Rund 800.000 Euro sind so zusammengekommen. Zu Beginn des Jahres 2014 kaufte der Tourismusverein in einem gemeinsamen Kraftakt die Liftanlagen, im Juli 2014 ist die Aufstiegsanlage erstmals in Betrieb gegangen. Mehr als 16.000 Ersteintritte bis Oktober (in einem wettermäßig lausigen Sommer) gaben den Touristikern recht. Die Gemeinde Latsch habe das Unterfangen von Anfang an tatkräftig unterstützt, dem damaligen Präsidenten des Tourismusvereines Günther Pircher waren einige schlaflose Nächte beschieden.
Im vergangenen Jahr 2015 konnten die Ersteintritte von Mai bis Oktober auf knapp 30.000 gesteigert werden. Thomas Rinner sagt, dass die maximale Sommerleistung in früheren Zeiten bei rund 36.000 Eintritte war. „Da möchten wir anknüpfen“, sagt Rinner. Ein mehr oder weniger ausgewogenes Betriebsergebnis kann man für 2015 vorweisen.
Es sei von Anfang an gelungen, einen gemeinsamen Marketingauftritt mit der Seilbahn St. Martin zu bewerkstelligen, sagt Robert Martin, der als Vizepräsident der TV Lift GmbH auch für das Marketing zuständig ist. Mit den „Bergbahnen Latsch“ werde mit Erfolg eine eigene Webseite mit interaktiver Karte betrieben (www.bergbahnen-latsch.com). Gemeinsam mit der Gemeinde Latsch und mit Verkehrslandesrat Florian Mussner sei es gelungen, vom Bahnhof Latsch einen Zubringerbus bis zur Talstation des Liftes Tarscher Alm einzurichten. Mehr als 10.000 Frequenzen weise dieser 2015 auf, an einem Spitzentag 185 Personen. Auch der Bogensportparcours an der Talstation werde gut angenommen, sagt Martin.
Hansjörg Dietl sagt, dass alle emotional am Almgebiet mit der Tarscher, der Latscher Alm und der Almlounge hängen. Auch die Gäste seien vom imposanten Panorama mit langer Sonneneinstrahlung begeistert. Auch für ältere Leute sei es eine Herrlichkeit. Die Vision sei deshalb auch, einen Senioren- bzw. Familienrundwanderweg anzulegen.
Mit dem Betrieb der Liftanlage hänge es acuh zusammen, dass 2015 ein Nächtigungsplus von knapp 3 Prozent zu verzeichnen sei. „Das, was man an Wanderern beim stillstand der Anlagen verloren , werden wir langsam wieder zurückerobern“, sagt Dietl. Und: Man werde auf der Alm eine konsequente Trennung zwischen Bikern und Wanderern anstreben. Der Tarscher See soll mittelfristig bikefrei sein. (eb)
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