Die Tarscher Almlounge und die Tarscher Almhütte sind hier lohnende Einkehren. Von der Bergstation wandert man auf dem Weg 1 hinauf bis zur „Zirmruanhütte“ (2.252 m, nicht bewirtschaftet) und biegt bei der Weggabelung rechts ab. Weiter geht es auf dem Bergsteig bis zur Wegteilung unweit des großen, weithin sichtbaren Wetterkreuzes auf 2.436 m, übrigens ein wunderschöner Rast- und Aussichtspunkt. Von dort geht’s weiter rechts ab und der Markierung 2A folgend, dem Waalweg entlang, hinüber zum Latscher Joch, wo sich das unübersehbare Aquädukt auf 2.436 m (im Volksmund Pfeiler genannt) befindet. Von den Steinpfeilern am Latscher Joch führt der Steig 2 die Wanderer bis zur Latscher Alm (lohnende Einkehre, neu errichtet und heuer erstmals geöffnet) und auf dem Steig Nr. 9 wieder zurück zur Bergstation der Tarscher Alm.
Roman Schwienbacher
Wanderung zum Tarscher Jochwaal
Verlauf:
Tarscher Alm - Zirmruan - Wetterkreuz-
Latscher Joch - Latscher Alm - Tarscher Alm
Zeitraum: Juni - September
Tourenlänge: 7,6 km
Aufstieg Höhenmeter: 733m
Abstieg Höhenmeter: 736 m
Gehzeit: 3:50 h
Wegnummern: 1, 2A, 2, 9
Tipp: Der Tarscher Jochwaal, einer der höchsten der Alpen und damit ein besonderes Kulturdenkmal, wurde 1782 erbaut und leitete das Wasser des auf Ultner Seite abfließenden Kuppelwiesbaches auf die Vinschgauer Seite herüber, wo es mit dem Siebenbrunnenwasser zu Tal floss und dort der Bewässerung diente. Obwohl der Waal längst aufgelassen ist, ist sein Verlauf durch steile Kare und Felshänge aber immer noch erhalten. Die alten Steinpfeiler am Latscher Jöchl, ragen immer noch mehrere Meter in die Höhe.
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