Im Zuge der Pflasterung und Asphaltierung des Hotelparkplatzes hat die Familie Theiner die Blumentröge an der Bauparzellengrenze ausgetauscht und sie mit höheren ersetzt, alles von der Gemeinde abgesegnet. Ein Kontrolleur vom Amt für Personalverkehr stellte durch obgenannte bauliche Veränderung Sicherheitsmängel und Behinderung der Passagiere beim Ein- und Aussteigen fest und forderte die Gemeinde auf, einen Lösungsvorschlag einzureichen. Zwei Möglichkeiten boten sich an: die Verlegung um einen Meter zur Straßenmitte oder die Verlegung der drei Grauner Haltestellen in der Claudia-Augusta-Straße in den öffentlichen Parkplatz an der orographisch rechten Straßenseite. In Absprache mit dem Straßendienst Vinschgau entschied man sich für den ersten Vorschlag, der dann dem Amt für Personalverkehr zur Absegnung vorlegt wurde. Auch Amtsdirektor Stephan Bauer vom Straßendienst war mit dem Vorschlag einverstanden. Am Montag (15.10.) erhielt der zuständige Gemeindereferent Josef Thöni die schriftliche Benachrichtigung von der zuständigen Landesstelle, dass der Vorschlag abgelehnt wurde und dass die Haltestelle ab sofort nicht mehr angefahren wird. Aufgebracht und wütend reagierten die Busbenützer und Schülereltern, die ohne Wissen einfach nach Arlund und Reschen gekarrt wurden. „Am Dienstag (16.10.) sind wir nach der Ausschusssitzung geschlossen, mit den Warnjacken bekleidet, zur Haltestelle, um wenigstens die Schüler aus dem Bus zu holen“, erzählte Thöni. Der Bus passierte ohne anzuhalten die Ortschaft. Der Chauffeur der Gegenlinie ließ wissen, dass sie Befehl von Oben haben, die Haltestelle „Graun-See“ in Richtung Reschen bis auf weiteres zu ignorieren. „Wir haben dann alles mobilisiert: Den Mussner, den Vieider, den Abi und den Bauer Stefan und so konnten wir gemeinsam eine provisorische Lösung in die Schnelle finden“, schildert Thöni. Bereits am Mittwoch (17.10.) nachmittags war die neue Haltestelle eingezeichnet und in Betrieb genommen. (aw)
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