Schlanders - Kegeln - Die Jugendkegelmeisterschaften auf Landesebene und die Italienmeisterschaften sind ausgetragen und sorgten für ein gelungenes Saisonsende für die Schlanderser Nachwuchskegler.
Bei den Landesmeisterschaften der B-Jugend (U 14) im März kegelten Zwei ganz vorne mit: Manuel Tumler schaffte Platz 3 (707 Kegel) und sorgte mit zehn Neunern zudem für einen Bestwert. Ebenfalls den dritten Platz holte sich Sabine Schwalt bei den Mädchen mit 668 Kegel. Gespielt wurde mit 120 Wurf in die Vollen mit der kleinen Kugel. Nicht weniger spannend wurde es dann bei der Italienmeisterschaft im April, mit denen der Saisonhöhepunkt erreicht wurde.
Im Einzelwettbewerb durfte sich Sabine Schwalt als beste Nachwuchskeglerin über die Silbermedaille freuen, in der Kombination (Vorausscheidung und Finale) trug sie den Sieg davon und holte Gold. Trainiert wird die 5-köpfige B-Jugendmannschaft seit sechs Jahren von Johannes Schwalt. Die Kegler der B-Jugend heißen: Lena Lanthaler, Markus und Felix Mairösl, Sabine Schwalt und Manuel Tumler. Bei der A-Jugend (14 – 18 Jahre) kegeln Sara Schwalt und Matthias Pircher für Schlanders. (ap)
Martell - Sportklettern - Fleischmann Tamara gewinnt letzten Juniorcup in Sportklettern dieser Saison Fleischmann Tamara aus Martell gewinnt ihren ersten Juniorcup im Sportklettern. Auf der neuen Kletterstruktur in Campitello di Fassa setzte sie sich knapp vor ihren Konkurrentinnen durch und gewann den letzten Juniorcup dieser Saison. Durch diesen Sieg hat sie sich für die Italienmeisterschaft im Sportklettern in der Kategorie U10 qualifiziert.
Auch für die Italienmeisterschaft qualifiziert hat sich Fleischmann Stefan, der mit einem sehr guten 4. Platz in Campitello di Fassa seine gute Form wieder unter Beweis stellte. Beide erreichten jeweils den ausgezeichneten 2. Gesamtplatz.
Die diesjährige Italienmeisterschaft im Sportklettern findet an den beiden ersten Wochenenden im Juni statt.
Nach diesem letzten Wettbewerb geht das Kletterteam Vinschgau in die Sommerferien, und im Herbst startet wieder das Training und die Kurse in der Kletterhalle Martell. (r)
Es geht um Sex. Es geht um Gewalt. Es geht um das unerlaubte Posten von Fotos oder das Hochladen von Filmen. Es geht um Beleidigungen, um Identitätsdiebstahl und um Verletzungen der Privatsphäre. Die Straftaten im Internet und der Datenmissbrauch nehmen zu. „Das größte Gold des 21. Jahrhunderts sind die Daten, die im Netz liegen“, sind Francesco Campisi und Ivo Plotheger von der Post- und Kommunikationspolizei überzeugt. Sie sind Straftätern im Internet auf der Spur und referierten jüngst zu diesem Thema in Schlanders. Dazu eingeladen hatte der KFV Vinschgau.
von Angelika Ploner
Südtirol“, sagt Francesco Campisi, „ist längst keine Insel der Seligen mehr.“
In Mals wird die Volksbefragung, das Verbot von „sehr giftigen, giftigen, gesundheitschädlicher und umweltschädlicher chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und Herbizide auf dem Gemeindegebiet betreffend“ durchgezogen. Der Pflanzenschutz sei nur ein Teil sagt die Bauernriege des Landes. Wie es gemeinsam weitergehe, sei die wesentliche Frage.
von Erwin Bernhart
Vor einer Woche gab es in Mals ein Treffen der Giganten.
Vinschgau - Die Begeisterung für Europa wird gemeinhin auch an der Wahlbeteiligung gemessen. So gesehen dürfte im Vinschgau, vor allem auch im LEADER- und Interreg-Gebiet Obervinschgau, die Begeisterung für Europa nicht besonders groß sein. Gerade in den Grenzgemeinden löst Europa bei den Wählern keine Euphorie aus.
Tanas - Man versäumt wichtige Termine und muss Strafe zahlen.“ Martin Parth vom „Galministein Hof“ bei Tanas ärgert sich über verspätete Postzustellungen. Der Brief mit dem Poststempel „Bozen 26. März“ hat ihn am 14. Mai erreicht - nach 49 Tagen. Der darin bekanntgegebene Fälligkeitstermin über den Abschluss des ersten Trimesters Photovoltaik wäre der 9. April gewesen. Eine Kovieh-Rechnung vom 21. März kam ebenfalls erst am 14. Mai an. Probleme mit der Postzustellung gebe es, seit sein Hof, der im Gemeindegebiet Laas liegt, der Post Schluderns zugeteilt worden war, so Parth. Seine Briefe mit Tanaser Adresse machen Umwege. (Die Post für Laas wird in Prad sortiert und jene für Schluderns in Mals). Die ungute Situation sei nicht die einzige, sagt ein Postbeamter dem Vinschgerwind. In Sachen Logistik befinde sich die Post im Mittelalter. Alles werde in Verona auf dem Papier entschieden, ohne mit den Leuten vor Ort zu reden. Eine Zonen-Revision sei längst überfällig. Problematisch sei auch die Arbeitsüberlastung. Angestellte werden hin und her geschoben und müssen immer mehr Arbeiten übernehmen. Gespart werde auch bei Neuanstellungen nach Pensionierungen und bei Urlaubsvertretungen. Und er prophezeit: „Im Sommer wird es wieder ein „Blackout“ geben.“ Das sind schlechte Aussichten für die Briefe für Parth vom „Galministein-Hof“. (mds)
Schluderns - Der Bericht im Vinschgerwind „Mai-Inschnöllen unerwünscht“ hat für große Aufregung gesorgt. Beschrieben war der Ärger junger Burschen, die beim „Goaßlschnöllen“ auf dem Schludernser Hauptplatz auf Widerstand gestoßen waren. Es gab Schelte von jenen Anrainern, die nichts gegen die Ausübung des alten Brauches und auch nichts gegen sonstige Veranstaltungen einzuwenden haben. Zu deren Sprecher hat sich Johann Peter Platzer gemacht: „Wir haben mit der Sache nichts zu tun und möchten explizit ausgenommen sein. Wenn, dann sollte man die Namen derer auch nennen, die dagegen sind.“ Platzer hat eine Klarstellung im Wind verlangt. Nichts gegen Veranstaltungen einzuwenden haben also: Johann Peter Platzer vom Despar-Geschäft, Klaus Donner vom Gasthaus Weißes Kreuz, Stecher Hans von Eisenwaren Stecher KG, die Familien Hans Geiser, Alfons Muntetschiniger, Otto Stecher, Harald Thanei, Markus Niederegger und Erwin Tscholl. Via E- Mail meldete sich die Anrainerin Elisabeth Klotz. Sie fordert „die Kommunikation miteinander und nicht gegeneinander“ und meint unter anderem „….die Grundsatzdiskussion ist uns allen schon seit Jahrzehnten ein Anliegen, bis Dato hat es noch kein Veranstalter für notwendig gefunden, im Vorfeld Gespräche zu führen, um einen Kompromisskonsens zu finden. (mds)
Latsch - Der Latscher Gemeinderat ist eine Bühne, die in der letzten Amtszeit mit Leidenschaft bespielt wurde. Immer wieder bemängelte die Opposition dabei, dass sie aus dem politischen Reigen ausgeschlossen sei.
Am Dienstag, den 20. Mai hat der neue Bürgermeister Helmut Fischer in einer programmatischen Erklärung dem Rat versprochen, auch der Opposition Raum zur Entfaltung zu gewähren. Aus diesem Grund habe er auch deren Forderungen in seine Agenda einfließen lassen. Die Opposition lauschte hingebungsvoll und bedankte sich danach artig für den neuen Stil.
Der Kuschelkurs endete in den Abstimmungen zur Besetzung der Baukommission. Der Freiheitliche Sepp Kofler schlug Parteikollegen Jürgen Pichler als einen der beiden Vertreter des Rates vor. Pichler erhielt nur die zwei freiheitlichen Stimmen. Kofler erhob sich daraufhin und verließ wortlos den Saal. Seine Abwesenheit fiel Fischer erst bei der nächsten Abstimmung auf. Er wähnte Kofler auf der Toilette.
Latscher Gemeinderatssitzungen werden garantiert unterhaltsam bleiben. (jan)
Am 25. Mai wurde der Zivilcourage-Preis 2014 vergeben. Preisträger sind das „Promotorenkomitee für eine pestizidfreie Gemeinde Mals“ und sein Sprecher Johannes Fragner-Unterpertinger.
Europa ist ein Friedensprojekt. Das gilt auch im Kleinen. Europa spielt auch im Tal eine Rolle und diese Rolle wird demnächst wohl stark spürbar werden. In Mals etwa. Dort wird zur Volksbefragung über ein Verbot von giftigen Pestiziden gerüstet. Die Materie über die Pestizide ist auf der anderen Seite auch europäisch geregelt. Die europäische Kommission fordert die Mitgliedsstaaten auf, möglichst auf integrierten Pflanzenschutz zu setzen und dahingehend eigene Gesetze zu erlassen. Italien ist dieser Aufforderung gefolgt und hat einen „Nationalen Aktionsplan“ vorgelegt. Bei diesem Plan mitgearbeitet haben auch einige Südtiroler Institutionen.
Dem Promotorenkomitee in Mals ist das alles eindeutig zu wenig. Das Volk bzw. die Gemeindebürger der Gemeinde Mals sollen darüber abstimmen, ob auf dem Gemeindegebiet Mals „sehr giftige, giftige“, jedenfalls chemisch-synthetische Pestizide verboten werden sollen und der Bürgermeister eine entsprechende Verordnung erlassen soll. Mit einem solchen Referendum stellt man sich gegen europäische, nationale und provinziale Gesetzgebung. Das dürfte den Promotoren klar sein. Das ist Zivilcourage, kürzlich mit dem „Ilse Waldthaler-Preis“ ausgezeichnet.
Weniger klar dürfte das der Malser Bevölkerung sein. Denn die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass - bei entsprechendem Ausgang des Referendums - die Materie des Pestizidverbotes auf dem Gemeindegebiet vor Gericht verhandelt werden wird. Sozusagen die Gemeinde Mals gegen Europa. Der Ausgang des Referendums ist für den Malser Bürgermeister quasi das Mandat, Steuergeld für die Causa „Mals gegen Europa“ bereitzustellen.
Ein Friedensprojekt?
Latsch - Eishockey - Der Amateursportclub Schlanders kann sich über einen neuen Sportbus freuen, der vor ca. einem Monat von Seiten der Sponsoren, der Marktgemeinde Schlanders und der Raiffeisenkasse Schlanders übergeben worden ist. Anwesend waren v.l. Obmann der Raiffeisenkasse Schlanders Herr Ohrwalder Erich, Sportreferent Massl Manuel, Fritz Heinz (Firma Hauger Fritz und Yoseikan Budo), Ladurner Vanessa (Volleyball), Kofler Christian (Präsident), Vanzo Georg (Tischtennis), Kristler Tobias (Fußball), Telser Karl (Auto Telser), Schuster Michael (Idea Werbung), Trojer Manuel (Vizepräsident).
Die Verantwortlichen dankten im Namen des Sportvereins allen, die dazu beigetragen haben, den Bus ankaufen zu können. Vor allem für die großzügigie Unterstützung bedankt sich der ASC Schlanders bei der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Auto Telser, Vanzo Metall, Serviceagentur Vinschgau, Druckerei Hauger Fritz und Idea Werbung.
ASV Schlanders Raiffeisen - Der Amateursportclub Schlanders kann sich über einen neuen Sportbus freuen, der vor ca. einem Monat von Seiten der Sponsoren, der Marktgemeinde Schlanders und der Raiffeisenkasse Schlanders übergeben worden ist. Anwesend waren v.l. Obmann der Raiffeisenkasse Schlanders Herr Ohrwalder Erich, Sportreferent Massl Manuel, Fritz Heinz (Firma Hauger Fritz und Yoseikan Budo), Ladurner Vanessa (Volleyball), Kofler Christian (Präsident), Vanzo Georg (Tischtennis), Kristler Tobias (Fußball), Telser Karl (Auto Telser), Schuster Michael (Idea Werbung), Trojer Manuel (Vizepräsident).
Die Verantwortlichen dankten im Namen des Sportvereins allen, die dazu beigetragen haben, den Bus ankaufen zu können. Vor allem für die großzügigie Unterstützung bedankt sich der ASC Schlanders bei der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Auto Telser, Vanzo Metall, Serviceagentur Vinschgau, Druckerei Hauger Fritz und Idea Werbung.
Graun - Hermann Eberhart, Jg. 1946 aus Graun, war von 1976 bis 1996 ein sehr bekannter und auch guter Schiedsrichter. In seiner Dokumentation ist verzeichnet, dass er 570 Spiele geleitet hat. Vielleicht waren es einige mehr, darunter wichtige Finale. Er leitete in ganz Südtirol immer VSS-Spiele, wo die Schiedsrichter gut waren. Hermann erinnert sich an viele Spiele und natürlich auch an die Vinschger Schiedsrichter-Obmänner wie Luis Windegger, Matthias Alber, Herbert Thoma, Helmuth Horrer, Josef Platter und Walter Holzknecht. (lp)
Leichtathletik - Regionalmeisterschaften - Altpräsident Erwin Schuster nahm sich die Mühe, mit den jüngsten Mehrkämpfern aus dem Tal zu den Regionalmeisterschaften mitzufahren. Dabei zeigten die beiden Neulinge Julian Gurschler und Andreas Kuppelwieser, dass sie durchaus mit der regionalen Klasse mithalten können. Die wertvollsten Punkte verloren sie anfangs bei der ersten Disziplin, dem Hürdenlauf, wo die Konkurrenz mit bereits sehr starker Technik überzeugte. Danach wurde Disziplin für Disziplin von den beiden Vinschgern wieder Boden gutgemacht. Der Berufsschüler Andreas Kuppelwieser überzeugte vor allem mit seinen Sprüngen, während der Schlanderser Julian Gurschler im Wurf und Lauf ganz vorne dabei war. Der erfahrene Latscher Fabian Waldner konnte trotz zweier Bestleistungen, Kugelstoßen 13,74m (6kg) und 1500m Lauf nicht an seine Bestmarke herankommen. Aus Verletzungsangst musste er bei den Sprüngen zurückstecken. Dennoch überbot er die 5000er Marke und bereitet sich für die kommenden Italienmeisterschaften im Mehrkampf in Lana vor. (ah)
Oberland - Mit dem Ansegeln am 04. April in Cassone am Gardasee eröffnete der Segelclub Reschen die Segelsaison 2014. Es ist üblich, sowohl das erstmalige gemeinsame Segeln als auch das Absegeln als Regatta durchzuführen. Bereits am 21. April wurden die Bojen zum Festmachen der Segelboote in der Rescher-Bucht ausgelegt. Bei andauerndem Wechsel des Wasserspiegels bedeutet dies eine besonders erfinderische Herausforderung, weil das gesamte Bojenfeld höhenverstellbar sein muss. Außerdem muss sichergestellt sein, dass die Boote bei allen Wetterlagen ausreichend Abstand untereinander halten.
Am Samstag (26.04.) wurden die ersten Boote eingewassert. Neu ist heuer, dass der Vereinsmeister mittels Auswertung von 10 Regatten ermittelt wird. Zwischen 21. Mai und 13. September finden 5 Regatten jeweils am Samstagnachmittag und 5 jeweils am Mittwochabend statt. Dem Vorstand liegt insbesondere die Segelausbildung von Kindern und Jugendlichen am Herzen. Auf vereinseigenen jugendgerechten Segelbooten der Klasse Optimist können auch schon die Jüngsten ausgebildet werden. Im Juli stehen OPTI-Kurse für den jungen Nachwuchs auf dem Programm, welche mit einer Jugendmeisterschaft abgeschlossen werden.
Fester Bestandteil einer Segelsaison auf dem Reschensee ist die internationale Turmregatta im Juli. Für die Sponsoren und Förderer ist ein Segeltag am 16. August geplant.
