Forum Psychologie
Auch im Kindesalter sind Ein- und Durchschlafprobleme nicht selten zu beobachten. Wie Erwachsenen so verhelfen die Regeln der Schlafhygiene auch Kindern zu einem guten Schlaf.
Bewegung am Tag sorgt dafür, dass Kinder körperlich ausgelastet sind, wobei vor allem die Bewegung an der frischen Luft schlaffördernd ist. Am Abend jedoch soll das Kind geistig und körperlich zur Ruhe kommen, indem es z.B. ruhigen Spielen nachgeht. Die Zubettgehzeit soll sich nach dem Schlafbedarf des Kindes richten; d.h., wenn ein Kind regelmäßig morgens um 7 Uhr aufwacht und ungefähr 10 Stunden Schlaf braucht, sollte es spätestens um 21 Uhr im Bett sein. Ein strukturierter Tagesablauf, wie z.B. zeitlich festgelegte Essenszeiten, wirkt sich ebenfalls positiv auf den Schlaf-Wach-Rhythmus aus. Dies gibt zudem Orientierung und Sicherheit. Es ist darauf zu achten, dass das Kind am Nachmittag keine koffein- oder teeinhaltigen Nahrungsmittel zu sich nimmt und dass das Abendessen nicht direkt vor dem Schlafengehen stattfindet. Nächtliches Essen ist zu vermeiden. Eine angenehme Schlafumgebung, wie ein Stofftier im Bett oder an der Wand angebrachte Leuchtsterne, trägt ebenfalls zu einem guten Schlaf bei. Hinderlich hingegen sind störende Lärm- oder Lichtquellen, ebenso extreme Temperaturen. Das Kind soll lernen, dass das Bett nur zum Schlafen da ist und nicht etwa zum Fernsehen oder Computerspielen. Keinesfalls soll das Kind zur Strafe ins Bett müssen.
Weitere Hinweise folgen im nächsten Beitrag zum Thema Schlaf.
Daniela Nagl und Christiane Pircher, Psychologinnen
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau