Vom Wind gefunden - Das Online-Lexikon Wikipedia ist mit 55 Millionen Artikeln in 300 Sprachen die größte Enzyklopädie aller Zeiten. Allein die deutschsprachige Wikipedia enthält aktuell 2,5 Millionen Artikel, die englischsprachige Ausgabe sogar über 6 Millionen. Wikipedia ist wie ein modernes Weltwunder, ein Menschheitstraum, eine Utopie, die sich erfüllt hat. „Stell dir eine Welt vor, in der jeder Einzelne freien Zugang zu dem gesamten Wissen der Welt hat.“, so das Mantra des Wikipedia-Mitgründers Jimmy Wales. Rund dreieinhalb Millionen Freiwillige schreiben, redigieren und prüfen die Artikel. Sie erhalten dafür kein Geld. Was die Autoren antreibt, ist die Idee, an etwas Größerem mitzuarbeiten, etwas, auf das die ganze Welt Zugriff hat, ohne Urheberrecht, ohne Werbung oder Mitgliedsgebühr. Hinter dem Heer der Freiwilligen steht eine relativ kleine Organisation mit Hauptsitz in San Francisco. Die Wikimedia Foundation beschäftigt gut 100 Entwickler und nimmt jährlich rund 120 Millionen Dollar an Spenden ein. Am 15. Januar 2001 wurde das Online-Lexikon unter der Adresse www.wikipedia.com gestartet. Am 15. Januar 2021 feiert Wikipedia den 20. Geburtstag. Seit dem 16. März 2001 ist auch die deutschsprachige Wikipedia aktiv. Mittlerweile gibt es mehrere Schwesterprojekte der Wikipedia wie zum Beispiel „Wikipedia Commons“, die unter anderem Bilder und Videos zur Verfügung stellt, das Wikipedia-Wörterbuch „Wiktionary“, die Zitatensammlung „Wikiquote“, oder das Kinderlexikon „Klexikon“. Unter „Kiwix.org“ kann Wikipedia sogar als offline-Enzyklopädie heruntergeladen werden. (hzg)