Neumitglieder und Interessierte am Segelsport sind immer herzlich willkommen. (aw)
Leichtathletik - Das von seinem Trainer Michael Traut für dieses Jahr gesteckte Ziel erreichte der Prader Mirko Lepir (im Bild) schon bei seinem ersten Auftritt. Eine Verbesserung seiner Weitsprungleistung um einen halben Meter war gefordert und das, wo die „Luft bereits sehr dünn wird“: 5,52m hatte er aus der alten Saison stehen, 6,26m wurde sein erster Sprung gemessen. Bei guten Bedingungen reichte es dann noch zu 6,06m, der ganze Balken wurde verschenkt und ein noch weiterer ungütiger übertretener Sprung. Dabei ist Mirko (Jahrgang 2000) erst 13 Jahre alt und dürfte seinesgleichen suchen. Damit liegt er in den italienischen Ranglisten weit vorne an erster Stelle. Eine Recherche in der Datenbank ergab, dass in den letzten zehn Jahren noch niemand in Italien so jung soweit gesprungen ist. „Wichtig ist, dass Mirko mit Freude beim Sport ist“, meinte sein Trainer. Außerdem muss man seine Entwicklung verfolgen. Der Mittelschüler spielt zudem Fußball beim Sportverein Prad und trainiert beim Lac Vinschgau Raiffeisen. (ah)
Für die zwei prominentesten Fußball-Mannschaften im Vinschgau geht die Meisterschaft zu Ende. Naturns hat sich von der Oberliga, Latsch von der Landesliga verabschiedet. Beide Vinschger Mannschaften haben gute spielerische Eindrücke geboten, aber zu viele Punkte verschenkt.
von Leonardo Pellissetti
Nach 4 Jahren lobenswürdigem Klassenerhalt hat Naturns (als Drittletzter der Tabelle!) die Oberliga verlassen müssen.
Um die kritische Lage in der Tabelle zu überstehen, hat man in Latsch - wie schon im Vinschgerwind Nr. 9 berichtet - ein Trainer Trio beauftragt. Hier im Bild sind nach dem Sieg gegen Moos, dem dritten in Folge, die erfolgreichen (v. l.) Bernhard Hanni, Franz Platzer und Patrick Kuppelwieser zu sehen. (lp)
12. bis 14. Juni 2014 im Vinschgau - Nach zähen Verhandlungen mit der Landesregierung und Region und dank der gütigen Unterstützug der Vinschger Raiffeisenkassen sowie privater Sponsoren findet die Mini-WM 2014 nun doch statt. (lp)
Die Mannschaften
Gruppe A Brasilien = Ausw. Pustertal; Kroatien = HNK Rijeka (CRO);
Mexico = Mori (TN)
Gruppe B Spanien = FC Südtirol;
Niederlande = Sp.V. Ruhmamsfelden (D); Chile = Slovenien
Gruppe C Italien = Abruzzen (I); England = Ausw. Vinschgau 1;
Uruguay = Kronberg Kickers (D)
Gruppe D Schweiz = Ausw. Vinschgau 2; Frankreich = Budapest (U);
Griechenland = TSV Ulm (D)
Gruppe E Argentinien = ASVÖ Tirol (A); Belgien = Ausw. Bozen;
Rußland = Ausw. Burggrafenamt
Gruppe F Deutschland Badische Ausw.; Portugal = Ausw. Unterland;
USA = Tiroler F.V. (A)
Vorrunde am 12.6.2014
Gruppe A in Partschins
Gruppe B in Latsch, Gruppe C in Kortsch, Gruppe D in Laas
Gruppe E in Prad
Gruppe F in Schluderns
Zwischenruande am 13.6.2014
Gruppe ZA in Naturns
Gruppe ZB in Goldrain
Gruppe ZC in Prad
Gruppe ZD in Glurns
Ortlertrophäe am 13.6.2014
Gruppe 1 in Göflan
Gruppe 2 in Schluderns
Halbfinale und Finale Mini WM und Ortlertrophäe am 14.06.2014 in Kastelbell
Red Lions/U14 - Der Kampf um den Titel im Frauenfußball in der Kategorie U14 hat seinen Höhepunkt erreicht. Die Red Lions, die zum dritten Mal hintereinander den Cup holen könnten, lieferten sich mit den Südtiroler Damen ein enges Kopf-an-Kopf Rennen um die Meisterschaft. Einen spannenderen Verlauf der Saison, in der auch Obermais und Sterzing auf Augenhöhe spielten, hätte sich ein Fußballfan nicht wünschen können.
Lediglich ein Mal mussten die roten Löwinnen im bisherigen Saisonverlauf eine Niederlage hinnehmen, und dies ausgerechnet gegen den größten Titelkonkurrent, die Südtirolerinnen, Ende März. Bis auf diesen Ausrutscher zeigten die Mädchen von Trainerin Karin Pohl souveräne Leistungen und reihten zum Abschluss der Rückrunde einen Kantersieg an den anderen: Stella Azzurra fertigten die Vinschger Nachwuchskickerinnen mit 9:0 ab, Riffian Kuens wurde mit 5:0 besiegt und gegen Voran Leifers feierten sie einen klaren 7:0 Sieg.
Das letzte Saisonspiel fand am letzten Sonntag im Mai statt, an dem die kleinen Löwinnen auswärts gegen Sterzing versucht haben, den Titel ein weiteres Mal in den Vinschgau zu holen und ihre Vormachtstellung im Südtiroler Mädchenfußball mit dem erneuten Meisterschaftsgewinn zu verteidigen. (sam)
SSV Naturns Raiffeisen - Der 54 Jahre alte Naturnser hat eine imponierende Laufbahn als Fußballer und Trainer hinter und vor sich. Engl spielte 18 Jahre lang - im Alter von 15 bis 33 - in der Naturnser Mannschaft mit überall anerkanntem Erfolg. Zweimal war er an beiden Beinen - nämlich Kreuzband und Innenband - verletzt. Als Trainer begann er mit einer Saison in Naturns (Landesliga), dann folgten 5 Jahre in Schlanders, 2 Jahre in Partschins, 2 Jahre in Glurns. Am Ende war er 3 Jahre lang Trainer in Naturns, aber seltsamerweise immer für eine Halbsaison: jeweils Nachfolger von Paul Pircher, von Bruder Gustav Grünfelder und von Luciano Chini. Die ersten zwei Jahre gelang ihm die Rettung, das dritte Jahr nicht mehr. Engl ist Trainer mit viel Temperament, Humor und Freude, die Stärken seines Charakters.
Wie sieht Engl Grünfelder die vergangene Saison 2013/2014?
Grünfelder: Das Niveau der Oberliga-Mannschaften war allgemein schwach, somit hätte es nicht schwierig sein sollen, den Klassenerhalt zu schaffen. Wir haben allerdings zu viele Punkte verschenkt. Während der ganzen Meisterschaft haben wir z.B. ein einziges Spiel auswärts (in Eppan) gewonnen (bei 15 Spielen).
Beibt nächstes Jahr Engl Naturnser Trainer?
Ja, es wird aber nicht leicht, die Meisterschaft in der gleichen Liga mit Partschins, von wo in SpG immer mehrere gute Spieler nach Naturns gekommen sind, zu bestreiten. (lp)
In der Saison 2009/2010 gewann Naturns die Landesliga Meisterschaft und stieg in die Oberliga, zwei Spiele vor Ende, auf.
Wolfgang Platter, am Tag der Heiligen Sisinius, Martyrius und Alexander, 29. Mai 2014
Der Erhalt der Biodiversität von Arten und Lebensräumen gehört zu den institutionellen Kernaufgaben von Naturschutzgebieten. Arten und Lebensräume kann man aber nur nachhaltig schützen, wenn man sie und ihre Bedürfnisse kennt. Und die Kenntnisse stammen aus dem Beobachten und dem Erforschen. Das Monitoring von Arten und Lebensräumen bildet demnach die fachliche Grundlage für den Schutz der Artenvielfalt und der Vielfalt an Lebensräumen. Im heutigen Beitrag möchte ich den interessierten Leserinnen und Lesern dieser Rubrik einige neue Projekte zur wissenschaftlichen Forschung und zum Monitoring von ausgewählten Tierarten vorstellen, die wir im Gebiet des Nationalparks Stilfserjoch geplant haben.
