Seit über zwanzig Jahren setzt sich Monika Hauser für die Rechte von Frauen in Kriegsgebieten ein und engagiert sich für Überlebende von sexualisierter Gewalt – vor Ort und in Europa. Am kommenden Montag spricht sie im Rahmen der ersten Südtiroler Summer School auf Schloss Velthurns über ihre Arbeit, über Solidarität, politische Verantwortung und die notwendige Selbstermächtigung der Zivilgesellschaft.
Frau Hauser, Sie wurden 2011 vom Magazin Reader’s Digest zur Europäerin des Jahres gewählt. In der Begründung hieß es, Sie seien eine „Persönlichkeit, die am besten die Traditionen und Werte Europas verkörpert.“ Was sind für Sie europäische Werte?
Mailand/Bormio/Bozen - Am 27. Juli 2015 geht ein symbolträchtiger Akt auf dem Stilfserjoch über die Bühne: Roberto Maroni, der Präsident der Region Lombardei und Landeshauptmann Arno Kompatscher werden gemeinsam ein Einvernehmensprotokoll unterschreiben.
von Erwin Bernhart
Die Unterschriften am Joch sind wohl keine Überraschung mehr. Denn mittlerweile ist die Katze aus dem Sack.
Mals - BM Ulrich Veith spricht von einem historischen Moment. Kräftiger und anhaltender Applaus kam vom Publikum. Der Malser Gemeinderat hat bei seiner Sitzung vom 16. Juli 2015 die Satzung der Gemeinde in Richtung Verbot von sehr giftigen, giftigen, jedenfalls chemisch-synthetischen Pestiziden abgeändert.
Graubünden/Vinschgau - Exponenten der Bündner Forstwirtschaft sprechen sich in einem Video der «Südostschweiz» (www.bergwaldprojekt.org/de/news/2015/wolf.php) ganz klar für Grossraubtiere aus. Grund für die Befragung war die Bekanntgabe, dass der Wildbestand, insbesondere der Hirschbestand, im Kanton Graubünden stark zugenommen hat. So sollen 16 000 Hirsche in Graubünden leben, «der Bestand hat eine für den Wald tragbare Grösse überschritten», heisst es im offiziellen Statement der Regierung. Der Wald, insbesondere der Schutzwald, ist mittlerweile durch das Wild derart stark bedrängt, dass die Jagd alleine zur Regulierung des Bestandes wohl nicht mehr genügt, sagt zum Beispiel Beat Philipp vom Bildungszentrum Wald in Maienfeld. «Der Wald überaltert, wir haben keine jungen Bäume mehr die Nachwachsen», so Philipp im Interview. Insbesondere im Schutzwald verursache dieser Überbestand grosse Probleme. Die Grossraubtiere haben einen positiven Effekt auf die Waldverjüngung und sind deshalb willkommen, heisst es auch beim Schweizerischen Forstverein. Sie tragen dazu bei, dass grossflächige, strukturreiche und vernetztes Lebensräume erhalten werden können.
Es geht beim Schutz von Grossraubtieren in der Schweiz nicht nur um Tierschutz, sondern auch um den Schutz des Waldes. Ein Aspekt, der in der Diskussion Nutztiere/Raubtiere oft untergeht. (r)
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Schlanders - Dieter Pinggera (im Bild rechts) springt seinem Generalsekretär zur Seite: Er müsse Georg Sagmeister schützen, sagt der Schlanderser Bürgermeister, vor ungerechtfertigten Anschuldigungen und auch vor bestimmter Presse. Gemeint war naturgemäß der Vinschgerwind. Dass Pinggera Schützenhilfe für Sagmeister bietet, sorgte bei der jüngsten Ratssitzung doch für Verwunderung. Gemeinhin gilt der Generalsekretär nicht als dünnhäutig. Doch scheinbar hat Dunja Tassiellos Kritik Sagmeister auf dem falschen Fuß erwischt. Was war passiert?
Bei der ersten Sitzung nach den Gemeinderatswahlen hatte die Neo-Referentin „in den Büros der Gemeindeverwaltung viel Unbehagen vorgefunden.“ Gegen Neid, so Tassiello wörtlich, können wir nichts tun, wohl aber gegen Mobbing, Unzufriedenheit und Ungerechtigkeit. Vorwürfe, die sich selbstredend gegen den Personalverantwortlichen, den General Georg Sagmeister richteten. Der BM replizierte: Tassiello habe Wörter in den Mund genommen, die man so nicht stehen lassen könne. „Die Marktgemeinde Schlanders führt eine vorbildliche Personalführung.“ (ap)
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Martell/Laas - Die Landesregierung hat am 14. Juli 2015 die Vergabe der Konzession für das Kraftwerk Laas nach der erfolgten Neubewertung der Gesuchsunterlagen an die Hydros GmbH bestätigt. „Damit wird auch in diesem Fall die Rechtmäßigkeit wiederhergestellt“, so Energielandesrat Richard Theiner.
Es handelt sich dabei um die letzte in der Reihe jener Konzessionen für Großableitungen, deren Vergabe laut Erkenntnis des Landesgerichtes Bozen im Jahr 2009 unrechtmäßig erfolgt ist. Bereits im März dieses Jahres wurde im Zuge einer Neuprüfung (des sog. „riesame“) die unrechtmäßige Vergabe der Konzessionen an zehn Großkraftwerken richtiggestellt.
Die Hydros GmbH ist der einzige verbliebene Gesuchssteller, da das Vinschger Energiekonsortium (VEK) im Zuge einer außergerichtlichen Lösung mit der SEL AG und der Hydros GmbH bereits auf jegliche Rechte und ebenso auf einen Rekurs gegen den Beschluss der Landesregierung vom 30. Dezember 2009 verzichtet hat.
Die Konzession für das Kraftwerk Laas, das der Hydros GmbH nun bis zum Jahr 2039 zugesprochen wird, umfasst die hydroelektrische Nutzung der Wasserableitungen aus dem Plimabach, dem Rosimtalbach, dem Schludertalbach, dem St. Mariabach, dem Soybach, dem Flimbach und dem Laaserbach in den Gemeinden Martell, Laas und Latsch.
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Beim „Dynafit Sesvenna Berglauf“ am 15. August 2015 gehen 5 Euro Startgeld an die Familie der allzu früh verstorbenen Cornelia Lechner Wilhalm.
www.ski-running.com
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Ich muss in eigener Sache einige Dinge loswerden. Wohlwissend, dass ich mich damit auf dünnem Eis begebe. Es geht um unseren „Mitbewerber“ im Tal, der dem Michl Ebner von der Athesia gehört. Ich weiß, dass ich da nicht viel meckern darf, weil wir sonst sofort eine Klage bekommen. Die hatten wir schon mal, und mussten 30.000 Euro an die Redakteure unseres „Mitbewerbers“ von der Athesia blechen, weil uns das hohe Gericht dazu verurteilt hat. Das hat persönliche Verhältnisse auf lange Zeit vergiftet. Zwei Redakteure vom Athesia-Vinschger, die die Klage mitunterschrieben haben, haben das Geld zurückgezahlt, weil sie nicht wussten, was sie unterschrieben hatten und die Klage als nicht gerechtfertigt empfanden. Das rechnen wir ihnen hoch an.
Trotzdem nun zur Sache: Von mehreren unserer geschätzten Werbekunden wurde uns zugetragen, dass unser „Mitbewerber“ von der Athesia im Namen des Vinschgerwind an sie herangetreten sei. Man hat also unseren Namen dazu verwendet, um Werbungen von uns treuen Kunden zu akquirieren. Die betroffenen Werbekunden waren dann schon verdutzt, als ihre Anzeige im „Mitbewerberblatt“ aufgetaucht ist. Ich finde eine solche Methode - gelinde gesagt - unlauter. Ich möchte unsere Werbekunden und jene, die es werden wollen, zu Vorsicht mahnen. Ich möchte daran erinnern, dass unsere fleißigen Werbeberater Richard Spechtenhauser und Edwina Oberthaler sind, wie dies auch in unserem Impressum angeführt ist.
