Wind - Klick-Tipps - Cloud Computing ist im Trend und immer öfter wird man damit konfrontiert. Doch was ist diese “Cloud” eigentlich? Cloud ist der englische Begriff für Wolke. Beim Cloud Computing werden die Daten und Programme nicht mehr lokal auf dem Computer gespeichert oder ausgeführt, sondern auf einem anderen Computer in der Cloud, auf den man über ein Netzwerk (im Normalfall das Internet) zugreift. Diese Technologie bietet viele Vorteile, z.B. kann man von überall auf dieselben Daten zugreifen, mobiles Arbeiten wird erleichtert und flexibler, die Zusammenarbeit mit anderen Personen oder Firmen wird vereinfacht. Auch ist diese Technologie günstiger und unkomplizierter, da man sich Programme oder Speicherplatz nach Bedarf „anmieten” kann. Es gibt bereits zahlreiche
Dienste und Anbieter von solchen Systemen, darunter “Webmail” Dienste wie Gmail, Hotmail oder Yahoo. Cloud-Systeme, über die man alles über den Zugriff in einem Internetbrowser erledigen kann. Smartphone Nutzern ist die iCloud von Apple oder das Gmail Konto bei Android Geräten bekannt. Der benötigte Account wird jedoch oft nur zu einem kleinen Teil genutzt. Im Bereich des Datenspeichers bieten u.a. Dropbox, Google Drive oder OneDrive gute Möglichkeiten zur Datenspeicherung. Zu bedenken gilt, dass es für das Arbeiten in der “Wolke” eine stabile und ausreichende Internetverbindung braucht, die leider noch nicht überall vorhanden ist.
{jcomments on}
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Markus, Evangelist, 25. April 2015
Mit Leidenschaft diskutieren die BM-Kandidaten Luis Lechner (SVP), Karl Bernhart (Gemeinsam für Prad) und Alfred Theiner (Süd-Tiroler Freiheit). An der Diskussion nicht teilnehmen konnte Gerald Burger (SVP), der einen Marathon in Madrid bestritt. In Prad wird die Gemeinderatswahl und vor allem die BM-Wahl am 10. Mai besonders spannend.
Vinschgerwind: Bevor wir zu Prognosen kommen, eine Diagnose: Wie schätzen Sie das Befinden der Prader Bevölkerung ein? Geht es den Pradern, den Lichtenbergern, den Nörderbergern gut?
Mals - Nachdem sich die „Offene Liste Gemeinde Mals“ mit den zwei BM-Kandidaten Peppi Stecher und Ruth Kofler der Öffentlichkeit vorgestellt hat, und nachdem bekannt geworden ist, dass Konrad Messner auf der Liste des Partito Democratico (PD) als BM-Kandidat ins Rennen geht, hat sich nun auch die SVP-Liste um BM Ulrich Veith vorgestellt.
von Erwin Bernhart
Die Spaltung in Mals ist perfekt. Die Fronten sind klar ersichtlich. BM Ulrich Veith hat mit einem Teil seines neuen Teams die Inhalte, für die die Malser SVP Kandidaten stehen, vorgestellt.
Offener Brief von Landesrat Richard Theiner an Albert Flora - Sehr geehrter Herr Flora, lieber Albert,
In Beantwortung deines Briefes zur Nordeinfahrt in Mals, der am 14. April 2015 veröffentlicht wurde, möchte ich dir folgende Informationen zukommen lassen: Bei dem in deinem Brief beschriebenen Sachverhalt handelt es sich um ein Projekt aus dem Jahr 2013. Ich habe aber erst seit Jänner 2014 als Landesrat die Zuständigkeit für den Bereich Raumordnung übernommen. Ich war also weder dafür politisch verantwortlich, noch wurde ich dazu kontaktiert und war auch nicht in diesem Bauvorhaben der Gemeinde Mals involviert.
Da ich jetzt die Verantwortung für den Bereich der Landesraumordnung trage, habe ich vom zuständigen Direktor des Landesamtes für Landschaftsschutz, Adriano Oggiano, folgende Informationen zum Projekt zur Errichtung einer Verbindungsstraße zwischen der Nordeinfahrt von Mals LS. 103 Planeil und der Staatsstraße SS. 40 eingeholt:
„Am 07.08.2013 wurde von Seiten der Gemeinde Mals beim zuständigen Landesamt für Landschaftsschutz das obgenannte Projekt eingereicht, um eine Ermächtigung im Sinne des Art. 12 des Landschaftsschutzgesetzes zu erhalten.
Es handelte sich um eine öffentliche Straße und der Bauherr bzw. Antragsteller war die Gemeinde Mals selbst. Da die Arbeiten dringend ausgeführt werden mussten und das Projekt im öffentlichen Interesse war, wurde es als außerordentlicher Tagesordnungspunkt in der nächstmöglichen Sitzung der Landschaftsschutzkommission, die am 13.08.2013 stattfand, behandelt.
Das eingereichte Projekt wurde vom Direktor des Amtes für Landschaftsschutz der Landschaftsschutzkommission zur Behandlung vorgelegt, da der zuständige Techniker in Urlaub war. Die Gemeindevertreter waren bei der Sitzung der Landschaftsschutzkommission nicht anwesend.
Das Projekt sah die Errichtung einer 110 m langen und 8 m breiten Verbindungsstraße zwischen der Nordeinfahrt von Mals und der Staatstraße vor und war bereits im Bauleitplan der Gemeinde Mals eingetragen. Die landschaftliche Überprüfung sowie die rechtlichen und urbanistischen Voraussetzungen für eine Überprüfung des Projektes wurden bereits im Vorfeld bzw. bei Abänderung des Bauleitplanes durchgeführt.
Die Landschaftsschutzkommission hat das Projekt in der obgenannten Sitzung überprüft und da der landschaftliche Eingriff als tragbar angesehen wurde, ist es mit folgenden Auflagen genehmigt worden:
• Alle von den Arbeiten betroffenen Flächen sind sofort mit standortgerechtem Saatgut zu begrünen.
• Das Regenwasser muss fachgerecht entsorgt werden.
• Am Fuß der Böschungen zwischen den Profilen A1 bis A6 sind Hecken und hochstämmige Bäume zu pflanzen.
Ein Teil der schriftlichen Ermächtigung wurde wie üblich von einer Standardvorlage durch unser Computerprogramm automatisch generiert, welches u. a. folgenden Text vorsieht: “…und nach Anhören des Berichtes vom Ortsaugenschein für die Genehmigung des genannten Projektes ausgesprochen.“
Es wurde aber aus zeitlichen Gründen kein Lokalaugenschein durchgeführt, da die Unterlagen ausreichend waren und die Änderung des Geländes sowie die Verträglichkeit des Eingriffes durch die Eintragung der Trasse in den Bauleitplan schon positiv bewertet wurden.