Das Problem ist altbekannt und doch stellt es sich bei jeder Reise neu: Daheim schafft man es gerade so, über seinem ganzen Gepäck den Kofferdeckel zu schließen. Am Urlaubsort angekommen, haben die Sakkos Knitterfalten, die Schuhe Dellen, und über den Rest hat sich der Inhalt der Shampooflasche ergossen. Das muss nicht sein. (ap/Quelle: Planet Wisssen)
Vorbereitung ist alles. Regel Nummer eins für gestresste Kofferpacker: Vorbereitung ist alles. Strandgang, schickes Abendessen, Outdoor-Ausflug: Was ist jeweils von Nöten? Alles, was überflüssig ist, einfach zu Hause lassen. Niemand braucht sieben T-Shirts. Falls es für die Ordnung im Kopf hilft: Einfach eine Liste schreiben und nach einem Tag nochmal überprüfen und durchgehen.
Der Vinschgau blickt ins Burggrafenamt und damit über den Tellerrand hinaus. Ein Ausflug in den Nachbarbezirk lohnt sich in jedem Falle. Ein kleines ausgewähltes Potpourri an Interessantem – Einkaufsadressen und Produkten – haben wir für Sie auf den folgenden Seiten zusammengestellt. Ein Schaufenster des breitgefächerten Angebotes im Burggrafenamt, das mit einer Wanderung auf der Innenseite dieser Ausgabe abgerundet wird.
Bettenhaus Theiner: Qualität & Kompetenz. Mit einem neuen Eingangsbereich gefällt das „Bettenhaus Theiner“ nicht nur innen, sondern auch außen. Das traditionsreiche Geschäft wird in der 3. Generation geführt und gehört zu den besten Einkaufsadressen im Meraner Raum. Die Stärken? Freundlicher Service, gute Qualität und fachliche Kompetenz. Geboten wird im Mode- und Wäschehaus Unterwäsche und Nachtwäsche für die ganze Familie, auch Socken, und – ganz aktuell – Bademode. Die Mode für die Kinder kommt von Babyface, bekannt für Qualität und Exklusivität. Den Sinn für Qualität und Marken verrät auch das Sortiment an Bettwäsche, Daunenbetten, Allergikerbetten und natürlich der Matratzen von Metzeler. „Einfach gut schlafen“ ist im Bettenhaus Theiner nicht nur ein Motto, sondern ein Versprechen. Handtücher und Wohndecken machen das Angebot komplett. Keine Wünsche offen bleiben bei Namen wie Cawö, Joop, Estella oder Janine, Mey, Schiesser, Esprit, Triumph, Falke oder Skiny, große Marken, die im Bettenhaus Theiner übersichtlich präsentiert werden.
Die üblichen Öffnungszeiten gelten am Dienstag nicht: Bis 20 Uhr ist dienstags das ganze Jahr über geöffnet.
Schluderns - Mit einem Jubiläumsfest am 30. 31. und 1. Juni 2014 feiert die Musikkapelle Schluderns ihr 125-jähriges Bestehen. Auf dem Programm stehen ein Festumzug, Konzerte im Festzelt auf dem Ritterspiel-Gelände, eine Lotterie und vieles mehr.
Der schriftlich dokumentierte Gründungsakt trägt das Datum vom 1. März 1889. Doch bereits vorher haben in Schluderns Musikanten aufgespielt. Darüber hat Pfarrer Pali in seine Chronik berichtet.
Die Tracht der Musikapelle Schluderns entstand in der heutigen Form um die Jahrhundertwende. Das letzte Wort bei der Auswahl hatte damals Graf Gotthard Trapp. Das älteste Foto stammt aus dem Jahre 1904. Vier Jahre später erhielt auch die Parade-Schützenkompanie Schluderns dieselbe Tracht.
Die Musikkapelle Schluderns besteht aus 54 Musikantinnen und Musikanten. Hubert Eberhöfer aus Mals leitet die musikalischen Geschicke seit kurzem als Kapellmeister. Obmann ist Joachim Tragust (mds)
Programm:
Freitag, 30. Mai:
Musik für Junggebliebene mit DJ
Samstag, 31. Mai:
Musik und Tanz mit der Gruppe - „Die Salzburger mit Daniela“
Sonntag, 1. Juni:
9.30 Uhr Hl. Messe – Rathausplatz, Umzug mit der Jubelkapelle, der Gastkapelle Otterfing, den Musikkapellen des Bezirkes mit Festwagen der Schludernser Vereine
12.00 Uhr Konzert der MK Otterfing
14.00 Uhr Konzert der MK Glurns, Böhmische Pfelders
17.00 Uhr Tanz und Stimmung mit „Die Pfundskerle“
20.00 Uhr Lotterieverlosung
Schlanders/Oxford - Eine bunte Truppe von 51 SchülerInnen und vier Englischprofessorinnen der WFO und TFO Schlanders verbrachten eine Sprachintensivwoche an der als Centre of Excellence ausgezeichneten Lake School in Oxford, einer der renommiertesten Universitätsstädte der Welt. Die Schüler fühlten sich bei den freundlichen Gastfamilien äußerst wohl; small talk und Probleme lösen nur in Englisch! Zudem gingen die Schüler fleißig zur Schule – natürlich stand in dieser Woche only English am Programm. Die hochmotivierten Lehrer begeisterten die Schüler mit einem modern-flotten und anspruchsvollen Unterricht. Die Aktivitäten am Nachmittag waren von einem topinformierten und lustigen guide namens Rob begleitet, der den Schülern allerlei Wissenswertes erzählte. Wir besuchten Christ Church, das College, an dem Teile der Harry Potter Filme gedreht wurden, Shakespeares Heimatstadt Stratford upon Avon und natürlich die Hauptstadt London. Alles in allem also eine sehr intensive Woche, die den Schülern die Möglichkeit gab, die englische Sprache zu leben, in eine fremde Kultur einzutauchen und motiviert heimzukehren.
Die Welt als Gitter, besser gesagt, die Welt wie durch ein Gitter … dieser Eindruck entsteht beim Betrachten der Kunstwerke von Esther Stocker. Schon im Vorfeld des Schlosses Kastelbell begegnet uns eine bemerkenswerte Installation: Rein geometrische Formen aus schneeweißem Marmor, Quaderblöcke wie zufällig hingeworfen. Aber nur scheinbar, in Wirklichkeit steckt dahinter die ordnende Kraft der Künstlerin.
Die Katze steht auf der Beliebtheitsskala ganz oben und ist das beliebteste Haustier des Menschen. An zweiter Stelle reiht sich der Hund, bevor Kleintiere wie Meerschweinchen, Kaninchen oder Hamster ihren Platz einnehmen. Haustiere tun dem Menschen gut, das steht außer Zweifel: physisch und psychisch. Menschen, die jeden Tag mit ihrem Haustier an die frische Luft gehen, haben ein stärkeres Immunsystem. Das gilt natürlich vor allem für Hundebesitzer.
Am 17. Mai organisierte der Jugendtreff Prad Ju!p-Explosiv in Zusammenarbeit mit der Band ‚Emissione‘ ein Matinee im Pausenhof der Grundschule von Prad. Das Wetter war uns an diesem Samstag gut gesinnt und so wurde unser gemeinsames Projekt ein toller Erfolg. Unsere Special Guests des Tages waren die beiden bekannten Prader Hip-Hoper: Kravatte und Kravalle.
Los ging es am 17. Mai 2014 um 14.00 Uhr im Jugendzentrum JuMa mit dem Fifa-Turnier für alle Jugendlichen aus dem Vinschgau. „Fifa“, eine Fußballsimulation für die Playstation, gehört auf jeden Fall zu den Indoor-Klassikern jedes Jugendzentrums und wird von den Jugendlichen stark nachgefragt. Jedes Jugendzentrum und jeder Jugendtreff aus dem Vinschgau konnten bis zu 4 Teams ins Rennen schicken. Nach Auslosung der Begegnungen der Mannschaften traten 14 Jugendliche im KO System mit „Potzerrunde“ gegeneinander an. Die teils sehr spannenden Spiele wurden mit großem Fingergeschick gemeistert. Besonders das Finalspiel hatte es in sich. Zwei Halbzeiten und eine anschließende Verlängerung brachten keinen Gewinner hervor. Erst nach einem Elfmeterschießen wurde das Spiel entschieden! Da sich die Jugendlichen tapfer geschlagen haben, gab es für alle eine Kleinigkeit. Die zwei Gewinnerteams aus Laas und Schlanders (Gewinner Potzerrunde) erhielten jeweils einen Hauptpreis.
