Weil das Kraftwerk vor 50 Jahren erbaut worden ist, haben die Verantwortlichen der Etschwerke AG (zu je 50 Prozent im Besitz der Gemeinden Meran und Bozen) am Montag vor einer Woche ausgewählt, um einen Blick zurückzuwerfen und vor allem auch mit einem neuen Markenzeichen in die Zukunft zu starten. Mit rund 175.000 Kunden ist die Etschwerke AG, 1893 also vor 120 Jahren gegründet, landesweit der größte Energieakteur, der in der Vergangenheit wesentlich für die wirtschaftliche Entwicklung in den großen urbanen Zentren beigetragen hat. Der Bozner VizeBM Klaus Ladinser brachte die Rolle, die die Etschwerke AG auch in Zukunft spielen wollen wie selbstverständlich auf den Punkt: „Die Etschwerke können nicht darauf verzichten, eine wichtige Rolle zu spielen.“ Eine Lösung im Stromstreit wünschten sich alle Verantwortlichen. „Klare Rahmenbedingungen für einen korrekten Wettbewerb“, forderte Merans BM Günther Januth. Auf die gesellschaftspolitische Dimension wies der Etschwerke-Präsident Massimiliano Sturaro hin. Die Etschwerke haben 2012 30 Millionen Euro an Dividenden an die Gemeinden Meran und Bozen ausgeschüttet und 33 Millionen Euro an Steuern abgeführt. Die BM von Naturns und Schnals, Andreas Heidegger und Karl Josef Rainer mahnten, rückblickend auf die gute Zusammenarbeit, eine weitere „dynamische“ Zusammenarbeit für die Zukunft an, bei Lärmproblemen in Naturns etwa, bei der Wasserversorgung für die Bauern in Schnals. Generaldirektor Nicola Calabrò stellte dies in Aussicht, man solle das E-Werk als Teil des Territoriums sehen.
Das neue Logo, welches der zweite feierliche Anlass war, verbindet unter dem Kürzel „aew“ die italienische und die deutsche Firmenbezeichnung „Azienda Energetica - Etschwerke“.