Das Projekt war vollständig und der Berichterstatter erklärte der Landschaftsschutzkommission somit lediglich die von der Gemeinde Mals eingereichten technischen Unterlagen. Aus den Unterlagen ging aber nicht hervor, dass ein Teil der Arbeiten bereits durchgeführt worden war.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Projekt von Seiten des Landesamtes für Landschaftsschutz und der Landschaftschutzkommission mit bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Landschaftsschutzes überprüft worden ist.“
Sollten noch Unklarheiten bestehen oder noch Fragen offen sein, so ersuche ich dich darum, dich an den dafür zuständigen Amtsdirektor, Dr. Adriano Oggiano, zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Richard Theiner - Landesrat für Raumentwicklung, Umwelt und Energie
{jcomments on}
Schlanders/Laas/Bozen - Genau heute (30. April, Anm. der Redaktion) sollen die Würfel fallen. Bei der zweiten großen Marmor-Elefantenrunde in Bozen will Arno Kompatscher allen Marmorbeteiligten einen Kompromiss auf den Tisch legen. So ist es vom Landeshauptmann angekündigt worden. „Und mehr weiß ich auch nicht“, sagt Dieter Pinggera auf Anfrage des „Vinschgerwind“. Während der Schlanderser Bürgermeister bei der jüngsten Ratssitzung eine Lobrede auf die sehr konstruktiven und intensiven Verhandlungen in Sachen Marmor hielt, dämpfte der Göflaner Fraktionschef Erhard Alber die Erwartungen an eine einvernehmliche Lösung: „Bis jetzt kam nichts Gescheites heraus.“ Ob die Beteiligten ihre Hand bieten und es überhaupt zu einem politischen Deal kommen wird, bleibt fraglich. Derweil arbeitet man in der Gemeindestube eifrig daran, die gerichtlich entzogene Abbaugenehmigung im Wantl-Bruch wieder zu bekommen. Das positive Gutachten des Nationalparks ist in der Schlanderser Gemeindestube bereits eingetrudelt, auch das UVP-Gutachten (Umweltverträglichkeitsprüfung) ist positiv ausgefallen. Das Spiel um den Marmor hat demnach von vorn begonnen. Auch Pinggera bestätigt: „Alle Spielsteine gehen zurück auf Los.“ Die Sieger und die Verlierer im politischen Spiel um den Marmor werden neu ermittelt. (ap)
{jcomments on}
Regionalbahnen stehen im Fokus einer Expertentagung am 4. Mai in der alten Remise von Meran ab 10 Uhr. Es ist dies der Auftakt des Zehn-Jahre-Jubiläums der Vinschger Bahn.
Der Marlinger Waalweg ist mit einer Länge von 12 km der längste Waalweg in Südtirol. Vor rund 250 Jahren wurde er erbaut und fließt noch heute größtenteils offen dahin. Er beginnt bei der Töll, verläuft oberhalb der Dörfer Forst, Marling und Tscherms und endet in Oberlana. Er ist besonders für Familien lohnend.
Warum ich am 10. Mai 2015 bei den Gemeinderatswahlen wählen gehe? Weil die Gemeinde die kleinste Zelle der demokratischen Mitbestimmung ist und ich da mit meiner Stimme mitbestimmen möchte. Schließlich kandidieren da Leute, die man kennt, mit denen man unmittelbar zu tun hat, von denen man sich jene aussuchen kann, denen man zutraut, dass sie die Gemeinde, die Gemeinschaft vertreten. Dass sie die Umgebung, in der wir wohnen, respektieren. Dass sie Infrastrukturen instand halten, die benötigt werden. Dass sie neue beschließen und bauen lassen, die sinnvoll sind. Schließlich werden in den Gemeinden unsere Gelder, unsere Steuergelder verwaltet, die dort so eingesetzt werden sollen, dass möglichst viele Gemeindebürger etwas davon haben. Auch kann, wer will, mit dem Bürgermeister, mit den Ausschussmitgliedern, mit den Gemeinderäten über Anliegen geredet werden.
Dass darüber gestritten - oder besser - debattiert werden soll, wie die Gelder eingesetzt werden sollen, auch welche Folgen bestimmte Entscheidungen mit sich bringen mögen, das ist mir recht. Das wünsch’ ich mir sogar. Denn niemand, auch die nicht, die nun gewählt werden wollen und auch sollen, hat die Weisheit gepachtet. Auch wünsch’ ich mir eine hellwache, vielleicht auch fleißige Opposition, die nicht nur überwacht, Gegenreden macht, sondern Gegenideen einbringt. Auch wenn ich weiß, dass Opposition ein hartes Brot ist. Verdammt hart sogar in einem Gemeinderat. Jedenfalls werden die Ratswahlen in einigen Gemeinden des Vinschgaus sehr spannend, weil es sich auch um Richtungswahlen handelt: in Graun etwa, in Mals, in Prad auch. Da kandidieren Gruppierungen, die anderes als das bisherige wollen. Ich jedenfalls gehe in meiner Gemeinde zur Wahl.
{jcomments on}
Ski alpin - Sie ist 14 Jahre alt und macht sich derzeit einen Namen in Südtirols- und Italiens Skiszene. Das Nachwuchstalent Nina Bachmann (Bild) aus Morter, die sich beim Trainingszentrum Vinschgau (TZV) auf die Rennen vorbereitet, fährt zurzeit auf der Erfolgsschiene und hat einen unvergesslichen Winter hinter sich. Zuerst sicherte sie sich den Landesmeistertitel der Mittelschülerinnen. Es folgte der Titel im Riesentorlauf beim nationalen „Topolino Rennen“. Beim Pinocchio-Rennen auf internationaler Ebene sicherte sie sich Gold im RTL und zudem Silber im Slalom. Auch bei den Italienmeisterschaften gelang ihr in der U14 Kategorie mit Platz 3 der Sprung aufs Podium. Die Konkurrenz ist gewarnt, denn Nina hat im heurigen Winter bewiesen, dass sie das Zeug zur Top-athletin hat. (sam)
{jcomments on}
Watles - Am Erlebnisberg Watles fand man sich kürzlich in einer vergangenernZeit wieder. Am Nostalgietag fand nicht nur das beliebte Nostalgierennen statt, auch in den Hütten wurden nostalgische Gerichte serviert, nostalgische Skier waren ausgestellt und Mitarbeiter empfingen die Gäste in traditioneller Kleidung. Der Höhepunkt des Tages war das Nostalgierennen: Mit Dirndl, lodene Hosen und Sarner bekleidet, schnallten die Nostalgiker die Holzskier an die Schnürschuhe. Bei strahlendem Sonnenschein gings im Slalom die Piste runter, vorbei an den Toren aus Haselnuss- Stöcken. Unter den Teilnehmern waren sowohl Einheimische aus der nahen Umgebung, wie auch langjährige Gäste und Nostalgiegruppen aus Österreich, welche für dieses Event angereist waren. Auch Skilegende Gustav Thöni war als Ehrengast dabei und ließ es sich nicht nehmen, den Siegern die handgeschnitzten Pokale von Luis Theiner zu übergeben. Bei der Preisverleihung inkl. Hüttengaudi unterhielt „Jason A Sarnar“ das Publikum mit fetziger Südtiroler und internationaler Musik.
{jcomments on}
Haideralm/Reschen/Vinschgau - Der Reschenseelauf-Nachhaltigkeits-Check macht die Nachhaltigkeit der größten Sportveranstaltung im Vinschgau in Bezug auf Ökonomie, Ökologie und Soziales sichtbar. Starorganisator Gerald Burger und sein Team haben das Abenteuer auf sich genommen, den Reschenseelauf und seine Nachhaltigkeit einem harten, wissenschaftlichen Check zu unterziehen. „Wenn sich Wissenschaftler ans Werk machen, weiß man ja nie was herauskommt“, sagte Prof. Kurt Promberger augenzwinkernd bei der Präsentation auf der Haideralm. Trotzdem hat sich der ehemalige Radprofi Jörg Jaschke, Student an der UNI Innsbruck gemeinsam mit Josef Bernhart, Mitarbeiter an der europäischen Akademie Bozen, dieser Aufgabe gestellt.
Sie nahmen die Veranstaltung mit 3.400 Teilnehmern und nochmals über 6.000 Begleitern und Zuschauern in den Bereichen Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Soziales wissenschaftlich unter die Lupe. Nahezu in allen Bereichen erreichte das Großereignis die besten Ergebnisse. Die Seeumrundung ist mittlerweilen ein Event, mit einer Wertschöpfung von mehr als 1 Mio. €. Über diese Zahlen können sich gerade die örtlichen Touristiker freuen, weil sie die Hauptprofiteure sind. Die Eingliederung einheimischer Unternehmen und die Integrierung von Betrieben mit regionalen Produkten sind vorbildlich.
Trotzdem werden Verbesserungen und Handlungsempfehlungen vorgeschlagen. So soll das Müllkonzept überarbeitet und die öffentlichen Verkehrsmittel entschieden miteingebunden werden, damit nicht so viele Leute, alle an einem Tag, mit dem privaten Fahrzeug anreisen müssen. Angesichts des hohen Alkoholkonsums nach dem Rennen bemängeln die Studienautoren fehlende Jugendschutzmaßnahmen. Vermisst wird auch ein Integrationskonzept für Menschen anderer Kulturkreise. Eine Ausfallversicherung wird dringend empfohlen, um unübersehbare Verluste zu vermeiden, sollte die Veranstaltung aus bestimmten Gründen einmal abgesagt werden müssen.