Es war eine tolle Möglichkeit, andere Jugendliche kennen zu lernen und mit ihnen die Freizeit zu verbringen. Da sich alle gute verstanden haben, wurde bereits gemeinsam an weiteren Aktivitäten getüftelt.
Vom 23. bis zum 26. April fand südtirolweit das Projekt 72 h ohne Kompromiss statt. Dabei engagierten sich 300 Jugendliche in 37 Projekten im ganzen Land. So auch im Jugendhaus Phönix, wo sich am Mittwoch, den 23.04. um 16:00 Uhr 8 Jugendliche und die Projektleiterin trafen, um gemeinsam den Verlauf der 72h zu besprechen. Hoch motiviert begannen bereits am ersten Tag die Renovierungsarbeiten im Jugendhaus. Die Jugendlichen weißelten, malten, schliffen, lackierten mit viel Einsatz die Wände, als auch Theke und Fensterrahmen des Jugendhauses. Dank der fleißigen Jugendgruppe darf sich nun der Jugendtreff im neuen Look präsentieren. In den 72h wurde wieder einmal mehr deutlich, wie viel Jugendliche schaffen können und mit wie viel Einsatz und Begeisterung sie sich engagieren. So freuen wir uns über ein sehr gelungenes Projekt und möchten uns für Stühle und Couch bei Stecher aus Schluderns und Wallnöfer aus Naturns bedanken.
Der Kreis - Theater im Vinschgau - Es war gegen Ende, als Don Quijote (Markus Gamper) seinem Burschen Sancho (Gustav Gurschler) verkündete: Wo stünden wir, wenn wir nur den Geboten der Vernunft folgen würden? Er, der die Lüge in die Wahrheit verwandeln kann und immer auf der Seite der Schwächeren kämpft, trat mit seinem treuen Gefährten und seinem Pferd Rosinante (Rudi Hölbling) nach dem eindrucksvollen Erfolg von 2013 ein weiteres Mal auf die Bühne und kämpfte gegen allerlei Tücken: „Denn merk dir Sancho, es waren Verrückte, die die Welt verändert haben.“ Und vielleicht liegen ja genau hier die Parallelen. Es waren ein paar Verrückte, die an das Projekt Bezirkstheater, mit neuem Namen „Der Kreis-Theater im Vinschgau“ geglaubt haben. Gelungen ist eine kleine Sensation. Zehn Aufführungen vergangenes Jahr, vier (hintereinander!) vergangenes Wochenende: Der „Don Quijote“ von Regisseur Christoph Brück ist zweifelsohne eine bemerkenswerte Inszenierung, das spielerische Niveau unvergleichlich hoch, das Ensemble ein eingespieltes Team, wandlungsfähig, mit einer herausragender Mimik und Gestik. Begeistert wurden die Darsteller ein zweites Mal vom Publikum gefeiert. Bravo. (ap)
Pressemitteilung des Jugendrats Schlanders - Schlanders. Der amtierende Europaparlamentarier Herbert Dorfmann ist der Einladung des Jugendrates Schlanders gefolgt und hat in einem Europa-Info-Abend über die Aufgaben der EU referiert. Die anwesenden Jugendlichen haben die Gelegenheit genutzt und zahlreiche Fragen an Herbert Dorfmann gestellt.
Latsch - Seit 425 Jahren bereichert der Latscher Kirchenchor, dem zurzeit 43 Sängerinnen und Sänger angehören, Gottesdienste und Veranstaltungen mit seinen Auftritten. Mit einem Konzert der besonderen Art feierte er nun zu Muttertag in der Pfarrkirche sein Jubiläum. Eine besondere Erwähnung in der Rede des Obmannes Oskar Kuppelwieser fand Toni Mantinger, der seit 72 Jahren mit viel Freude und Einsatz beim Chor dabei ist.
Unter der Regie des Kapellmeisters der Bürgerkapelle Latsch, Wolfgang Schrötter, und Chorleiterin Agnes Trafoier, wurde die „Missa Arcadia“ von Gerald Oswald einstudiert. Der Chor und das Blasorchester sorgten mit ihren einfühlsamen, aber auch kraftvollen Klängen im Gotteshaus für eine besondere Atmosphäre. Von klassischen Chorliedern, bis hin zu schnellen Rhythmen und sogar einem Schlagzeugsolo war alles in der musikalischen Messe enthalten und es wurde gezeigt, dass Kirchenmusik durchaus auch rockig sein kann. Die Konzertbesucher belohnten die Leistung der Sänger und Musikanten mit viel Applaus und so manch einer ging am Ende mit einem Ohrwurm nach Hause. (sam)
Laatsch - Die architektonisch und kunsthistorisch wertvolle Kirche zum Hl. Leonhard in Laatsch ist für Kunstkenner und Liebhaber der Gotik besonders sehenswert. So steht es in vielen Kunstführern und Info-Broschüren landauf, landab und nicht wenige Einheimische und Gäste statten dem schmucken Kirchlein, angelehnt am Berghang, einen Besuch ab. Weniger Beachtung fand hingegen in den vergangenen Jahren die kleine Unterkirche, im Volksmund auch nur schlicht „Gruft“ genannt. Deshalb kam des Öfteren die Anregung, etwas gegen diesen Umstand zu unternehmen. Um die Kapelle an der Straßenseite einladender zu machen, wurde kürzlich vom Laatscher Gärtner Michael Schuster der Eingangsbereich ansehnlich gestaltet. Das kaputte gotische Portal wurde vom Sterzinger Restaurator Robert Engl restauriert und das dazugehörige originale Schloss wurde von Werner Brunner wieder instand gesetzt. Für die Deckung dieser Ausgaben gelang es der Pfarrei Laatsch beherzte Spender zu finden. Zum einen war es das Ehepaar Guido und Lidia Guidi, die in unmittelbarer Nähe zur St. Leonhards-Kirche den Stocker-Hof, ein denkmalgeschütztes altes Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert restaurieren ließen und seither als Feriendomizil bewohnen und zum anderen war es der aus Laatsch stammende, in Algund lebende und arbeitende Friseurmeister Walter Habicher, die für dieses Projekt gewonnen werden konnten. Kürzlich überzeugten sich die Spender von den gelungenen Arbeiten und freuten sich, dass mit diesem Beitrag ein weiterer Schritt gegen den Verfall schützenswerten Kulturguts in Laatsch getan werden konnte. (pa)
Schräge Bühne Schlanders - Sie habe sich ein hohes Ziel gesetzt, ließ Regisseurin Veronika Fliri das Publikum bei der letzten Aufführung am 18. Mai wissen. „Danke, dass ihr bis zum Schluss ausgehalten habt und Danke dem Theaterverein Schlanders, dass er mir die Regisseur-Ausbildung ermöglicht hat.“ Veronika Fliri hat nach einem Kurs auf Schloss Goldrain das erste Mal Regie geführt. Für ihr Debüt hatte sich Fliri für einen schwedischen Autor entschieden und das Stück „Olga, Irina und ich“ gewählt. Der Inhalt: Maria (Antonia Tappeiner), Berit (Susanne Resch Vilardo) und Nina (Maria Relindis Sandbichler) treffen sich, um miteinander anzustoßen. Vor zwanzig Jahren sind sie gemeinsam auf der Bühne gestanden: in Chechovs „Drei Schwestern“. Was als nettes Erinnerungsfest geplant ist, wird allerdings zum Drama. Mit dem Auftauchen von Klaus (Günther Vanzo), dem ehemaligen Theaterkollegen und Liebhaber nimmt der Abend an Sticheleien und Peinlichkeiten zu, auch die unschönen Dinge, die vor 20 Jahren passiert sind, werden aufgerollt: Am Ende ist Klaus weg und „alles raus“. „Die drei Schwestern“ sitzen vor den Scherben ihres Lebens und suchen die Antwort auf die Frage: „Wenn man nur wüsste, warum wird leiden, warum wir lieben?“ Der Trost: Wir sind heute alle drei hier - Olga, Irina und ich. (ap)
Mals - Heuer fanden die Tage der Sonne erstmals auch in Südtirol statt. Organisiert und koordiniert wurden diese vom Ökoinstitut Südtirol im Rahmen des Interreg-Projektes Italien - Österreich „COME: Der Weg zur Energieeffizienz in Gemeinden“.
