Die Idee dahinter: Droht Steinschlag oder Lawinenabgang, können Mensch und Tier durch die Galerie geschützt werden. Die Baukommission in Mals habe, so Patscheider, über das Projekt gelacht. Jedenfalls hat die Baukommission festgehalten: „Es besteht kein Bedarf für dieses Bauvorhaben. Dieser gewaltige landschaftliche Eingriff steht in keinem Verhältnis zum Nutzen, den er bringen soll.“ Auf dieser Basis hat der damalige BM Sepp Noggler ein negatives Gutachten erteilt. Auch die II. Landschaftsschutzkommission hat sich gegen das Projekt ausgesprochen, „da dasselbe vom landschaftlichen Standpunkt nicht tragbar ist.“ Patscheider legte gegen diese Ablehnungen im November 2006 Einspruch bei der Landesregierung ein. Unter anderem mit der Begründung: „Die Sicherheit dieses Überganges muss gewährleistet sein“, wegen der Weidenutzung im Gebiet Rasass (ca. 600 Stück Jungtiere, Schafe und Ziegen werden jedes Jahr auf- und abgetrieben); wegen des Zuganges zur Sesvennahütte, die von Februar bis Oktober geöffent sei (Tourengeher im Frühjahr, Bergsteiger und Wanderer im Sommer); wegen des Rundganges zum Watles; wegen der vielen Radfahrer. Rund 15.000 Personen seien, schätzt Patscheider, auf diesem Wandersteig unterwegs. „Die Eigenverwaltung der Fraktion Schlinig hat auf eine Gefahr der öffentlichen Sicherheit hingewiesen und versucht, eine Lösung anzustreben, ... um morgen als Wissender und Besitzer nicht wegen Untätigkeit in die Verantwortung genommen zu werden“, steht im Einspruch. Die Landesregierung, um die Umstände wissend, hat bisher nicht reagiert. (eb)