Als erstaunlich bezeichnen die Studienautoren, dass ein Sportereignis dieser Größenordnung nach wie vor ehrenamtlich organisiert wird. Die Veranstalter wollen weiterhin daran festhalten.
Die Präsentation der EURAC-Studie hat auf der Haideralm stattgefunden. „Wir haben einen speziellen Ort ausgesucht, weil die Studie ja auch etwas Spezielles ist“, sagte Gerald Burger. Das Highlight des Abends war ein Talk mit dem Rekordsieger des Reschenseelaufes Hermann Achmüller und Claudia Schuler. Sie war leider verhindert. (aw)
{jcomments on}
Yoseikan Budo Vinschgau/Pomezia (Rom) - Zum diesjährigen Höhepunkt in Sachen Wettkämpfe kam es am Wochenende vom 11. und 12. April 2015 in Pomezia. Nahe von Rom wurde die Yoseikan Budo Italienmeisterschaft bzw. Coppa Italia ausgetragen. Ein herausragendes Ereignis, welches den Südtiroler Athleten noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Nach einer langen Laufbahn als sehr talentierter Spieler ist Jakob Moriggl Trainer geworden. Die von ihm geleitete Mannschaft ist Oberland/Burgeis, welche dabei ist, eine gute Meisterschaft zu bestreiten. Der „Vinschgerwind“ stellt ihm einige Frage über die Lage in der 3. Liga Gruppe A und über die Perspektive für die Mannschaft von Oberland.
von Leonardo Pellissetti
Vinschgerwind: Wie sehen Sie die Rückrunde in der 3. Liga Gruppe A?
Die Fußball-Laufbahn von Jakob Moriggl (im Bild mit seinem Bruder Thomas) ist imponierend. Zuerst in Laatsch, dann in Burgeis mit Aufstieg in die 2. Liga, 5 Jahre in Mals in der Landesliga, in Naturns 1 Jahr in der Landesliga und 4 Jahre in der Oberliga. Wegen einer schweren Verletzung wurde der Karriere ein jähes Ende gesetzt. Mit einer Südtirolauswahl spielte er in Leipzig bei der Europeade. Der talentierte Fußballer konnte sich für den Paulanercup gegen 20.000 Mitbewerber durchsetzen und als Kapitän der Paulaner Traumelf gegen den FC Bayern München spielen. Moriggl hat auch den Trainerschein gemacht. Jakob hat sich entschieden, sein Glück als Trainer bei seinem Heimatverein Oberland/Burgeis zu versuchen, auch um seinem Heimatverein etwas zurückzugeben. In Burgeis hat er angefangen Fußball zu spielen und rückblickend sind die Fußballjahre verdammt schöne Jahre gewesen. (lp)
{jcomments on}
Aus dem Vinschgau, für den Vinschgau: Seit genau zehn Jahren ist der Vinschger Bauernladen am Fuße des Juvaler Hügels der Spiegel der Landwirtschaft im Vinschgau. Die Vielfalt wissen Gäste wie Einheimische sehr zu schätzen.
von Angelika Ploner
Heller, moderner und übersichtlicher ist der Vinschger Bauernladen geworden. Auch kundenfreundlicher und geräumiger. Zum 10. Geburtstag hat man sich quasi selbst ein Geschenk gemacht und dem Innenleben des Bauernladens eine neue Optik verpasst.
Auch heuer fand der alljährliche Suppensonntag im Kultursaal von Burgeis am Palmsonntag, 29. März statt. Gemeinsam sammelten die Jugendgruppe, die Jungschar, der Krampussverein sowie die KVW Ortsgruppe des Dorfes 2100 €, die dieses Jahr der „Vereinigung für krebskranke Kinder-Südtirol – Peter Pan“ gespendet wurden.
{jcomments on}
Über 250 Jugendliche wurden am Samstag, 11. April von JugendarbeiterInnen und ehrenamtlichen BetreuerInnen aus dem ganzen Vinschgau ins Gardaland begleitet. Bei schönem Wetter und kurzen Wartezeiten versprach es ein aufregender Tag zu werden.
Müde, adrenalinerfüllt, erschöpft und zufrieden ging es um 17 Uhr wieder nach Hause.
{jcomments on}
Äktschnwiek (Actionsweek)
Jeden Tag ein neues Abenteuer – dazu ist der Sommer da! Mit dem Zug erobern wir verschiedene Plätze im Vinschgau, wir suchen uns per GPS (Geocaching), hüpfen auf dem Watles-Trampolin in den Himmel und machen einen tuffo in den Kalterer- oder Montiggler See…
Am Freitag geht’s zum krönenden Abschluss in der ersten Woche nach Caneva und in der zweiten Woche in die Area 47!
Datum: 3. – 7. August; immer von 9 – 16/ 17 Uhr
Kosten: 5 € pro Tag/ 15 € für Mo bis Do; 30 € für den Freitag-Ausflug
Wer: MittelschülerInnen
Veranstalter: JUMA Jugendzentrum Mals
Anmeldung bis: 31. Mai bei Veronika
327 83 52 518 oder juma@jugendzentrum.bz
Camping am Gardasee
Hast du Lust auf Sonne, Wasserspaß und Camping? Dann fahr doch mit an den Gardasse. Wir verbringen gemeinsam 4 aufregende Tage in Trentino zwischen Arco, Riva del Garda und Rovereto.
Datum: von Mittwoch, 8. Juli bis Samstag, 11. Juli
Zielgruppe: Jugendliche zwischen 11 und 14 Jahre (Mittelschüler)
Kosten: 150 €
Veranstalter: Jugendzentrum Freiraum Schlanders
Info & Anmeldungen bis: 16. Mai im JuZe oder unter 388 78 74 961 (Ugo Stona)
ugo.freiraum@jugendzentrum.bz
Actionweek
Bist du zwischen 12 und 16 Jahre und weißt noch nicht, was du in den langen Sommerferien unternehmen willst, dann bist du bei uns im Jugendzentrum „Freiraum“ genau richtig... Wir veranstalten eine Woche voller Spaß und Kreativität!
Jeden Tag wird etwas anderes angeboten, wie z.B. Waldseilgarten, Siebdruckwerkstatt, Schwimmen, Radtour und Fischen usw. Gerne kannst du auch nur an einzelnen Tagen deiner Wahl teilnehmen.
Datum: von Montag, 20. Juli bis Freitag, 24. Juli von 9 bis 17 Uhr
Zielgruppe: Jugendliche zw. 12 und 16 Jahre
Kosten: 80 €
Veranstalter: Jugendzentrum Freiraum Schlanders
Info & Anmeldungen bis: 13. Juni im JuZe oder unter 388 78 74 961 (Ugo Stona)
ugo.freiraum@jugendzentrum.bz
ABO+ Reise – 5 Tage quer durch Südtirol
5 abwechslungsreiche Tage mit spannendem Programm, eine Reise quer durch Südtirol und die Möglichkeit, Jugendliche aus anderen Teilen unseres Landes kennen zu lernen.
Das JuZe „Freiraum“ organisiert mit anderen Jugendtreffs eine unvergessliche Reise.
Geschlafen wird in den Jugendtreffs und wir nützen die öffentlichen Verkehrsmittel, da jeder von euch das Abo+ hat. Gegessen wird ebenfalls in den Jugendtreffs oder unterwegs, wobei jeder die Gelegenheit bekommt, seine Kochkünste unter Beweis zu stellen.