Die Tage der Sonne sind keine Südtiroler Erfindung, sondern werden bereits seit über 10 Jahren in ganz Europa „gefeiert“.
In Südtirol sind die 3 Gemeinden Mals, Algund und Lana dem Aufruf vom Ökoinstitut gefolgt und haben einen Tag der Sonnenenergie gewidmet.
Die Vinschger Autorin Elke Messmer hat kürzlich ihr drittes Buch, den Südtirol-Roman „Sommerfrisch“, veröffentlicht. Wie bei ihren früheren Publikationen schreibt die Hausfrau, Mutter und Bibliothekarin wie ihr der Schnabel gewachsen ist, aus dem Bauch heraus und mit einer großen Portion Selbstironie.
Interview: Maria Gerstgrasser
Vinschgerwind: Nach den zwei Kinderbüchern „Willi - ab nach Jesolo“ und „Willi – ab nach Südtirol“ hast du nun einen Roman für Erwachsene geschrieben. Wie bist du zum Schreiben gekommen und was hat dich zu „Sommerfrisch“ bewogen?
Partschins/Vinschgau - Die Vinschger Chronisten waren erstaunt und hatten viel Lob für die Tätigkeit der Chronisten in Partschins. Hartmann Nischler, seines Zeichens auch Kulturreferent der Gemeinde Partschins, Heinrich Frei und Renate Gstrein Schweitzer sammeln, katalogisieren, und ordnen alles, was in Zeitungen über die Gemeinde Partschins erscheint, alles, was in Partschins organisiert wird. In akribischer Arbeit werden Kirchliches, Kulturelles, Politisches, Katastrophales, Geschichtliches bis hin zu den Todesanzeigen zusammengetragen und seit 2011 jährlich in Buchform gedruckt. In den Bibliotheken und in der Gemeinde liegen die Bücher auf und können für Rückblicke, für Einblicke oder aus Interesse konsultiert werden. Das Chronistenteam in Partschins ist gut aufgestellt und harmoniert in fachlicher und technischer Hinsicht. Das Team ist das jüngste im Bunde der Dorfchronisten und mit der digitalen Sammlung gleichzeitig das fortschrittlichste im Tal und so eine willkommene Bereicherung des Vinschger Chronistenwesens.
Die Dorfchronisten des Vinschgaus weilten am Samstag, den 17. Mai 2014 in Partschins zum Chronistentag mit Neuwahlen des Bezirksausschusses. In der Bibliothek stellten die Partschinser Dorfchronisten ihre Arbeit vor, referierten über technische Schwierigkeiten, über geschichtliche Funde, über eigene Recherchen, die in die Chronikbücher miteingearbeitet werden. Ewald Lassnig, selbst emsiger Chronist, führte die interessierten Chronisten mit der ihm eigenen Begeisterung durch das Peter-Mitterhofer-Schreibmaschinenmuseum. Anschließend hielt der Vinschger Bezirksobmann Erwin Altstätter Rückblick. Mit dem neuen Bezirksausschuss wurde dem Wunsch des Obmannes Altstätter Rechnung getragen, dass nämlich der Ober-, der Mittel- und der Untervinschgau vertreten sein sollten. (eb)
Bücher, Bücher Bücher: Der Verein Vinschger Bibliotheken oganisiert am Samstag, 31. Mai 2014 einen Riesenbücherflohmarkt in der Bibliothek Schlandersburg. Von 9.00 bis 18.00 Uhr kann gesucht, gestöbert, gestaunt und gekauft werden. Es erwartet Sie eine große Auswahl. Für Sommer, Strand und Garten. Die Bücher liegen anschließend noch für 3 Wochen im Eingangsbereich der Bibliothek zur Auswahl auf.
Zweimal ist Emma in ihrer Jugend zum Tanzen gegangen, und das heimlich. Das Leben auf dem „Kofelhof“ und auf dem „Ellhof“ oberhalb der Churburg war von schwerer Arbeit geprägt. Erst in ihrem kleinen Haus in Schluderns konnte sie ihren persönlichen Bedürfnissen etwas mehr Raum geben.
von Magdalena Dietl Sapelza
Emma war zehn Jahre alt, als im „Ellhof“ Feuer im Kamin ausbrach. Schreiend befahl der Vater den Kindern, sofort das Haus zu verlassen.
Aus dem Gerichtssaal - Aus Rom weht frischer Wind. Zu spüren bekommt man dies derzeit im Strafprozess. Auch wenn die öffentliche Meinung eine härtere Gangart der Justiz vor allem im Umgang mit korrupten Politikern oder Diskoschlägern fordert, sollen die „patrie galere“ durch eine Grunderneuerung des Strafsystems entlastet, eine Reihe von Straftaten in Verwaltungsdelikte umgewandelt, Erststraffällige auf Probezeit bei gleichzeitiger Aussetzung des Prozesses den Sozialdiensten anvertraut und nicht auffindbaren Personen erst gar kein Prozess mehr gemacht werden.
Das Gesetz Nr. 67/2014 sieht als größte bereits geltende Neuerung die Aussetzung des Prozesses gegen einen bis dahin unbescholtenen Bürger vor, sofern er eines Verbrechens beschuldigt wird, für das eine Höchststrafe von nicht mehr als vier Jahren vorgesehen ist. Der Beschuldigte bringt einen Antrag ein, mit dem er für die Dauer von ein bis zwei Jahren in ein Programm der Sozialdienste aufgenommen werden möchte, dabei gemeinnützige Arbeiten erbringt und Einschränkungen unterworfen wird (z.B. nächtliche Ausgangssperre). In Anlehnung an das Jugendstrafrecht erlischt die Straftat bei Abschluss des Programms, ansonsten läuft der Prozess weiter.
Ein nächster Schritt wäre die Abschaffung einer Vielzahl von Straftaten, so z.B. der Beleidigung, einfachen Sachbeschädigung, illegalen Einwanderung, Nichteinzahlung von Sozialbeiträgen und generell fast aller Vergehen, welche nur mit einer Geldstrafe belegt sind. An Stelle der kostspieligen strafrechtlichen Verfolgung soll die Regierung nun innerhalb der nächsten acht Monate sogenannte „strafersetzende Zivilsanktionen“ einführen. Auch soll der Hausarrest die Regel sein und der Kerker die Ausnahme.
Einige der Maßnahmen sind zu begrüßen. Insbesondere jene, welche die Einstellung des Verfahrens wegen Geringfügigkeit der Tat vorsieht. Anstatt sich mit Zustellungen von Akten zu befassen, könnte die Justiz ihre Ressourcen für wichtigere Aufgaben verwenden, wie den Abbau der Aktenberge im Zivilbereich. Problematisch ist hingegen, dass die Sozialdienste nicht für die Aufgaben gerüstet sind, welche in den nächsten Monaten auf sie zukommen.
Christoph Tappeiner
www.rechtsanwalt-tappeiner.it
Am Samstag, den 07.06.2014 ist „GAPurtstag Saisoneröffnung“ im GAP Glurns.
Ab 17:00 Uhr gibt es Musik von Elisabeth Chytra;
ab 17:30 Uhr eine Klanginstallation von Lukas Punter,
der Verein GAP stellt sein Programms 2014 vor.
Um 18:30 Uhr präsentiert Pascal Lampert seine Installation RGB10;
um 19.00 gibt es Musik von Aleesa.
Am Sonntag, den 08.06.2014 geht die Eröffnung ab 11:00 Uhr mit einem Frühschoppen, Weisswürste*Brezen*Senf, und Musik von David Frank weiter. Ab 11:30 Uhr Pascal Lampert, Performance,
ab 12:00 Uhr Musik von Prieth & so.
Schlanders/Vinschgau/Südtirol. Ob neuer politischer Stil oder Modeerscheinung sei dahingestellt. Die Landespolitiker touren neuerdings quer durch Südtirol, um mit den Menschen vor Ort in Dialog zu treten: Erst Philipp Achammer, nun Waltraud Deeg, die neue Familienlandesrätin. Die Diskussionsreihe „Familie ist Gespräch“ startete vergangene Woche in Schlanders.
von Angelika Ploner
Die Wunschliste ist eine lange: Den Mutterschutz in der Privatwirtschaft an den öffentlichen Dienst anpassen.
