Schlanders
Die Steuerbelastung in der Gemeinde Schlanders hat sich mit der IMU vervierfacht. 2,4 Millionen Euro sind’s insgesamt. 1,2 Millionen davon gehen direkt an den Staat, die andere Hälfte fließt in das Gemeindesäckel. Weil im laufenden Haushalt bereits rund 600.000 Euro einkalkuliert und damit ausgegeben sind, reduzieren sich die 1,2 Millionen auf 600.000 Euro. Das wäre jene Summe gewesen, um die man Befreiungen und Reduzierungen hätte vornehmen können. Hätte deshalb, weil vor zwei Wochen die Forderung von weiteren 560.000 Euro vom Staat eingegangen ist. Bleibt unterm Strich ein Spielraum von 40.000 Euro. BM Dieter Pinggera (i. Bild) ist realistisch: „Der Spielraum hat sich damit dramatisch verkleinert.“ Während dieser IMU-Spielraum im Oktober ausgelotet wird, hat der Schlanderser Gemeinderat die IMU auf landwirtschaftliche Gebäude (2 Promille) – Genossenschaften, Urlaub auf dem Bauernhof, Klauberwohnungen und Büros für die Landwirtschaft – vor einer Woche eingeführt. Rund 45.000 Euro „macht die Besteuerung dieser vier Typen aus.“ Zum Vergleich: Der Schlanderser Betrieb Recla zahlte allein bei der ersten IMU-Rate im Juni über 50.000 Euro, also mehr als GEOS und alle Bauern in Schlanders zusammen im ganzen Jahr. (ap)