Schlanders/Vinschgau - Am 9. Februar 1958 wurde das Krankenhaus Schlanders eröffnet und am 3. April 1958 wurde bereits die Vereinigung der Freiwilligen Blutspender Vinschgau offiziell beim Schupferwirt in Schlanders gegründet. Somit können beide Institutionen dieses Jahr ihr 60-jähriges Bestehen feiern. Bei der Generalversammlung im Kulturhaus Schlanders erinnerte der Präsident Herbert Raffeiner an die Anfänge der Blutspendervereinigung. Neben den vielen Mitgliedern konnte Raffeiner auch Vertreter der Blutspender aus Bozen und Brixen, sowie den neuen Präsidenten der Südtiroler Blutspender Diego Massardi, den langjährigen Präsidenten und nunmehrigen Ehrenpräsidenten Erich Hanni, den Primar Anton Theiner vom Krankenhaus Schlanders, sowie Oskar Zorzi, den Koordinator der Südtiroler Flugrettung, begrüßen. Mit Bedauern stellte Raffeiner fest, dass erstmals Ilse Thoma, die langjährige Sekretärin der Vinschger Blutspender bei der Generalversammlung nicht anwesend ist, weil die Landesleitung das Sekretariat ins Krankenhaus verlegen und dort ein neues Computerprogramm installieren will. Bisher ist aber noch nichts geschehen. Somit sind die Vinschger Blutspender seit 1. Februar ohne Sekretärin. Im letzten Jahr wurden von den 1.202 Mitgliedern insgesamt 1.416 Blutbeutel abgeliefert und damit konnte das Programm wieder erfüllt werden. Oskar Zorzi berichtete über die Südtiroler Flugrettung, die es seit 30 Jahren gibt, aber seit 2010 als privatrechtlicher Verein „HELI Flugrettung Südtirol“ sich neu konstituiert hat. Mitglieder der Flugrettung sind das Weiße Kreuz, die Bergrettung im AVS, der Alpenverein, die Südtiroler Berg- und Höhlenrettung des CNSAS, die Landesnotrufzentrale und der CAI, die im Auftrag der Südtiroler Landesregierung mit drei Helikoptern die Rettungsflüge ausführen. Im letzten Jahr gab es 3.300 Einsätze. Die Flugrettung kostet dem Land 4 – 5 Millionen Euro im Jahr, eine Flugminute kostet 140 Euro. Am Ende der Generalversammlung wurden mehrere Blutspender geehrt. (hzg)
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