Schlanders - Unter dem etwas ungewöhnlichen aber Neugierde weckenden Titel „Die Libido stirbt zuletzt“ lud Alex „Giovi“ Giovanelli am Dienstag, 05. Juni zur Premiere seines Solo-Programms in die Bibliothek Schlandersburg. Ein Spoken Word Performance Abend der besonderen Art.
Bei seiner Premiere erfüllte Alex „Giovi” Giovanelli die Bibliothek Schlandersburg mit mitreißenden, lustigen, ironischen, tiefgründigen, fantasievollen und experimentellen Texten und begeisterte das Publikum mit Witz, Charme und viel Persönlichkeit. In neun Texten nahm er die Zuhörer und Zuschauer mit auf eine lyrische Reise. Der Wahlvinschger erzählte von Erlebnissen in Berlin, von persönlichen Geschichten, Fantasiefirmen, die aus Wortspielen entstanden sind, Weltuntergangsszenarien, in denen Socken eine tragende Rolle spielen, Kommunikationsextreme und Liebe auf den ersten Klick. Zwischen einem Text und dem anderen ließ er das Publikum hinter die Kulissen seines Schreibens blicken. Inspiration für seine Texte sind Erlebnisse, Beobachtungen, Wort- und Gedankenspiele. „In Berlin hatte ich ein Hobby. Ich bin Freitag- und Samstagabend mit der U9 von einem Ende zum anderen gefahren, habe mich mit Leuten unterhalten und habe aufgeschrieben was sie gesagt haben. Mit dem Hintergedanken, ich schreibe den größten Blödsinn auf, den ich höre.“, erzählt er. Aus Erlebnissen wurden Geschichten, die auf der Bühne wiederum zum Erlebnis für das Publikum wurden. Alex „Giovi” Giovanelli ist als Slam Poet, Performer, Texter, Songwriter, DJ, Übersetzer und, wie er es nennt, Workshop-Fuzzi tätig. Dass das Schreiben für ihn eine Herzensangelegenheit ist, spürte das Publikum in Schlanders bei jedem einzelnen Text. (cg)
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