Kolping im Vinschgau - Ende September hielt Kolping International seine alle 5 Jahre stattfindende Generalversammlung ab. Heuer fand sie in Lima/Peru statt. Rund 250 Delegierte aus 43 Ländern – darunter auch 4 Südtiroler – nahmen daran teil.
In Lima wurde der vor fünf Jahren begonnene Reformprozess – sowohl das Selbstverständnis/Programm, als auch das Generalstatut betreffend – abgeschlossen. Mit diesen beiden Beschlüssen hat sich Kolping International für die Zukunft fit gemacht. Denn um weiterhin leistungsstark und attraktiv für die Mitglieder zu bleiben, braucht der traditionsreiche Verband Kolping ein modernes Gesicht mit neuen Strukturen, Vernetzungsformen und Kommunikationswegen. So stärkt das neue Generalstatut beispielsweise die Rolle der Laien im Verband. Die Geistliche Leitung einer Kolpingsfamilie ist nicht mehr ausschließlich einem katholischen Priester vorbehalten. Auch Laien und hier auch Frauen, können das Amt des Präses nun offiziell übernehmen.
Deutlich auch die Diskussion und der Appell des Generalpräses Dillenburg – neunter Nachfolger Adolph Kolpings-die Mitgliederwerbung in allen Ländern unbedingt zu forcieren. Nur mit Hilfe einer starken Verankerung kann Kolping ein gesellschaftspolitischer „Player“ sein und relevant mitreden.. Andernfalls droht der Verband an der Seitenout- Linie zu stehen, nicht ernstgenommen zu werden und nur mehr als Träger von Häusern und Einrichtungen zu gelten.