Datum: von Montag, 27. Juli bis Freitag, 31. Juli
Zielgruppe: Jugendliche zwischen 11 und 14 Jahre (Mittelschüler)
Kosten: 80 €
Veranstalter: Jugendzentrum Freiraum Schlanders
Info & Anmeldungen bis: 13. Juni im JuZe oder unter 388 78 74 961 (Ugo Stona) ugo.freiraum@jugendzentrum.bz
{jcomments on}
Der Hans, das ist der Hans Dietl, der Vinschger Politiker aus Göflan und der Klaus, das ist der Nikolaus von der Flüe, schweizer Nationalheiliger, ebenfalls Politiker. Hohes Ansehen hat der Klaus noch immer auch bei den nicht katholischen Schweizern, zumal der Bruder Klaus, wie er auch genannt wird, vor einem halben Jahrtausend gelebt hat; also in einer Zeit, als Europa noch nicht durch Konfessionskriege zerrissen war.
Bildungsausschuss Latsch
Freitag, 1. Mai, ab 11.00 Uhr Festbetrieb, Dorfplatz
GOASSLSCHNÖLL UND BANDLTONZ
Lautstark, tanzend, kulinarisch, deftig beginnt auf dem Dorfplatz die gute Jahreszeit. Die Schützen stellen ab 14.00 Uhr den Maibaum auf und altes Brauchtum wird wiederbelebt. Die AVS-Jugend zeigt das Wispel-Schnitzen, die Latscher Tuifl lassen die Goaßlen krachen, Bäuerinnen und Bauernjugend bieten vergessene Köstlichkeiten, der Heimatpflegeverein lädt zum Wissenstest. Und alles wird musikalisch und rhythmisch von der Volkstanzgruppe Burgstall und der Naturnser Böhmischen begleitet.
Mittwoch, 6. Mai, 19.30 Uhr, CulturForum
LATSCHER FILMPREMIERE: STELLT EUCH VOR, ES IST KRIEG!
Die Latscher Fernsehjournalistin Maren Schöpf hat Jugendgruppen aus Welsch-, Süd- und Nordtirol nach Galizien begleitet. Der Film „Stellt euch vor, es ist Krieg!“ entstand dort, wo sich schon in den ersten Kriegsmona- ten das Schicksal der Donaumonarchie entschied und wo 12.000 Tiroler den Tod fanden.
VORTRAG: HÖFE OHNE MÄNNER
1914 wurden alle wehrfähigen Männer zwischen 19 und 42 eingezogen. Ab Mai 1915 rückten Männer bis zum 50. Lebensjahr und alle Standschützen ein. Spätestens ab diesem Zeitpunkt lebten und arbeiteten auf den Bauernhöfen nur mehr Frauen, Kinder und alte Männer. Die Historikerin Gertrud Margesin aus Lana schildert in ihrem Referat die Erfahrungen dieser Frauen.
VORTRAG: DER RAYON TIROL
Da das Kaiserreich Österreich-Ungarn dem Königreich Italien trotz Bei- standspakt nie traute, wurden zwischen 1860 und 1914 an den Grenzen zu Italien Festungswerke errichtet. Längere Frontabschnitte mit Sperren
Freitag, 8. Mai, 20.00 Uhr,
CulturForum
MULTIVISIONSSHOW „K2“
Nikolaus Gruber ist Rettungsstellenleiter der Bergrettung Ulten, Koordinator des Gesundheitssprengels Lana, Hühnerzüchter in der Freizeit und Familienvater in St. Walburg. Er hat die Welt schon mehrmals aus Höhen von mehr als 8.000 Metern betrachtet. Bei Expeditionen auf den Nanga Parbat, Makalu, Gasherbrum und K2 hat er gelernt, „am großen Berg das Kleine zu schätzen“, andere zu respektieren und dankbar mit Wenig auszukommen.
Samstag, 9. Mai, 9.30 bis
12.30 Uhr, Kindertagesstätte
JUBILÄUM: 10 JAHRE KITAS IN LATSCH
Um 9.30 Uhr beginnt das „kleine Jubiläum“ mit dem Bastel-Workshop
„Geschichtensäckchen“ für Groß und Klein. Im zweiten Workshop wird uns klar „Morgen ist Muttertag“. Wer Lust hat, daran teilzunehmen, kann sich vorab in der Kitas anmelden. Um 11.00 Uhr beginnen die Feierlichkeiten. Alle sind danach zu einem kleinen Buffet und zum Kennenlernen des Kitas-Dienstes und seiner Räumlichkeiten herzlich eingeladen.
Sonntag, 10. Mai, 11.00 Uhr Eröffnung, spazioRizzi
AUSSTELLUNG: MALERISCHES LATSCH
Es brechen farbige Zeiten an mit fünf Latschern, fünf Blickwinkeln, fünf Ausdrucksweisen und fünf Malstilen. Christine Platzgummer, Paula Spechtenhauser, Christian Pohl, Arthur Hornbacher Rinner und Herbert Rechenmacher stellen im spazioRizzi aus. In das farbige Ereignis am Muttertag führt Martin Trafojer ein, musikalisch begleitet von einer Gruppe der Jugendkapelle Latsch. Für das Aperitiv mit einem guten Tropfen vom Annaberger Burghügel sind die kreativen Latscher zuständig. Die Ausstellung ist bis zum 12. September zugänglich.
Freitag, 15. Mai, 19.30 Uhr, Tenne
KONZERT: BAYOU SIDE
Vom Mississippi an die Etsch und nach Latsch. Das Trio Bayou Side tritt in der Zafig-Tenne auf. Der Zafigstadel wird zum feschen Musikantenstadel, nicht laut, aber umso gefühlvoller. Der Kontrabassist Klaus Telfser aus Schlanders, der Ahrntaler Schlagzeuger und Sänger Christian Unterhofer, der Sänger und Gitarrist Hubert Dorigatti aus Bruneck (im Bild von links) interpretieren geschmackvoll arrangierten Blues mit einem Hauch von Folk und Country in der urig-stimmungsvollen Tenne. Das Trio hat die Musik nicht nur im Blut.
{jcomments on}
Bildungsausschuss Schlanders + Kortsch
Das Dorf Fließ und der Piller-Sattel befinden sich in einer der interessantesten Archäologie- und Naturparkregionen des Tiroler Oberlandes. Das Alpine Heiligtum ist ein Kultplatz, an dem über 2000 Jahre, von der mittleren Bronzezeit bis zur Ausbreitung des Christentums im 4. Jh. n. Chr., den Göttern geopfert wurde. Darunter waren Tieropfer, Sachopfer und Wertopfer. Die gefundenen Opfergaben können im Archäologischen Museum Fließ bewundert werden.
Wir wandeln an urzeitlichen und römerzeitlichen Wegenetzen und lassen uns im Besucherzentrum die herrliche Flora und Fauna des Naturparkes Kaunergrat erklären.
Die Veranstaltung findet statt am
Pfingstsamstag, 23. Mai 2015
Programm:
Abfahrt: 08.00 Uhr (Bushaltestelle Schlanders)
08.10 Uhr (Bushaltestelle Kortsch/Dorf)
Ankunft: 10.00 Uhr in Fließ mit anschließender Führung durch das Archäologische Museum Fließ und das Dokumentationszentrum „Via Claudia Augusta“
Mittagessen: 12.00 Uhr auf der schönsten Sonnenterrasse Tirols am „Gachen Blick“
14.00 Uhr Kultur-Spaziergang zum „Alpinen Heiligtum“ mit Führung
16.30 Uhr Führung durch die Ausstellung 3000mVERTIKAL im Naturparkhaus
Rückfahrt: 18.00 Uhr
Kosten: 15 Euro für die Busspesen (wird im Bus eingesammelt) und für die Verpflegung muss jeder selbst aufkommen. Führungen und Eintritte übernehmen die Bildungsausschüsse Schlanders und Kortsch
Anmeldung: Da eine begrenzte Teilnehmerzahl ist, bitten wir alle Interessierten sich spätes-tens bis zum 16. Mai 2015 anzumelden. Anmeldungen bitte an Christine Holzer, Bildungsausschuss Schlanders – Tel. 333 3203093 oder ba.schlanders@rolmail.net oder an Johann Thoman, Bildungsausschuss Kortsch – Tel. 333 4300252
Wer seine Vergangenheit kennt, kann auch die Gegenwart verstehen und die Zukunft mitgestalten.
