von Albrecht Plangger - Die Osterwoche war sehr lebhaft.Das Dekret zu den Genossenschaftsbanken und somit zu unseren Raiffeisenkassen stand im Mittelpunkt Der politischer Debatte. Die Südtirol -Lösung konnte trotz massiver Zentralisierungsgtendenzen umgesetzt werden. Mittlerweile kennen alle meine Kollegen die „Marke“ Raiffeisen, die zur Zeit wieder ganz heftig für Privilegien und Sonderbehandlung Südtirols steht. Vom Grundgedanken Friedrich Wilhelm Raiffeisens und des Genossenschaftsgedankens zur Selbsthilfe ist leider nicht viel übergegangen. Von der Verwurzelung mit dem Territorium und der Verantwortung für das Territorium, in welchem man das Geld verdient, könnten viele Genossenschaftsbanken außerhalb Südtirols aber viel lernen . Meine Kollegin Gebhard hat die Sache sehr gut betreut und die Übersicht behalten. Das sollte gesagt sein. Nun wird unseren Kassen nicht die zentrale Genossenschaftsholding in Rom in die „Karten schauen“, sondern - immer neben der Banca d’Italia - die eigene Landesbank. Das ist auch gut. Wir wollen unsere Eigenverwaltung - und dies heißt nun mal auch Eigenkontrolle und Eigenverantwortung - im Sinne F. W. Raiffeisens! Das ist gut so, dann wird es uns nicht so ergehen wie letzthin vielen Kleinsparern in Mittelitalien.
Nach Ostern befassen wir uns im Parlament mit dem Gesetz zur öffentlichen Trinkwasserversorgung (ripubblicizzazione dell‘acqua). Wir kämpfen für unsere Sicherungsklausel, weil auf dem übrigen Staatsgebiet längst alles anders und darunter viel privatisiert ist - aber auf keinen Fall besser. Unser System mit der von den Gemeinden garantieren Trinkasserversorgung ist viel besser als große Provinzkolosse.
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