Unsere treuen Vinschgerwind-LeserInnen, so nehme ich an, werden mir zustimmen, wenn solche Methoden angeprangert werden, damit in Zukunft ein „Wettbewerb“ im Vinschgau sichergestellt werden kann.
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Mals - Die Zeit des Sommertrainings ist wieder da. Im Juli ist die Serie A Mannschaft Sassuolo wieder nach Mals gekommen. Eine Truppe von 29 Spielern, die von vielen Mitarbeitern begleitet werden, ist im Garberhof einquartiert. Diese prominente Gastmannschaft trainiert auf den großzügigen Sportanlagen und studiert nützliche Spielzüge ein. Das geschieht auch in Freundschaftsspielen. Am 15. und 18. Juli fanden zwei Spiele gegen Vinschger Auswahlen statt. Am 15. war die Auswahl Obervinschgau in Aktion. Der 5:0 Sieg der Gäste zeigte allerdings eine in der Verteidigung ziemlich gut positionierte Vinschger Mannschaft. Der Naturnser Tormann Felix Piazzo rettete zudem in mehreren schwierigen Momenten. Die Gäste trafen auch eine Latte und hatten einige gute Torchancen. Sie gaben allerdings den Eindruck, mehr am Spielaufbau als an vielen Toren interessiert zu sein. In der zweiten Halbzeit entpuppten sich einige Spieler des in die Landesliga neu aufgestiegenen Latsch als härtere Gegner für Sassuolo.
Für den Vinschger Fußball, merkt der Malser Präsident Thurner an, sind diese Freundschaftsspiele für eine wichtige Stärkung der Spielmotivation nützlich. (lp)
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Schlanders - Leichtathletik - Sie fliegen wieder. Nach einem Jahr Pause werden wieder einige der weltbesten Stabhochspringer ihren Stab in die Hand nehmen und auf dem Kulturhausplatz in Schlanders für eine berauschende Show sorgen. Am 31. Juli ab 20:15 Uhr darf sich das Publikum wieder vom griechischen Weltmeister Konstadinos Filippidis verzaubern lassen. Michal Balner, Sieger aus dem Jahr 2010, zeigt sich heuer ebenso in blendender Form (5,82 m) wie auch der Deutsche Tobias Scherbarth (5,70 m). Auch der Meraner Manfred Menz hat sich scheinbar nochmals für Schlanders fit gemacht und möchte unbedingt die fünf Meter noch einmal knacken.
Für die Musikfans veranstaltet das Juze Schlanders Freiraum im Anschluss des Springens bis 0:30 Uhr ein Live-Konzert. Zwei Gruppen, Skakindrops& Myztic Lion und The Juggernaut Nation, werden für gute Stimmung sorgen. Der hohe Stellenwert des Schlanderser Stabhochspringens konnte beim Rottach Eggern Springen festgestellt werden, das wie ein Börsenparkett für die Athletenvermittlung gilt. Manager Erwin Schuster hatte auch nach einem Jahr Pause keine Probleme, die besten Springer für Schlanders zu engagieren. (ah)
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Laufsport - Am Sonntag, 05. Juli fand neben dem Marathon und dem Halbmarathon auch ein 11,2 km-Lauf statt, an dem 7 Mitglieder des Rennerclubs Vinschgau teilnahmen. Es war im wahrsten Sinn des Wortes eine heiße Angelegenheit, denn im Ziel in Imst hatte es über 30 Grad Celsius. Gegen diese Temperaturen halfen auch nicht die an der Strecke angebrachten provisorischen Duschen. Aber es wären keine Rennerclubmitglieder gewesen, wenn sie nicht gute Ergebnisse mit nach Hause gebracht hätten.
In der jeweiligen Alterskategorie erreichten die folgenden Läufer Podestplätze: Koch Manuel gesamt erster, Schütz Ilse erste, Riedl Andrea zweite, Pilser Hubert zweiter und Tragust Roswitha dritte. (r).
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Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen – SSV Naturns - Sie gehört in der Brustdisziplin in ihrer Altersklasse zu Südtirols besten Schwimmerinnen: Anita Wielander aus Schlanders. In der aktuellen Saison reiht sie einen Erfolg an den anderen und deklassiert die Konkurrenz. Wie auch zuletzt bei ihrem Doppeltriumph bei den FIN-Meisterschaften, an denen die deutschen und italienischen Vereine des Landes teilnahmen. Über 50 Meter Brust gewann die 10-Jährige mit einem Vorsprung von 1,99 Sekunden Gold, über die doppelte Distanz kam sie über 2,5 Sekunden vor der Zweitplatzierten ins Ziel. Ivandro Gögele zeigte ebenfalls eine starke Leistung und musste sich gleich zwei Mal wegen wenigen Hundertstel mit Rang vier begnügen.
Die drei weiteren Vinschger Starter, Leonardo Recchia, Lukas Hanny und Emma Rainer zeigten einen tollen Einsatz und schwammen sehr gute Zeiten. (sam)
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Fußball: 3. Liga - Dem erfahrenen Bernhard Stark, Trainer des ASV Kortsch, welcher auf eine 20-jährige Trainerlaufbahn zurückblicken kann, stellt der Vinschgerwind einige Fragen.
Vinschgerwind: Ein kurzer Rückblick über die Fußballsaison 2014/2015 der 3. Amateurliga Kreis A.
Stark: Die Fußballsaison der 3. Amateurliga Kreis A 2014/2015 blieb bis zum Schluss hochspannend. Vom souveränen Meisterschaftsgewinn des ASC Algund bis hin zu nervenaufreibenden Duellen um den zweiten Platz (berechtigt zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen) war für jeden Fussballfan etwas dabei. Am Ende enttäuschend das Abschneiden der Vinschger Vereine. Obwohl der ASV Goldrain und der FC Oberland eine gute Meisterschaft spielten und bis zum letzten Spieltag mit Mölten Vöran Chancen auf den zweiten Tabellenplatz hatten, schaffte es leider keine Mannschaft aus dem Vinschgau sportlich in die nächst höhere Kategorie aufzusteigen.
Eine Prognose für die Saison 2015/2016.
Eine Prognose für die kommende Saison ist zum jetzigen Zeitpunkt schwierig. Es steht noch nicht fest, welche Mannschaften unserem Kreis zugeteilt werden und auch die Kaderzusammenstellung der einzelnen Mannschaften ist noch nicht abgeschlossen. Titelfavoriten sind wie jedes Jahr der/die Absteiger aus der zweiten Amateurliga und auf grund der vergangenen Saison aus Vinschger Sicht Oberland und Goldrain. (lp)
Portrait
Bernhard Stark, geboren am 23/02/1966 in Laas, ist in Allitz aufgewachsen und wohnt in Kortsch.
Er ist verheiratet, hat einen Sohn (der in Kortsch Fußball spielt) und eine Tochter (die Volleyball in Schlanders spielt).
Sportkarriere: als Kind/Jugendlicher: Neben Fußball, Leichtathletik und Basketball.
Sportliche Erfolge
Gewinner mehrerer Schulmeisterschaften im Hochsprung. Die Anfrage und die Möglichkeit zu einem Basketballteam nach Bozen zu wechsel – kam aus persönlichen Gründen nicht zustande.
Fußball Aufstieg mit Kortsch in die 2. Amateurliga
„Ich hatte Glück“, erinnert sich Stark, „C- bzw. B-Jugendspieler trainiert zu haben, mit denen ich später selbst über Jahre zusammen in der ersten Mannschaft spielte“.
Sportliche Misserfolge/Verletzungen
Mit 13 Jahren Schien- und Wadenbeinbruch beim Skifahren
Mit 18 Jahren Kreuzbandriss im rechten Knie bei einem Fußballhobbyturnier.
Abstieg mit Kortsch aus der II Amateurliga.
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Mit einem Teilnehmerrekord ging der diesjährige Reschenseelauf über die Bühne. 3771 Läuferinnen und Läufer aus 15 Nationen pilgerten nach Graun, um an der 16. Auflage des Laufevents teilzunehmen. Am schnellsten wurde Südtirols größter Stausee vom Italiener Giovanni Gualdi umrundet, bei den Damen konnte die Sarnerin Kathrin Hanspeter ihren Vorjahressieg wiederholen.
Von Sarah Mitterer
Er ist Südtirols größte Laufveranstaltung und wohl auch eine der schönsten: der Reschenseelauf, der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.
Fünf Handbiker waren am Reschensee am Start. Den Sieg mit über drei Minuten Vorsprung sicherte sich Roland Ruepp, der damit seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigte. (im Bild). Mit dem Laaser Karl Tappeiner, der zu Rang drei fuhr, gelang einem weiteren Vinschger der Sprung aufs Podest. (sam)
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Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Maria Magdalena, 22. Juli 2015
Vor wenigen Tagen ist das neue Kataster über die Gletscher Italiens erschienen: Es ist dies eine wissenschaftliche Publikation von 400 Seiten der Universität Mailand in italienischer und englischer Sprache, welche von den beiden Hauptautoren und Gletscherkundlern Prof. Claudio Smiraglia und Prof. Guglielmina Diolaiuti betreut wurde.
Am Fuße des Naturparks Texelgruppe liegt die Gemeinde Partschins mit den Dörfern Rabland und der Töll. Die Gemeinde ist nicht nur die Heimat des Erfinders der Schreibmaschine Peter Mitterhofer, sondern auch ein pulsierender Wirtschaftsraum.
von Angelika Ploner
Zweifelsohne: Der Wirtschaftsstandort Partschins, Rabland und Töll profitiert von der Nähe zu Meran und zum Burggrafenamt. „Wir sind zentral gelegen und gut angebunden“, sagt Bürgermeister Albert Gögele zum Vinschgerwind.
Göflaner Marmor/Kriftel in Hessen - Dass Schüler eine Schule in Deutschland, genauer die Weingartenschule in Kriftel (zwischen Frankfurth am Main und Wiesbaden) Sitzgelegenheiten aus Göflaner Marmor meiselt, ist kein Zufall. Zum einen liegt es am unterrichtenden Kunsterzieher dort. Das ist der Kunstpädagoge Ernst Kolt, der schon in diversen Mittelschulen des Vinschgaus als Werklehrer unterrichtet hat. Kolt hat die vierte Klasse der Marmorfachschule in Laas abgeschlossen und ist mit der aus Kastelbell stammenden Bildhauerin Mary Zischg verheiratet. Zum zweiten leitet Kolt seit zwei Jahren das „Steinhaueratelier“ der Schule. Und zum Dritten: Der in der Gegend übliche Sandstein darf aus gesundheitlichen Gründen gar nicht verarbeitet werden. Der Schuljurist gab aber für die Bearbeitung von Marmor grünes Licht. Peter Pohl von der Göflaner Marmor GmbH unterstützte das Schul-Projekt und lieferte herrlichen Göflaner Marmor nach Deutschland.
Am Montag, den 1. Juni, konnten im feierlichen Rahmen des 40-jährigen Weingartenschuljubiläums die Schülerwerke im Rahmen die akademische Feier präsentiert werden. Ziel war es, unverwüstliche Sitzobjekte für den öffentlichen Raum zu schaffen.
Sieben Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen haben den Göflaner Marmor mit Hammer und Meißel bearbeitet.
Vor der Bearbeitung mussten die Kursteilnehmer einige von diesen erst fachmännisch spalten und danach wie die alten Ägypter mit Hebestangen, Walzen und Drehpunkten in die gewünschten Arbeitspositionen bringen.
Bei der Lösung von ästhetischen Fragen (Wie soll der Sitz aussehen? Was lässt der Stein zu?) zeigten die Jugendlichen außergewöhnlich viel Kreativität, Feinfühligkeit und Mut für ungewöhnliche Lösungen.
Die Zielsetzung des Projekts beschreibt der 49-jährige Hofheimer Ludwig Kolt unter anderem so: „Den Jugendlichen soll ein Raum eröffnet werden, sich als konstruktive Kräfte des Gemeinwesens zu erleben. Jugendliche sollen angeregt werden, ihr Durchhaltevermögen zu steigern. Naturstein fordert durch seine Härte und Widerstandsfähigkeit im Besonderen dazu auf, nicht bei der ersten Schwiele aufzugeben. Gestalterisches Talent und Kreativität alleine führen bei der Steinverarbeitung ohne Ausdauer und Beharrlichkeit nicht zum Erfolg.“ Der „Göflaner“ ist eben hart, aber schön. (eb/Kolt)
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Schlanders - Die großen Ferien, auf die sich jedes Kind freut, haben begonnen. Das Schuljahr 2014/2015 kann abgeschlossen und auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt werden. Im italienischen Kindergarten von Schlanders „Il grillo parlante“ wurden alle Kinder, vor allem die einschulenden Kindern mit einem Studentenzylinder verabschiedet und ein leckerer Kuchen wurden gemeinsam verspeist.
Es ist noch nicht lange her, da hieß es ab nach Bozen für die Schnalser Jugendlichen! Ein toller Kinoabend stand auf dem Programm. Außgerüstet mit Popkorn und Nachos ging es zum tollen Kinofilm „Pitch Perfect 2“. Es wurde viel gelacht und gekichert und alle hatten einen mords Spaß! Anschließend gings dann rasch nach Hause. Wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal im Kino
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Zum Abschluss des Schuljahres und zum Beginn der Sommerpause fand am Samstag 13. Juni ein kleines Fußballturnier im Schulhof von Burgeis statt. Die Mannschaften gaben mit Freude ihr Bestes und trotzten der Hitze. Zu gewinnen gab es einen Pizzagutschein in der Pizzeria Jugendtreff inklusive Getränke. Der Jugendtreff ist nun den Sommer über geschlossen, auf diesem Wege wünscht der Jugendtreff Burgeis allen eine schöne Zeit.
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Franz-Tumler-Literaturpreis: die Nominierungen Teil 2 - Was uns die junge österreichische Autorin in ihrem Debütroman serviert, ist erfrischend und erheiternd – wenn wir uns auf Gerda einlassen. So heißt sie, die vielseitige Protagonistin. In episodenhaften Kapiteln ist Gerda immer woanders, etwa in Madrid, in London, in Bad Aussee, in New York, in Varna oder in Wien, wobei die Geschehnisse unterschiedlicher kaum sein könnten. Frei von jeder Chronologie und mit Hang zum Absurden überrascht Gerda von der ersten bis zur letzten Seite, gibt den Ereignissen Wendungen, an die die Lesenden wohl eher nicht gedacht hätten. Gerda kann eben genauso gut Bürgermeisterin von Catania wie Vogelkundlerin auf Mallorca sein, auch Kellnerin in einem Wiener Bahnhofscafé oder Au-pair-Mädchen in London. Die Rollen sind alle glaubhaft und selbst wenn die Übertreibungen zur Komik werden, Gerda bleibt sympathisch. Die Titel der Kapitel weisen manchmal auf ihren Aufenthaltsort hin, geben aber auch Lebenslagen und Stimmungen an: „in Schuld, in vitro, in love, interniert“, um einige Beispiele zu nennen. Zusammenhängende Geschichte gibt es keine, die aneinandergereihten Gerda-Episoden funktionieren auch als isolierte Erzählungen. Verbindend ist die Leichtigkeit, mit der Gerda erlebt und spricht, am Ende des Buches hilft ein Gerdaglossar bei ostösterreichischen Dialektbrocken. Es braucht Fantasie, um mit Gerda mithalten zu können, aber es bleibt doch im Rahmen des Vorstellbaren - verrückt, aber irgendwie scheint alles möglich zu sein. Margit Mössmer ist ein amüsanter Roman und die Erschaffung einer ausgefallenen Figur gelungen.