{jcomments on}
Bildungsausschuss Schlanders
mit Brenda Araujo Salas
Donnerstag, 14. Mai 2015
20.00 Uhr
Aula Magna der WFO (ex-HOB)Plawennpark 3 in Schlanders.
Primar Dr. Robert Rainer wird ins Deutsche übersetzen, seine Frau
ins Italienische.
Eine Veranstaltung von Ba Schlanders in Zusammenarbeit mit Circolo Culturale Val Venosta
{jcomments on}
Mals/Marienberg - Ein besonderes Konzert gab es am 19. April in der Kapuzinerkirche von Mals. Nach der Jahreshauptversammlung lud der Förderverein „Goswin“ der Stiftsbibliothek und des Archivs Marienberg alle Mitglieder und Musikfreunde zu einem öffentlichen Cellokonzert. Matteo Bodini aus Schlanders und sieben Studienkollegen, die alle am Konservatorium in Bozen bei Prof. Roberto Trainini studieren, gaben ein wunderbares Konzert. Das „Monteverdi Cello Octet“ besteht neben Bodini und einem Cellisten aus Italien noch aus fünf Musikerinnen aus Polen und einer Cellistin aus Mexiko. Gespielt wurde Werke von Johann Sebastian Bach, Franz Schubert und von Heitor Villa Lobos. Die freiwilligen Spenden wird der Förderverein „Goswin“ für den Neubau der Bibliothek und den Lesesaal im Kloster Marienberg verwenden. Wie der Abt von Marienberg, Markus Spanier, am Ende des Konzertes mitteilte, werden in diesem Jahr die Roharbeiten fertig gestellt, aber es ist noch unklar bis wann die insgesamt 90.000 Bücher der Klosterbibliothek, sowie die vielen wertvollen Urkunden in den neuen Räumlichkeiten fachgerecht aufbewahrt und in einem geräumigen Lesesaal für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Der Neubau kostet insgesamt 2,3 Millionen Euro. (hzg)
{jcomments on}
Naturns - Auch heuer fand in der Fastenzeit wieder der Jugendkreuzweg im Dekanat Naturns statt. Das Thema des heurigen Kreuzweges war die Dornenkrone. In Begleitung des „Vinschgerwindes“ führte der Kreuzzug durch das Dorf Tschars zur dortigen Pfarrkirche. Jedem Teilnehmer wurde ein Stück Dornenkrone mitgegeben, sodass sich dieser schweigend und singend mit dem Thema auseinandersetzen konnte. Thomas Weithaler leitete anschließend die Wortgottesfeier, bei welcher eine echte Dornenkrone enthüllt wurde. Als die Jugendlichen die Dornen (in der Form des Stacheldrahtes) ablegten, stellten sich diese die Frage, wo man alltäglichen Dornen und Schmerzen begegnet und wie man als Mitmenschen anderen helfen kann, die Dornenkrone zu tragen oder abzulegen. Die Wortgottesfeier endete mit dem Segen von Pfarrer Franz Messner. Danach fand ein gemütliches Beisammensein mit Austauschbuffet ohne Fleischspeisen im Widum Tschars statt. Organsiert und gestaltet wurde der Dekanatsjugendkreuzweg vom Tscharser Pfarrgemeinderat, SKJ Ortsgruppen, der Jugendfirmgruppe, der Seelsorgeeinheit Naturns sowie dem Jugenddienst Naturns (klab)
{jcomments on}
Schlanders/Kulturhaus - Zum Abschluss der Theatersession des Südtiroler Kulturinstituts brachte das Metropol-Theater München das Musiktheater „The Black Rider“ zur Aufführung. Es geht um eine romantisch tragische Liebe, um Jagd und Leidenschaft. Es geht um Verführung und um einen Pakt mit dem Teufel und damit ist das Thema auch heute noch sehr aktuell. Der Amtsschreiber Wilhelm verliebt sich in die hübsche Förstertochter Käthchen und möchte sie heiraten. Der Vater von Käthchen aber will einen „echten Mann“ für seine Tochter, einen Jäger, der schießen kann. Wilhelm trainiert das Schießen, ist aber völlig untalentiert. Um sein Ziel zu erreichen, schließt er einen Pakt mit dem Teufel und erhält sieben Zauberkugeln. Mit sechs Kugeln trifft er jedes Ziel, aber den siebten Schuss steuert der Teufel. So wird aus einer romantisch berauschenden Liebesgeschichte, eine düster abgründige Tragödie. Die Handlung des Stückes geht auf eine alte Volkssage zurück, Carl Maria von Webers machte im 19. Jahrhundert daraus die Oper „Der Freischütz“ und der US-amerikanischen Regisseurs Robert Wilson, der Komponist Tom Waits und der Autors William S. Burroughs entwickelten auf dieser Grundlage das Musiktheater The Black Rider, der schwarze Reiter. Gespielt, getanzt, gesungen und geschossen wurde auf einer leeren Bühne, im Hintergrund spielte das Orchester. Es war eine poetisch, sinnliche Inszenierung mit Musik und Tanz und vielen Regenschirmen, welche als Schusswaffen, aber auch als Bäume verwendet wurden. (hzg)
{jcomments on}
Rabland - Auf Einladung des SVP-Gemeindesozialausschusses von Partschins unter Obmann Matthias Burger hielt die Landesrätin Waltraud Deeg vor einer Woche einen Vortrag im Rablander Geroldsaal. Dabei ging sie nach einem demografischen Überblick (2030 wird jede 3. Person über 60 Jahre alt sein; derzeit gibt es in Südtirol 4,4 % Arbeitslose; waren es 1981 noch 53% aller Haushalte Paare mit Kindern, so sind es 2013 noch 29%) auf die drei Säulen der Familienförderung ein, welche das Familienförderungsgesetz 2013 vorsieht. Zum einen sei es Ziel, mit Eltern-Kind-Zentren und anderen Einrichtungen, mit schrifltichen Ratgebern (Elternbrief) die Familien frühzeitig zu stärken. Zum Zweiten unterstütze man mit Sommer- und Nachmittagsbetreuung, mit Elternzeit, mit Kleinkinderbetreuung die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und als dritte Säule steht die direkte finanzielle Unterstützung von Familien bereit. 2014 seien in deisem Bereich 35 Millionen Euro über die Region bereitgestellt worden, von der Autonomen Provinz 31 Millionen. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, dass Ausländer von diesen Sozialleistungen des Landes übermäßig profitierten, präzisiserte Deeg, dass von den 31 Millionen Euro 11 % an Leute mit Migrationshintergrund und 89% an Einheimische ausbezahlt würden. Mit 512 Millionen Euro an Sozialleistungen sei in diesem Bereich nicht gekürzt worden. Im Gegenteil. Es brauche bei der Strukturennutzung (Kindergarten, Schule) eine Öffnung, wurde in der Diskussion angeregt. Man sei dabei, sagte Deeg, die Schulbaurichtlinie dahingehend abzuändern. (eb)
{jcomments on}
Laas - Wiederum auf verschiedene interessante gastronomische Veranstaltungen im vergangenen Jahr konnte der Laaser HGV-Obmann Herbert Thanei anlässlich der kürzlich stattgefundenen Jahresversammlung im Gasthof „Krone“ zurückblicken. Der gute Draht zur Gemeindeverwaltung, so Thanei, machte es möglich, einige Aktionen erfolgreich durchzuführen. Über die Bezirksgrenzen hinaus großer Beliebtheit erfreuen sich jedes Jahr die Veranstaltungen rund um Marmor und Marille. Aber auch der Faschingsumzug, der alle zwei Jahre veranstaltet wird, lockte wiederum unzählige Zuschauer nach Laas. Ebenso kann auch die Osteraktion „Such in Laas den Osterhas“ mit Fug und Recht als gelungene Veranstaltung bezeichnet werden, sagte Thanei. Im Herbst sind als kulinarisches Highlight auch heuer wieder die für Laas typischen Krautwochen geplant. Der HGV-Gebietsobmann referierte über GIS, Erreichbarkeit und lobte die effiziente Arbeit von „Vinschgau Marketing“.
