Der Gemeinderat beschloss nun auf seiner jüngsten Sitzung Maßnahmen, mit denen er dieses Problem in den Griff bekommen will. Der Parkplatz vor dem Friedhof soll um 33 Stellplätze Richtung Westen erweitert werden. Dazu wurde ein Grundsatzbeschluss für eine Vertragsurbanistik gefasst. Der Vertrag sieht vor, dass der Besitzer des anliegenden Hotels Prokulus aus eigener Tasche die Errichtung der neuen Parkflächen finanziert und sie anschließend der Gemeinde übergibt - dafür erhält er das Recht unter den neuen Plätzen eine Tiefgarage für seinen Betrieb zu errichten und die Konzession für einen Verbindungstunnel unter der Hauptstraße zu seinem Hotel. Die Gemeinderäte standen dem Vorhaben durchwegs positiv gegenüber und nahmen den Beschluss an.
Beim Parkplatz vor der Kirche will die Gemeinde dem Problem mit dem Einzeichnen von Parkflächen begegnen. Zudem soll eine Beleuchtung und ein Hinweisschild installiert werden, das besagt, dass während der Gottesdienste der Parkplatz für Kirchgänger reserviert ist. Sollten diese Maßnahmen nicht fruchten, könne man immer noch an „weitere Konsequenzen“ denken, erklärte Assessor Valentin Stocker (SVP). Der Gemeinderat von „Zukunft Naturns“, Johann Pöll, hatte ursprünglich einen Beschlussantrag eingereicht, in dem er eine Bewirtschaftung oder ein Zeitlimit für die Parkplätze andachte. Die vorgestellten Lösungsansätze überzeugten Pöll jedoch, sodass er seinen Antrag zurückzog. (mp)