul Tappeiner vom Südtiroler Köcheverband. Gasser und Steiner erzählten über die Zusammenarbeit zwischen Hotellerie und Landwirtschaft. Die Köche kennen den Landwirtschaftsbetrieb von Gasser und Steiner macht mit seinen Gästen Ausflüge zu den Bauernhöfen, von denen er seine Produkte bezieht. Die Wichtigkeit der Hofläden und der Bauernmärkte wurde betont. Durch den direkten Kontakt mit dem Bauern wird auch die Produktionsweise und damit die Geschichte hinter den Produkten sichtbar.
Wichtig sind aber auch digitale Plattformen, um die breiten Massen zu erreichen. Vorgestellt wurde auch die neue digitale Transportplattform Slon (www.slon.bz.it/) und der Kurzfilm „Hof des Wandels“ er beiden Filmemacher Meike Hollnaicher und Thomas Schäfer (www.farmfluencers.org/). Manuela Zischg von Bioland Südtirol stellte das Projekt „Bio Fair Südtirol“ zur Förderung des Megatrends „bio + regional“ vor. Nach den vielen Informationen und Gesprächen gab es einen Aperitif mit lokalen Häppchen und Getränken.

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