Im Fachteil der Versammlung referierte Veronika Mair von der IT-Onlinemarketing-Abteilung im HGV über einen effizienten Umgang mit den Bewertungsportalen. Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte abschließend über die aktuellen Bestimmungen zur Kennzeichnung der Allergene in Lebensmitteln.
{jcomments on}
Schloss Kastelbell - Europaregion Tirol - Seit 15 Jahren ist Schloss Kastelbell ein Ort der Begegnung und des Kulturaustausches zwischen Künstlern und Kunstinteressierten. Regelmäßig organisiert das Kuratorium unter der Obmannschaft von Georg Wielander Konzerte, Lesungen und Ausstellungen. Die Frühjahrs- und Herbstausstellung ist zu einer fixen Einrichtung geworden. Erstmals gibt es heuer eine Ausstellung von drei Künstlern aus den drei Ländern der Europaregion Tirol.
Theaterverein Schlanders - Verraten will man wenig. Nur soviel: „Wir wollen das Publikum überraschen. Mit unserem Stück, unserem Bühnenbild und unseren schauspielerischen Leistungen.“ Neun Märchen wird die neu formierte Jugendgruppe des Theatervereins Schlanders auf die Bühne bringen, jedes für sich in die heutige, moderne Welt übersetzt und unter dem Stück „Es war einmal“ zusammengefasst. „Der Hänsel“, verrät man „ist ein cooler Jugendlicher und die Gretl ist eine Tussi.“ Zehn Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren stehen auf der Bühne und proben seit Mitte Jänner eifrig in der Aula der WFO in Schlanders. Regie für dieses „moderne Lustspiel“ führen Daniel Trafoier und Hannes Rainalter. „Es ist kein Theater nur für Jugendliche, nach oben ist die Altersgrenze offen. Alle sind eingeladen, sich das Stück anzuschauen. Es ist einfach ein etwas anderes Stück“, schmunzeln die Darstellerinnen und Darsteller. Premiere feiert die Jugendtheatergruppe Schlanders am 1. Mai um 20 Uhr in der Aula der WFO in Schlanders. (ap)
Die weiteren Aufführungstermine sind s. Theaterwind.
{jcomments on}
Laas - Der Streit um den Abtransport geht in eine entscheidende Phase. Weil am Göflaner Wantl der Abbau und der Abtransport auf Null gestellt sind, wirbt Georg Lechner von der Lechner Marmor AG und mit ihm die Lasa Marmo für die Schrägbahn als Transportmittel für alle - und für eine gute Marmorzukunft.
von Erwin Bernhart
Mit einer in dieser Form neuen Veranstaltung hat Georg Lechner kürzlich in der Sportzone Sisinius vor allem die Laaser über den Stand der Dinge beim Marmor aufgeklärt und aufklären lassen.
Vinschgau - In den letzten Randbemerkungen haben wir uns mit der Bedeutung von Symbolen und Zeichen beschäftigt. So will ich diesmal näher auf das Kolpingzeichen selbst eingehen. Es wird in unserem Statut als Symbol der Einheit charakterisiert. Das gemeinsame Zeichen des Kolpingwerkes weltweit ist das „K“ in den Farben schwarz/orange. Bei aller berechtigten Verschiedenheit der Kolpingsfamilien untereinander, bei aller berechtigten Prägung der Arbeit durch unterschiedliche Kulturen, gibt es ein hohes Maß an Gemeinsamkeit zwischen den Kolpingsfamilien! Als äußeres Zeichen dieser Gemeinsamkeit dient das Kolpingzeichen.
Es ist gar nicht so alt. 1928 wurde es erstmals vorgestellt. Entworfen wurde es vom Glaskünstler Anton Wendling aus Mönchengladbach (D). Die Grundfläche ist quadratisch, die Breite des senkrechten schwarzen Balkens genau ein Drittel der Gesamtbreite. Die schwarze Farbe ist gegeben durch den schwarzen Rock desjenigen, der einst Schuhmacher war und dann Priester wurde. Die goldorange Farbe soll auf den goldenen Boden des Volkes deuten. Man kann es auch so ausdrücken im schwarz-orange paaren sich Lebensernst und leuchtende Lebensfreude.
So wie dieses Zeichen sich aus zwei Farben zusammensetzt, so steht jeder Mensch im Schnittpunkt zweier Linien, zum einen gehört der Mensch der sichtbaren Welt an, zum anderen fährt der Mensch über die Grenzen unserer Welt hinaus.
Das Kolpingzeichen ist Zeichen der Einheit, Zeichen des Erkennens: Ich bin bei Kolping und ich gehöre dazu! Dieses Zeichen sollte – sofern möglich - immer getragen werden!
{jcomments on}
Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr: 35 Jahre lang - 20 davon als Bezirksfeuerwehrpräsident und 15 als Bezirksinspektor - stand Franz Tappeiner im Feuerwehrbezirk Unterer Vinschgau ganz oben.
von Angelika Ploner
Ein emotionaler Mensch sei er eigentlich nicht, sagt Franz Tappeiner. In den 35 Jahren - 20 Jahre als Bezirksfeuerwehrpräsident und 15 Jahre als Bezirksinspektor - hätte er eigentlich immer eine gesunde Distanz zu den Dingen gehabt.
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Auf Einladung des Kulturhauses „Karl Schönherr“ gastiert der Vorarlberger Kabarettist und Blues-Musiker Markus Linder am Freitag, 15. Mai 2015 um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders.
Nach seinem erfolgreichen Einstieg ins Filmgeschäft als Pfarrer Anton „Little“ Prinz in der ORF-Erfolgsserie „4 Frauen & 1 Todesfall“ präsentiert der Comedian, Schauspieler und Blueser Markus Linder sein 8. Solo-Kabarett-Programm „TASTA-TOUR“. Der vielseitige Künstler ergründet die philosophischen Tiefen des deutschen Schlagers, erforscht die wunderlichen Abwege geklauter Songs, singt eine Lobeshymne auf das Klavier, geht dem Ursprung der Rock-Musik auf den Grund, berichtet von seinen Erfolgen in Fernost und offenbart gänzlich neue Einblicke in die Musikgeschichte.
Markus Linder hat sich aufgemacht, Ordnung in dieses Soundgewirr zu bringen. Er begibt sich auf die Spuren der ewigen Liederwanderung mit seinen langjährigen Weggefährten wie B.B. King, Xavier Naidoo, Keith Richards, Fred Feuerstein, Gilbert Becaud und seiner liebsten Freundin, der Melodika.
Das Publikum darf sich auf zwei Stunden Fröhlichkeit mit Markus Linder freuen.
Kartenvorverkauf im Büro des Kulturhauses in der Göflanerstr. 27 in Schlanders sowie an der Abendkasse ab 19 Uhr.
Dieser vergnügliche Kabarettabend wird unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Fa. Patscheider & Partner und der Fa. Kunstdünger.
