So hat der Gemeindeausschuss von Schlanders am 10. März 2017 die Aufteilung der Erlöse über den Marmor vorgenommen. Demnach wurden vom Marmorabbau und vom Marmortransport insgesamt 494.967 Euro erzielt. Ausgegeben haben Gemeinde und Fraktion im Gegenzug - im Ausschussbeschluss nicht näher begründete - 133.000 Euro. Bleiben also 361.948 Euro netto. Der Aufteilungsschlüssel ist parallel zum Marmorpachtvertrag aus dem Jahr 2003 ausverhandelt worden. Demnach stehen der Fraktion Göflan 75 Prozent, der Gemeinde Schlanders 10 und der Agrargemeinschaft „Göflaner Alm“ 15 % des Nettoerlöses zu. 271.461 Euro erhält so die Fraktion Göflan, 54.292 Euro die Agrargemeinschaft „Göflaner Alm“ und 36.194 Euro die Gemeinde Schlanders aus den Marmorerlösen 2016.
Separat abgerechnet wird dann der Erlös vom Marmortransport. 148.490 Euro hat die Gemeinde Schlanders, die vertraglich den Transport organisieren muss, von der Göflaner Marmor GmbH eingenommen. Für den Transport ausgegeben hat die Gemeinde 68.309 Euro. Damit wurde über den Transport ein Überschuss von 80.190 Euro erzielt. Nach Abzug der 36.194 Euro (die 10 Prozent der Gemeinde Schlanders) bleiben 43.986 Euro für die Fraktion Göflan und für die Agrargemeinschaft „Göflaner Alm“ übrig, die sich das Geld anteilsmäßig aufteilen.
Ein für die örtlichen Körperschaften höchst lukratives Geschäft ist also der Abbau und der Transport des Marmors. (eb)
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