Maria Raffeiner
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Gebirgskrieg:
Die Front des Gebirgskrieges verlief zwischen 1915 und 1917 vom Stilfser Joch bis zum Amadello und zum nördlichen Gardasee. Östlich der Etsch führte der Frontverlauf über den Pasubio und weiter zu den so genannten sieben Gemeinden. Der Kampf mit den Widrigkeiten der Natur, mit Schnee, Eis und Kälte, war der größere, als jener mit dem Feind! Die Versorgung, sei es mit Waffen als auch mit Lebensmittel, stellte sich als große Herausforderung dar, gab es doch gerade in den Kriegsjahren Winter mit extrem hohen Niederschlag und somit mit großer Lawinengefahr im Bereich der Stellungen, bzw. in ihrer Erreichbarkeit.
Samstag Eröffnung der Ausstellung
08.08.2015 • Begrüßung durch die Ehrengäste
19.00 Uhr • Vorstellung Ausstellungskonzept
19.30 Uhr • Filmvorführung „Der Gebirgskrieg“
(in deutscher Sprache)
• Umtrunk
Kulturhaus Mals
Die Ausstellung zeigt Kriegsutensilien, Erinnerungsstücke, Alltagsgegenstände.
Bildungsausschuss Mals
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Zum Orchester:
Der Club des Akademischen Orchesters ist eine seit 20 Jahren bestehende Gruppe ehemaliger Mitglieder des Uniorchesters Würzburg und feiert im Zusammenhang mit einer einwöchigen Orchesterwoche in Burgeis, sein zwanzigjähriges Jubiläum.
In regelmäßigen Abständen werden an wechselnden Orten in Deutschland und der Schweiz Konzertprogramme erarbeitet und aufgeführt. Zum Repertoire des Würzburger Ensembles gehören symphonische und konzertante Werke aus Klassik und Romantik sowie Solokonzerte.
Mit besonderer Freude musiziert das Orchester unter der Leitung seines ehemaligen Konzertmeisters, dem heutigen Berliner Musikschuldirektor Philipp Fuhrmann und seines ehemaligen Dirigenten des Würzburger Uniorchesters Rudolf Dangel.
Auch für die „Kleinen“ gibt es bereits ein Nachwuchsorchester dem sich dieses Jahr musizierende südtiroler Kinder anschließen.
Zum Solist:
Peter Moriggl wurde 1985 in Stüdtirol geboren. Seinen ersten Trompetenunterricht erhielt er von Anton Stecher an der Musikschule Mals. Anschließend studierte er am Tiroler Landeskonservatorium bei Erich Rinner, und führte danach sein Studium im Mozarteum Salzburg bei Prof. Hans Gansch und Mag. Andreas Öttl weiter.
Peter war zwei Jahre Akademist bei den Münchner Philharmonikern und anschließend Mitglied der Orchesterakademie der Bayerischen Staatsoper.
Auftritte führten ihn u. a. zum Sinfonieorchester des Bayrischen Rundfunks, zu den Münchner Bachsolisten und zum Saarländischen Rundfunk. Mit dem Honkong Symphony Orchestra und dem Tongeyong International Festival Orchestra war Peter Moriggl in Hongkong, Japan und Südkorea unterwegs.
Seit Herbst 2010 ist Peter Moriggl Solotrompeter der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. Zudem ist Peter Moriggl Dozent für Schulmusik an der Musikhochschule Trossingen.
Bildungsausschuss Mals
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am Samstag, 25. Juli 2015
Programm:
9.00 Uhr Start bei der OG Juval in Kastelbell mit Privatautos, es werden Fahrgemeinschaften gebildet.
Wanderung vom Haslhof am Schlanderser Nörderberg über die Göflaner Alm zum Marmorbruch. Gehzeit hin und zurück ca. 4 Stunden.
13.30 Uhr Führung mit Burkhard Pohl durch den Marmorbruch.
Anschließend gemütliches Beisammensein auf der Göflaner Alm.
Für Nichtwanderer besteht die Möglichkeit mit einem Shuttlebus direkt zum Marmorbruch zu fahren. Treffpunkt bei der Bushaltestelle in Tschars, Galsaun und Kastelbell.
Die Teilnehmerinnen sorgen für das Essen und das Getränk selbst.
Bei schlechtem Wetter wird die Wanderung abgesagt.
Anmeldung bei:
Tappeiner Emilia
335 1685125
Platzgummer Annemarie 335 5682247
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
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Latsch - 2014 startete im Vinschgau die Reihe „Vinschger Hoangart“. Dazu treffen sich Musikant/Innen, Sänger/Innen, Tänzer/Innen in verschiedenen Lokalen im Vinschgau. Nun trafen sich am 5. Juni 2015 viele Musikbegeisterte und Liebhaber der Volksmusik im Bierkeller von Latsch in einer geselligen Runde. Durch das gesegnete Wetter, konnten die Musiker/Innen im Freien ihr Können zeigen, wobei die Musikschullehrer Benjamin Blaas und Claudia Pichler durch das Programm führten. Verwöhnt wurden die Zuhörer von einigen Schüler/Innen der Musikschule Unterer Vinschgau, von Julian und Elias Fischer und unter der Anleitung von Eberhöfer Hubert, Tanzleiter der Volkstanzgruppe Schlanders, wurden überlieferte Tiroler Volkstänze getanzt. Auch die Latscher Tanzlmusi, welche nun fast schon zum Inventar gehört, spielte wieder mit tollen Stücken zum Tanz auf. Ein Dank geht an den Bildungsausschuss Latsch, der sich um die notwendigen Formalitäten kümmert.
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Pfossental/Schnals - Ihren runden Geburtstag feierte die Heimatbühne Schnals am 27. Juni 2015 auf eine besondere Art: Mit einem Theaterfestival auf der malerischen Almwiese nahe des 2.076 Meter hoch gelegenen Eishofes vor der faszinierenden Naturkulisse des hinteren Pfossentales. Bis zu 300 Theaterfreunde haben dieses Freilichttheater besucht und waren von den Aufführungen der neun Südtiroler Theatergruppen vollauf begeistert.
Bereits an einer Wegstation zwischen den Almen Mitterkas und Rableid sorgte die Theatergruppe „Kleines Theater Bruneck“ mit ihrem Papierrolltheater und lustigen Versen und Reimen für beste Unterhaltung und bot einen Vorgeschmack auf das eigentliche Freilichttheater. Eröffnet wurde das Theaterfestival von der HB Feldthurns. Dann folgten die Auftritte der Heimatbühnen Steinhaus im Ahrntal, St. Martin in Passeier und Pfunders sowie des Kulturvereins CulinArt. Dass sie nicht aus Zucker sind, bewiesen die Theatergruppen Oberbozen und Kortsch sowie die HB Terenten, die ihre Stücke trotz des einsetzenden Regens zu Ende spielten. Auch wenn die Masken der „Terner Miglasspieler“ durch den mittlerweile heftigen Regen immer finsterer wirkten, so waren es keinesfalls deren Minen. Denn die „Terner“ waren von diesem Theaterfestival ebenso begeistert wie alle anderen Spielgruppen sowie auch das zahlreiche Theaterpublikum.
So war man unisono der Meinung: Eine großartige Theaterveranstaltung inmitten einer herrlichen Naturlandschaft – eine perfekte Symbiose aus Natur und Kultur. Und für die Heimatbühne Schnals gilt, die Mühen und der große Aufwand haben sich mehr als gelohnt. Finanziell unterstützt wurde diese Jubiläumsveranstaltung von der Südtiroler Landesregierung / Abteilung Deutsche Kultur und der Gemeinde Schnals.