Partschins - Am morgigen Freitag, den 30. Mai findet um 18.00 Uhr am Kirchplatz in Rabland die Eröffnung einer bemerkenswerten Veranstaltungsreihe in der Gemeinde Partschins statt. „Kolch und Wosser“ ist das Thema - zwei Elemente, die die Gemeinde Partschins geradezu umklammern - das Kalkgestein vom Lodner im Norden, der Kalkbruch oberhalb von Quadrat im Süden der Gemeinde - der Wasserfall, die ergiebigen Quellen im Gemeindegebiet. In einer Ideenschmiede bei einem Vereinsstammtisch ist die Idee als Rohdiamant geboren und wurde vom Bildungsausschuss Partschins bei einer Klausur in Marienberg verfeinert. Es ist dann ein Projekt der Vereine geworden.
Bei der Projekteröffnung, deren Organisation die Freiwillige Feuerwehr Rabland innehat, wird unter anderem der technische Leiter der Firma Röfix, Adalbert Pardeller, ein Impulsreferat halten. Die Firma Röfix verarbeitet auf der Töll den im Quadrater Kalkbruch gewonnenen Kalk zu hochwertigen Baumaterialien. Dieser Kalkbruch wird im August bei einer „Bruchlandung“ mit Jazzklängen in den Mittelpunkt gerückt werden. Viele Partschinser haben ehemals im Kalkbruch gearbeitet. Deshalb wird das Projekt „Kolch und Wosser“ wohl auch ein Stück Erinnerungskultur werden. (eb)
Die 38-jährige Michaela Nischler aus Mals wurde Samstagabend im ausverkauften Tanzlokal Zoom in Auer von Olympiasieger, Weltmeister und Sportler des Jahres Christof Innerhofer zur neuen Misses Südtirol gekürt. Die zweifache Mutter gewann die etwas andere Schönheitskür für Frauen über 30 vor Luisa Schenk, 56, aus Kastelruth und Manuela Perathoner, 50, aus St. Ulrich in Gröden. Ehren-Misses wurde Marianne Lechner aus Brixen, die mit ihren 75 Jahren das Publikum auf dem Laufsteg verzauberte. www.missessuedtirol.com
Mit einem zweitägigen Programm am 31. Mai und am 1. Juni 2014 feiert der ASV Partschins sein 50-Jahr-Jubiläum. Im Veranstaltungskalender: über 100 Volleyballmannschaften.
Vielleicht geht es Ihnen wie mir, der Name Tom Neuwirth war mir bis vor kurzem nicht bekannt. Bis er alias Conchita Wurst den Eurovision Song Contest 2014 gewann. Eine Sensation in jeder Hinsicht! Österreich hat in der Tat einen Helden, oder eine Heldin, je nachdem. Eigentlich ist es auch ein Sieg für ganz Europa. Diese Conchita hat tatsächlich alle überkommenen Vorstellungen über den Haufen geworfen. Und zwar mit Musik. Jene menschlichen Vorstellungen, welche geradezu zwanghaft alles in entweder Schwarz oder Weiß, Plus oder Minus, Frau oder Mann einteilen müssen. Zwischentöne gibt es nicht, denn diese stören ja die (vermeintliche) Ordnung. Dabei gab und gibt es Kulturen mit mehr als zwei Geschlechtern, z.B. in Indien oder bei den Indianerstämmen in Amerika (die wir als westliche ‚Zivilisation‘ ja gekonnt weitgehend zerstört haben). Dieses sogenannte „dritte Geschlecht“ hatte oft nichts zu lachen. Nicht nur zur Zeit des Dritten Reiches grausam verfolgt und massakriert, gibt es auch heute noch Strömungen in Kirche und Gesellschaft, die den Finger des Verurteilens hoch halten. Für wirklich religiös denkende und fühlende Menschen gibt es aber kein Verurteilen. Gottes Schöpfung ist durch eben diese Vielfältigkeit unermesslich reich. Nicht das Geschlecht des Menschen ist an erster Stelle wichtig, nicht seine sexuelle Orientierung, sondern wie sehr er Nächstenliebe praktiziert und so Christus nachfolgt. Weder die Evangelien noch Christus haben sich zu diesem Thema je geäußert. Und das ist entscheidend. Gottes Schöpfung ist so, wie sie ist und Gott sei Dank nicht so, wie wir sie gerne hätten. So hat der Eurovision Song Contest 2014 nicht nur Geschichte geschrieben, sondern die moralische Messlatte sehr hoch gehängt. Conchita Wurst hat ihn nicht wegen ihrer Eigentümlichkeit gewonnen. Nein, ganz und gar nicht, das wäre ja quasi ein ‚Trostpflaster‘. Conchita Wurst hat eine souveräne Leistung an den Tag gelegt und deshalb gewonnen, weil Andersartigkeit eben kein Hindernis (mehr) ist. Dieser Sieg ist auch eine klare Ansage gegen jedwede Art von Diskriminierung. Und genau das macht Mut. Weil es richtig ist!
Lieber Herr Theiner,
die Umweltschutzgruppe Vinschgau hat im Juni 2013 an der Grundschule Tartsch eine Grasprobe ziehen und auf Pes-tizidrückstände prüfen lassen. Es wurden 9 Substanzen in relevanten Konzentrationen gefunden, die nach Aussagen von Toxikologen auf Schulhöfen nicht auftreten dürfen. Wir Eltern haben Sie am 04.12.2013 zu unserer Klassenratssitzung in der Grundschule Tartsch eingeladen. Freundlicherweise haben Sie, wie auch unser Bürgermeister Herr U. Veith, unserer Einladung Folge geleistet. Nach den Ergebnissen der Grasproben am Schulhof Tartsch haben wir Ihnen, und Herrn Veith unsere Sorge kundgetan. Ihre Reaktion, und auch die des Herrn Veith, war sehr verständnisvoll und hilfsbereit. Aus unserer Sicht war das ein sehr konstruktives Gespräch, in dem Sie uns unter anderem versichert haben,
- dass Sie unsere Sorge verstehen,
- dass es nicht angehen kann, dass während Kinder in der Pause im Schulhof spielen, auf der angrenzenden Obstanlage „Pflanzenschutzmittel“ angebracht werden
- dass auf jeden Fall weitere Grasproben entnommen werden, gerne auch in Zusammenarbeit mit der Umweltschutzgruppe.
4 Monate später, am 14. März 2014 wird im Südtiroler Landtag ein Beschlussantrag behandelt, der vorsieht, periodische Überprüfungen der Pestizidbelastung in den Südtiroler Schulhöfen durchzuführen, um die Gesundheit der Kinder sicherzustellen. SIE und 16 andere Landtagsabgeordnete, darunter auch die Landesrätin für Gesundheit, Frau Martha Stocker, lehnen diesen Antrag ab!
Lieber Herr Theiner, das können wir jetzt nicht nachvollziehen: Zuerst versichern SIE uns, unter allen Umständen die Gesundheit der Kinder zu schützen, und dann lehnen SIE diesen Antrag ab. Ein, aus unserer Sicht absolut unverständliches Verhalten. Am Rande sei noch erwähnt, dass sich an der Gesamtsituation an der Schule in Tartsch nichts geändert hat (obwohl von Ihnen und unserem Bürgermeister U. Veith mit Ausdruck zugesichert):
- Mindestabstände Obstanlage zu Schulhof werden nicht eingehalten
- Es gibt keine ausreichende Schutzhecke
- „Pflanzenschutzmittel“ werden weiterhin während der Unterrichtszeit (eine Stunde vor der Pause!) angebracht.
