Viele Kubikmeter

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Gemeinderat in Mals: 3000 Kubikmeter  zusätzlich für das Ex-Enelgebäude Gemeinderat in Mals: 3000 Kubikmeter zusätzlich für das Ex-Enelgebäude

Mals - Endlich wieder eine Ratssitzung in Präsenz - Zutritt nur für jene Gemeinderäte und höchstens 5 Besucher, die ein negatives Corona-Testergebnis vorzuweisen hatten. So wie es für Gasthäuser und Bars bestimmt ist: In den Ratssaal nur jene mit „Corona-Pass“.

von Erwin Bernhart

Einige Gemeinderäte haben kurz vor der Ratssitzung noch in der Gemeindestube den Nasen-Flügel-Test gemacht, deshalb konnte die Sitzung nicht pünktlich beginnen. Dann aber waren innerhalb von 2 Stunden 15 Tagesordnungspunkte abgehandelt. Mit einem Umsatz von rund 21 Millionen Euro und einem frei verfügbaren Verwaltungsüberschuss von 2,8 Millionen Euro wurde die Abschlussrechnung für das Jahr 2020 genehmigt. Ein Teil des Verwaltungsüberschusses wird in die Sanierung der Ex-Handelsschule (1 Mio.), in ein Schneeräumungsgerät und ein Betriebsfahrzeug (200.000 Euro), in einen Parkplatz Ulten/alsack (200.000 Euro) und in ein landwirtschaftliches Lager und in Kühlzellen in Matsch (220.000 Euro) investiert. Ivan Zanzotti regte an, Überlegungen für nachhaltige Dämmstoffe bei der energetischen Sanierung der Ex-Handelsschule anzustellen. Einige Diskussionen gab es beim Änderungsvorschlag des Art. 17 der Geschäfstordnung des Gemeinderates. Bei einer online-Sitzung solle das zertifizierte Abstimmungssystem verwendet werden. Nur mit einer guten Begründung (z.B. Quarantäne) solle ein Gemeinderatsmitglied eine Präsenzsitzung online mitverfolgen können. Eine Aufzeichnung einer Sitzung ist nur von der Gemeinde gestattet - so die Änderungsvorschläge. Der Vorschlag von Ivan Zanzotti, die Sitzungen künftig live zu übertagen stieß bei mehreren Ratsmitgliedern auf Zustimmung, nicht aber bei der Generalsekretärin Monika Platzgummer und dem BM Josef Thurner. Da seien noch viele Privacy-Fragen offen. Der Punkt wurde schließlich auf Vorschlag von Kathrin Hutter vertagt.
Formsache waren die Abschlussrechnungen und Haushaltsvoranschläge der Freiwilligen Feuerwehren. Auch die Erneuerung bzw. der Abschluss eines „Dienstleistungsvertrages mit dem Skiliftverein Ramudla betreffend die Betriebskostenbezuschussung für öffentliche Dienstleistungen“ wurde vom Gemeinderat anstandslos genehmigt. 3.750 Euro jährlich an Bezuschussung fließen so für die nächsten 5 Jahre in Richtung kleinen Skilift am Ende des Matschertals. Für 2024 ist zusätzlich ein Betrag von 10.000 Euro für die Revision vorgesehen.
Für die Wohnbauzone A - Unterzone VI in Mals hat der Rat eine Kubaturerhöhung beschlossen. Es handle sich um rund 5.000 Kubikmeter für die betroffene Zone, die von der Gemeinde Mals an Ansuchende dann verkauft werden könne. Rund 3000 Kubikmeter dieser Kubaturerhöhung sei, so BM Thurner auf Nachfrage im Gemeinderat, in einem Projekt für das Ex-Enelgebäude vorgesehen, welches Immobilienmogul Bernhard Wellenzohn gekauft hat. Projektant ist Ivan Zanzotti, der bei diesem Punkt den Saal verlassen hat müssen.

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