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Laatsch - Im Juni fand heuer die Jahreshauptversammlung des Heimatmuseums Laatsch statt. Diese stand ganz im Zeichen zweier besonderer Menschen, die das Heimatmuseum geprägt haben. Mit einem Ausschnitt aus dem von Florian Rauner erstellten Film „Zeitzeugen berichten“ wurde dem Museumsgründer und Bäckermeister Norbert Schuster gedacht, der am 9. April nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist. Durch seine über 50-jährige Sammelleidenschaft hat er 2002 den Grundstein für diese wertvolle Stätte bäuerlichen und handwerklichen Kulturgutes gelegt. Die Gedanken waren bei der Versammlung auch bei Kassier Rudi Paulmichl, der am 12. April plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen wurde. Norbert und Rudi hinterlassen in ihren Familien und im Heimatmuseum eine große Lücke. Das Heimatmuseum wird beiden ein ehrendes Andenken bewahren. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde auch der Vorstand neu bestellt. Zum neuen Präsidenten wurde Andreas Paulmichl bestimmt, nachdem Isabella Erhard Brunner sich nicht mehr der Wahl stellte. Ihm zur Seite steht Josef Paulmichl als Vize-Präsident, der diese Funktion auch schon in der letzten Periode innehatte. Das Amt des Kassiers übernimmt für die nächsten vier Jahre Harald Schuster. Als neue Schriftführerin fungiert zukünftig Stefanie Riccardi Schwarz und Christian Schöpf übt die Funktion des Archivars aus. Das Heimatmuseum Laatsch verfolgt hauptsächlich das Ziel, volkstümliches Kulturgut zu sammeln, aufzubewahren, zu erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, damit ein Einblick in die Lebensweise, Traditionen, Bräuche und Arbeitswelt unserer Vorfahren gegeben werden kann und das wertvolle Erbe nicht in Vergessenheit gerät. Das Museum ist in den Sommermonaten jeweils am Mittwoch und Donnerstag von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Besichtigungen (für Gruppen) außerhalb der Öffnungszeiten sind nach vorheriger Terminabsprache unter 3402653234 jederzeit möglich.
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Laas - Was Pfarrer Artur Werth als Geschenk Gottes bezeichnet hat, ist in Laas und weit darüber hinaus das „Weiße Gold“ - der Laaser Marmor. Und was seit Jahren in Laas ausgebrütet worden ist, nämlich den Laaser Marmor und dessen Geschichte für Einheimische und Gäste zugänglich zu machen, hat nun konkrete Züge angenommen.
Goldrain - Der Kiwanis-Club-Vinschgau, sowie Annemarie und Urban Gluderer vom Kräuterschlössl luden am 5. Juli zu einer Jubiläumsfeier. 25 Jahre Biobetrieb und 10 Jahre Kräuterschlössl wurden gefeiert. Es waren 25 Lernjahre auf dem Weg zu einer nachhaltigen Landwirtschaft.
von Heinrich Zoderer
Einige Steine mussten weggeräumt, einige umgangen werden, einige sind geblieben, meinte Annemarie Gluderer bei der Begrüßung.
Das Vintschger Museum Schluderns lädt alle Interessierte zu einer Kulturrundfahrt nach Scuol, Schloss Tarasp und Alfinstermünz ein und zwar am Sonntag, den 16. August 2016. Die Abfahrt erfolgt um 8 Uhr beim alten Schulhaus in Schluderns - mit Zustiegsmöglichkeiten für den oberen Vinschgau. Im Schloss Tarasp gibt es ein Führung, Mittagessen in Scuol und abschließend eine geführte Besichtigung von Altfinstermünz.
Anmeldung und nähere Informationen Tel: 0473 615590 oder E-Mail: vintschgermuseum@rolmail.net
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Vinschgau - Bereits in der letzten Randbemerkung war die Rede von Freizeit. Die Gestaltung der Freizeit spielt im Leben der Menschen, so wurde betont, eine immer größere Rolle. Angebote von Kolping konkurrieren mit einer Vielzahl von Freizeitaktivitäten. Eine sinnvolle Gestaltung der Freizeit will gelernt sein, um geistige und körperliche Erneuerung zu erfahren und sich nicht zusätzlich unter Stress zu setzen. Gerade jetzt in der Zeit des „Urlaubgehens“, des „Urlaubnehmens“ ist dies von besonderer Wichtigkeit und Notwenigkeit. Den meisten Menschen bietet Freizeit den Raum für Tätigkeiten, für Erlebnisse und Erfahrungen, die sie in anderen Lebensbereichen nicht haben können. Freizeit zielt nicht auf Existenzsicherung, sondern auf die Verbesserung der Lebensqualität. Aus gesellschaftlicher Sicht ist Freizeit nicht nur Teil der Umverteilung des Bruttosozialproduktes, sondern eine Steigerung des Freiheitsgrades mit belebender Wirkung für Selbstbestimmung, soziale Beziehungen, Kultur und Wirtschaft.
Wie schon letzthin betont bietet für diese sinnvolle Freizeitgestaltung auch Kolping – die Kolpingsfamilie – entsprechende Angebote. So z.B. am 25. Juli die Rundfahrt auf dem Reschensee als gemeinsames Erlebnis mit dem Schiff „Hubertus“ mit anschließendem Beisammensein zur Förderung der Gemeinschaft mit Grillen. Treffpunkt: um 11.00 Uhr!
Ein weiteres Angebot - auch um Kolping näher kennen zu lernen - ist die Fahrt nach Köln zum Kolpingtag, vom 18. bis 22. September 2015. Wer Interesse hat, kann sich bei Kolping Südtirol Kolpinghaus Bozen, anmelden.
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Fast ein Leben lang hat Frau Katharina Trachtenkleider geschneidert. Wie viele es gewesen sind, weiß sie nicht mehr. Sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Trachtenlandschaft in Südtirol nach dem Krieg wieder lebendig geworden ist. Und sie hat historische Trachten gerettet, wie zum Beispiel die einzigartige Marketenderinnen-Tracht der Musikkapelle Taufers i. M.
von Magdalena Dietl Sapelza
Mit der alten Hochzeitstracht meiner Großmutter über dem Arm betrat ich vor fast vier Jahrzehnten Kathls Stube in Kortsch und bat sie, das Kleid in zweifacher Ausführung nachzumachen.
Aus dem Gerichtssaal - Am 5. Juli feierte die Familie Gluderer in Goldrain ihr 25-jähriges Firmenjubiläum als Biobetrieb und ihr 10-jähriges als Kräuterschlössl. Grund genug für einen festlichen Anlass und einen zufriedenen Rückblick auf das bisher Erreichte. Zählt doch die Familie Gluderer zu den Pionieren des biologischen Anbaus von Kräutern und der Vermarktung von Kräutertee, Bioprodukten, Kosmetika und anderen duftenden Feinheiten aus dem Garten der Natur. Allerdings besteht die Geschichte des Unternehmens nicht nur aus lauter Sonnenschein. Denn der Anbau von Kräutern erfolgt auf einer Fläche, welche an Grundstücke angrenzt, auf denen konventioneller Obstbau betrieben wird. Und damit war ein Konflikt fast schon vorprogrammiert. Denn Ende 2009 führten Beamte des Südtiroler Sanitätsbetriebes am „Kräuterschlössl“ eine Kontrolle durch und nahmen Proben von Kräuterprodukten mit, um sie im Labor zu untersuchen. Dabei wurden an einem Kräuteraufguss Rückstände des Fungizids Dodin vorgefunden, welches als Pflanzenschutzmittel verwendet wird. Die Rückstände lagen, wenn auch nur geringfügig, über den in einer EU-Verordnung festgelegten Grenzwerten, worauf das Schicksal seinen Lauf nahm: Es folgte eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft und ein langwieriges und kostspieliges Strafverfahren. Dieses endete zwar mit einem Freispruch, ebenso ein zweites wegen ähnlicher „Verfehlungen“, welches der Familie Gluderer „angehängt“ wurde. Doch in der Zwischenzeit war der Schaden schon angerichtet! Denn obwohl die „Kräuterschlössler“ in beiden Fällen den Nachweis erbringen konnten, dass sie das Fungizid nicht selbst verwendet hatten, sondern dass es als Folge der Abdrift buchstäblich „vom Himmel“ gefallen war, konnten sie sich als Biobetrieb diesen Imageverlust nicht leisten. Sie mussten daher wohl oder übel ihre Kräuter vor diesem „Segen von oben“ in der Weise schützen, dass sie das ganze Areal mit Plastikhäuten überdachten: Kostenpunkt 150.000,-- Euro!