Die Eltern der Grundschüler in Tartsch: Gertraud Mall, Michaela Pirhofer, Andrea Fontò, Renato Ferrai, Angelika Folie, Karoline Eberhöfer, Alessandro Olivotto, Patrik Waldner, Marion Haas, Heidi Frank, Karlheinz Stecher, Gerhard Telser, Nadia Wallnöfer, Jolanda Moriggl, Horst Obkircher, Verena Brenner, Eveline Wallnöfer, Andreas Hellrigl, Kurt Thanei, Rita Kofler, Priska Paulmichl, Alisa Zelihic, Alexander Platzer, Oswald Telser, Carmen Prantl, Margit Pritzi, Sabine Fabi, Roland Pritzi, Michael Riedl
Büromanie
Wenn man in einem Land zum Bürokratieabbau ein Büro eröffnet, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man eine 3tägige Berglandwirtschaftstagung abhält, ohne zu wissen, dass 80% der Viehbauern einer zweiten Arbeit nachgehen müssen und die übrigen Anfang Mai auf ihren Höfen alle Hände voll zu tun haben. Man braucht sich auch nicht zu wundern, wenn man den Jugenddienst vom Ortszentrum in Mals nach Spondinig verlegt und dort hauptamtliche Mitarbeiter weit weg von den Jugendlichen für die Koordination der Jugendgruppen zuständig sind, wo es doch bald nichts mehr zu koordinieren gibt. Von der Begeisterung und dem Gründergedanken des Jugenddienstes ist die Büromanie übriggeblieben? Man braucht sich auch nicht zu wundern, wenn öffentliche Bedienstete einen theoretischen Arbeitssicherheitskurs absolvieren müssen, der aber in keinster Weise zur besseren Arbeitssicherheit beiträgt, weil es ein Büroprodukt ist, das weit weg von einem praktischen Nutzen ist. Man braucht sich auch nicht zu wundern, wenn die Wahlbeteiligung weiter sinkt, weil……ja warum wohl?
Eugen Jörg, Burgeis
Wir sind überrascht, dass die verzögerte CT-Inbetriebnahme im Krankenhaus Schlanders über die Medien abgehandelt wird, besonders, da der in Ihrer Zeitung zitierte Brief mit Datum 12. Mai 2014 erst heute (20. Mai) und nur auf Umwegen bei uns eingetroffen ist. Gerade die Ärzteschaft weiß bes-tens, wie wichtig diese Untersuchungen insbesondere im Notfall (Polytraumen) sind. Immerhin besitzt Schlanders ein derzeit – wenn auch technologisch nicht auf dem neuesten Stand – funktionierendes CT-Gerät, während das Gerät in Meran in der Funktionalität stark beeinträchtigt ist und deshalb wiederholt auch längerfristige Ausfälle auftreten. Durch einen angekündigten Rekurs in der Ankaufsprozedur des neuen Gerätes hat sich leider eine kurzfris-tige Verschiebung der Neuinstallation in Meran ergeben. Da es unsere Hauptaufgabe ist, besonders notfalldiagnostisch wichtige Untersuchungen zu garantieren und der Bevölkerung des gesamten Einzugsgebietes eine sichere medizinische Versorgung zu bieten, konnte von unserer Seite keine andere Entscheidung getroffen werden, als jene, kurzzeitig die geplante Inbetriebnahme von Schlanders nach Meran umzuleiten. Ansonsten wäre das immerhin zweitgrößte Krankenhaus im Lande Gefahr gelaufen, ohne Computertomograph zu bleiben. Selbstverständlich wird Schlanders das neue Gerät (wahrscheinlich bis dahin sogar technisch ausgefeilter) Anfang nächsten Jahres erhalten.
Die Vinschger Bevölkerung wird dadurch nicht nur im Krankenhaus Schlanders weiterhin die Möglichkeit einer CT-Untersuchung haben, sondern kann auch damit rechnen, im Falle eines Notfalles oder bei geplanten Eingriffen auch in Meran auf ein funktionsfähiges Gerät zu treffen. Dies wurde in Absprache mit dem verantwortlichen Radiologie-Primar beschlossen und den Primaren im Krankenhaus Schlanders im Rahmen eines Treffens ausführlich erklärt. Für uns schien es, als könnten die verantwortlichen Ärzte dies auch nachvollziehen. Die Vorwürfe einer mangelnden Information durch die Direktion des Gesundheitsbezirkes sind daher haltlos und abzulehnen.
Wir hoffen, dass diese - sicher derzeit nicht ganz optimale – Entscheidung auch von den Bürgerinnen und Bürgern des Vinschgaus verstanden wird.
Dr.in Irene Pechlaner, Direktorin; Dr. Roland Döcker, Sanitätskoordinator und Dr. Gottfried Federspiel, Verwaltungskoordinator des Gesundheitsbezirkes Meran und Verwaltungsleiter des Krankenhauses Schlanders
Die Titelgeschichte des Vinschgerwind „Kampf in Laas“ hat zu heftigen Reaktionen und Diskussionen in Laas geführt. Bis zum Schluss hat die Geschichte um den Immobilienstreit ein gutes Ende gefunden. Gemeinde und Fraktion haben sich geeinigt.
von Erwin Bernhart
In Laas hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass es nichts bringt, wenn öffentliche Verwaltungen mit Steuergeldern gerichtlich gegeneinander losgehen.
Der Europawahlkampf hat den Reformprozess und die politische Arbeit völlig eingebremst. Alles dreht sich um die große Unbekannte: Gelingt es der „5 Sterne Bewegung“ von Beppe Grillo Forza Italia als zweitstärkste Partei zu überholen? Berlusconi und Forza Italia haben einem Wahlgesetz zugestimmt, in welchem es zwischen den zweitstärksten Parteien zum sog. „ballottaggio“ kommt und mit dem Mehrheitsbonus die Regierbarkeit des Landes gesichert werden kann. Alle anderen Parteien sollten dazwischen regelrecht „aufgerieben“ werden. Wegen dieser Europawahlen, die die Menschen auf der Straße scheinbar nur sehr wenig interessieren, knistert es gewaltig im Gebälk.
Der Lega hat man noch vor den Europawahlen eine öffentliche und medienwirksame Diskussion zu den Bootsflüchtlingen genehmigt, damit sie sich vor den Wahlen „sichtbar“ machen konnte. Für die Flüchtlingsproblematik gab es keine besseren Lösungsvorschläge, aber umso mehr populistische Sprüche. Der Partito Demokratico hat sich für den eigenen Wahlkampf in den letzten 2 Wochen eingesetzt, das Gesetz zur Bekämpfung der Wohnungsnot und zur Weltausstellung EXPO 2015 in Mailand aufbewahrt. Dieses konnte erst in mehreren Anläufen und mit einer Vertrauensabstimmung durchs Parlament gebracht werden, aber um die Sache ist es sowieso kaum gegangen.
Wir Südtiroler konnten nur mit Mühe eine steuerliche Gleichbehandlung unseres Südtiroler Wohnbauinstitutes mit den staatlichen Institutionen erreichen. Mit diesem Gesetz wird der Bauspekulation auf dem Volkswohnungsmarkt der Kampf angesagt, Sanierungs- und Wiedergewinnungsprogramme alter Volkswohnungen werden angekündigt, die energetische Sanierung forsiert und zusätzliche Mietwohnungen sollen ohne zusätzlichen Grund – und Bodenverbrauch verwirklicht werden.
Charlotte Pragal (SSP Schlanders. i. Bild rechts) heißt die Siegerin der 10. Vinschger Matheolympiade. David Schönthaler (SSP Mals) und Clara von Scarpatetti (SSP Glurns) holten sich Platz zwei und drei. Spannend machte Koordinator Christian Köllemann die Schlussfeier am 16. Mai in Schlanders und präsentierte zum Jubiläum interessantes Zahlenmaterial: Am öftesten holten Schüler der MS Latsch in den vergangenen Jahren den 2. Platz, drei Mal siegte die MS Naturns. Heuer waren 30 Buben und 20 Mädchen mit dabei.(ap)
Vinschgau - Kürzlich wurde in Montan die Prämierung der besten Blauburgunder Italiens abgehalten. Dabei gab es einen Paukenschlag für die eifrige Vinschger Weinszene: 3 der 10 besten Blauburgunder Italiens kommen aus dem Vinschgau! Vom Jahrgang 2011 wurden 80 Weine der edlen Rotweinsorte aus ganz Italien bewertet und der Marinushof (4. Platz), Himmelreich-Hof (8. Platz ex aequo) und die Stachlburg (8. Platz ex aequo) wurden zu den besten Blauburgundern gewählt. Dieser besondere Erfolg beweist einmal mehr, welch vorzügliches Weinklima im Vinschgau herrscht. Neben den genannten Weinhöfen sind auch die anderen Winzerkollegen bekannt für ihre rassigen, eleganten Blauburgunder, von Vetzan bis Partschins.