{jcomments on}
Aus dem Gerichtssaal - Vor kurzem fand in Laas ein Informationsabend zum Thema Marmortransport statt. Dabei wurde unter anderem eine Studie des Instituts für betriebswirtschaftliche Beratung aus Klagenfurt vorgestellt, welche sich mit den Möglichkeiten und den Kosten des Abtransports des „weißen Goldes“ aus dem Weißwasser- und dem Göflaner Wantlbruch befasste. Unter dem zahlreichen Publikum waren keine Vertreter der Gemeinde Schlanders oder der Eigenverwaltung Göflan auszumachen. Schade, denn bei dieser Gelegenheit hätten sie einige Zahlen erfahren, welche ihnen bei den anstehenden Entscheidungen hilfreich sein könnten. Eine Zahl hätte die Vertreter aus Schlanders sicherlich nicht überrascht: Die kostengünst-igste Abtransportmöglichkeit ist jene mittels Lkw. Diese wurde mit rund 47 Euro pro m³ inklusive laufende Instandhaltungen beziffert, jene über die Schrägbahn in ihrem derzeitigen Zustand mit rund 170 Euro pro m³. Aus dieser Sicht ist verständlich und leicht nachvollziehbar, warum die Gemeinde Schlanders in der Vergangenheit mit solcher Verbissenheit, wenn auch mit juristisch untauglichen Mitteln, für die Umwandlung der provisorischen Abtransportmöglichkeit über die Forststraße in eine endgültige gekämpft hat. Denn laut Konzessionsvertrag zahlt der Bruchbetreiber der Gemeinde für den Abtransport, für dessen Organisation sie allein verantwortlich ist, derzeit ungefähr 70 Euro pro m³, was einen Gewinn aus dem bloßen Transport von ca. 50.000 Euro pro Jahr ausmacht. Aber auch wenn, wie es nach den für Schlanders negativen Gerichtsentscheidungen aussieht, der Marmor aus dem Göflaner Wantlbruch in Zukunft über die Schrägbahn nach Laas transportiert werden müsste, würde deswegen nicht die Sonne vom Himmel fallen. Sicherlich würden sich dadurch für die Gemeinde Schlanders die Transportkosten erhöhen. Aber sie hätte immer noch die Möglichkeit, mit dem Bruchbetreiber neue Vertragsbedingungen auszuhandeln und dessen Beteiligung an diesen Kosten zu erhöhen. Einen wirksamen Hebel hat die Gemeinde Schlanders bisher ungenutzt gelassen. Mit dem Konzessionsvertrag aus dem Jahre 2003 hat sich der Bruchbetreiber nämlich verpflichtet, ab 2006 95% des abgebauten Marmors (=2.000 m³) im Gemeindegebiet von Schlanders auch zu verarbeiten. Beim Informationsabend in Laas konnte man erfahren, dass die Lasa Marmo jährlich 2.500 m³ abbaut und in ihren Betriebsstätten in Laas verarbeitet. Die Zahl der Beschäftigten in Laas beträgt zurzeit 81 (!). Diese Ganzjahresarbeitsplätze bringen der örtlichen Wirtschaft eine Kaufkraft von 1,5 Millionen Euro jährlich. Wenn der in Göflan abgebaute Marmor ebenfalls zur Gänze vor Ort verarbeitet würde, müssten bei 2.000 m³ Marmor gemessen an den Laaser Produktionsbedingungen mindestens 50 Personen in den Göflaner Marmorwerken beschäftigt sein. Tatsächlich scheinen es nur an die 15 zu sein. Die Gemeinde Schlanders hätte es in der Hand, auf Einhaltung dieser Vertragsklausel zu bestehen, denn bei deren Nichterfüllung kann sie jederzeit vom Vertrag zurücktreten und den Bruch neu ausschreiben. Warum sie bisher nie dran gedacht, sondern stattdessen sich in sinnlose Rechtsstreite verrannt hat, bleibt ein Geheimnis!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
{jcomments on}
Das Kloster Marienberg bietet im Mai besondere Kulturwanderungen an. Am Samstag, den 9. Mai 2015 wird unter dem Motto „Leben zwischen Genuss und Verzicht“ eine Kulturwanderung vom Kloster ausgehend über den Stundenweg zur Hofkäserei Engelhorn von Alexander Agethle angeboten. Anmeldung und Infors unter 0473 843989. Start ist um 10.00 Uhr. Eine zweite Kulturwanderung findet am 30. Mai 2015 statt. Wiederum vom Kloster ausgehend wird über den Sonnensteig zur Churburg gewandert. Graf Johannes Trapp und Pater Philipp Kuschmann sprechen über Klöster und Burgen.
{jcomments on}
Kaunertal/Langtaufers - Auch heuer hat der Österreichische Alpenverein den Gletscherbericht mit den Messwerten der Massen- und Längenveränderungen von insgesamt 86 Gletschern veröffentlicht. Von den in Österreich beobachteten Gletschern stießen 5% (vier Gletscher) vor, 9% blieben gleich und 86% sind geschmolzen. Den größten Rückgang gab es am Gepatsch Ferner im Kaunertal, dem zweitgrößten Gletscher Österreichs. Die Zunge zeigt weiterhin starke Zerfallserscheinungen, die 2014 zu einem Rückgang von 91,3 m führten. Der Rückgang des Weißsee Ferners (Kaunertaler-Gletscherskigebiet) war im Jahr 2014 mit -25,5 m sogar etwa doppelt so groß wie im Jahre 2013 (-13,0 m).
{jcomments on}
Kastelbell - Wenn die Kastelbeller Spargel erntereif sind, wird im Vinschgau der kulinarische Frühling eingeläutet. Das Paradebeispiel für die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gastronomie im Vinschgau läuft bis Ende Mai.
von Erwin Bernhart
Die Kastelbeller präsentieren den Frühling inmitten der Apfelblüte auch für den Gaumen.
Latsch - Vor 10 Jahren begann die Erfolgsgeschichte der Kindertagesstätte (Kitas) in Latsch, der ersten Kitas im Vinschgau. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keine öffentlichen Einrichtungen für Kleinkinder, die noch nicht das Kindergartenalter erreicht haben. Mittlerweile ist die Kindertagesstätte nicht mehr wegzudenken, denn die Nachfrage ist sehr groß. Für viele berufstätige Eltern ist diese Institution eine enorme Entlastung, denn sie können ihr Kind täglich oder auch nur an einzelnen Wochentagen in die Kitas bringen und müssen sich so keine Gedanken mehr um die Kinderbetreuung machen. Ein weiterer Vorteil sind die flexiblen Eintritts- und Abholzeiten. Auch die Förderung der einzelnen Kinder kommt nicht zu kurz. Egal ob in kreativen oder sprachlichen Bereich; jedem Kind wird ermöglicht, die Welt mit allen Sinnen zu entdecken. Betreut werden die Kinder von diplomierten Kinderbetreuerinnen.
Zum Anlass des runden Geburtstages findet am 9. Mai ein Tag der offenen Tür statt. Um 09.30 Uhr werden zwei Workshops für Groß und Klein angeboten. Das Thema des ersten Workshops lautet „Geschichtensäckchen“, Workshop 2 trägt den Namen „Morgen ist Muttertag“. Um 11 Uhr beginnen schließlich die Feierlichkeiten, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind und dies auch dazu nutzen können, sich in den Räumlichkeiten umzuschauen und um so einen Einblick in Welt der Kitas zu bekommen. (sam)
{jcomments on}
Naturns - Kunstaktionen im öffentlichen Raum tun grundsätzlich gut. Der Tourismusverein Naturns hat sich an der Aktion „Meraner Frühling“ beteiligt und mit der Arbeit „Kelch“ des mehrfach preisgekrönten deutschen Künstlers Roger Rigorth gleich mehrere Fliegen auf einmal geschlagen.
von Erwin Bernhart
Es hätte uns nichts Besseres passieren können, als Blütenkelche in der Zeit der Apfelblüte.“
Schlanders/Vinschgau - Jagd ist Leidenschaft und Lebensraumschutz, sagen die einen. Es ist Mord und eine der letzten Männerdomänen, sagen die anderen. Jedenfalls lässt sich herrlich darüber streiten, wie man richtig jagt und was man jagen sollte. So kamen auch sehr viele der fast 900 Vinschger Jäger ins Kulturhaus nach Schlanders, um den Wildbiologen, Buchautor und aktiven Jäger Hubert Zeiler aus Kärnten bei seinen Ausführungen über die Rotwildproblematik anzuhören.