Die ganze Geschichte hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Denn es stellen sich neben der Frage nach der Einzelverantwortung noch ein paar grundsätzliche: Gilt das Grundrecht auf Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung wirklich für alle oder nur für jene, welche konventionell Landwirtschaft (sprich Obstbau) betreiben? Die Monokulturen sind nicht gerade eine Augenweide, die Hagelnetze eine Faust auf´s Auge, wem kommen da nicht langsam Zweifel an der Möglichkeit der friedlichen Koexistenz zwischen konventionellem Obstbau, dem Fremdenverkehr und der biologischen Wirtschaftsweise? Sollte nicht endlich die Idee Reinhold Messner‘s aufgegriffen und, angefangen vom Oberland, eine naturnahe wirtschaftende Bioregion Vinschgau angedacht werden?
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
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Tschengls - Im Jahre 1885 gab es in Tschengls einen großen Dorfbrand. Deshalb wurde auf Initiative des Dorfpfarrers Anton Lintner im Jahre 1890 die Feuerwehr gegründet und am 21. Juni wurde das 125-jährige Bestandsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr in Tschengels gefeiert. Zu diesem Anlass verfassten Rainer Loose, Herbert Raffeiner und Erwin Tarneller eine umfangreiche Festschrift. Darin wird nicht nur der große Einsatz gegen Brände, Muren und andere Naturkatastrophen dokumentiert, sondern auch das Leben in Tschengels, besonders die gesellschaftlichen und technischen Veränderungen der letzten Jahrzehnte nachgezeichnet. Außerdem wurde die alte Dorfordnung abgedruckt und von Professor Rainer Loose ausführlich kommentiert. Am 4. Juli luden die Feuerwehr Tschengels und der Bildungsausschuss Laas zu einem Festvortrag in das Kulturhaus. Dabei stellte Professor Loose den vielen Zuhörern aus Tschengls und den interessierten Personen aus den Nachbargemeinden die alte Dorfordnung aus dem Jahre 1611 vor. Solche Dorfordnungen, welche in den „Tirolischen Weisthümern“ 1880 herausgegeben wurden, gab es in allen Dörfern Tirols. Mehrere Jahrhunderte lang bis zum Ersten Weltkrieg bestimmten sie das Zusammenleben in den Dörfern. Bevor es eine Feuerwehr gab, wurde in der Tiroler Feuerordnung und in der Dorfordnung bereits festgelegt, welche Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen waren und wie man sich im Falle eines Brandes zu verhalten hatte. Besonders genau wurden die Weiderechte, die Waldnutzung und die Wasserrechte geregelt, sowie die „Gmain Arbeit“, die notwendigen Arbeiten für die Gemeinde festgehalten. Jährlich am „Kassunta“, dem ersten Sonntag in der Fastenzeit gab es nach dem 12-Uhr-Läuten am Dorfplatz die Groß Gmain, die Versammlung aller verheirateten, männlichen Haus- und Hofbesitzer. Der Dorfmeister, zwei Almmeister, zwei Feld-Saltner und Feierabend-Saltner, die Hirten und Waaler wurden gewählt bzw. ernannt, es musste Rechenschaft über die Tätigkeit und die verhängten Strafen abgegeben werden, die Dorfordnung wurde verlesen und wichtige Beschlüsse wurden gefasst. Alle Hausbesitzer mussten anwesend sein, wer nicht anwesend war, musste Strafe bezahlen. (hzg)
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Vinschgau. Alle 96 Schülerinnen und Schüler des Oberschulzentrums Schlanders haben die staatliche Abschlussprüfung geschafft. Die Diplome erhielten die Maturanten kürzlich bei der Abschlussfeier in Schlanders.
von Angelika Ploner
Die Mädchen laufen den Jungen die Ränge ab, zumindest was die Ergebnisse bei der staatlichen Abschlussprüfung - der Matura - betrifft.
Schlanders/Engadin - Am Sonntag, 12. Juli 2015 hatte der CEAV – Engadiner Eisenbahnfreunde ein Treffen mit dem gleichgesinnten Modelleisenbahnclub, MEC Schlanders im Südtirol organisiert. Unter der Reiseleitung des Präsidenten des CEAV, Gerhard Meister, reisten fünf Mitglieder von Samedan über Zernez, wo die hergereisten elf Mitglieder des MEC Schlanders empfangen wurden. Wir reisten weiter mit dem ENGADIN Express (Ex ENGADIN Star) direkt nach Klosters Platz, wo wir auf den Regionalzug nach Davos Platz umgestiegen waren.
Das Erstaunen war gross, weil die wenigsten kannten die Linie über Klosters Platz bis Filisur mit den schönen Ausblicken ins Prättigau und die Landschaft Davos. In der höchstgelegenen Stadt Europas flanierten die Reisenden durch die Promenade und bestaunten die Standseilbahn auf die Schatzalp. Nach dem Mittgshalt reisten wir weiter durch die Zügenschlucht und Filisur nach Preda.
Dort wurden wir vom Albula-Baustellenführer, Herr Gian Brüngger empfangen, welcher uns in der neugestalteten „InfoArena Albulatunnel II“ herumgeführt hatte.
In Samedan bestaunten wir die Fahrzeuge des Clubs 1889 und tauschten uns über unser Hobby aus.
Glücklich kehrten die Miglieder des MEC Schlanders nach Zernez zurück, wo sie die Rückreise ins Südtirol angetreten hatten.
Gerhard Meister,
Präsident CEAV
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Davide Bevilacqua heißt der erste Kurator des GAP Glurns Art Point, der in den Sommermonaten 2015 im ersten offenen Südtiroler Atelierhaus die kulturellen Tätigkeiten der Non-Profit-Initiative begleitet. Während den Öffnungszeiten des GAP – Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Sonntag von 17 bis 19 Uhr und Samstag von 15 bis 19 Uhr – wird der Kurator die ausgestellten Arbeiten und das Sommerprogramm vorstellen. Ausserdem gibt es jeden Freitag um 19 Uhr einen freien GAP Stammtisch über Kunst und Kultur für Glunserinnen und Glurnser, Vinschger und Vinschgerinnen und alle.
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Die Kontrollen der Restwassermengen werden von geschultem Forstpersonal laufend durchgeführt: Dies unterstreicht Abteilungsdirektor Paul Profanter.
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PAN Italia : Verbot Glyphosat auf öffentlichen Flächen
PAN-Italia begrüsst die Initiative und den Vorstoss der L.Abg. Paul Köllensperger (M5S), die Verwendung von Glypfosat und glyphosathaltige Produkten auf allen öffentliche Flächen zu verbieten.
Die Firma Monsanto betreibt Glyphosat unter dem kommerziellen Namen Roundup, und wird in der Südtiroler Landwirtschaft im Obstbau viel eingesetzt. Auch private Haushalte greifen nach wie vor auf RoundUp zur Unkrautbekämpfung zurück. Zum wiederholten Mal bagatellisiert der Agrar-Landesrat Arnold Schuler die Gefahren der Verwendung und verweist dabei nur auf industrie-nahe Institution wie Bundesamt für RisikoBewertng (BfR) und die EFSA.
Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in März 2015 der Wirkstoff Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend für Menschen“ eingestuft hat, hat in einigen Länder bereits ein Umdenken begonnen. In Deutschland hat die REWE-Kette / toom-märkte (350 Filialen) bereits der Verkauf eingestellt. Auch in der Schweiz haben die Supermarktketten Coop und Migros ihr Sortiment reduziert, um so den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten.
PAN-Italia bedankt sich beim Südtiroler Landtag, und sieht diese Entscheidung als einen wichtigen Meilenstein für die Gesundheit der Südtiroler. Das Land Südtiroler nimmt somit eine Vorreiterrolle ein und diesen Beschluss kann auch für andere Regionen zukunftweisend sein.
