Der Startschuss dieses Berglauf-Klassikers fiel um 9.45 Uhr am Lacusplatz in Latsch. Zunächst machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Dorfzentrum aus Richtung Seilbahn zum Sonnenberg, von wo aus schließlich der Anstieg nach St. Martin startete. Es galt eine Strecke von 6,2 Kilometern sowie 1.100 Höhenmeter zu bewältigen um das Ziel, das auf 1.740 Metern lag, zu erreichen. Der Weg führte die Bergläufer durchs „Zelim“, über die Annenberger Böden sowie Ratschill und endete direkt an der Bergstation.
Im Herrenrennen setzten sich der Stilfser Thomas Niederegger und Gerd Frick schon nach kurzer Zeit ab. Die beiden lieferten sich fast bis auf den letzten Metern ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Schließlich gelang es Niederegger, der vor drei Jahren den Streckenrekord (43:14 Minuten) aufstellte, sich von seinem Konkurrenten abzusetzen und als Erster die Ziellinie nach 44.55 Minuten zu überqueren. Frick kam mit neun Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel. Auf Platz drei landete Alex Erhard vor dem Vorjahressieger Oswald Weissenhorn - beide blieben ebenfalls unter der 50 Minuten Marke.
Bei den Frauen kam es zu einer wahrhaften Machtdemonstration von Petra Pircher. Die Titelverteidigerin lief ihr eigenes Rennen und setzte sich schnell ab. Ihre Siegeszeit aus dem Vorjahr konnte Pircher um 34 Sekunden verbessern und schraubte den Streckenrekord aus dem Jahr 2015, aufgestellt von der Rekordsiegerin Edeltraud Thaler, um elf Sekunden auf 55.22 Minuten herunter. Auch ihr Vorsprung von fast drei Minuten auf die Zweitplatzierte Thaler zeigte, dass an diesem Tag wohl keiner die Laaserin hätte besiegen können und sie sich den Titel „Königin des Sonnenberges“ mehr als verdient hat.
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