Wirtschaft muss sich um Menschenrechte kümmern

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Bärbel Kofler, SPD Bundestagsabgeordnete, referierte über Menschenrechte und internationalen Handel. Auch viele Politiker:innen waren anwesend. V.l.: BM Gustav Tappeiner, Bärbel Kofler MdB, BMin Rosmarie Pamer, Sen. Julia Unterberger, LR Arnold Schuler, L.Abg. Helmuth Renzler, Kathi Doná, Gerold Tappeiner und Richard Theiner Bärbel Kofler, SPD Bundestagsabgeordnete, referierte über Menschenrechte und internationalen Handel. Auch viele Politiker:innen waren anwesend. V.l.: BM Gustav Tappeiner, Bärbel Kofler MdB, BMin Rosmarie Pamer, Sen. Julia Unterberger, LR Arnold Schuler, L.Abg. Helmuth Renzler, Kathi Doná, Gerold Tappeiner und Richard Theiner

Kastelbell/anders leben - anders reisen - Im Rahmen der Vortragsreihe „Anders leben – anders reisen“, organisiert vom Weltladen Latsch, referierte am 9. August die bayrische SPD Bundestagsabgeordnete Bärbel Kofler über Menschenrechte und internationalen Handel. Kofler kennt den Vinschgau recht gut, da ihr Vater aus Kastelbell stammt und sie in ihrer Jugend oft hier die Ferien verbrachte. Deshalb fand der Vortrag nicht wie sonst in Latsch, sondern im Schloss Kastelbell statt und wurde in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars und dem Kuratorium Schloss Kastellbell organisiert. Bärbel Kofler ist seit 2004 Mitglied des Bundestages und seit 2016 Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe. Als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und als Beauftragte für Menschenrechtspolitik hat sie viele Kontakte mit ausländischen Regierungen. Dabei geht es nicht nur darum, auf die Menschenrechtsverletzungen der anderen Staaten hinzuweisen. Kein Land ist perfekt und oft fehlt es auch bei den Menschenrechten im eigenen Land. Auch Deutschland wird vorgeworfen, dass in Fragen der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, beim Thema Rassismus und dem Umgang mit Flüchtlingen Nachholbedarf besteht. Handelsverträge sind nach Kofler wichtig. Aber es geht dabei nicht nur darum den freien Handel zu regeln, sondern einen fairen Handel mit sozialen und ökologischen Menschenrechtsstandards zu garantieren. Auch die Wirtschaft darf nicht nur auf den Gewinn achten, sondern muss auch auf die Einhaltung der Menschenrechte schauen. Das vom deutschen Bundestag im Juni 2021 verabschiedete Lieferkettengesetz ist eine Regelung für die Einhaltung grundlegender Menschenrechtsstandards wie des Verbots von Kinderarbeit und Zwangsarbeit. Viele Staaten wie China, Russland oder die Türkei stellen die 1948 von den Vereinten Nationen verabschiedeten universellen Menschenrechte teilweise in Frage. Dabei geht es um Kernfragen der Demokratie, um den Schutz der Lebensgrundlagen und die Würde des einzelnen Menschen. (hzg)

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