Ausserdem wurde nun auch bewiesen, dass offizielle Institutionen und Behörden (in dem Fall der Südtiroler Landtag) die Möglichkeit haben Wirkstoffe, die in der EU zugelassen sind, in Ihrer Anwendung und Einsatz zu verbieten. Dieser Präzedenzfall in Südtirol könnte nun auch den Weg für die Vinschger Gemeinde Mals freimachen. Die Bevölkerung der Gemeinde Mals hatte im letzten Jahr mittels Volksabstimmung den Einsatz vom EU-weit zugelassenen chemisch-synthetischen Spritzmittel auf dem Gemeindegebiet verboten.
Für Rückfragen:
Koen Hertoge / PAN-Italia Vorstandsmitglied
MASEBEN IST VERKAUFT
zu Ihrem Artikel auf der Seite 4 in der letzten Ausgabe des Vinschger WIND, muss ich leider richtig stellen, dass Maseben nicht verkauft ist. Also eine totale LÜGE! Sie haben sich mit allen möglichen Personen in Verbindung gesetzt, welche Sie alle belogen haben. Noch bin ich Mitbesitzer und meine Unterschrift wird nur nach Absprachen aller Beteiligten beim Notar unterzeichnet. Dass die von Ihnen angegebenen Käufer nur das Berghaus Atlantis möchten und die Sesselbahn stillgelegt bleibt, ist der ausschlagende Punkt. Langtaufers braucht, um zu überleben im Tourismus das kleine Skigebiet samt den dafür notwendigen Anlagen und Infrastrukturen. Positive Verhandlungen mit Herrn Hans Rubatscher werden nun überprüft und ohne Konzession unserer Anlagen ist es laut Landesgesetz nie möglich eine neue Liftanlage (Kaunertal) zu errichten. Auch die Gemeinde Graun hat noch ein Mitspracherecht, denn sie ist nach wie vor Eigentümer sämtlicher Grundstücke auf denen die Sesselbahn und auch der Skilift Falbanaier erbaut wurden. Ich bitte also dringend um eine Richtigstellung Ihres Artikels, damit unsere Bevölkerung nicht dauernd verunsichert unwahre Aussagen weiter verbreiten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Hansi Klöckner
Demotivation und Frustration
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gab es eine Übereinkunft mit der Landesnotrufzentrale 118, dass die im Schreiben genannten Ärzte bei Notwendigkeit auf Anforderung der Notrufzentrale 118 freiwillig sich bereit erklärten, bei Notfällen zur Stelle zu sein und die erforderlichen ärztlichen Maßnahmen einzuleiten. Das war speziell in den abgelegenen Gebieten wie zum Beispiel Stilfs Sulden oder Graun Reschen, aber auch in anderen peripheren Gemeinden des Obervinschgau oft hilfreich. Es konnten oft Einsätze vor Ort durchgeführt werden , die eine Einlieferung ins Krankenhaus vermeidbar machten, da vor Ort eine erfolgreiche Therapie durchgeführt werden konnte.
Als Beispiel möchte ich nur hervorheben, dass in Sulden ein ausgebildeter Anästhesist und Notarzt als Allgemeinmediziner tätig ist. Die Einsätze wurden bisher mit einem Betrag von ca 200 Euro netto honoriert. Man bedenke aber dass ein Notfalleinsatz oft Stunden dauern kann.
Da nun laut dem Schreiben eine Unvereinbarkeit besteht und die Ausübung dieses freiwilligen Dienstes eingestellt werden „muss“ (so steht es wortwörtlich im Schrieben) wird es eine regelhafte Übernahme von Notfällen durch die genannten Ärzte wahrscheinlich nicht mehr geben. Vor allem werden auch Versicherungen der Ärzte bei einer Unvereinbarkeit und dem Quasi Verbot der Gesundheitsbetriebes bei einer regelhaften Ausübung dieses Dienstes nicht haften Es stellt sich die Frage, wie eine solche Regelung mit der von der Politik, der zuständigen Landesrätin, dem Generaldirektor und dem Landeshauptmann mehrfach betonten und beschworenen Aufwertung des Territoriums und der Allgemeinmedizin in Übereinstimmung zu bringen ist.
Bei den Ärzten bewirken solche Regelungen Demotivation, Frustration und die Erkenntnis, dass der bisherige Einsatz nicht wertgeschätzt wird.
Dr. Wallnöfer Wunibald
Allgemeinarzt in Prad am Stilfserjoch
Das Schreiben an die Ärzte, welches Wunibald Wallnöfer zitiert:
„Notfallmedizin auf dem Territorium - Unvereinbarkeit
Sehr geehrte Ärztinnen und Ärzte, mit der Veröffentlichung des Beschlusses der Landesregierung im Gesetzesanzeiger der Region, voraussichtlich am 27.07.2015, wird der gesamtstaatliche Kollektivvertrag für die Ärzte für Allgemeinmedizin und der entsprechende neue Landeszusatzvertrag in Kraft treten.
Die Ausübung der Notfallmedizin auf dem Territorium ist mit dem neuen obgenannten Vertrag
leider nicht vereinbar und muss daher ab Veröffentlichung im Amtsblatt eingestellt werden.
Beste Grüße in den Obervinschgau der Abteilungsdirektor
Hugo Minach“
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Wind - Klick-Tipps - Die digitalen Kartendienste, wie z.B. Google Maps, haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Nutzer nehmen von diesen Diensten in irgend einer Form Gebrauch. Mittlerweile kann man diese als Navigationssystem nutzen, Reisen planen, Gebiete oder Städte erkunden, Unternehmen oder auch nur eine Telefonnummer suchen. Auch gibt es die Möglichkeit 3D- sowie Satelliten-Ansichten zu aktivieren. Ebenso enthalten diese Kartensysteme eine Vielzahl von Firmen- oder Brancheneinträgen. Bei Google heißt das System „Google my Business” Von der kleinen „Bar am Eck” bis hin zum großen Einkaufshaus sind in diesen Karten zu finden. Oft stimmen aber diese Informationen nicht mit der Realität überein, vielleicht erscheint eine alte Telefonnummer, eine falsche Straße oder Hausnummer, im schlimmsten Fall sogar ist das Unternehmen an einem falschem Ort. Diese Einträge werden auch in der Google-Suche berücksichtigt und bei einer Suche nach einem Unternehmen wird die Karte mit dem Standort und den Informationen dazu rechts angezeigt. Es ist also sehr wichtig, dass man seinen eigenen Standort überprüft und darauf achtet, dass alle Informationen zum Unternehmen korrekt sind. Auf alle Fälle sollte man den Eintag auch “verifizieren” und als eigenen Eintrag beanspruchen, erst danach kann man alle Informationen selber aktualisieren, Bilder einstellen usw. Google my Business ist für den Betrieb kostenlos, aber sehr wichtig. Fazit: egal ob Groß oder Klein, der eigene Standort in Google sollte stimmen.
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Graun - Das Ausflugschiff „Hubertus“ ist am 15. Juli 2015 zu Wasser gelassen worden und steht seither für Rundfahrten auf dem Reschensee zur Verfügung. Pünktlich zum viel besuchten Reschenseelauf als grandioses Schaufenster für das Oberland hat Kapitän Artur Winkler die „Hubertus“ flott gemacht. Mit der ersten Probefahrt, einer schonenden Steuerung durch Südwindwellen zum Anlegeplatz, sei er sehr zufrieden gewesen. Täglich wartet die „Hubertus“ um 15 Uhr am Grauner Turm auf willkommene Gäste. Für andere Rundfahrtzeiten bitte den Kapitän unter 3384967810 oder 3478523590 oder 0473 633126 anrufen. Die Schifffahrt ist jederzeit zu buchen. Geeignet für Gruppen.
