Namensgeber des Rennes ist der rund 3.330 Meter hohe Marmotta, ein bekannter Skitourengipfel, dort befindet sich der höchste Punkt des Rennens. Die Athleten gelangen aber nicht zur Spitze der Marmotta, denn wenige Meter vorher, gilt es eine von drei Abfahrten zu bewältigen.
Zum 3. Mal in der Geschichte des Rennens wurde es als Weltcupbewerb gewertet, zudem zählte es als nationales FISI Rennen sowie zum Südtirol Skitour Cup. Die Veranstalter hatten keine Kosten und Mühen gescheut, und boten den Athleten und Zuschauern ein spannendes und abwechslungsreiches Skiwochenende. Es herrschten ideale Bedingungen, denn wenige Tage vor dem Wettkampf gab es noch einige Schneefälle, die optimale Voraussetzungen für die zwei Rennen schufen. Gestartet wurde in den Kategorien Männer, Damen, Junioren und Cadetti.
Bei der diesjährigen Austragung dieses Skitourenrennens fanden erstmals an zwei Tagen Bewerbe statt. Am Samstag wurde das Individual Race ausgetragen, bei dem die Männer eine 15 Kilometer lange Route mit 1750 Metern Höhenunterschied und die Frauen und Junioren eine Strecke von 10,5 Kilometern und 1280 Höhenmetern zu bewältigen hatten. Gestartet wurde im Hintermartell beim Hotel Paradiso. Alle Teilnehmer mussten vier Aufstiege, drei Abfahrten sowie zwei Tragepassagen bewältigen. Dabei waren es die Franzosen, die am ersten Tag dominierten, denn sowohl bei den Herren als auch bei den Damen ging der Tagessieg nach Frankreich. Unter den Startern waren auch Vinschger Athleten: Anton Steiner, Alexander Erhard, Klaus Wellenzohn, Franz Gruber, Daniel Nicente und Patrik Gamper nahmen diese Strapazen auf sich und konnten das Ziel erreichen. Am Sonntag wurden im Marteller Biathlonzentrum, bei der Grogg Alm, der Sprintkönig und die Sprintkönigin ermittelt. Der Sprint wurde im gleichen Modus ausgetragen wie beim Langlaufweltcup. Bei den Herren ging der Sieg nach Deutschland, bei den Damen holte sich die französische Vortagssiegerin Laetitia Roux auch den Sprinttitel.
Der Bewerb verlangte den Teilnehmern auch heuer wieder alles ab und ist nur etwas für trainierte Sportler und Profis, was man auch an der Ausrüstung erkennen kann. So musste jeder Athlet in seinem Rucksack eine Lawinenschaufel und Sonde, Windjacke, Handschuhe, Helm, Rettungsfolie, Sonnenbrille, Mütze und Steigfell mit sich führen.
Das Erreichen des Ziels fühlte sich am Ende wohl für jeden wie ein Sieg an.
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