Baggern

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s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Nun denn: Ich hab’ kein Militär gemacht und von daher hab’ ich keinen emotionalen Bezug zu irgendwelchen Militärgebäuden. Auch nicht zum Schlanderser Militärareal. Dieses Militärareal ist im Besitz der Gemeinde Schlanders. Rund um dieses Militärareal ist viel Staub aufgewirbelt worden, auch Asbeststaub. Man erinnere sich an die konzertierte Nacht- und Nebelaktion im vergangenen Herbst. Dass die Bagger da in Allerherrgottsfrüh aufgefahren sind und nur ein kleinster Personenkreis über diese Aktion informiert war, hat zu einem Aufschrei geführt und die Aktion wurde vielfach öffentlich verurteilt. Auch von uns. Das bis dahin schlafende Denkmalamt hat daraufhin eine Unterschutzstellung des Kasernenareals für 180 Tagen verfügt. Diese Zeit ist abgelaufen und zwar ohne dass die Landesregierung in irgendeiner Form aktiv geworden ist. Die Beschlüsse aus der Vergangenheit, von Seiten der Landesregierung, von Seiten der Gemeinde, sind alle auf Abbruch der Militärgebäude ausgerichtet. Das Land hat Interesse an einer Tiefbauhalle für die Berufsschule, die Gemeinde hat Interesse an Wohnungen und an einem neuen Siedlungskonzept. Die Gemeinde Schlanders wird, so ist es anzunehmen, wohl wieder die Bagger auffahren lassen und die Gebäude abbrechen lassen - diesmal natürlich mit entsprechenden Voruntersuchungen auf Asbestrückstände. Proteste sind zu erwarten - aber eine in Mode gekommene Anklebeaktion wird da wohl nichts ausrichten.

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