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Laatsch - In Zeiten der Not, als die Wiesen und Felder nicht immer den erwünschten Ertrag lieferten, machten sich noch vor rund 50 Jahren Laatscher Kleinbauern bereits zu mitternächtlicher Stunde auf, um den auf 1700 m hoch über dem Dorf gelegenen „Plomadeng-Boden“ zu mähen. Nur so konnten sie sich die besten Plätzchen sichern und mit der mühevollen Arbeit in den frühen Morgenstunden beginnen. Gegen Abend wurde das „bourschtige“ Heu auf einen Holzschlitten geladen oder mit einem Seil zu einem Bündel gebunden und zu Tal gezogen. Dort diente es zur Streckung des eingebrachten Futters, damit es im Frühjahr nicht die all zu große „Heunot“ gab. Doch bald schon nahm niemand mehr diese Strapazen auf sich und das Gras auf „Plomadeng“ blieb stehen. Vor vier Jahren machte es sich Alois Adam aus Laatsch zur Aufgabe, auf eigene Kosten den Boden wieder zu mähen. Allerdings nicht mehr von Hand, sondern mit seinem Rapid. Größtenteils wird das Heu heute unter einigen mächtigen Fichten gelagert und im Winter an die Wildtiere verfüttert und nicht mehr wie in früheren Zeiten an die Nutztiere. Auch dieses Jahr hat sich der „Dorl Lois“ wieder die Arbeit gerne angetan und den ca. 2 ha großen Boden in vier Stunden gemäht. Bei der Ernte gingen ihm, wie auch in den letzten Jahren, wieder einige Fleißige zur Hand. Die Tradition der Heuernte auf „Plomadeng“ wird also fortgeführt und ein weiteres Stück Kulturlandschaft gepflegt. (pa)
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Vinschgau - Im Spätherbst 2015 wird erneut die Verleihung des Ökologiepreises stattfinden, eine Veranstaltung von besonderer Bedeutung, einzigartig in Südtirol und mittlerweile traditioneller Bestandteil der Vinschger Umwelt-Kultur.
Dieses Jahr konnte auch die Arbeitsgemeinschaft für die Biologisch- Dynamische-Wirtschaftsweise als Träger für diesen Preis gewonnen werden. Die Initiatoren haben es sich zur Aufgabe gemacht, besonders vorbildhafte, ökologisch wegweisende Tätigkeiten bei einem Festakt öffentlich bekannt zu machen. So wird diese Ehrung stets auch von den Medien zum Anlass genommen, kreative und vorbildliche Praxisbeispiele von Naturschutz und umweltbewusstem Handeln im Vinschgau aufzuzeigen.
Der Ökologiepreis Vinschgau bedeutet einerseits eine verdiente öffentliche Anerkennung und Wertschätzung für die verschiedenen Nominierten und die Gewinner. Zugleich soll er auch konkrete, praxisbezogene Vorbildfunktion haben und zum Handeln ermutigen.
Die Jury des Ökologiepreis Vinschgau, zusammengesetzt aus je einem Mitglied der Trägervereine, gibt somit bekannt, dass Vorschläge und Nominierungen für den mit 2.000 € dotierten Preis bis Ende Oktober 2015 möglich sind. Einzelpersonen, Betriebe oder Gruppen, welche im Vinschgau eine ökologisch sinnvolle, nachahmenswerte Tätigkeit ausüben, können sich entweder selbst bewerben oder vorgeschlagen werden.
Die entsprechenden Vorschläge für Preisanwärterinnen und –anwärter sind an die aktuelle Adresse der Umweltschutzgruppe Vinschgau zu richten:
Umweltschutzgruppe Vinschgau, Eva Prantl, Staatsstraße 52, 39020 Kastelbell.
Die Vorschläge können auch in digitaler Form via E-Mail umwelt.vinschgau@gmail.com verschickt werden.
Die bisherigen Gewinner waren:
• 2003 konnte das Bio-Hotel Panorama in Mals den Preis in Empfang nehmen.
• 2005 wurde als Siegerprojekt das Lebenswerk von Karl Graiss gewürdigt.
• 2007 überzeugte das Projekt „Prader Sand“ von der Abteilung Wasserbauten der
Autonomen Provinz Bozen die Jury.
• 2009 erhielt „Reinverbund Soligno“, das Unternehmen Baubiologie des Herbert
Niederfriniger (Eyrs/Prad), den Preis.
• 2011 wurde der Preis zu gleichen Teilen verliehen an Familie Richard Fliri und Yvonne Aschoff in Langtaufers für das Energie-Strohhaus sowie an Edith und Robert Bernhard in Burgeis für die Erhaltung und Weitergabe traditioneller Sorten und die Förderung der Sortenvielfalt.
• 2013 gab es auch zwei Preisträger: die „Schlanderser Tafel“ erhielt den Preis für den achtsamen Umgang mit Lebensmitteln und die Familie Gurschler für den ökologischen Wiederaufbau der Hofstelle und den Bioanbau in Prad-Lichtenberg.
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Mehrere Grafik- und Druckereibetreibe haben sich als Arbeitsgruppe unter einem gemeinsamen Label zusammengeschlossen. „d+p“ steht für „designed + produced“ in Südtirol. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe ist Horst Fritz von der Druckerei Hauger aus Schlanders.
Bereits im Jahr 2009, also noch vor der sogenannten Finanzkrise, hat die Berufsgemeinschaft Druck&Medien im LVH in Zusammenarbeit mit der Gruppe Grafik im Unternehmerverband das Projekt „d+p“ in die Wege geleitet.
von Albrecht Plangger - Die Reform der öffentlichen Verwaltung ist beschlossen. Südtirol kann bewährte Verwaltungsmuster behalten und trotzdem an der Modernisierung der öffentlichen Verwaltung teilhaben. In den autonomen Regionen und Provinzen soll der Forstkorp nicht wie im übrigen Staatsgebiet zwischen Staatspolizei und Carabinieri (diese gehören übrigens zum Heer) aufgeteilt werden können. Gerettet haben sich nur die Sonderautonomien, deren Förster weiterhin ihre vielfältigen Aufgaben in Besonderen im Bereich der öffentlichen Sicherheit und der Gerichtspolizei ausüben können.
Noch wichtiger für uns ist die Ausnahmeregelung bei den Gemeindesekretären, die als Berufsbild außerhalb unserer Region abgeschafft werden und durch sog. „dirigenti apicali“ ersetzt werden, die mit dem Bürgermeister kommen und gehen. Unsere Gemeinden sind sehr gut verwaltet. Die Verwalter sind der Bürgermeister und seine Referenten und diese stehen in direkter Verantwortung zu ihren Wählern. Der Gemeindesekretär ist unabhängig und garantiert die Legalität, Transparenz und das öffentliche Interesse.
Die letzen Wochen bis zur Sommerpause am 8. August werden bei uns in der Abgeordnetenkammer auf gesetzgeberischer Seite nichts Weltbewegendes mehr bringen. Genutzt muß dieser Zeitraum aber werden um endlich die Durchführungsbestimmung zum Stilfser Joch Nationalpark unter Dach und Fach zu bringen (das Ministerium hat noch Bedenken beim Übergang vom Parkpersonal vom ehemaligen Konsortium zur Region Lombardei).
Auf den Weg bringen wollen wir unbedingt auch eine Durchführungsbestimmung zur Jagd, um die in den letzten Jahren durch Gerichtsentscheidungen verloren gegangenen „autonomen Kompetenzen“ wieder herzustellen (Jagd in den von der Provinz eingerichteten Naturparks, Jagd Steinbock – Murmeltier usw.).
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Für 438.449 Euro kaufte die Gemeinde Schlanders das alte Haus zwischen der Tabaktrafik Spechtenhauser und dem Restaurant Goldene Rose in der Fußgängerzone Schlanders. „Wir haben ein Konzept, das wir schrittweise umsetzen wollen“, sagt Generalsekretär Georg Sagmeister. BM Dieter Pinggera: „Wir haben zwei Optionen, aber bevor wir nicht entschieden haben, kann ich dazu nichts sagen.“
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Für 113.000 Euro wird die Gemeinde Schlanders das Areal bei der Villa Ausserer nähe Bahnhof in einen Parkplatz umfunktionieren. Rund 2.600 Quadratmeter misst die Fläche, die Platz für rund 90 Stellplätze bieten wird.
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