In ganz Europa nimmt das Rotwild zu und Zeiler hat in seinem Buch „Herausforderung Rotwild“ nachgewiesen, dass die Erhöhung der Abschüsse nicht unbedingt zu einer Reduktion führt. Im Gegenteil, Zeiler zeigte mehrere Beispiele, wobei eine Erhöhung der Abschüsse zu einer Zunahme des Rotwildes geführt hatte. Um das Rotwild in Grenzen zu halten, müssen nach den Südtiroler Hegerichtlinien für jeden Hirschabschuss, d.h. für jedes männliche Tier, zwei Stück Kahlwild, d.h. ein weibliches Tier und ein Kalb geschossen werden. Dass diese Formel nicht immer zum Ziel führt, hat mit der Sozialstruktur des Rotwildes zu tun. Wenn man die Stückzahl reduzieren will, darf man nicht einfach nur die Anzahl der Abschüsse erhöhen, sondern man muss auf die Altersstruktur und auf das Geschlechterverhältnis achtet. „Wenn ihr reduzieren wollt, vergesst die Hirsche“, rief Zeiler den Jägern zu. Wer vor allem junge Hirsche wegen der Trophäe erlegt, der zerstört die Struktur. Ein Hirsch wird rund 18 Jahre alt. Die erfolgreichsten Hirsche bei der Brunft sind die 10-jährigen Hirsche. „Reife Väter sorgen für eine kurze Brunft, haben einen hohen Befruchtungserfolg und sie zeugen mehr Hirschkälber als junge und mittelalterliche Väter“, meinte der Wildbiologe. Deshalb sollten junge Hirsche nicht erlegt werden. Will man den Rotwildbestand in den Griff bekommen, ist ein Eingriff beim weiblichen und beim jungen Wild nötig, meinte Zeiler. Der Kahlwildbestand muss abgebaut und der Hirschbestand aufgebaut werden. Es bräuchte auch eine kurze, aber intensive Jagd, möglichst in den Morgenstunden. Deshalb dürfen die Jagdzeiten nicht immer mehr ausgedehnt werden, sondern vielmehr sollten Ruhepausen, Bejagungspausen eingeführt und Ruhezonen geschaffen werden, damit auch das Wild nicht unter Stress kommt und Jungtiere verliert. In der Diskussion bedankten sich mehrere Jäger für den wunderbaren Vortrag, der leider 20 Jahre zu spät kommt, wie ein Diskussionsteilnehmer meinte. (hzg)
{jcomments on}
von Albrecht Plangger - Heute ist das Lyzeum Schlanders auf der Zuschauertribühne der Abgeordnetenkammer. Die Schüler verfolgen eine „Parlamentsdebatte“ zum Gesetz über die „verkürzten Scheidungsfristen“. Statt in 3 Jahren ist in einem Jahr bzw. in 6 Monaten alles vorbei, vorausgesetzt man geht „einvernehmlich“ auseinander. Die Diskussion findet nur zum Schein statt, da es zu Recht immer noch ein sensibles Thema ist. Änderungen dürfen aber keine mehr angebracht werden. Der Ministerpräsident will das Gesetz endlich als politischen Erfolg abhaken.
Der Zeitplan beim Wahlgesetz wird eingehalten. Die Opposition hat ihre Kommissionsmitglieder zurückgezogen, die interne Opposition beim „Partito Democratico“ wurde einfach ausgetauscht. Ich habe dafür gestimmt weil das Gesetz für Südtirol insgesamt gut ist. Überschattet war die Kommissionsarbeit durch „rohe Auftritte“ unserer Parlamentskollegin Biancofiore, die ein spezielles Wahlgesetz für die Region Trentino Südtirol – das eigentlich die italienische Sprachgruppe schützen soll – unbedingt aus den Angeln heben möchte. Wenn sie mit ihren zahlenmäßig geringen Wählerstimmen für Forza Italia nie und nimmer einen Sitz erreichen kann, dann sollte auch die italienische Konkurrenz des „Partito Demokratico“ leer ausgehen. Diese könnte aber den Abgeordnetensitz in Bozen/Leifers kriegen und über den Mehrheitsbonus einen weiteren Abgeordneten dazu – wenn Renzis Partei über 40% kommt.
In der Parlamentsdebatte können wir uns „warm anziehen“. Bei der ersten Lesung des Wahlgesetzes ist Kollegin Biancofiore in „Schwarz“ wie bei einem Begräbnis im Parlament erschienen. Beleidigen und „ausrichten“ wird sie uns von der Volkspartei, treffen will sie aber ihre politische Konkurrenz in Bozen. Wir werden uns sicher nicht provozieren lassen.
Nach dem Wahlgesetz wird es im Senat mit einem neuen Rahmengesetz zu den National- und regionalen Naturparks kommen. Dort gibt es eine Menge „Baustellen“ die uns in Südtirol interessieren.
{jcomments on}
Der Kiwanis Club Vinschgau hat sich der weltweiten Aktion „100 Luftballons für 100 Jahre Kiwanis“ am 11. April 2015, dem Kiwanis Charity Day, angeschlossen und am Platzl in Schlanders - zeitgleich mit gleichen Aktionen in der Schweiz und in Liechtenstein um 11.30 Uhr - Luftballons steigen lassen. Umrahmt wurde diese Aktion mit dem Ausschank von Getränken und Weißwurst. Mit dem Kauf eines Ballons wurde das Projekt „ELIMINATE“, einer Aktion von Unicef, unterstützt.
{jcomments on}
Wegen der anhaltenden Trockenheit besteht ein erhöhtes Waldbrandrisiko. Es ist ausnahmslos verboten, im Wald und in einem Sicherheitsabstand von zwanzig Metern Feuer anzuzünden oder brennende Zigaretten oder Zündhölzer wegzuwerfen.
Kastelbell - Das Kraftwerk in Kastelbell ist, mit einer maximalen Leistung von knapp 90 Megawatt und einer durchschnittlichen Jahresproduktion von rund 417 Millionen Kilowattstunden elektrischen Stroms eines der größten in Südtirol. Betrieben wird das Werk von der Seledison als zweite Stufe der Reschenstauseekonzession. Die erste Stufe bildet das Kraftwerk bei Schluderns. Für die Stromproduktion werden in einer Zubringerleitung das Wasser aus der Etsch und auch jenes aus dem Marteller Stausee von Laas in Richtung Kastelbell geleitet. Entlang dieser Strecke werden auch mehrere Seitenbäche - der Laaserbach, die Plima, der Mareinbach und der Schlumsbach - in das System eingeleitet. Drei vertikal liegende Francisturbinen in einem stolzen Felsendom verarbeiten dieses Wasser zu sauberem Strom. Die Pläne zur Nutzung der Etsch und ihrer Zubringer gehen auf das Jahr 1910 zurück. 1939 wurde mit den Vorarbeiten zum Bau begonnen und nach einer Unterbrechung zwischen 1943 bis 1946 wurden beide Kraftwerksstufen, Glurns und Kastelbell 1949 eingeweiht.
Einblick in den Bauch des Wasserkraftwerkes hat der Tag der offenen Tür am Samstag,den 18. Apil 2015 geboten. Von dieser Gelegenheit haben zahlreiche Besucher Gebrauch gemacht, den Stollen, den Kraftraum, die ehemalige Kommandozentrale zu besichtigen. Für die Kinder hatten die SEL-Verantwortlichen zahlreiche Spielmöglichkeiten zur Verfügung gestellt. SEL-Präsident Wolfram Sparber, SEL-Generaldirektor Albert Stuflesser und der Seledison Präsident Giovanni Polonioli reihten sich ebenso in die vom firmeneigenen Fachpersonal, darunter auch von Herbert Ritsch, geleiteten Führungen wie die Bürgermeister der Gemeinden Kastelbell, Martell und Schlanders und tauchten so wie alle anderen Besucher in eine faszinierende Welt der Technik ein. Die Vinschger Gemeinden, von Graun bis Kastelbell, sind mit 8 Prozent an der Produktion am Reschenstausee beteiligt. (8 Prozent halten die Etschwerke, 27 % die SEL, 15 % die SEL-fin und 42 die Edison bzw die französische EDF). Sparber sagte dem Vinschgewind, dass man mit der EDF in Verhandlung für eine mögliche Übernahme ihrer Anteile sei. Im Gegensatz zu ENEL sei die EDF aber nicht in Liquiditätsnot. (eb)
{jcomments on}